DE9305507U1 - Mehrzwecktasche - Google Patents

Mehrzwecktasche

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DE9305507U1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

SAMSON & PARTNER
PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS UNSER ZEICHEN/OUR REF DATUM/DATE
T920-4-T 93 Gbm 13. April 1993
TRANSPAPIER GmbH +Co. KG Gernotstraße 18 4 6 00 Dortmund 13
Mehrzwecktasche
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzwecktasche nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Unter Mehrzwecktaschen versteht man Verpackungsvorichtungen aus Papier oder Kunststoff, welche den Zweck erfüllen, in einer Tasche verschiedene Gegenstände bzw. Produkte aufzunehmen. Nach dem Stand der Technik bestehen derartige Mehrzwecktaschen im wesentlichen aus mehreren, übereinander angeordneten Taschenlagen. Diese sind derart miteinander verbunden, daß sich in der Regel wenigstens zwei einseitig offene Fächer (Haupt- und Nebenfach) ausbilden, die - meist per Hand oder durch Verpackungsautomaten - mit den Gegenständen aufgefüllt bzw. davon entleert werden können. Größe und Form der Taschenfächer sind den aufzunehmenden Gegenständen angepaßt, - sie überschreitet selten die Größe einer einfachen Einkaufstasche.
In besonderen Fällen ist das Nebenfach einer derartigen Mehrzwecktasche als ein sog. Abrißfach ausgebildet. Man versteht darunter ein Taschenfach, das von der eigentlichen Tasche durch einen einfachen Handgriff abgetrennt werden kann. Derartig ausgestaltete Mehrzwecktaschen kommen bei-5 spielsweise im Bereich der Forschung, insbesondere der medizinischen Forschung, zum Einsatz, wenn Proben verschiedene Experimente durchlaufen. Im Hauptfach werden dabei die
jeweiligen experimentellen Befunde aufbewahrt, und die Probe wird - im Abrißfach geschützt - durch einfaches Abtrennen von der Haupttasche einem darauffolgenden Experiment zugeführt.
5
Einen weiteren Anwendungsbereich von großer praktischer Bedeutung aus dem täglichen Leben bildet die Aufbewahrung und der Transport von Fotos und Filmen mit Hilfe von Mehrzwecktaschen. Dieser Anwendungsbereich erstreckt sich auf die Abgabe des belichteten Filmes beim Fachhändler (der diesen dem Fotolabor zum Entwickeln weiterleitet) bis zum Empfang der fertigen Bilder zusammen mit den Negativstreifen, sowie auf einen eventuellen Nachbestellvorgang. Nach dem Stand der Technik werden hierzu für verschiedene Prozeßabschnitte verschiedene Verpackungsvorichtungen verwendet: der belichtete Film gelangt zunächst in einer sog. Arbeitstasche vom Fachhändler zum Labor. Die dort entwickelten (Positiv)bilder werden sodann zusammen mit den Negativfilmen in einer zweiten - in der Arbeitstasche unterge-0 brachten - sog. Kombitasche vom Labor zum Fachhändler zurückgeschickt. Eine derartige Kombitasche weist im wesentlichen ein einseitig offenes Haupt- und ein Nebenfach auf, wobei das Hauptfach zur Aufnahme der Bilder, und das Nebenfach - regelmäßig als Abrißfach ausgebildet - zur Aufnahme der Negativfilme vorgesehen ist. Für einen Nachbestellvorgang können die Negativfilme in der Abrißtasche von der Kombitasche getrennt und erneut dem Fachhändler bzw. dem Fotolabor zugeführt werden. Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß bei in diesem spezifischen Anwendungsbereich die Kombitasche der zuvor definierten Mehrzwecktasche entspricht.
Nachteilig bei diesem bekannten System erweist sich zum einen die Tatsache, daß für die obige Prozedur zwei Tasehen, nämlich Arbeits- und Kombitasche, benötigt werden, was sowohl den Fertigungsaufwand, als auch den Materialverbrauch für die Verpackung erhöht. Generell kommt das be-
kannte Mehrzwecktaschensystem den Anforderungen in mehrteiligen Produktionsabläufen, die immer mehr vom allgemeinen Trend nach Vermeidung von Verpackungsmaterial geprägt sind, nicht bzw. nur teilweise nach.
5
Von Nachteil ist weiters die bekannte Ausführung derartiger Mehrzwecktaschen, insbesondere was das Abrißfach anbelangt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um ein mit dem Hauptfach gelenkig verbundenes, einseitig offenes Nebenfach.
Hierdurch ist das Abrißfach um die Abrißkante frei schwenkbar, was beispielsweise in Verpackungsautomaten problematisch ist: vor der automatischen Auffüllung muß ein derartigen Abrißfach erst durch eine aufwendige Ansaugvorrichtung entsprechend positioniert werden.
In der Regel werden derartige Mehrzwecktaschen an Vorder- und Rückseite mit Werbehinweisen bedruckt. Häufig sind zusätzlich - insbesondere bei Arbeits- und Kombitaschen für Fotos und Filme - detailierte Informationen über Produkt, Kunde oder Auftraggeber in Form von laser-lesbaren Balkencodes angebracht. Für eine zuverlässige Lesbarkeit ist dabei erforderlich, daß die bedruckbare Taschenfläche möglichst homogen ist, d.h. keine erheblichen Dickenunterschiede aufweist. Bei bekannten Mehrzwecktaschen mit angelenktem Nebenfach, insbesondere wenn das Nebenfach kleiner als das Hauptfach dimensioniert ist, treten derartige Dikkenunterschiede auf, daß eine Bedruckung mit Balkencodes nicht möglich bzw. die bedruckbare Fläche stark eingeschränkt ist. Dies ist beispielsweise bei der erwähnten 0 Kombitasche der Fall.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine einfach handhabbare Mehrzwecktasche zu schaffen, welche die vorstehenden Nachteile vermeidet und insbesondere für den Transport und die Aufbewahrung von Fotos und Filmen geeignet ist.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1, also dadurch, daß die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche wenigstens ein in einer oder mehreren Taschenlagen integriertes Abrißfach aufweist.
5
Hierdurch wird vorteilhaft wenigstens eine der Taschenlagen gleichzeitig als Abrißfach genutzt. Das Abrißfach ist somit Bestandteil der Mehrzwecktasche selbst, was zu einer besonderen Handlichkeit der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche führt. Vorteilhaft sind in einer derartigen Mehrzwecktasche mehrere Abrißfächer, insbesondere in derselben Taschenlage, ausgebildet, sodaß die Mehrzwecktasche auch mehrfach verwendbar bzw. recylclingfähig ist. Weiterhin ist eine derartige Ausgestaltung besonders geeignet für Produktionsverfahren mit automatischer Verpackung, da ein lose angelenktes Abrißfach und damit aufwendige Positionierungsvorichtungen vermieden werden. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche allseitig beliebig - auch mit Balkencodes - bedrucken, da keinerlei Dickenunterschiede aufgrund des in einer Taschenlage integrierte Abrißfaches auftreten.
Bevorzugt ist eine Taschenlage mit wenigstens einem integrierten Abrißfach doppelwandig und randseitig verbunden, insbesondere verklebt, ausgebildet (Anspruch 2). Das Abrißfach wird im wesentlichen durch eine Außen- und eine Innenwand einer derartig ausgestalteten Taschenlage ausgebildet. Hierdurch ist die Integration eines Abrißfaches in einer Taschenlage fertigungstechnisch besonders einfach auszuführen. Der Klebevorgang kann beispielsweise gleichzeitig mit den Klebevorgängen an den restlichen Taschenlagen durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche als Falttasche aufgebaut ist, wobei mehrer übereinander angeordnete Blätter insbesondere an einer Längskante gefaltet und im Taschenbereich querseitig derart verklebt sind, daß sich wenigstens eine
doppelwandige und mehrere einwandige Taschenlagen ausbilden.
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Abrißfach randseitig durch eine Perforation definiert, derart, daß nach Abtrennen des Abrißfaches ein einseitig offenes Fach erhältlich ist (Anspruch 3) . Eine derartige Perforation kann besonders einfach und schnell per Hand durchtrennt werden, wobei gleichzeitig eine definierte Abrißlinie vorgegeben ist.
Um die Betriebssicherheit und Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche zu erhöhen, ist es zweckmäßig, daß das wenigstens eine Abrißfach, insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt oder ein Heftetikett, wiederverschließbar ist (Anspruch 4). Hierdurch wird ein besonders sicherer und praktisch handhabbarer Verschluß gewährleistet. Außerdem können aus dem Abrißfach Gegenstände wahlweise entnommen und wieder eingeführt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt sich an die untvordere Taschenlage der Mehrzwecktasche ein umklappbarer Verschlußabschnitt an, der sich insbesondere über den gesamten Taschenbereich erstreckt (Anspruch 5) . Ein derartiger Verschlußabschnitt dient zum einen als Schutzklappe der Mehrzwecktasche selber. Zum anderen bietet er ausreichend Fläche, die mit verschiedenartiger Information für den Kunden bzw. Hersteller bedruckt werden kann.
0 Bevorzugt ist der Verschlußabschnitt der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche, insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt, ein Heftetikett oder eine Stecklasche, am Taschenbereich fixierbar (Anspruch 6). Hierdurch wird gewährleistet, daß die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche als Ganzes sicher und dicht verschließbar bzw. wiederverschließbar ist. Dies ist vor allem durch Selbstklebeabschnitte, Heftetiketten oder Stecklaschen besonders einfach durchzuführen.
Desweiteren sind derartige Verschlußmittel für beliebige, insbesondere zur Erzielung bestimmter Werbeeffekte, ausgestaltete Verschlußabschnitte einsetzbar.
Vorzugsweise sind Taschenlagen und Verschlußabschnitt der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche aus Papier, Kunststoffmaterial und/oder kunststoffbeschichtetem Papier gefertigt (Anspruch 7). Hierdurch wird eine Mehrzwecktasche realisiert, die besonders einfach hergestellt und durch verschiedene Druckverfahren ebenso einfach bedruckt werden kann. Außerdem werden die genannten Materialien den gestellten Anforderungen an die Stabilität moderner Verpakkungsvorrichtungen in besonderer Weise gerecht.
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche werden beim Einsatz für Transport und Aufbewahrung von Fotos und Filmen besonders deutlich. Wie vorstehend erwähnt, wird hierzu das bekannte System aus Arbeitstasche für die Aufnahme der belichteten Filme und Kombitasche für die Aufnähme der entwickelten Bilder zusammen mit den Negativstreifen verwendet. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche besteht in einer derartigen Ausgestaltung, daß gleichzeitig Arbeitsund Kombitasche ausgebildet sind (Anspruch 8). Vorteilhaft wird hierdurch eine einzige Mehrzwecktasche für den gesamten Ablauf der Entwicklung von Bildern von der Abgabe des Films beim Fachhändler bis zum Empfang der entwickelten Bilder zusammen mit den Negativfilmen benötigt. Die erfindungsgemäße Mehrzwecktasche kommt außerdem den Anforderungen an die Stabilität einer derartigen Verpackungsvorichtung durch die vorstehend beschriebenen Taschenmaterialien, sowie durch entsprechende Wahl der Taschengröße besonders entgegen.
Vorzugsweise weist eine derartige erfindungsemäße Mehrzwecktasche drei aufeinanderliegende Taschenlagen, d.h. eine vordere, eine mittlere und eine hintere Taschenlage,
und ein in der vorderen, doppelwandigen Taschenlage angrenzend zur Taschenöffnung ausgebildetes Abrißfach auf (Anspruch 9) . Hierdurch wird eine Mehrzwecktasche mit zwei einseitig offenen (Haupt)fächern realisiert, die sowohl für die Aufnahme des Filmes, als auch für die Aufnahme der Bilder und Negative verwendbar ist: der belichtete Film wird dabei in eines der beiden (Haupt)fächer der Mehrzwecktasche eingeführt. Sodann wird die Mehrzwecktasche mit Hilfe des Verschlußabschnittes sicher verschlossen und zum Entwicklungslabor geschickt. Nach dem Entwickeln werden die Positivbilder in dieselbe Mehrzwecktasche eingetascht und zwar in einem der beiden Fächer - zusammen mit den Negativstreifen, die im anderen Fach aufbewahrt werden, und vom Labor zum Fachhändler zurückgesandt, wo sie vom Kunden empfangen werden. Für einen möglichen Nachbestellvorgang wird einfach das erfindungsgemäße Abrißfach aus der vorderen Taschenlage abgetrennt, anschließend mit den Negativstreifen gefüllt und zum Nachentwickeln über den Händler erneut dem Entwicklungslabor zugeführt. Hierdurch wird besonders vorteilhaft eine kostengünstige multifunktionelle Verpackungsvorichtung zur Verfügung gestellt, die das benötigte Verpackungsmaterial auf eine Minimum reduziert und trotzdem alle an die Sicherheit und Handhabbarkeit gestellten Anforderungen erfüllt.
Was die Lage des Abrißfaches in der vorderen Taschenlage anbelangt, so läßt sich in dieser Position bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche eine Perforation einfach realisieren. Außerdem benötigt man nur drei - insbesondere eine längsseitige und zwei querseitige - Perforationskanten. Das Abrißfach läßt sich besonders handlich von der Haupttasche abtrennen und die übrige Tasche bleibt beispielsweise für die Aufbewahrung der Positivbilder voll funktionsfähig.
Vorzugsweise schließt sich an den Verschlußabschnitt einer derartigen erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche ein insbeson-
dere bedruckbarer Abrißabschnitt an, wobei zwischen dem Verschlußabschnitt und dem Abrißabschnitt eine weitere Perforation angeordnet ist (Anspruch 10). Alternativ dazu ist ein Randbereich des Verschlußabschnittes durch eine weitere Perforation als bedruckbarer Abrißabschnitt ausgebildet (Anspruch 11). Ein derartiger Abrißabschnitt ist im Falle einer Mehrzwecktasche für Fotos und Filme besonders vorteilhaft mit Händlernachweis und Abholnachweis für den Kunden bedruckt, die nach Abgabe des Films vom Verschlußabschnitt über die Perforation abgetrennt werden können.
Nach einer weiteren praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche ist das Abrißfach ein- oder beidseitig aus transparentem Material gefertigt (Anspruch 12). Hierdurch wird insbesondere bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche für Fotos und Filme ein Hantieren mit den Negativstreifen vermieden, wenn sich der Kunde bei der Nachbestellung für ganz bestimmte Bilder der Negativstreifen entscheidet. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung können die Negativstreifen nämlich - im Abrißfach geschützt - durch das transparente Material hindurch am Leuchttisch oder gegen das Tageslicht gehalten betrachtet werden.
Vorzugsweise weist die vordere und/oder hinterere Taschenlage der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche wenigstens ein Sichtfenster auf (Anspruch 13) . Von außen ist dabei sehr schnell feststellbar, ob die Mehrzwecktasche bereits aufgefüllt ist oder nicht. Dies kann insbesondere bei Mehrfach-0 verwendung derartiger Mehrzwecktaschen in Verpackungsautomaten von praktischer Bedeutung sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung näher beschrieben. Dabei werden auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche, das zur Veranschaulichung von Ta
schenlagen und Fächer aufgeklappt dargestellt ist; und
Fig. 2a,b eine Draufsicht der Einzelteile der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche in Fig. 1.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Mehrzwecktasche, die vorzugsweise für die Aufbewahrung und den Transport von Fotos und Filmen zum Einsatz kommt.
Im Folgenden wird aus Gründen der Bequemlichkeit eine bestimmte Terminologie verwendet, die jedoch nicht einschränkend zu verstehen ist. Beispielsweise beziehen sich die Ausdrücke "oben" und "unten" auf die in der Zeichnungen dargestellten Richtungen.
Gemäß Fig. 1 weist ein Taschenbereich 1 einer derartigen erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche drei übereinander angeordnete Taschenlagen auf: eine erste bzw. obere Taschenlage 2, eine darunterliegende zweite bzw. mittlere Taschenlage 4 und eine dritte bzw. hintere Taschenlage 6. Die einzelnen Taschenlagen 2,4, 6 sind wenigstens an in ihren Querseiten miteinander verklebt, derart, daß sich ein vorderes und hinteres einseitig offenes (Haupt)fach ausbildet. In Fig. 1 ist die Einführrichtung von Produkten in die Öffnung des vorderen und hinteren Faches jeweils mit den Pfeilen 8 und 10 angezeigt. Besonders vorteilhaft ist die vordere Taschenlage 2 an ihren Querseiten mit umklappbaren trapezförmigen Vorsprüngen 11, 12 ausgebildet (vgl. Fig. 2), welche im zusammenklappten Zustand die mittlere Taschenlage 4 umgreifen und sowohl mit dieser mittleren Taschenlage 4,
als auch mit der vorderen Taschenlage 2 verklebt sind. Hierdurch ist besonders praktisch die querseitige Verbindung der Mehrzwecktasche bereits durch ein beidseitiges Auftragen des Klebstoffes auf den trapezförmigen Vorsprüngen 11, 12 der hinteren Taschenlage 6 bewerkstelligt.
Um beispielsweise die Negativstreifen aus dem vorderen Fach einfacher entnehmen zu können, erstreckt sich die vordere Taschenlage 2 in Querrichtung wenigstens nur über ca. 3/4 des gesamten Taschenbereiches 1.
In der vorderen Taschenlage 2 der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche ist angrenzend zur Taschenöffnung ein abtrennbares Abrißfach 5 integriert, das hier für die Aufnahme von Negativstreifen dimensioniert ist. Um für die Aufnahme geeignet zu sein, ist die vordere Taschenlage 2 doppelwandig - mit einer Außenwand 13 und einer Innenwand 14 (siehe Fig. 2) - ausgebildet. Außenwand 13 und Innenwand 14 sind an beiden Querseiten über die Verklebungen 16, 17 und an der oberen Längsseite über die Verklebung 18 miteinander verbunden. Die Verklebungen 16, 17 und 18 sind zur Veranschaulichung in Fig. 2 schraffiert dargestellt. Die querseitigen Verklebungen 16, 17 erstrecken sich dabei mindestens über die gesamte Breite des abtrennbaren Abrißfaches 5.
Das Abrißfach 5 in der vorderen Taschenlage 2 wird durch eine Perforationslinie 20 definiert, die in Querrichtung innerhalb der Verklebungsbereiche 16 und 17 der vorderen Taschenlage 2 und in Längsrichtung im wesentlichen durch 0 die Mitte der vorderen Taschenlage 2 verläuft. Nach dem Abtrennen dieses Abrißfaches 5 wird hierdurch ein längsseitig - in Doppelpfeilrichtung nach unten hin - offenes Fach erhalten, d.h. das Abrißfach 5 ist an der oberen Längsseite durch die Verklebung 18 und an beiden Querseiten durch die Verklebungen 16 und 17 sicher verschlossen.
Vorzugsweise ist das Abrißfach 5 auch an seiner unteren, perforierten Längsseite verschließbar bzw. wiederverschließbar. Dies wird beispielsweise durch ein Heftetikett 22 erreicht, das an der unteren Längsseite des Abrißfaches 5 angebracht ist. Dabei ist der über das Abrißfach 5 hinausragende, selbstklebende Abschnitt des Haftetiketts 2 2 mit einer Abziehfolie bedeckt, die erst nach dem Abtrennen des Abrißfaches 5 von dem Haftetikett 22 entfernt wird, die sodann um die untere Längsseite des Abrißfaches 5 gelegt wird.
Vorzugsweise ist das Abrißfach 5 an der Vorder- oder Rückseite mit einer entsprechenden Vorlage für den Nachbestellauftrag bedruckt, beispielsweise kann der Kunde bestimmte Bilder aus dem Negativstreifen bzw. bestimmte Formate für die Positivbilder auswählen.
An die hintere Taschenlage 6 schließt längsseitig ein umklappbarer Verschlußabschnitt 24 an, der sich flächenmäßig über den gesamten Taschenbereich 1 erstreckt. Durch eine eingeprägte Falzlinie 24 ist ein besonders leichtes Umklappen und somit Verschließen des Taschenbereiches 1 möglich. Ein sicherer Verschluß der erfindungsgemäße Mehrzwecktasche wird durch einen Haftgummierungstreifen 26, insbesondere Latexstreifen, am äußeren Rand der Verschlußklappe 24 gewährleistet, wobei die Verschlußklappe 24 durch einfaches Anpressen auf der vorderen Taschenlage 2 fixierbar ist. Der Verschlußabschnitt 24 ist in Querrichtung vorzugsweise um einen Abrißabschnitt 28 verlängert, wobei zwischen Verschlußabschnitt 24 und Abrißabschnitt 28 eine Perforationslinie 29 verläuft. Der Abrißabschnitt 28 ist seinerseits durch eine weitere Perforation in weitere Abschnitte unterteilt, die bespielsweise als Händlernachweis oder Abholausweis vom Verschlußabschnitt 24 einfach per Hand abgetrennt werden können.
Gemäß Fig. 2 a,b ist das vorstehende Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche im wesentlichen aus zwei Bestandteilen aufgebaut: ein Unterblatt 3 0 mit der hinteren Taschenlage 6, an die sich an einer Längsseite der Verschlußabschnitt 24 zusammen mit Abrißabschnitt 28 und an der anderen Längsseite die Außenwand 13 der doppelwandigen, vorderen Taschenlage 2 anschließt; und ein Oberblatt 32 mit der mittleren Taschenlage 4, an das sich längsseitig über einen Falz 34 die Innenwand 14 der doppelwandigen, vorderen Taschenlage 2 anschließt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche liegt das Oberblatt 32 zunächst auf dem Unterblatt 30 auf, wobei die hintere 6 und die mittlere Taschenlage 4 direkt übereinander angeordnet sind. Sodann werden die trapezförmigen querseitigen Vorsprünge 11, 12 der hinteren Taschenlage 6 umgeklappt und vorzugsweise mit der mittleren Taschenlage 4 verklebt. Anschließend wird Außenwand 13 und Innenwand 14 der vorderen Taschenlage 2 randseitig miteinander verklebt und der für das Abrißfach 5 vorgesehene Bereich durch eine Perforationslinie 20 definiert. Schließlich wird die vordere Taschenlage 2 an der Falz 34 umgeklappt und querseitig mit der mittleren Taschenlage 4 über die trapezförmigen Klebeabschnitte 11, 12 verklebt. Diesem Vorgang können weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Mehrzwecktasche, beispielsweise das Anbringen einer Haftgummierung oder Haftetikette am Verschlußabschnitt, folgen. Durch diese erfindungsgemäße Faltstruktur werden besonders vorteilhaft Klebevorgänge auf ein Minimum reduziert, was sich in puncto Herstellungszeit, wie auch Kosten als günstig erweist. Außerdem werden derartig gefaltete Mehrzwecktaschen den Anforderungen an die Stabilität in besonderer Weise gerecht.
Zusammenfassend wird hierdurch eine Mehrzwecktasche realisiert, die einfach herzustellen ist und insbesondere den
Anforderungen an multifunktionelle Verpackungen in der heutigen Zeit gerecht wird.

Claims (13)

SAMSON & PARTNER PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENTATTORNEYS UNSER ZEICHEN/OUR REF DATUM/DATE T920-4-T 93 Gbm 13. April 1993 TRANSPAFIER GmbH +Co. KG Gernotstraße 18 4 600 Dortmund 13 Mehrzwecktasche Ansprüche
1. Mehrzwecktasche mit mehreren aufeinanderliegenden Taschenlagen, die insbesondere an ihren Längsseiten und an einer Querseite miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch wenigstens ein in einer oder mehreren Taschenlage (n) (2,4,6) integriertes Abrißfach (5).
2. Mehrzwecktasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taschenlage (2;4;6) mit wenigstens einem integriertem Abrißfach (5) doppelwandig und randseitig verbunden, insbesondere verklebt, ausgebildet ist.
3. Mehrzwecktasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Abrißfach (5) randseitig durch eine Perforation (20) definiert ist, derart, daß nach Abtrennen des Abrißfaches (5) ein einseitig offenes Fach erhältlich ist.
4. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Abrißfach (5) , insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt oder ein Heftetikett (22), wiederverschließbar ist.
5. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die unterste Taschenlage (6) ein umklappbarer Verschlußabschnitt (24) anschließt, der sich insbesondere über den gesamten Taschenbereich (1) erstreckt.
6. Mehrzwecktasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt (24), insbesondere durch einen Selbstklebeabschnitt (26), ein Haftetikett
(22) oder eine Stecklasche, am Taschenbereich (1) fixierbar ist.
7. Mehrzwecktasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Taschenlagen (2,4,6) und Verschlußabschnitt (24) aus Papier, Kunststoffmaterial und/ oder kunststoffbeschichtetem Papier gefertigt sind.
8. Mehrzwecktasche, die als Kombitasche zur Aufnahme von Positivbildern und Negativstreifen verwendet wird,
nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Ausgestaltung, daß gleichzeitig eine Arbeitstasche zur Aufnahme von Filmen ausgebildet ist.
25
9. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine vordere (2) , mittlere (4) und hintere Taschenlage (6) und einem in einer vorderen Taschenlage (2) angrenzend zur Taschenöffnung ausgebildeten Abrißfach (5).
10. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Verschlußabschnitt (24) ein insbesondere bedruckbarer Abrißabschnitt (28) anschließt, wobei zwischen dem Verschlußabschnitt (24) und dem Abrißabschnitt (28) eine weitere Perforation (29) angeordnet ist.
11. Mehrzwecktasche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine weitere Perforation der Randbereich des Verschlußabschnittes (24) als insbesondere bedruckbarer Abrißabschnitt (28) ausgebildet ist.
12. Mehrzwecktasche nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrißfach (5) ein- oder beidseitig aus transparentem Material gefertigt ist.
13. Mehrzwecktasche nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und/oder hintere Taschenlage (2,6) ein Sichtfenster aufweist.
DE9305507U 1993-04-13 1993-04-13 Mehrzwecktasche Expired - Lifetime DE9305507U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29610594U1 (de) * 1996-06-19 1996-08-01 Süd-Böhl Daniel Garthe GmbH, 67459 Böhl-Iggelheim Tasche für Zustellpapiere an einer Paketkarre
WO1999035044A1 (en) * 1998-01-12 1999-07-15 Webcraft Technologies, Inc. Multiple pocket envelope and method of making

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