DE9304522U1 - Vorrichtung zur Verliersicherung eines Befestigungsmittels - Google Patents

Vorrichtung zur Verliersicherung eines Befestigungsmittels

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Description

G 16 071 - lens 16.März 1993
Festo KG, 7300 Esslingen
Vorrichtung zur Verliersicherung eines Befestigungsmittels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verliersicherung eines insbesondere als Befestigungsschraube ausgebildeten Befestigungsmittels an einer bei pneumatischen Einrichtungen verwendeten Komponente, wobei die insbesondere von einem Mehrwegeventil gebildete Komponente ein erstes Gehäuseteil und ein in Gebrauchsstellung bezüglich dem ersten Gehäuseteil festgelegtes zweites Gehäuseteil aufweist, und wobei das erste Gehäuseteil mit einer Aufnahme für das Befestigungsmittel versehen ist.
Mehrwegeventile enthalten meist ein erstes Gehäuseteil in Gestalt eines Ventilgehäuses, in dem ein Venti 1 schieber axial beweglich angeordnet ist. An jeder Stirnseite des Ventilgehäuses ist ein zweites Gehäuseteil in Gestalt eines Gehäusedeckels lösbar angebracht. Mindestens einer der Gehäusedeckel enthält regelmäßig Antriebsmittel für den Venti 1 schieber , die zum Beispiel von einem fluidbeaufschlagbaren Kolben oder einer Rückstellfeder gebildet sind. Den betreffenden Gehäusedeckel könnte man daher auch als Steuergehäuse bezeichnen. In betriebsbereitem
Zustand ist das Mehrwegeventil lösbar an einem Tragteil befestigt, bei dem es sich insbesondere um einen pneumatischen Verteiler handelt. Als Befestigungsmittel sind Befestigungsschrauben vorgesehen, die eine stirnseitig beidseits offene Aufnahme des ersten Gehäuseteils durchsetzen, wobei sie sich mit ihrem Kopf am ersten Gehäuseteil abstützen und mit ihrem Gewinde in das Tragteil eingeschraubt sind. Da die Befestigungsschrauben nur lose in die zugeordnete Aufnahme eingesteckt sind, können sie während den dem BefestigungsVorgang vorausgehenden Handhabungen des Mehrwegeventils leicht verlorengehen. Auch bereitet die Ventilmontage Probleme, wenn die Befestigungsschrauben aufgrund ungünstiger Ausrichtung des dem Magnetventil zugeordneten Bestückungsplatzes dazu tendieren, aus der zugeordneten Aufnahme herauszufallen, wenn man sie nicht von Hand festhält.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Ausgestaltung und Handhabung eine verliersichere Anordnung eines Befestigungsmittels gewährleistet, ohne das Befestigungsmittel zu beschädigen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem zweiten Gehäuseteil mindestens ein Haltefinger angeordnet ist, der in Gebrauchsstellung des zweiten Gehäuseteils in den Bereich neben dem in der Aufnahme des ersten Gehäusesteils angeordneten Befestigungsmittel ragt und seitlich mit Vorspannung am Umfang des Befesti-
- 3 gungsmittels anliegt.
Auf diese Weise liegt eine Vorrichtung zur Verliersicherung vor, die mit der Montage des zweiten Gehäuseteils automatisch betriebsbereit ist. An dem zweiten Gehäuseteil ist mindestens ein Haltefinger angeordnet, der in Gebrauchsstellung des zweiten Gehäuseteils in den Bereich der Aufnahme für das Befestigungsmittel am ersten Gehäuseteil ragt und eine Position einnimmt, in der er bei in die Aufnahme eingestecktem Befestigungsmittel seitlich unter Vorspannung gegen den Umfang des Befestigungsmittels arbeitet. Sofern das Befestigungsmittel im betreffenden Kontaktbereich glattflächig ist, findet eine ausschließlich kraftschlüssige Fixierung des Befestigungsmittels statt. Die Haltekraft hängt von der Größe der Vorspannung ab. Verfügt das Befestigungsmittel im Kontaktbereich über eine unebene Oberfläche, beispielsweise wenn es dort mit einem Gewinde versehen ist, so wird die kraftschlüssige Fixierung vorzugsweise mit einer formschlüssigen Fixierung kombiniert. Da am Befestigungsmittel selbst keine Veränderungen vorzunehmen sind, kann weiterhin auf universelle Befestigungsmittel zurückgegriffen werden, was sich günstig auf die Kosten auswirkt. Die Handhabung ist äußerst einfach und bedarf keiner besonderen Handgriffe. Der Haltefinger wird beim Montieren des zweiten Gehäuseteils automatisch an der gewünschten Stelle positioniert, so daß nach der Verbindung der beiden Gehäuseteile keine weiteren Montagehandgriffe hinsichtlich der Vorrichtung zur Verliersicherung notwendig sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Es ist von Vorteil, wenn der Haltefinger des in Gebrauchsstellung befindlichen zweiten Gehäuseteils in die Aufnahme für das Befestigungsmittel des ersten Gehäuseteils so hineinragt, daß er bei entnommenem Befestigungsmittel in dessen Einsteckweg ragt. Steckt man das Befestigungsmittel nach der festen Verbindung der beiden Gehäuseteile in die Aufnahme hinein, wird der geringfügig in den Einsteckweg ragende Haltefinger seitlich ausgelenkt. Die dadurch hervorgerufenen Rückstellkraft bewirkt das Anliegen des Haltefingers unter Vorspannung am Umfang des eingesteckten Befestigungsmittels. Normalerweise wird man die Anordnung so treffen, daß die vom Haltefinger ausgeübte Haltekraft ein versehentliches Herausfallen des Befestigungsmittels aus der Aufnahme verhindert, bei Bedarf jedoch jederzeit eine Entnahme möglich ist, wenn man mit einer entsprechenden Verschiebekraft auf das Befestigungsmittel einwirkt. Damit ist ein bedarfsgemäßer Austausch des Befestigungsmittels ohne die Gefahr einer Beschädigung jederzeit möglich. Das Befestigungsmittel läßt sich zudem praktisch unoegrenzt oft montieren und demontieren.
Es ist von Vorteil, wenn der Haltefinger einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist. Man kann das Gehäuseteil und den Haltefinger auf diese Weise bequem als integrales Spritzgußteil ausführen.
Sofern es sich bei der mit einem Befestigungsmittel zu befestigenden Komponente um ein Mehrwegeventil handelt, das stirnseitig mindestens einen Gehäusedeckel aufweist, kann der Gehäusedeckel als zweites Gehäusteil verwendet werden, das den mindestens einen Haltefinger trägt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Figur 1 ein in der Pneumatik einzusetzendes Mehrwegeventil in Draufsicht im auf einen pneumatischen Verteiler montierten Zustand, wobei zwei mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gesicherte Befestigungsmittel vorgesehen sind, und
Figur 2 die in Figur 1 gezeigte Anordnung im Querschnitt
gemäß Schnittlinie H-II, wobei das Mehrwegeventil nur schematisch angedeutet ist.
Die Zeichnung zeigt als Komponente 1 einer pneumatischen Einrichtung ein Mehrwegeventil 2, das auf einem Tragteil 3, hier: eine Verteilerleiste für Druckmittel, lösbar befestigt ist. In dem Tragteil 3 verlaufen mehrere Druckmittelkanäle, die zu einem Bestückungsplatz 4 für das Mehrwegeventil 2 an einer Außenfläche des Tragteils 3 münden, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind. Sie kommunizieren mit Venti1 kanälen 5 des Mehr-
ventils 2. Im Innern des Mehrwegeventils 2 befindet sich ein Venti1 schieber 6, der in Längsrichtung 7 zwischen verschiedenen Schaltstellungen hin und her bewegbar ist. Je nach Schaltstellung werden einzelne der Ventilkanäle bzw. Druckmittelkanäle miteinander verbunden oder von einander getrennt. Der funktionelle Aufbau und die Wirkungsweise von Mehrwegeventilen ist dem Fachmann bekannt, so daß an dieser Stelle keine weiteren Erläuterungen benötigt werden.
Der Venti1 schieber 6 des beispielsgemäßen Mehrwegeventils 2 ist zumindest größtenteils in einem ersten Gehäuseteil 8 untergebracht, das nachfolgend auch als Ventilgehäuse 9 bezeichnet wird. An jeder der beiden in Längsrichtung 7 weisenden Stirnseiten des Ventilgehäuses 9 ist ein zweites Gehäuseteil 12 lösbar angebracht, das beim Ausführungsbeispiel einen Gehäusedeckel 13 bildet. Die Gehäusedeckel 13 bilden die stirnseitigen Abschlüsse des Ventilgehäuses 9. In ihnen sind in Figur 1 strichpunktiert angedeutete Antriebsmittel 14 für den Venti1 schieber untergebracht, um diesen zwischen den Schaltstellungen zu verlagern. Beispielsgemäß ist ein Antriebsmittel 14' als Betätigungskolben ausgebildet, der mit Druckluft beaufschlagbar ist, um den Ventilschieber 6 nach links zu bewegen. Die Rückstellung wird durch ein Antriebsmittel 14 in Gestalt einer Feder 14" erzeugt, die im entgegensetzten Gehäusedeckel 13 untergebracht ist. Die konkrete Ausgestaltung der verwendeten Antriebsmittel 14 ist für die Erfindung nicht relevant. Wichtig ist vielmehr, daß ein
erstes Gehäuseteil 8 vorhanden ist, dem mindestens ein zweites Gehäuseteil 12 zugeordnet ist, das sich bezüglich dem ersten Gehäuseteil 8 festlegen und insbesondere unmittelbar an dem ersten Gehäuseteil 8 befestigen läßt.
Das zweite Gehäuseteil 12 könnte auch ein Zwischenteil sein, an das sich an der dem Ventilgehäuse 9 entgegengesetzten Axialseite ein weiteres Gehäuseteil anschließt, in dem beispielsweise mindestens ein Elektromagnet eines Magnetventils untergebracht ist, das zur Ansteuerung eines Antriebsmittels 14 verwendet wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung könnte das beidseits von Gehäuseteilen flankierte zweite Gehäuseteil 12 auch Mittel zur Handbetätigung des besagten Magnetventils enthalten.
Die Befestigung des Mehrwegeventils 2 an dem Tragteil 3 erfolgt z. unter Verwendung zweier Befestigungsmittel 15 in Gestalt von Befestigungsschrauben 16. Jeweils eine befindet sich im Bereich eines der beiden stirnseitigen Enden des ersten Gehäuseteils bzw. Ventilgehäuses 9. Letzteres hat an der betreffenden Stelle jeweils eine in Höhenrichtung durchgehende Aufnahme 17, beispielsweise in Gestalt einer zylindrischen Durchgangsöffnung. Eine jeweilige Befestigungsschraube 16 ist von oben her in die Aufnahme 17 eingesteckt, wobei sie mit einem am oberen Ende vorgesehenen Schraubenkopf 18 von oben her gegen eine Abstützfläche 22 des ersten Gehäuseteils 8 drückt und mit einem zum unteren Endbereich hin auslaufenden Gewindeabschnitt 23 in eine
- 8 Gewindebohrung 24 des Tragteils 3 eingeschraubt ist.
Jeder Befestigungsschraube 16 ist eine Vorrichtung 25 zur Verliersicherung zugeordnet, die dafür sorgt, daß eine einmal eingesteckte Befestigungsschraube 16 nicht mehr aus der Aufnahme 17 herausfallen kann, wenn das Ventilgehäuse 9 vor der Befestigung am Tragteil 3 transportiert oder auf sonstige Weise gehandhabt wi rd.
Besagte Vorrichtung 25 zur Verliersicherung verfügt beim Ausführungsbeispiel über jeweils einen Haltefinger 26, der an dem der zu sichernden Befestigungsschraube 16 benachbarten zweiten Gehäuseteil 12 angeordnet ist. Er ragt ausgehend von diesem zweiten Gehäuseteil 12 in Richtung des ersten Gehäuseteils 8 in den Bereich 29 neben dem betreffenden Befestigungsmittel 15 und liegt mit seiner Seitenfläche unter Vorspannung am Umfang des betreffenden Befestigungsmittels 15 an. Das Befestigungsmittel 15 bzw. die Befestigungsschraube 16 wird also vom Haltefinger mit einer quer zur Einsteckachse 27 des Befestigungsmittels 15 gerichteten Haltekraft beaufschlagt und gegen den dem Haltefinger 26 diametral gegenüberliegenden Abschnitt der Aufnahme 17 gedrückt. Auf diese Weise ergibt sich eine kraftschlüssige Fixierung der Befestigungsschraube 16 in der Aufnahme 17. Die Befestigungsschraube 16 läßt sich nur noch ganz bewußt aus der Aufnahme 17 entfernen, indem am Kopfbereich gezogen wird.
Von Vorteil ist, daß der Haltefinger 26 eine einheitlich handhabbare Baueinheit mit dem zweiten Gehäuseteil 12 bildet. Im vom Ventilgehäuse 9 abgenommenen Zustand eines zweiten Gehäuseteils 12 verbleibt a&r zugeordnete Haltefinger 26 an diesem zweiten Gehäuseteil 12, wobei der Haltefinger 26 über die Montagefläche des zweiten Gehäuseteils 12 vorragt, mit der dieses an die stirnseitige Bestückungsfläche 32 des Ventilgehäuses 9 angesetzt wird.
Der Haltefinger 26 hat beim Ausführungsbeispiel eine stiftförmige Gestalt. Er könnte in einer Ausnehmung des zweiten Gehäuseteils 12 festgelegt sein, beispielsweise durch Einpressen oder Einkleben. Erheblich kostengünstiger ist jedoch die beim Ausführungsbeispiel verwirklichte Konstruktion, bei der der Haltefinger 26 einstückig mit dem zugeordneten zweiten Gehäuseteil 12 ausgebildet ist. Dieses besteht vorzugsweise wie der Haltefinger 26 aus Kunststoffmaterial, so daß eine kostengünstige Fertigung als Spritzgußteil möglich ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein jeweiliger Haltefinger 26 querelastisch bezüglich seiner Längsachse ausgebildet. Wird er ausgehend von der Normalstel1ung in Querrichtung leicht ausgelenkt, so ist eine Rückstellkraft zu überwinden, die die Haltekraft liefert. Beim Ausführungsbeispiel hat dies zur Folge, daß auch bei in Gebrauchsstellung befindlichem zweiten Gehäuseteil jederzeit ein gewolltes Entnehmen oder Einstecken einer Befesti-
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gungsschraube 16 aus der bzw. in die zugeordnete Aufnahme 17 mögl ich ist.
Vorzugsweise ist nämlich in dem ersten Gehäuseteil 8 bzw. Ventilgehäuse 9 für jeden Haltefinger 26 eine Ausnehmung 33 vorgesehen, die einenends in die zugeordnete Aufnahme 17 und anderenends zu der Bestückungsfläche 32 ausmündet. Im Bereich der Aufnahme 17 kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Ausnehmung 33 die Aufnahme 17 im Bereich des Umfanges praktisch anschneidet. Die sich von Mündung zu Mündung erstreckende Längsachse der Ausnehmung 33 ist also radial versetzt zu der mit der Längsachse der Befestigungsschraube 16 zusammenfallenden Einsteckachse 27 angeordnet. Der betreffende Haltefinger 26 ragt nun ausgehend von der Bestückungsfläche 32 im wesentlichen axial in die Ausnehmung 33 hinein, so daß er mit einem Teilabschnitt - bei entnommener Befestigungsschraube 16 gesehen - in den randnahen Bereich der Aufnahme 17 eintaucht. Der Haltefinger 26 ragt somit in den Einsteckweg des in der Aufnahme 17 anzuordnenden Befestigungsmittels 15. Wird nun eine Befestigungsschraube 16 von. oben her in die Aufnahme 17 eingesteckt, so wird der Haltefinger 26 von dem in Einsteckrichtung weisenden Endbereich 34 des Befestigungsmittels 15 bezüglich der Einsteckachse 27 radial zur Seite gedrückt. Im weiteren Verlauf des Einsteckvorganges gleitet der Haltefinger 26 am Außenumfang des Befestigungsmittels 15 ab, bis dieses die Endposition erreicht hat.
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Damit der Seitwärts-Schwenkvorgang problemlos abläuft und der Haltefinger beim Einstecken der Befestigungsschraube 16 nicht abbricht, empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß der Haltefinger 26 radial nicht weiter in die Aufnahme 17 hineinragt, als sich üblicherweise die stirnseitige Gewindeschräge 36 oder -anfasung am Endbereich 34 radial erstreckt. Durch diese Schrägfläche wird der Haltefinger 26 sanft zur Seite gedrückt. Positiv hinsichtlich eines leichten Zurseitedrückens wirkt sich auch aus, wenn der Haltefinger 26 in dem in die Aufnahme 17 hineinragenden und entgegen der Einsteckrichtung nach oben weisenden Bereich ebenfalls mit geneigter Oberfläche ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel erzielt man diese Maßnahme dadurch, daß der Haltefinger 26 insgesamt einen kreisförmigen Querschnitt hat.
Vor allem, wenn das zweite Gehäuseteil 12 mit dem Haltefinger 26 erst dann am ersten Gehäuseteil 8 montiert wird, wenn das zugeordnete Befestigungsmittel 15 bereits in der Aufnahme 17 einsitzt, sollte der Haltefinger 26 einen sich in Richtung der Aufnahme 17 verjüngenden Längenabschnitt 38 aufweisen. Das Ganze derart, daß der Haltefinger 26 bei der Montage mit seinem freien Endbereich am Umfang des Befestigungsmittels 15 vorbeipaßt und erst mit zunehmender Querschnittsverbreiterung die Anlage am Umfang des Befestigungsmittels 15 erfolgt. Man erreicht hiermit praktisch einen erzwungenen EinfädelVorgang. Aus Kostengründen ist es vorteilhaft, wenn der sich verjüngende und insbesondere konische Längenabschnitt 38 die gesamte Haitefinger1änge einnimmt, zumin-
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dest was die über die Montagefläche 28 hinausragende Haltefingerpartie anbelangt.
Es ist ferner von Vorteil, wenn die Ausnehmung 33 einen dem Haltefinger 26 in Einsteckrichtung des Befestigungsmittels 15 nachgeordneten Wandabschnitt 37 aufweist, der von unten her am Haltefinger 26 anliegt oder letzterem mit nur geringem Abstand gegenüberliegt. Besagter Wandabschnitt 37 bildet in diesem Falle eine Abstützfläche für den Haltefinger 26, die verhindert, daß der Haltefinger 26 nach unten weggedrückt oder abgebrochen wird, falls er beim Einstecken des Befestigungsmittels 15 nicht gleich zur Seite ausweichen kann. Ein entsprechender Wandabschnitt 37' kann auch oberhalb des Haltefingers 26 im ersten Gehäuseteil 8 ausgebildet sein.
Es versteht sich, daß man die Breite der Ausnehmung 33 so wählt, daß dem Haltefinger 26 ausreichend Querbewegungsspiel zur Verfügung steht, um vom Befestigungsmittel 15 elastisch rückfedernd ausgelenkt werden zu können.
Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Gewindeabschnitt über eine Teillänge der Befestigungsschraube 16. Axial zwischen dem Gewindeabschnitt 23 und dem Schraubenkopf 18 erstreckt sich ein glattflächiger Schaftabschnitt 39, gegen den der Haltefinger 26 bei vollständig eingesteckter Befestigungsschraube 16 arbeitet Die Vorrichtung 25 ist aber auch dann wirksam, wenn der Halte-
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finger 26 stets mit einem Außengewinde der Befestigungsschraube 16 zusammenarbeitet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Gewindeabschnitt 23 über zumindest annähernd die gesamte Schaftlänge der Befestigungsschraube 16 erstreckt. Ist der Querschnitt des Haltefingers 26 in diesem Falle im Kontaktbereich mit der Befestigungsschraube 16 so ausgebildet, daß er in den Zwischenraum zwischen zwei axial aufeinanderfolgenden Gewindegängen eingreifen kann, so erhält man zusätzlich eine Art formschlüssiger Arretierung, was die Sicherheit gegen Verlieren weiter erhöht.
Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der Kontaktbereich zwischen Haltefinger 26 und Befestigungsschraube 16 bei vollständig eingesteckter Befestigungsschraube 16 gesehen in dem Bereich des Schraubenschaftes, der nur wenig unterhalb des Schraubenkopfes 18 liegt.
Ein jeweiliges zweites Gehäuseteil 12 kann pro zugeordnetem Befestigungsmittel 15 durchaus über mehrere Haltefinger 26 verfügen, die insbesondere in Richtung der Einsteckachse 27 einander gegenüber beabstandet sind. Ein jeweiliger zweiter Gehäuseteil 12 kann überdies gleichzeitig mehrere Haltefinger aufweisen, die mit unterschiedlichen Befestigungsmitteln 15 zusammenarbeiten.
Zweckmäßig ist es ebenfalls, wenn sich die Längsachse 43 des Halte-
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fingers 26 linear erstreckt und im rechten Winkel zur Montagefläche 28 und Bestückungsfläche 32 verläuft, welche Richtung
beim Ausführungsbeispiel mit der Längsrichtung 7 zusammenfällt,
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 25 zur Verdrehsicherung kann
auch im Zusammenhang mit anderen Ventilen oder sonstigen Komponenten verwendet werden, die im Zusammenhang mit pneumatischen Einrichtungen eingesetzt werden.

Claims (15)

G 16 071 - lens 16.März 1993 Festo KG, 7300 Esslingen Vorrichtung zur Verliersicherung eines Befestigungsmittels Ansprüche
1. Vorrichtung zur Verliersicherung eines insbesondere als Befestigungsschraube ausgebildeten Befestigungsmittels an einer bei pneumatischen Einrichtungen verwendeten Komponente, wobei die insbesondere von einem Mehrwegeventil gebildete Komponente ein erstes Gehäuseteil und ein in Gebrauchsstellung bezüglich dem ersten Gehäuseteil festgelegtes zweites Gehäuseteil aufweist, und wobei das erste Gehäuseteil mit einer Aufnahme für das Befestigungsmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Gehäuseteil (12) mindestens ein Haltefinger (26) angeordnet ist, der in Gebrauchsstellung des zweiten Gehäuseteils (12) in den Bereich (29) neben dem in der Aufnahme (17) des ersten Gehäuseteils (8) angeordneten Befestigungsmittel (15) ragt und seitlich mit Vorspannung am Umfang des Befestigungs-
- 2 mittels (15) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) des in Gebrauchsstellung befindlichen zweiten Gehäuseteils (12) in die Aufnahme (17) für das Befestigungsmittel (15) des ersten Gehäuseteils (8) so hineinragt, daß er bei entnommenem Befestigungsmittel (15) in dessen Einsteckweg ragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (8) eine einerseits zu der Aufnahme (17) für das Befestigungsmittel (15) und andererseits zum zweiten Gehäuseteil (12) hin offene Ausnehmung (33) aufweist, in der sich der Haltefinger (26) bei in Gebrauchsstellung befindlichem zweiten Gehäuseteil (12) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) mit Querbewegungsspiel in der Ausnehmung
(33) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (33) die Aufnahme (17) für das Befestigungsmittel (15) umfangsseitig anschneidet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) stiftähnlich ausgebildet
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) einen sich in Richtung seines dem zweiten Gehäuseteil (12) entgegengesetzten freien Endes verjüngenden Längenabschnitt (38) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil (12) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) aus Kunststoffmateria I besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuseteil (12) eine Montagefläche (28) aufweist, die einer Bestückungsfläche (32) des ersten Gehäuseteils (8) zugewandt ist, wobei der Haltefinger (26) über die Montagefläche (28) hinausragt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zweite Gehäussteile (12) mit mindestens einem Haltefinger (26) vorgesehen sind, denen jeweils ein Befestigungsmittel (15) des ersten Gehäuseteils (8) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltefinger (26) so ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei ein Außengewinde aufweisendem Befestigungsmittel (15) in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gewindegängen eingreift.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (8) ein einen Ventilschieber (6) enthaltendes Ventilgehäuse (9) und das mindestens eine zweite Gehäuseteil (12) ein in Gebrauchsstellung stirnseitig an dem Ventilgehäuse (9) angebrachter Gehäusedeckel (13) ist, wobei ein jeweiliger Gehäusedeckel (13) Antriebsmittel (14) für den Venti1 schieber (6) enthalten kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haltefinger (26) in Gebrauchsstellung des zugeordneten Gehäusedeckels (13) im wesentlichen parallel zur Längsachse (7) des Ventilgehäuses (9) erstreckt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (43) des Haltefingers (46) die Längsachse der zugeordneten Aufnahme (17) mit Abstand passiert
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