DE9305238U1

DE9305238U1 - Funkgerät mit einziehbarer Antenne

Info

Publication number: DE9305238U1
Application number: DE9305238U
Authority: DE
Original assignee: Nokia Mobile Phones R&D UK Ltd
Current assignee: Nokia Mobile Phones R&D UK Ltd
Priority date: 1992-04-08
Filing date: 1993-04-06
Publication date: 1993-06-09
Anticipated expiration: 2003-04-07
Also published as: GB9305739D0; US5534878A; JPH077761A; FR2690580A1; GB2266019B; FR2690580B1; GB2266019A; GB9207639D0

Description

Funkgerät mit einziehbarer Antenne

Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Funkgerät, aber nicht ausschließlich ein tragbares Funktelefon, mit einziehbarer Antenne.

Es ist allgemein bekannt, eine einziehbare Antenne an Funkgeräten zu verwenden. Gewöhnlich wird die einziehbare Antenne in der eingezogenen Stellung außer Betrieb gesetzt. Manchmal ist es so eingerichtet, daß eine zweite, zum Beispiel innere, Antenne anstelle der einziehbaren Antenne in Betrieb gesetzt werden kann, wenn die letztere eingezogen ist. Eine derartige Antennengestaltung ist in der britischen Patentanmeldung GB-A-2,219,911 offenbart.

In Zusammenhang mit tragbaren Telefonen ist es wünschenswert, die einziehbare Antenne so klein wie möglich zu machen. In der europäischen Patentanmeldung EP-A-O,467,822 ist eine schlanke, flexible, einziehbare Stabantenne offenbart, die zum Beispiel eine in eine dielektrische Hülse eingeschlossene steife Wendelgestalt aufweist. In diesem Fall wird eine zweite Antenne in Gestalt einer Antennenspule von dem äußeren Ende des Antennenstabes gehalten. Wenn die Stabantenne sich in der eingezogenen Stellung befindet, ist sie zugunsten der Spulenantenne von der Funkschaltung getrennt.

US-Patent 4,868,576 offenbart eine Antenne für ein tragbares Telefon mit einem schlanken einziehbaren Strahler, der eine Wendel aus versilbertem Berylliumkupferdraht umfaßt. Die Wendel ist eingegossen in eine flexible Kunststoffhülse mit einem äußeren Durchmesser von nur 2,54 mm (100 mils). In diesem Fall ist die einziehbare Antenne so angebracht, daß sie sich durch eine schraubenförmige Wicklung erstreckt, die mit der Funkschaltung gekoppelt ist. In der ausgezogenen Stellung ist das einziehbare Element kapazitiv mit der spiralförmigen Wicklung gekoppelt, aber in der eingezogenen Stellung ist es im wesentlichen von ihr entkoppelt.

Ein Nachteil bei den in EP-A-O,467,822 und US-A-4,868,576 offenbarten schlanken einziehbaren Antennen liegt darin, daß bei ihnen eine Neigung besteht, sich in dem Funkgehäuse zu bewegen und zu rattern, insbesondere in der eingezogenen Stellung. Es ist zu beachten, daß in diesen Beispielen des Standes der Technik die Antenne nur in dem Bereich der öffnung in dem Gehäuse gestützt wird, durch welches sich die Antenne erstreckt. Es ist daher einzusehen, daß dann, wenn die Antenne eingezogen ist, ein wesentlicher Abschnitt des einziehbaren Antennenelementes vorhanden ist, der sich ungestützt in dem Funkgehäuse befindet. Wegen der flexiblen Beschaffenheit des einziehbaren Elementes neigt sein freies Ende in dem Funkgehäuse dazu, sich zu bewegen und gegen die Gehäusewände zu prallen, insbesondere, wenn das Funkgerät getragen oder auch bewegt wird.

Gemäß der Erfindung wird ein Funkgerät geschaffen mit einem Gehäuse, einer von dem Gehäuse gehaltenen Antenne, wobei die Antenne einziehbar ist zwischen einer herausgezogenen Stellung und einer eingezogenen Stellung, und einer flexiblen innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Isolierhülle, bei welchem ein Abschnitt der Antenne in der Isolierhülle gleitet, wenn die Antenne zwischen der ausgezogenen und der eingezogenen Stellung bewegt wird.

Ein Funkgerät gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die einziehbare Antenne weniger anfällig für Rattern ist aufgrund der Hüllwirkung der Isolierhülle, in der die Antenne zum Gleiten angeordnet ist. Auch die nachgiebige Beschaffenheit der flexiblen Hülle trägt zur Dämpfung von Geräuschen bei, die durch Antennenrattern erzeugt werden. Insbesondere umfaßt die einziehbare Antenne einen länglichen Strahler. Die Flexibilität der Antenne kann verbessert werden, wenn sie in einer steifen, gewendelten, federartigen Konfiguration hergestellt wird.

Vorzugsweise ist die Länge der Hülle so gewählt, daß sie im wesentlichen den ganzen Abschnitt der Antenne umschließt, der sich innerhalb des Gehäuses befindet, wenn die Antenne sich in der eingezogenen Stellung befindet. Die Hülse kann einfach lose in dem Gehäuse angeordnet sein, zum Beispiel kann sie so vorgesehen sein, daß sie in die zwei gegenüberliegenden Wandabschnitte des Gehäuses hineinpaßt. Alternativ kann die Hülle, zum Beispiel mit einem Kleber, in dem Gehäuse befestigt sein.

In einer Ausführungsform ist die Hülle im wesentlichen über ihre Länge gerade. In einer unterschiedlichen Ausführungsform ist die Hülle über ihre Länge gekrümmt. In diesem Fall drückt die Antenne während des Einziehens oder Herausziehens gegen die Innenfläche der Hülle, was dazu beiträgt, für den Benutzer ein festeres, positiveres "Gefühl" zu schaffen. Die Flexibilität der Hülle verhindert wegen des Drückens gegen die Innenfläche eine Beschädigung der Antenne.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in welcher die einzige Figur einen schematischen Querschnitt eines Funkgerätes mit einer einziehbaren Antenne gemäß der Erfindung zeigt.

Das Funkgerät in der vorliegenden Ausführungsform ist ein tragbares Sende-Empfangsgerät, im einzelnen ein tragbares

Funktelefon. Das Funkgerät umfaßt ein Gehäuse 1, das die (nicht gezeigte) Funkschaltung umschließt, und eine schlanke einziehbare Antenne 2. Das Gehäuse 1 umfaßt ein Abteil la, das die Antenne in ihrer eingezogenen Stellung umschließt.

Die Antenne 2 umfaßt einen länglichen Strahler 3. In der vorliegenden Ausführungsform umfaßt der Strahler eine steife Drahtwendel, kann aber alternativ als massiver leitender Stab ausgebildet sein. Die Wendelform hat den Vorteil, daß sie dem Strahler Flexibilität erteilt, welcher auf diese Weise weniger bruchanfällig ist. Der Strahler 3 ist günstig eine Viertel-Wellenlänge. Der Außendurchmesser der Antenne bei dem Bereich des Strahlers 3 beträgt zum Beispiel 2,5 mm. Die Antenne 2 umfaßt ferner Flansche 5 und 6 an ihrem oberen bzw. unteren Ende. Der untere Flansch 6 kann einen Durchmesser von 3,5 mm aufweisen, während der obere Flansch einen größeren Durchmesser aufweisen kann, zum Beispiel 8 mm. Die Flansche 5 und 6 sind einteilig mit dem dielektrischen Kapselmaterial 4 ausgebildet. Eine leitende Buchse 7 um die Basis der Antenne herum über dem unteren Flansch 6 ist elektrisch mit dem unteren Ende des Strahlers 3 verbunden.

Die Antenne ist zu gleitender Einziehbewegung durch eine leitende Buchse 8 angebracht, die in dem oberen Wandabschnitt des Gehäuseabteils la angeordnet ist. In der völlig eingezogenen Stellung, die in der Figur gezeigt ist, schlägt der Flansch 5 der Antenne 2 an die Außenfläche der Buchse 8 an, um seine Bewegung zu beschränken. In dieser Stellung ist die Antenne effektiv von der Funkschaltung abgekoppelt.

Eine flexible nachgiebige Isolierhülle 9 aus Polyvinylchlorid mit einem Innendurchmesser von 4,2 mm ist in dem Gehäuseabteil la um die Antenne 2 herum vorgesehen. Die Buchse 8 weist einen nach unten ragenden Abschnitt 10 auf, der einen kleineren Durchmesser als der Hauptkörper der Buchse besitzt und eine Schulter 11 definiert. Das obere Ende der Isolierhülle 9

wird über den dünneren Abschnitt 10 der Buchse 8 aufgeschoben, bis es an die Schulter 11 anstößt. Die Länge der Isolierhülle 9 ist so bemessen, daß sie im wesentlichen über ihre Länge gerade ist und sich über die ganze Strecke bis zu der unteren Wandung des Gehäuseabteils la erstreckt.

Die Antenne 2 ist in der Isolierhülle 9 verschiebbar, aber die Isolierhülle 9 wirkt so, daß sie das Rattern der Antenne gegen die Wände des Gehäuses 1 verhindert. Wegen der flexiblen Beschaffenheit der Antenne neigt außerdem wenigstens ihr unterer Flansch 6 zum Anliegen an der inneren Wand der Isolierhülle 9. Die so geschaffene geringe Reibungskraft trägt dazu bei, für ein positives Gefühl für die Antenne zu sorgen, wenn sie herausgezogen oder eingezogen wird.

Die Antenne wird durch Ziehen an dem äußeren Flansch 5 herausgezogen. Die Antenne 2 kann bewegt werden, bis der untere Flansch 6 an die Unterseite des dünnen Abschnitts 10 der Buchse 8 anschlägt, was ein weiteres Herausziehen der Antenne verhindert. In dieser Stellung kontaktiert die leitende Buchse 7 an der Basis der Antenne die Innenfläche der Buchse 8 und steht also mit der Buchse 8 in elektrischem Kontakt, die ihrerseits mit der Funkschaltung verbunden ist. Der Strahler 3 der Antenne 2 ist also mit der Funkschaltung gekoppelt, wenn er sich in der völlig ausgezogenen (retracted?) Stellung befindet.

In Anbetracht der obigen Beschreibung ist es offensichtlich, daß verschiedene Abwandlungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können. Zum Beispiel kann die flexible Isolierhülle länger geschnitten sein, so daß sie eine leicht gekrümmte Gestalt über ihre Länge annimmt. In diesem Fall sorgt die Isolierhülle 9 für ein positiveres Gefühl, wenn die Antenne eingezogen oder herausgezogenen wird, da der untere Flansch 6 der Antenne definitiver an der Innenfläche der Hülse anliegt, wenn die Antenne bewegt wird. Die Isolierhülle kann auch fester in dem Gehäuse befestigt sein, zum Beispiel

unter Verwendung eines Klebers entweder an einer einzelnen Stelle oder an Stellen über die Länge der Isolierhülle oder kontinuierlich über die Länge der Isolierhülle· Ferner ist einzusehen, daß eine zweite Antenne vorgesehen sein kann wie bei dem Stand der Technik, wobei die zweite Antenne wenigstens in Betrieb gesetzt wird, wenn das einziehbare Element sich in der eingezogenen Außerbetriebstellung befindet.

Claims

Schutzansprüche:

1. Funkgerät, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1),

eine von dem Gehäuse (1) gehaltenen Antenne (2), die einziehbar ist zwischen einer herausgezogenen Stellung und einer eingezogenen Stellung,

und eine innerhalb des Gehäuses (1) vorgesehene flexible Isolierhülle (9), wobei ein Abschnitt der Antenne (2) in der Isolierhülle (9) gleitet, wenn die Antenne (2) zwischen der herausgezogenen und der eingezogenen Stellung bewegt wird.

2. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (2) einen länglichen Strahler (3) umfaßt.

3. Funkgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Strahler (3) eine gewendelte Gestalt aufweist.

4. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Isolierhülle (9) so bemessen ist, daß sie im wesentlichen den gesamten innerhalb des Gehäuses (1) befindlichen Abschnitt der Antenne (2) umgibt, wenn die Antenne (2) sich in der eingezogenen Stellung befindet.

5. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle (9) in dem Gehäuse (1) befestigt ist.

6. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle (9) im wesentlichen über ihre Länge gerade ist.

7. Funkgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle (9) über ihre Länge gekrümmt ist.

8. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle (9) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.

9. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines tragbaren Funktelefons aufweist.

10. Funkgerät im wesentlichen gemäß der Beschreibung in der Zeichnung.