DE9304801U1 - Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an Webmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden
an Webmaschinen
an Webmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an Webmaschinen, insbesondere an
Doppelteppichwebmaschinen, mit einem die Kettfadenschar spannenden Spannbaum, der an Führungshebeln um die
Spannwelle schwenkbar gelagert, über einen Belastungshebel von einem beweglichen Gehäuseteil einer Druckluftkammer
belastbar ist und dessen Stellkraft mittels Stelleinrichtung einstellbar ist.
Durch die DE 38 33 685 Al ist es bekannt, den den Spannbaum führenden Hebel über eine Druckluftkammer und
einen beweglichen Kolben in Spannrichtung zu belasten.
Für die Einstellung des Druckes hat man die Druckluftkammer mit einem Luftfeder über eine Schlauchleitung
gekoppelt und dem Luftfeder eine pressende Stelleinrichtung zugeordnet.
Eine solche Belastungsvorrichtung für den Spannhebel der Kettfäden vermeidet zwar eine große Anzahl von
Nachteilen anderer mechanischer Belastungsvorrichtungen, aber ist praktisch nicht anwendbar, weil die
Leckverluste in dem Zylinderkolbensystem unter den gegebenen Bedingungen nur mit aufwendigen Regeleinrichtungen
beherrschbar sind.
Zum anderen sind die notwendigen Führungs- und Kopplungselemente für den Kolben bei den zu übertragenden
Kräften mit einer großen Masse behaftet, die bei den üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschine eine
phasengerechte Arbeitsweise des Spannbaumes nicht gewährleisten.
Einerseits lassen sich die notwendigen Kräfte für die Beschleunigung dieser Massen in der vorgegebenen Zeit
nicht zu reduzieren.
Nach Vollendung der Beschleunigung bleibt diese hohe Kraft aber bestehen und addiert sich mit den Trägheitskräften der Verzögerung des Systems.
Es treten Spannungsspitzen in der Kettfadenschar auf,
die auch zu hohen Belastungen der Einzelfäden führen. Große Fadenbruchzahlen pro Zeiteinheit sind die unausbleibliche
Folge.
Insbesondere wegen der nichtbeherrschbaren Leckverluste
benutzte man bis in die jüngste Vergangenheit rein mechanische Belastungsvorrichtungen.
Wegen der Ungenauigkeit bei der Dosierung der Federkräfte wurden bisher überwiegend gewichtsbelastete
Spannhebel benutzt.
Mit diesen Gewichtsbelastungen konnte man in Stufen eine relativ genaue, reproduzierbare Kettfadenspannung
sichern.
Dieses Urteil galt jedoch nur für relativ langsam arbeitende Webmaschinen. Mit der steigenden Geschwindigkeit
der Webmaschinen, insbesondere solcher Webmaschinen mit sehr großen Fachabmessungen, konnten die
großen Massen nicht mehr phasengerecht bewegt und belastet werden.
Die oben hierzu geschilderten Wirkungen treten im Besonderen bei diesen mechanischen Vorrichtungen auf,
da sich hier die Masse der Gewichte zu der Massse der Übertragungsglieder addiert.
Zusätzlich erfordern solche mechanischen Belastungsvorrichtungen
einen großen Raum an der Webmaschine. Die Ausfallzeiten bei Fadenbruchbehebung verlängern sich
durch die größeren Wege des Bedienpersonals.
Zur Vermeidung der mit den Gewichten verbundenen Gefahren schirmte man diese Vorrichtungen durch Gitter ab. Hierdurch verlängern sich die nötigen Wege zusätzlich.
Zur Vermeidung der mit den Gewichten verbundenen Gefahren schirmte man diese Vorrichtungen durch Gitter ab. Hierdurch verlängern sich die nötigen Wege zusätzlich.
Durch das elastische Verhalten der Fadenscharen und die relativ großen Massen für die Belastung derselben
treten im normalen Betrieb auch starke Schwingungen auf. Für das Dämpfen dieser Schwingungen ordnete man
diesen Teilen kräftige Schwingungsdämpfer zu.
Der Aufwand dafür ist jedoch sehr hoch und ihre Wirkungen sind nach wie vor unbefriedigend.
Die das Dämpfen bewirkenden Reibkräfte müssen beim Rückhub des Spannbaumes, zusätzlich zu den Belastungskräften und den .Beschleunigungskräften durch die Kettfäden
bei der Fachöffnung überwunden werden.
Hohe Kettfadenbelastungen, die zu Fadenbrüchen führen, sind unvermeidbar.
Hohe Kettfadenbelastungen, die zu Fadenbrüchen führen, sind unvermeidbar.
Für das Einstellen der Kettfadenspannung ist die Kontrolle der Fadenspannung und ihrer Wirkung im Bereich
der Anschlagzone, möglichst während des Betriebes der Webmaschine, notwendig.
Das Verstellen der Kettfadenspannung bei mechanischen
Belastungsvorrichtungen erfolgt jedoch an der Rückseite der Webmaschine. Die Stellvorgänge sind deshalb sehr
zeitaufwendig und äußerst umständlich.
Reproduzierbare Parameter bezüglich der Kettfadenspannung
können, wenn überhaupt, nur mit sehr großem Aufwand gesichert werden.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Verfügbarkeit der
Webmaschinen bei steigender Drehzahl der Webmaschinen zu erhöhen, den Bedienaufwand für die Webmaschine zu
reduzieren, den Bedienkonfort zu erhöhen und reproduzierbare Parameter für die hergestellten Gewebe zu
gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin,
- die Masse und Reibung der mit den Kettfaden zusammenwirkenden Teile so gering als möglich zu balter),
-- eine reproduzierbare Kettfadenspannung zu gewährleisten
und
- die dafür notwendigen Bedienelemente am Bedienstand
des Webers vor der Maschine zu positionieren.
des Webers vor der Maschine zu positionieren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 definierten Elemente,
Die mechanischen Elemente zur Belastung des Spannbaumes
werden auf die geringstmögliche Zahl reduziert.
Durch die Leichtbauweise dieser Elemente nach bekannten und üblichen Gestaltungsrichtlinien können die Massen soweit reduziert werden, daß diese Elemente den Längenänderungen der Kettfaden bei der Fachbildung und deu derzeit erreichbaren Drehzahlen mit vertretbarer Trägheit folgen können.
Durch die Leichtbauweise dieser Elemente nach bekannten und üblichen Gestaltungsrichtlinien können die Massen soweit reduziert werden, daß diese Elemente den Längenänderungen der Kettfaden bei der Fachbildung und deu derzeit erreichbaren Drehzahlen mit vertretbarer Trägheit folgen können.
Durch die Ausbildung der Druckluftkammer als Luft feder
und die Gestaltung der Stelleinrichtung als RegelveiU &iacgr;1
in einem Druckluftschlauch, werden Leckverluste vollstandig
ausgeschlossen.
Die Ausführung nach Anspruch 2 ermöglicht eine platzsparende
Anordnung der Belastungseiemente,
Mit der Ausführung nach Anspruch 3 ist es möglich, die
Kettfadenspannung sowohl während des Betriebes als
auch bei der Umstellung der Maschine auf reproduzierbaren
Werten zu halten.
Die Wahl des Regelventiles nach Anspruch 4 trägt den
Bedingungen im Textilbetrieb Rechnung.
Der zusätzliche Geber vermeidet nachteilige Folgen im
Havariefall.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Spanneinrichtung
für die Kettfaden mit Belastungshebel und Luf t feder.
Die von dem Kettbaum 61 abgezogene Kettfadenschar fr
wird über eine Führungswalze, die koaxial zur und frei
drehbar auf der Spannwelle 51 gelagert ist, über den
Sp-aimbaum 54 geführt
Von der oberen Tangente des Spannbauines 54 gelangt die Kettfadenschar 6 in den Bereich der Fachbildung, bi-s
hm zum Gewebeanschlag.
Der Spannbaum 54 ist an Führungshebeln 52 gelagert, die
wiederum um die Spannwelle 51 schwenkbar sind. Mit
einem oder beiden Führungshebeln ist drehstarr je ein nach unten weisender Belastungshebel 53 verbunden.
Am freien Ende dieses Belastungshebels 53 befindet sich
eine Luftfeder 1, die sich mit ihrem anderen Ende am gestellfesten Gegenlager 2 abstützt.
Die Luftfeder 1 ist zum Zwecke der besseren Kraftübertragung an ihren beiden Stirnseiten mit Stützscheiben
11 und 12 versehen.
Im Bereich der Stützscheibe 12 mündet eine Druckluftleitung
4, die an einen zentralen Druckluftspeicher
(nicht dargestellt) angeschlossen ist. In diese Druckluftleitung 4 ist ein , mit einem Filter versehenes.
Regelventil 3 eingesetzt, das mit einem Druckluftmessgerät
gekoppelt ist über dieses Regelventil 3 kann der Druck in der Luftfeder I sowohl erhöht, als auch reduziert
werden.
Proportional zu der Veränderung dieses Luftdruckes verändert sich auch die Spannung in der Kettfadenschar
6.
Das Regelventil 3 wird üblicherweise von Hand bedient.
Es kann an praktisch jeder beliebigen Stelle der Maschine positioniert werden. Im Interesse einer unmittelbaren
Kontrolle der Kettfadenspannung, während des Webvorganges im Bereich der Anschlagzone, sollte dieses
Regelventil 3 von der Vorderseite der Webmaschine aus bedienbar sein, bzw. dort angeordnet sein.
In den Phasen des Webvorganges gibt es unterschiedliche
Anforderungen an die Kettfadenspannung.
Wünschenswert ist, daß zum Zeitpunkt des Schußfadenaa--Schlages
immer eine einheitliche Kettfadenspannung
gewährleistet ist.
In der Phase der FachöEfnung, die eine zusätzliche
KetCfadeniänge erfordert, soll dagegen nur eine überbelastung der Kettfaden vermieden werden. Gleichzeitig
soll aber die Kettfadenschar 6 eine solche Spannung
haben, daß die Kettfaden ein exakt definiertes Fach bilden.
Diesen Bedingungen wird die vorliegende Spannvorrichtung
für die Kettfaden im besonderen Maße gerecht. Zum
ersten werden praktisch keine Leckverluste auftreter,.,
weil einerseits die Luftfeder 1 als in sich geschlossener Körper ausgebildet ist. Zum anderen sind die evtl.
auftretenden Leckverluste am Regelventil 3 vernachlässigbar klein.
Evtl . nicht vermeidbare Leckverluste können durch das
Zuführen zusätzlicher Druckluft über das Regelventil 3 korrigiert werden.
Das Regelventil 3 ist zweckmäßig mit ansteuerbaren Stellmagneten ausgestattet, die durch eine nichtdargestellte
Regelvorrichtung ansteuerbar sind.
Die Regelvorrichtung arbeitet mit einem Geber 71 zusammen, der die jeweilige Position des Belastungshebels 53 signalisiert und über den Regler entsprechende Stellimpulse an das Regelventil 3 weitergibt.
Die Regelvorrichtung arbeitet mit einem Geber 71 zusammen, der die jeweilige Position des Belastungshebels 53 signalisiert und über den Regler entsprechende Stellimpulse an das Regelventil 3 weitergibt.
Ein zweiter Geber 72 gibt Stellimpulse an die Maschinensteuerung, wenn der Belastungshebel 53 sich aus dem
Kontrollbereich dieses Gebers 72 bewegt.
In diesem Falle liegt ein größerer Fehler vor, zu dessen Behebung der Stillstand der Maschine erforderlich
ist.
Dieser Geber 72 ist demzufolge mit der Anhalteschaltung
der Webmaschine verbunden.
Zur Vermeidung von Gefahren für das Bedienpersonal im Bereich des Belastungshebels 53 und der Luftfeder 1 ist
dieser Bereich der Webmaschine durch das Gehäuse 21 gekapselt. Dieses Gehäuse 21 sichert gleichzeitig die
Geberen 71,72 und die kraftübertragenden Elemente vor
einer Verschmutzung.
Das freie Ende des Belastungshebels 53 durchgreift die Ausnehmung 22 in dem Gehäuse 21.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 | Luftfeder |
11 | Stützscheibe |
12 | Stützscheibe |
2 | Gegenlager |
21 | Gehäuse |
22 | Aussparung |
3 | Reglerventil (in |
4 | Druckluftleitun |
(5) | KettSpannhebel |
51 | Spannwelle |
52 | Führungshebel· |
53 | Belastungshebel |
54 | Spannbaum |
6 | Kettfadenschar |
61 | Kettbaum |
71 | Geber |
72 | Geber |
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Spannen der Kettfaden an Webmaschinen, insbesondere an Doppelteppichwebmaschinen
- mit einem die Kettfadenschar spannenden Spannbaum,
- - der an Führungshebe]&eegr; um die Spannwelle schwenkbar
gelagert,
- - über einen Belastungshebel von einem beweglichen
Gehäuseteil einer Druckluftkammer belastbar ist und
- - dessen Stellkraft mittels Stelleinrichtung
einsteilbar ist
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftkammer
- als Luftfeder (1) ausgebildet ist und
- zwischen einem gestellfesten Lager (2) und dem freien Ende des Belastungshebels (53) angeordnet
ist, und
daß der Luftfeder (1) eine Stelleinrichtung (3,4) zugeordnet ist, die
- aus einer Druckluftleitung (4) und
einem darin eingefügten, stellbaren Ventil (3}
besteht,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftfeder (1) unterhalb der Spannwelle (51) mit ihrer Achse etwa horizontal und im rechten Winkel
zur Achse der Spaimwelle (5.1) angeordnet ist und daß der freie Arm des Belastungshebels (53) etwa
senkrecht nach unten gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichne
L,
da3 der Luftfeder {1} ein Druckregler zugeordnet ist,
- der einen Positionsgeber (71) für den Belastungshebel (53) und
-- ein Stellglied für das Ventil (3) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
,
daß das Ventil ein Regelventil (3) mit Filter ist.
daß das Ventil ein Regelventil (3) mit Filter ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
,
daß dem Belastungshebel ^ 53) ein zweiter Geber (72) für
die Erfassung eines Gren'hubes zugeordnet ist, der
mit einer Anhalteschaltung für die Webmaschine
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304801U DE9304801U1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an Webmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304801U DE9304801U1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an Webmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9304801U1 true DE9304801U1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6891396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9304801U Expired - Lifetime DE9304801U1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an Webmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9304801U1 (de) |
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