DE9305507U1 - Mehrzwecktasche - Google Patents
MehrzwecktascheInfo
- Publication number
- DE9305507U1 DE9305507U1 DE9305507U DE9305507U DE9305507U1 DE 9305507 U1 DE9305507 U1 DE 9305507U1 DE 9305507 U DE9305507 U DE 9305507U DE 9305507 U DE9305507 U DE 9305507U DE 9305507 U1 DE9305507 U1 DE 9305507U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tear
- compartment
- bag according
- purpose bag
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 19
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 claims description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 238000013461 design Methods 0.000 claims description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 3
- 239000012780 transparent material Substances 0.000 claims description 3
- 239000011092 plastic-coated paper Substances 0.000 claims description 2
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 description 10
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 7
- 238000011161 development Methods 0.000 description 5
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 2
- 239000005022 packaging material Substances 0.000 description 2
- 238000011160 research Methods 0.000 description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 2
- 238000010073 coating (rubber) Methods 0.000 description 1
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000003203 everyday effect Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 1
- 239000004816 latex Substances 0.000 description 1
- 229920000126 latex Polymers 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D27/00—Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
- B65D27/08—Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents with two or more compartments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bag Frames (AREA)
Description
SAMSON & PARTNER
T920-4-T 93 Gbm 13. April 1993
TRANSPAPIER GmbH +Co. KG
Gernotstraße 18
4 6 00 Dortmund 13
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzwecktasche nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Unter Mehrzwecktaschen versteht man Verpackungsvorichtungen aus Papier oder Kunststoff, welche den Zweck erfüllen, in
einer Tasche verschiedene Gegenstände bzw. Produkte aufzunehmen. Nach dem Stand der Technik bestehen derartige
Mehrzwecktaschen im wesentlichen aus mehreren, übereinander angeordneten Taschenlagen. Diese sind derart miteinander
verbunden, daß sich in der Regel wenigstens zwei einseitig offene Fächer (Haupt- und Nebenfach) ausbilden, die - meist
per Hand oder durch Verpackungsautomaten - mit den Gegenständen aufgefüllt bzw. davon entleert werden können. Größe
und Form der Taschenfächer sind den aufzunehmenden Gegenständen angepaßt, - sie überschreitet selten die Größe
einer einfachen Einkaufstasche.
In besonderen Fällen ist das Nebenfach einer derartigen Mehrzwecktasche als ein sog. Abrißfach ausgebildet. Man
versteht darunter ein Taschenfach, das von der eigentlichen Tasche durch einen einfachen Handgriff abgetrennt werden
kann. Derartig ausgestaltete Mehrzwecktaschen kommen bei-5 spielsweise im Bereich der Forschung, insbesondere der
medizinischen Forschung, zum Einsatz, wenn Proben verschiedene Experimente durchlaufen. Im Hauptfach werden dabei die
jeweiligen experimentellen Befunde aufbewahrt, und die
Probe wird - im Abrißfach geschützt - durch einfaches Abtrennen von der Haupttasche einem darauffolgenden Experiment
zugeführt.
5
5
Einen weiteren Anwendungsbereich von großer praktischer Bedeutung aus dem täglichen Leben bildet die Aufbewahrung
und der Transport von Fotos und Filmen mit Hilfe von Mehrzwecktaschen. Dieser Anwendungsbereich erstreckt sich auf
die Abgabe des belichteten Filmes beim Fachhändler (der diesen dem Fotolabor zum Entwickeln weiterleitet) bis zum
Empfang der fertigen Bilder zusammen mit den Negativstreifen, sowie auf einen eventuellen Nachbestellvorgang. Nach
dem Stand der Technik werden hierzu für verschiedene Prozeßabschnitte verschiedene Verpackungsvorichtungen verwendet:
der belichtete Film gelangt zunächst in einer sog. Arbeitstasche vom Fachhändler zum Labor. Die dort entwickelten
(Positiv)bilder werden sodann zusammen mit den Negativfilmen in einer zweiten - in der Arbeitstasche unterge-0
brachten - sog. Kombitasche vom Labor zum Fachhändler zurückgeschickt. Eine derartige Kombitasche weist im wesentlichen
ein einseitig offenes Haupt- und ein Nebenfach auf, wobei das Hauptfach zur Aufnahme der Bilder, und das Nebenfach
- regelmäßig als Abrißfach ausgebildet - zur Aufnahme der Negativfilme vorgesehen ist. Für einen Nachbestellvorgang
können die Negativfilme in der Abrißtasche von der Kombitasche getrennt und erneut dem Fachhändler bzw. dem
Fotolabor zugeführt werden. Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß bei in diesem spezifischen Anwendungsbereich die
Kombitasche der zuvor definierten Mehrzwecktasche entspricht.
Nachteilig bei diesem bekannten System erweist sich zum einen die Tatsache, daß für die obige Prozedur zwei Tasehen,
nämlich Arbeits- und Kombitasche, benötigt werden, was sowohl den Fertigungsaufwand, als auch den Materialverbrauch
für die Verpackung erhöht. Generell kommt das be-
kannte Mehrzwecktaschensystem den Anforderungen in mehrteiligen
Produktionsabläufen, die immer mehr vom allgemeinen Trend nach Vermeidung von Verpackungsmaterial geprägt sind,
nicht bzw. nur teilweise nach.
5
5
Von Nachteil ist weiters die bekannte Ausführung derartiger Mehrzwecktaschen, insbesondere was das Abrißfach anbelangt.
Es handelt sich dabei im wesentlichen um ein mit dem Hauptfach gelenkig verbundenes, einseitig offenes Nebenfach.
Hierdurch ist das Abrißfach um die Abrißkante frei schwenkbar, was beispielsweise in Verpackungsautomaten problematisch
ist: vor der automatischen Auffüllung muß ein derartigen Abrißfach erst durch eine aufwendige Ansaugvorrichtung
entsprechend positioniert werden.
In der Regel werden derartige Mehrzwecktaschen an Vorder- und Rückseite mit Werbehinweisen bedruckt. Häufig sind zusätzlich
- insbesondere bei Arbeits- und Kombitaschen für Fotos und Filme - detailierte Informationen über Produkt,
Kunde oder Auftraggeber in Form von laser-lesbaren Balkencodes
angebracht. Für eine zuverlässige Lesbarkeit ist dabei erforderlich, daß die bedruckbare Taschenfläche möglichst
homogen ist, d.h. keine erheblichen Dickenunterschiede aufweist. Bei bekannten Mehrzwecktaschen mit angelenktem
Nebenfach, insbesondere wenn das Nebenfach kleiner als das Hauptfach dimensioniert ist, treten derartige Dikkenunterschiede
auf, daß eine Bedruckung mit Balkencodes nicht möglich bzw. die bedruckbare Fläche stark eingeschränkt
ist. Dies ist beispielsweise bei der erwähnten 0 Kombitasche der Fall.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine einfach handhabbare Mehrzwecktasche zu schaffen, welche die vorstehenden
Nachteile vermeidet und insbesondere für den Transport und die Aufbewahrung von Fotos und Filmen geeignet
ist.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1, also dadurch, daß die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche
wenigstens ein in einer oder mehreren Taschenlagen integriertes Abrißfach aufweist.
5
5
Hierdurch wird vorteilhaft wenigstens eine der Taschenlagen gleichzeitig als Abrißfach genutzt. Das Abrißfach ist somit
Bestandteil der Mehrzwecktasche selbst, was zu einer besonderen Handlichkeit der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche
führt. Vorteilhaft sind in einer derartigen Mehrzwecktasche mehrere Abrißfächer, insbesondere in derselben Taschenlage,
ausgebildet, sodaß die Mehrzwecktasche auch mehrfach verwendbar bzw. recylclingfähig ist. Weiterhin ist eine derartige
Ausgestaltung besonders geeignet für Produktionsverfahren mit automatischer Verpackung, da ein lose angelenktes
Abrißfach und damit aufwendige Positionierungsvorichtungen vermieden werden. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße
Mehrzwecktasche allseitig beliebig - auch mit Balkencodes - bedrucken, da keinerlei Dickenunterschiede aufgrund
des in einer Taschenlage integrierte Abrißfaches auftreten.
Bevorzugt ist eine Taschenlage mit wenigstens einem integrierten Abrißfach doppelwandig und randseitig verbunden,
insbesondere verklebt, ausgebildet (Anspruch 2). Das Abrißfach wird im wesentlichen durch eine Außen- und eine Innenwand
einer derartig ausgestalteten Taschenlage ausgebildet. Hierdurch ist die Integration eines Abrißfaches in einer
Taschenlage fertigungstechnisch besonders einfach auszuführen.
Der Klebevorgang kann beispielsweise gleichzeitig mit den Klebevorgängen an den restlichen Taschenlagen durchgeführt
werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche als Falttasche aufgebaut
ist, wobei mehrer übereinander angeordnete Blätter insbesondere an einer Längskante gefaltet und im Taschenbereich
querseitig derart verklebt sind, daß sich wenigstens eine
doppelwandige und mehrere einwandige Taschenlagen ausbilden.
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Abrißfach randseitig durch eine Perforation definiert, derart, daß nach Abtrennen
des Abrißfaches ein einseitig offenes Fach erhältlich ist (Anspruch 3) . Eine derartige Perforation kann besonders
einfach und schnell per Hand durchtrennt werden, wobei gleichzeitig eine definierte Abrißlinie vorgegeben ist.
Um die Betriebssicherheit und Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen
Mehrzwecktasche zu erhöhen, ist es zweckmäßig, daß das wenigstens eine Abrißfach, insbesondere durch einen
Selbstklebeabschnitt oder ein Heftetikett, wiederverschließbar ist (Anspruch 4). Hierdurch wird ein besonders
sicherer und praktisch handhabbarer Verschluß gewährleistet. Außerdem können aus dem Abrißfach Gegenstände wahlweise
entnommen und wieder eingeführt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
schließt sich an die untvordere Taschenlage der Mehrzwecktasche ein umklappbarer Verschlußabschnitt an, der
sich insbesondere über den gesamten Taschenbereich erstreckt (Anspruch 5) . Ein derartiger Verschlußabschnitt
dient zum einen als Schutzklappe der Mehrzwecktasche selber. Zum anderen bietet er ausreichend Fläche, die mit verschiedenartiger
Information für den Kunden bzw. Hersteller bedruckt werden kann.
0 Bevorzugt ist der Verschlußabschnitt der erfindungsgemäßen
Mehrzwecktasche, insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt, ein Heftetikett oder eine Stecklasche, am Taschenbereich
fixierbar (Anspruch 6). Hierdurch wird gewährleistet, daß die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche als Ganzes
sicher und dicht verschließbar bzw. wiederverschließbar ist. Dies ist vor allem durch Selbstklebeabschnitte, Heftetiketten
oder Stecklaschen besonders einfach durchzuführen.
Desweiteren sind derartige Verschlußmittel für beliebige, insbesondere zur Erzielung bestimmter Werbeeffekte, ausgestaltete
Verschlußabschnitte einsetzbar.
Vorzugsweise sind Taschenlagen und Verschlußabschnitt der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche aus Papier, Kunststoffmaterial
und/oder kunststoffbeschichtetem Papier gefertigt (Anspruch 7). Hierdurch wird eine Mehrzwecktasche realisiert,
die besonders einfach hergestellt und durch verschiedene Druckverfahren ebenso einfach bedruckt werden
kann. Außerdem werden die genannten Materialien den gestellten Anforderungen an die Stabilität moderner Verpakkungsvorrichtungen
in besonderer Weise gerecht.
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche werden
beim Einsatz für Transport und Aufbewahrung von Fotos und Filmen besonders deutlich. Wie vorstehend erwähnt, wird
hierzu das bekannte System aus Arbeitstasche für die Aufnahme der belichteten Filme und Kombitasche für die Aufnähme
der entwickelten Bilder zusammen mit den Negativstreifen verwendet. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche besteht in einer derartigen Ausgestaltung, daß gleichzeitig Arbeitsund
Kombitasche ausgebildet sind (Anspruch 8). Vorteilhaft wird hierdurch eine einzige Mehrzwecktasche für den gesamten
Ablauf der Entwicklung von Bildern von der Abgabe des Films beim Fachhändler bis zum Empfang der entwickelten
Bilder zusammen mit den Negativfilmen benötigt. Die erfindungsgemäße
Mehrzwecktasche kommt außerdem den Anforderungen an die Stabilität einer derartigen Verpackungsvorichtung
durch die vorstehend beschriebenen Taschenmaterialien, sowie durch entsprechende Wahl der Taschengröße besonders
entgegen.
Vorzugsweise weist eine derartige erfindungsemäße Mehrzwecktasche
drei aufeinanderliegende Taschenlagen, d.h. eine vordere, eine mittlere und eine hintere Taschenlage,
und ein in der vorderen, doppelwandigen Taschenlage angrenzend zur Taschenöffnung ausgebildetes Abrißfach auf (Anspruch
9) . Hierdurch wird eine Mehrzwecktasche mit zwei einseitig offenen (Haupt)fächern realisiert, die sowohl für
die Aufnahme des Filmes, als auch für die Aufnahme der Bilder und Negative verwendbar ist: der belichtete Film
wird dabei in eines der beiden (Haupt)fächer der Mehrzwecktasche
eingeführt. Sodann wird die Mehrzwecktasche mit Hilfe des Verschlußabschnittes sicher verschlossen und zum
Entwicklungslabor geschickt. Nach dem Entwickeln werden die Positivbilder in dieselbe Mehrzwecktasche eingetascht und
zwar in einem der beiden Fächer - zusammen mit den Negativstreifen, die im anderen Fach aufbewahrt werden, und
vom Labor zum Fachhändler zurückgesandt, wo sie vom Kunden empfangen werden. Für einen möglichen Nachbestellvorgang
wird einfach das erfindungsgemäße Abrißfach aus der vorderen Taschenlage abgetrennt, anschließend mit den Negativstreifen
gefüllt und zum Nachentwickeln über den Händler erneut dem Entwicklungslabor zugeführt. Hierdurch wird
besonders vorteilhaft eine kostengünstige multifunktionelle Verpackungsvorichtung zur Verfügung gestellt, die das benötigte
Verpackungsmaterial auf eine Minimum reduziert und trotzdem alle an die Sicherheit und Handhabbarkeit gestellten
Anforderungen erfüllt.
Was die Lage des Abrißfaches in der vorderen Taschenlage anbelangt, so läßt sich in dieser Position bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche eine Perforation
einfach realisieren. Außerdem benötigt man nur drei - insbesondere eine längsseitige und zwei querseitige - Perforationskanten.
Das Abrißfach läßt sich besonders handlich von der Haupttasche abtrennen und die übrige Tasche bleibt
beispielsweise für die Aufbewahrung der Positivbilder voll funktionsfähig.
Vorzugsweise schließt sich an den Verschlußabschnitt einer derartigen erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche ein insbeson-
dere bedruckbarer Abrißabschnitt an, wobei zwischen dem Verschlußabschnitt und dem Abrißabschnitt eine weitere
Perforation angeordnet ist (Anspruch 10). Alternativ dazu ist ein Randbereich des Verschlußabschnittes durch eine
weitere Perforation als bedruckbarer Abrißabschnitt ausgebildet (Anspruch 11). Ein derartiger Abrißabschnitt ist im
Falle einer Mehrzwecktasche für Fotos und Filme besonders vorteilhaft mit Händlernachweis und Abholnachweis für den
Kunden bedruckt, die nach Abgabe des Films vom Verschlußabschnitt über die Perforation abgetrennt werden können.
Nach einer weiteren praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mehrzwecktasche ist das Abrißfach ein- oder beidseitig aus transparentem Material gefertigt (Anspruch
12). Hierdurch wird insbesondere bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche für Fotos und Filme ein
Hantieren mit den Negativstreifen vermieden, wenn sich der Kunde bei der Nachbestellung für ganz bestimmte Bilder der
Negativstreifen entscheidet. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung
können die Negativstreifen nämlich - im Abrißfach geschützt - durch das transparente Material hindurch
am Leuchttisch oder gegen das Tageslicht gehalten betrachtet werden.
Vorzugsweise weist die vordere und/oder hinterere Taschenlage der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche wenigstens ein
Sichtfenster auf (Anspruch 13) . Von außen ist dabei sehr schnell feststellbar, ob die Mehrzwecktasche bereits aufgefüllt
ist oder nicht. Dies kann insbesondere bei Mehrfach-0 verwendung derartiger Mehrzwecktaschen in Verpackungsautomaten
von praktischer Bedeutung sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung näher beschrieben. Dabei werden auch weitere
Vorteile der Erfindung deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche,
das zur Veranschaulichung von Ta
schenlagen und Fächer aufgeklappt dargestellt ist; und
Fig. 2a,b eine Draufsicht der Einzelteile der erfindungsgemäßen
Mehrzwecktasche in Fig. 1.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Mehrzwecktasche, die vorzugsweise für die Aufbewahrung
und den Transport von Fotos und Filmen zum Einsatz kommt.
Im Folgenden wird aus Gründen der Bequemlichkeit eine bestimmte Terminologie verwendet, die jedoch nicht einschränkend
zu verstehen ist. Beispielsweise beziehen sich die Ausdrücke "oben" und "unten" auf die in der Zeichnungen
dargestellten Richtungen.
Gemäß Fig. 1 weist ein Taschenbereich 1 einer derartigen erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche drei übereinander angeordnete
Taschenlagen auf: eine erste bzw. obere Taschenlage 2, eine darunterliegende zweite bzw. mittlere Taschenlage
4 und eine dritte bzw. hintere Taschenlage 6. Die einzelnen Taschenlagen 2,4, 6 sind wenigstens an in ihren Querseiten
miteinander verklebt, derart, daß sich ein vorderes und hinteres einseitig offenes (Haupt)fach ausbildet. In Fig.
1 ist die Einführrichtung von Produkten in die Öffnung des vorderen und hinteren Faches jeweils mit den Pfeilen 8 und
10 angezeigt. Besonders vorteilhaft ist die vordere Taschenlage 2 an ihren Querseiten mit umklappbaren trapezförmigen
Vorsprüngen 11, 12 ausgebildet (vgl. Fig. 2), welche im zusammenklappten Zustand die mittlere Taschenlage
4 umgreifen und sowohl mit dieser mittleren Taschenlage 4,
als auch mit der vorderen Taschenlage 2 verklebt sind. Hierdurch ist besonders praktisch die querseitige Verbindung
der Mehrzwecktasche bereits durch ein beidseitiges Auftragen des Klebstoffes auf den trapezförmigen Vorsprüngen
11, 12 der hinteren Taschenlage 6 bewerkstelligt.
Um beispielsweise die Negativstreifen aus dem vorderen Fach
einfacher entnehmen zu können, erstreckt sich die vordere Taschenlage 2 in Querrichtung wenigstens nur über ca. 3/4
des gesamten Taschenbereiches 1.
In der vorderen Taschenlage 2 der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche
ist angrenzend zur Taschenöffnung ein abtrennbares Abrißfach 5 integriert, das hier für die Aufnahme von
Negativstreifen dimensioniert ist. Um für die Aufnahme geeignet zu sein, ist die vordere Taschenlage 2 doppelwandig
- mit einer Außenwand 13 und einer Innenwand 14 (siehe Fig. 2) - ausgebildet. Außenwand 13 und Innenwand 14 sind an
beiden Querseiten über die Verklebungen 16, 17 und an der oberen Längsseite über die Verklebung 18 miteinander verbunden.
Die Verklebungen 16, 17 und 18 sind zur Veranschaulichung in Fig. 2 schraffiert dargestellt. Die querseitigen
Verklebungen 16, 17 erstrecken sich dabei mindestens über die gesamte Breite des abtrennbaren Abrißfaches 5.
Das Abrißfach 5 in der vorderen Taschenlage 2 wird durch eine Perforationslinie 20 definiert, die in Querrichtung
innerhalb der Verklebungsbereiche 16 und 17 der vorderen Taschenlage 2 und in Längsrichtung im wesentlichen durch
0 die Mitte der vorderen Taschenlage 2 verläuft. Nach dem Abtrennen dieses Abrißfaches 5 wird hierdurch ein längsseitig
- in Doppelpfeilrichtung nach unten hin - offenes Fach erhalten, d.h. das Abrißfach 5 ist an der oberen
Längsseite durch die Verklebung 18 und an beiden Querseiten durch die Verklebungen 16 und 17 sicher verschlossen.
Vorzugsweise ist das Abrißfach 5 auch an seiner unteren, perforierten Längsseite verschließbar bzw. wiederverschließbar.
Dies wird beispielsweise durch ein Heftetikett 22 erreicht, das an der unteren Längsseite des Abrißfaches
5 angebracht ist. Dabei ist der über das Abrißfach 5 hinausragende, selbstklebende Abschnitt des Haftetiketts 2 2
mit einer Abziehfolie bedeckt, die erst nach dem Abtrennen des Abrißfaches 5 von dem Haftetikett 22 entfernt wird, die
sodann um die untere Längsseite des Abrißfaches 5 gelegt wird.
Vorzugsweise ist das Abrißfach 5 an der Vorder- oder Rückseite mit einer entsprechenden Vorlage für den Nachbestellauftrag
bedruckt, beispielsweise kann der Kunde bestimmte Bilder aus dem Negativstreifen bzw. bestimmte Formate für
die Positivbilder auswählen.
An die hintere Taschenlage 6 schließt längsseitig ein umklappbarer
Verschlußabschnitt 24 an, der sich flächenmäßig über den gesamten Taschenbereich 1 erstreckt. Durch eine
eingeprägte Falzlinie 24 ist ein besonders leichtes Umklappen und somit Verschließen des Taschenbereiches 1 möglich.
Ein sicherer Verschluß der erfindungsgemäße Mehrzwecktasche wird durch einen Haftgummierungstreifen 26, insbesondere
Latexstreifen, am äußeren Rand der Verschlußklappe 24 gewährleistet,
wobei die Verschlußklappe 24 durch einfaches Anpressen auf der vorderen Taschenlage 2 fixierbar ist. Der
Verschlußabschnitt 24 ist in Querrichtung vorzugsweise um einen Abrißabschnitt 28 verlängert, wobei zwischen Verschlußabschnitt
24 und Abrißabschnitt 28 eine Perforationslinie 29 verläuft. Der Abrißabschnitt 28 ist seinerseits
durch eine weitere Perforation in weitere Abschnitte unterteilt, die bespielsweise als Händlernachweis oder Abholausweis
vom Verschlußabschnitt 24 einfach per Hand abgetrennt werden können.
Gemäß Fig. 2 a,b ist das vorstehende Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche im wesentlichen aus
zwei Bestandteilen aufgebaut: ein Unterblatt 3 0 mit der hinteren Taschenlage 6, an die sich an einer Längsseite der
Verschlußabschnitt 24 zusammen mit Abrißabschnitt 28 und an der anderen Längsseite die Außenwand 13 der doppelwandigen,
vorderen Taschenlage 2 anschließt; und ein Oberblatt 32 mit der mittleren Taschenlage 4, an das sich längsseitig über
einen Falz 34 die Innenwand 14 der doppelwandigen, vorderen Taschenlage 2 anschließt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche
liegt das Oberblatt 32 zunächst auf dem Unterblatt 30 auf, wobei die hintere 6 und die mittlere Taschenlage 4 direkt
übereinander angeordnet sind. Sodann werden die trapezförmigen querseitigen Vorsprünge 11, 12 der hinteren Taschenlage
6 umgeklappt und vorzugsweise mit der mittleren Taschenlage 4 verklebt. Anschließend wird Außenwand 13 und
Innenwand 14 der vorderen Taschenlage 2 randseitig miteinander verklebt und der für das Abrißfach 5 vorgesehene
Bereich durch eine Perforationslinie 20 definiert. Schließlich wird die vordere Taschenlage 2 an der Falz 34 umgeklappt
und querseitig mit der mittleren Taschenlage 4 über die trapezförmigen Klebeabschnitte 11, 12 verklebt. Diesem
Vorgang können weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche, beispielsweise das Anbringen einer
Haftgummierung oder Haftetikette am Verschlußabschnitt, folgen. Durch diese erfindungsgemäße Faltstruktur werden
besonders vorteilhaft Klebevorgänge auf ein Minimum reduziert, was sich in puncto Herstellungszeit, wie auch Kosten
als günstig erweist. Außerdem werden derartig gefaltete Mehrzwecktaschen den Anforderungen an die Stabilität in
besonderer Weise gerecht.
Zusammenfassend wird hierdurch eine Mehrzwecktasche realisiert, die einfach herzustellen ist und insbesondere den
Anforderungen an multifunktionelle Verpackungen in der heutigen Zeit gerecht wird.
Claims (13)
1. Mehrzwecktasche mit mehreren aufeinanderliegenden
Taschenlagen, die insbesondere an ihren Längsseiten und an einer Querseite miteinander verbunden sind, gekennzeichnet
durch wenigstens ein in einer oder mehreren Taschenlage (n) (2,4,6) integriertes Abrißfach (5).
2. Mehrzwecktasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Taschenlage (2;4;6) mit wenigstens einem integriertem Abrißfach (5) doppelwandig und randseitig
verbunden, insbesondere verklebt, ausgebildet ist.
3. Mehrzwecktasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Abrißfach (5) randseitig durch eine Perforation (20) definiert ist,
derart, daß nach Abtrennen des Abrißfaches (5) ein einseitig offenes Fach erhältlich ist.
4. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Abrißfach
(5) , insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt oder ein Heftetikett (22), wiederverschließbar
ist.
5. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die unterste Taschenlage (6) ein umklappbarer Verschlußabschnitt (24)
anschließt, der sich insbesondere über den gesamten Taschenbereich (1) erstreckt.
6. Mehrzwecktasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt (24), insbesondere
durch einen Selbstklebeabschnitt (26), ein Haftetikett
(22) oder eine Stecklasche, am Taschenbereich (1) fixierbar ist.
7. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Taschenlagen (2,4,6) und
Verschlußabschnitt (24) aus Papier, Kunststoffmaterial und/ oder kunststoffbeschichtetem Papier gefertigt
sind.
8. Mehrzwecktasche, die als Kombitasche zur Aufnahme von
Positivbildern und Negativstreifen verwendet wird,
nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Ausgestaltung, daß gleichzeitig
eine Arbeitstasche zur Aufnahme von Filmen ausgebildet ist.
25
25
9. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine vordere (2) , mittlere (4) und hintere Taschenlage
(6) und einem in einer vorderen Taschenlage (2) angrenzend zur Taschenöffnung ausgebildeten Abrißfach
(5).
10. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Verschlußabschnitt (24) ein insbesondere bedruckbarer Abrißabschnitt (28) anschließt,
wobei zwischen dem Verschlußabschnitt (24) und dem Abrißabschnitt (28) eine weitere Perforation
(29) angeordnet ist.
11. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine weitere Perforation der Randbereich des Verschlußabschnittes (24) als insbesondere
bedruckbarer Abrißabschnitt (28) ausgebildet ist.
12. Mehrzwecktasche nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrißfach (5) ein- oder beidseitig
aus transparentem Material gefertigt ist.
13. Mehrzwecktasche nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und/oder hintere Taschenlage
(2,6) ein Sichtfenster aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9305507U DE9305507U1 (de) | 1993-04-13 | 1993-04-13 | Mehrzwecktasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9305507U DE9305507U1 (de) | 1993-04-13 | 1993-04-13 | Mehrzwecktasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9305507U1 true DE9305507U1 (de) | 1993-07-29 |
Family
ID=6891924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9305507U Expired - Lifetime DE9305507U1 (de) | 1993-04-13 | 1993-04-13 | Mehrzwecktasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9305507U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29610594U1 (de) * | 1996-06-19 | 1996-08-01 | Süd-Böhl Daniel Garthe GmbH, 67459 Böhl-Iggelheim | Tasche für Zustellpapiere an einer Paketkarre |
WO1999035044A1 (en) * | 1998-01-12 | 1999-07-15 | Webcraft Technologies, Inc. | Multiple pocket envelope and method of making |
-
1993
- 1993-04-13 DE DE9305507U patent/DE9305507U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29610594U1 (de) * | 1996-06-19 | 1996-08-01 | Süd-Böhl Daniel Garthe GmbH, 67459 Böhl-Iggelheim | Tasche für Zustellpapiere an einer Paketkarre |
WO1999035044A1 (en) * | 1998-01-12 | 1999-07-15 | Webcraft Technologies, Inc. | Multiple pocket envelope and method of making |
US6003758A (en) * | 1998-01-12 | 1999-12-21 | Webcraft Technologies, Inc. | Multiple pocket envelope |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0214141A1 (de) | Faltbrief zur beförderung mit der post | |
DE3821746A1 (de) | Lichtdichte, aufreissbare umhuellung fuer stapel fotografischer blattfilme | |
EP0737892B1 (de) | Fototasche für Abzüge | |
DE602005005198T2 (de) | Verpackung mit befestigtem faltblatt | |
DE9305507U1 (de) | Mehrzwecktasche | |
DE2602271C3 (de) | Mappe zur Aufnahme von Schriftgut | |
EP0344695A2 (de) | Faltordner für blatt- oder kartenförmiges Material | |
CH683411A5 (de) | Mit einer Randlochung versehene Zeigetasche. | |
DE4321353C1 (de) | Recyclingfähiger Briefumschlag | |
DE4306321A1 (de) | Mehrzwecktasche und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2401897A1 (de) | Hefter | |
EP0633194A1 (de) | Versandcouvert | |
DE4203648A1 (de) | Bildertasche | |
EP0378861A2 (de) | Folientasche für Begleitpapiere | |
DE4037529A1 (de) | Versandumschlag fuer briefsendungen oder dergleichen | |
DE3138805C2 (de) | Tasche für Begleitpapiere | |
DE4410851A1 (de) | Briefumschlag aus zerreißfestem Kunststoff | |
CH691768A5 (de) | Foto-Auftragstasche. | |
DE7900777U1 (de) | Versandhuelle oder -tasche | |
DE4109862A1 (de) | Versandtasche, beutel, umschlag o. dgl. sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2002673A1 (de) | Papierbeutel fuer Fotobetriebe | |
EP0749042B1 (de) | Einrichtung zur Aufnahme einer Filmpatrone | |
DE3521773A1 (de) | Faltbrief zur befoerderung mit der post | |
DE202012001106U1 (de) | Verpackungseinrichtung, zum Beispiel zur Aufnahme von Teststreifen für medizinische Anwendungen | |
DE4114373A1 (de) | Briefumschlag |