DE3404083C2 - Automatische Reinigungs- und Meßvorrichtung - Google Patents
Automatische Reinigungs- und MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Reinigungs- und
Drosselvorrichtung für ein Fluid-System nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der US 34 31 944 ist ein Drosselventil bekannt, das
einen Kolben aufweist, der in einer Richtung federbelastet
und in der anderen Richtung druckbeaufschlagt ist und des
sen Bohrung mit einer Nadel zusammenwirkt, die ihrerseits
mit einem Kolben verbunden ist, der durch eine Feder ge
gen einen festen Anschlag angedrückt wird. Zwischen der
Nadel und dem erstgenannten Kolben erfolgt eine Relativ
bewegung, wenn der Kolben unter dem Flüssigkeitsdruck gegen
die Kraft der Feder in Richtung auf die Nadel zu bewegt
wird.
Von einer Reinigung der Drossel ist in dieser Druckschrift
nicht die Rede, falls aber eine solche erreicht werden soll,
ist hierzu ein umfangreicher konstruktiver Aufwand erforderlich.
Die DE-OS 20 08 765 betrifft ein selbstreinigendes Ringkonus-
Ventil, dessen Ringkonen scharfe Schneiden zum Feinschaben
der Dichtflächen und zur Zerscherung von Fremdkörpern haben.
Dieses bekannte Ventil hat keinerlei konstruktive Berührungs
punkte mit der eingangs genannten automatischen Reinigungs-
und Drosselvorrichtung für ein Fluid-System.
Schließlich betrifft das US 39 51 379 ein Ventil mit einem
Ventilteller, dessen federbeaufschlagter Schaft sich durch
eine elastische Scheibe hindurcherstreckt, der durch Strö
mungsöffnung abhängig von Druckschwankungen mehr oder weniger
verengt wird. Der Ventilschaft führt aber keine von den
Druckschwankungen abhängige Hin- und Herbewegung aus, die
eine Reinigungswirkung zur Folge haben könnten, auch wird
eine solche in der gesamten Patentschrift nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungs-
und Drosselvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter
zubilden, daß die Reinigung mit wenigen Teilen und geringem
Platzbedarf erzielt wird.
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch die Merkmale
im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zeigt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1
in einer anderen Betriebsstellung.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ein hydraulisches Steuer
ventil, in welchem die Vorrichtung nach
Fig. 3 verwendet wird.
Fig. 5 und 6 zeigen noch weitere
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt allgemein ein Gehäuse 10 mit einem Fluid-
Kanal 12, einer ersten und einer zweiten Druckkammer 14
und 16, die entsprechend auf gegenüberliegenden Seiten
des Fluid-Kanals 12 liegen. Die Druckkammern 14 und 16 sind an
geeignete Druckzufuhrleitungen und Abfuhrleitungen eines
Fluid-Systems angeschlossen, um die Tätigkeit der verschiedenen
Komponenten zu steuern.
Ein Ende des Fluid-Kanals 12 ist offen zur Verbindung mit
der Druckkammer 14 und über eine Drosselbohrung 20 mit re
duziertem Druckmesser mit der Druckkammer 16 vorhanden. Der Fluid-
Kanal 12 dient somit als Nebenschlußkanal zur Verbindung
der Druckkammern 14 und 16. Die Fluidströmung wird zwischen
den Druckkammern 14 und 16 gemessen und durch eine Drossel 22
gesteuert, die im Fluid-Kanal 12 angeordnet ist und sich durch
die Drosselbohrung 20 erstreckt. Die Drossel 22 umfaßt einen
axial verlaufenden Stift 24, der zentral durch die Drossel
bohrung 20 hindurchragt mit axialem Abstand zu seinen Enden
23 und 25. Das Ende 23 ist dem Druck in der Druckkammer 14
ausgesetzt, während das Ende 25 ein Meß-Ende bildet und dem Druck
in der Druckkammer 16 ausgesetzt ist. Das Ende 23 ist Teil einer
schwachen Schraubendruckfeder 26 und ist mit der Feder 26
über einen radialen Arm 27 verbunden. Im Fluid-Kanal 12 sind
im Abstand liegende Anschläge zur Halterung der Feder 26
und damit der Drossel 22 ausgebildet. Ein Anschlag besteht
aus einer ringförmigen Scheibe 28, die in einer Nut am offenen Ende des
Fluid-Kanals 12 sitzt, während der andere Anschlag von einer
Schulter 29 gebildet wird, die am anderen Ende des Fluid-Kanals 12
liegt. Die Scheibe 28 und die Schulter 29 dienen als Auflage für
die entgegengesetzten Enden der Feder 26, und sie halten damit
federnd den Stift 24 in der Drosselbohrung 20. Wenn sich die
Feder 26 in ihrem voll ausgedehnten Zustand befindet, ragt der
Stift 24 um ein vorgegebenes Maß in die Druckkammer 16 hinein,
derart, daß er nie aus der Drosselbohrung 20 herausgezogen
wird.
Die Windungen der Feder 26 sind integral mit dem Stift 24 über
den radialen Arm 27 verbunden. Der Arm 27 ist ein integraler
Ansatz an einer der Federwindungen und erstreckt sich in Richtung
zur Mitte der Feder. Der Stift 24 ist rechtwinklig zum
Arm 27 abgebogen und erstreckt sich axial durch die Mitte der
Feder 26. Die Länge des Stiftes 24 ist so gewählt, daß sein
Meß-Ende 25 sich immer um ein merkliches Maß jenseits der
Drosselbohrung 20 befindet, d. h. der Stift 24 wird nie vollständig
aus der Drosselbohrung 20 während irgendeiner Phase des Betriebes
herausgezogen.
Es ergibt sich somit, daß durch eine Veränderung des Windungs
durchmessers der Feder 26 unterschiedliche Belastungen auf den
Stift 24 ausgeübt werden. In der beschriebenen Ausführungsform
ist die installierte Belastung der Feder 26 gerade ausreichend,
um eine relativ kleine Vorspannung von etwa 0,05 kp nominal
zu erbringen.
Die Vorspannung wird auf einem Minimum gehalten, um sicherzu
stellen, daß sich der Stift 24 bei jedem möglichen Betriebs
zustand bewegt. Die Bewegung des Stiftes 24 wird maximiert durch
eine Minimierung der Federrate der Feder 26. Beispielsweise
beträgt die erforderliche Druckfdifferenz, um eine Bewegung
des Stiftes 24 einzuleiten, folgendes:
worin
PB der Druck in der Druckkammer 14,
PA der Druck in der Druckkammer 16 und
die Fläche die Querschnittsfläche des Stiftes 24 sind.
PB der Druck in der Druckkammer 14,
PA der Druck in der Druckkammer 16 und
die Fläche die Querschnittsfläche des Stiftes 24 sind.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung bei einer Druckdifferenz, die
ausreicht, eine Bewegung des Stiftes 24 zu bewirken.
Die axiale Bewegung des Stiftes 24 kann wie folgt berechnet
werden:
Die Querschnittsfläche des Stiftes 24 und die Federrate können
so eingestellt werden, daß bei normalem Betrieb des Fluid-Systems
Druckdifferenzen entstehen, die ausreichen, eine Hin- und
Herbewegung des Stiftes 24 in der Drosselbohrung 20 zu be
wirken. Durch diese Bewegung werden Partikel, die zu groß
sind, um leicht zwischen den Stift 24 und die Drosselbohrung
20 zu passen, aus der letzteren wegbewegt.
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich somit, daß, wenn der Druck
in der Druckkammer 14 höher ist als der Druck in der Druckkammer 16,
eine Netto-Kraft auf das Federende 23 wirkt, wodurch der
Stift 24 in Richtung zur Drosselbohrung 20 gestoßen wird.
Wenn diese Kraft die installierte Belastung der Feder 26
übersteigt, bewegt sich der Stift 24 relativ zur Drosselbohrung 20.
Durch die Druckdifferenzen zwischen den Druckkammern 14 und 16
werden die Kräfte auf die gegenüberliegenden Enden 23 und
25 verändert und der Stift 24 in und aus der Drosselbohrung 20
bewegt, jedoch in keinem Fall wird er vollständig aus der
Drosselbohrung 20 herausgezogen.
In der normalen statischen Position (Fig. 1) ist die Feder
26 zusammengedrückt zwischen der Scheibe 28 und der Schulter 29,
so daß der Stift 24 durch die Mitte der Drosselbohrung 20 ragt,
wobei sein freies Ende 25 sich um ein vorgegebenes Maß in die
Druckkammer 16 hineinerstreckt. In dieser Position bildet die
äußere zylindrische Oberfläche des Stiftes 24 eine Fläche,
die mit dem Fluid in Kontakt steht und die jeder
Fluid-Strömung zwischen den Druckkammern 14 und 16 durch den
Fluid-Kanal 12 ausgesetzt ist. Während durch die Vorspannung
der Feder 26 normalerweise das linke Ende (Fig. 1) der
Feder 26 gegen die ringförmige Scheibe 28 angedrückt wird, nimmt der
Fluid-Strom durch den Fluid-Kanal 12 zu, wenn der Druck in der
Druckkammer 14 zunimmt. Wenn der Druck in der Druckkammer 14 abnimmt,
wird der Stift 24 durch die Feder 26 zurück auf seine ur
sprüngliche Position zu gestoßen. Wenn sich somit die
Druckdifferenz zwischen den Druckkammern 14 und 16 ändert,
wird dementsprechend der Stift 24 in der Drosselbohrung 20
bewegt, wodurch die Gefahr einer Verstopfung infolge von Ver
schmutzung vermieden, mindestens jedoch stark reduziert
wird. Da der Stift 24 während des Betriebs ständig in der
Drosselbohrung 20 gehalten wird, bleibt dieser sauber, und gleich
zeitig wird der gewünschte Durchlaß durch die Drosselbohrung
20 beibehalten.
Wenn daher im Betrieb der Druck in der Druckkammer 14 höher ist
als der Druck in der Druckkammer 16, entsteht eine Netto-Kraft,
die den Stift 24 in Richtung zur Drosselbohrung 20 drückt.
Wenn diese Kraft die installierte Spannung der Feder 26
übersteigt, bewegt sich der Stift 24 relativ zur Drossel
bohrung 20. Wenn sich die Druckdifferenz zwischen den Druck
kammern 14 und 16 ändert, bewegt sich der Stift 24 in der
Drosselbohrung 20 vor und zurück, um diese frei von Verschmutzungen
zu halten, die andernfalls die Drosselbohrung 20 verstopfen
könnten, wobei gleichzeitig eine vorgegebene Fluidströmung
durch die Drosselbohrung 20 aufrechterhalten wird.
Fig. 3 zeigt eine Patrone 40, welche die Prinzipien der
Drossel 22 der Fig. 1 und 2 verwendet. Die Patrone 40 kann in
einem Steuerventil 42 verwendet werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
Das Steuerventil 42 hat ein Ventilgehäuse 44 mit einer axial
verlaufenden Bohrung 46, einem Paar Steueranschlüssen 48 und
50 und Einlaß- und Auslaßleitungen zur Verbindung der Steuer
anschlüsse 48 und 50 mit Einlaßanschlüssen 60 und 62 oder
Auslaßanschlüssen 64 und 66 in bekannter Weise. Ein Wegeventil
52 ist verschiebbar in der Bohrung 46 angeordnet. Das
Ventil 52 ist durch Federn in einer neutralen Position zentriert
mittels einer Zentriereinrichtung 54, die mit einem
Ende des Ventils 52 verbunden ist und manuell in seine ver
schiedenen operativen Positionen über einen Hebelmechanismus
26 geschaltet wird, der mit dem anderen Ende des Ventils ver
bunden ist.
Im Steueranschluß 48 zwischen den Anschlüssen 60 und 60A
ist ein konventionelles Rückschlagventil 68 eingebaut. Das
Rückschlagventil 68 verhindert, daß eine erhöhte Belastung
abfällt, wenn der Systemdruck im Anschluß 60 zu niedrig ist,
um die Belastung in den Steueranschlüssen 48 oder 50 zu erhöhen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Patrone 40 durch den Steuer
anschluß 50 zwischen den entsprechenden Einlaß und Auslaß
anschlüssen 62 und 66 eingebaut. Die Patrone 40 hat den
Zweck, den Einlaßanschluß 62 gegenüber Druck zu schützen
durch Ableiten von Fluid von dem Einlaßanschluß 62 zum Aus
laßanschluß 66, wenn im Einlaßanschluß 62 ein zu hoher Druck
auftritt. Die Patrone 40 hat einen zylindrischen Schaft 41,
der sich entsprechend zwischen den Einlaß- und Auslaßanschlüssen
62 und 66 erstreckt. Ein zentraler Fluid-Kanal 12′
ist im Schaft 41 ausgebildet, der eine äußere zylindrische
Bohrung 43 und eine innere Bohrung 45 mit reduziertem Durch
messer aufweist. Die äußere Bohrung 43 öffnet sich in den Ein
laßanschluß 62, während die innere Bohrung 45 in Verbindung
mit dem Auslaßanschluß 66 steht mittels einer Vielzahl von
radial verlaufenden Querbohrungen 70. In dieser Ausführungs
form wird der Fluidstrom gemessen zwischen den Anschlüssen
62 und 66 und gesteuert durch die Drossel 22, die im Fluid-
Kanal 12′ angeordnet ist. Die Drossel 22 ist hinsichtlich
Aufbau und Betriebsweise identisch mit derjenigen, die in
den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Wicklungsteil der
Feder 26 liegt im Fluid-Kanal 12′ zwischen einer geschlitzten
C-förmigen Hülse 28′, die mit Reibungs-Sitz im äußeren Ende der Bohrung 43 sitzt sowie einen Anschlag bildet,
und einer Scheibe 29′, die an einer
Schulter anliegt, die durch die innere Bohrung 45 gebildet
wird. Die Scheibe 29′ hat eine Drosselbohrung 20′ mit redu
ziertem Durchmesser, die gleich der Drosselbohrung 20 der
Fig. 1 und 2 ist. In dieser Ausführungsform werden die im
Kanal 12′ vorgesehenen Anschläge gebildet durch das innere
Ende der Hülse 28′ und die gegenüberliegende innere Fläche
der Scheibe 29′. Diese Anschläge entsprechen der ringförmigen Scheibe 28
und der Schulter 29 nach den Fig. 1 und 2. Demgemäß ist wie
in der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 die Feder 26
in ihrem eingebauten Zustand vorgespannt zwischen der Hülse
28′ und der Scheibe 29′, und der Stift 24 erstreckt sich
durch die Mitte der Drosselbohrung 20′, die in der Scheibe
29′ ausgebildet ist. Die Länge des Stiftes 24 ist derart,
daß sein freies Ende 25 sich um ein vorgegebenes Maß in die
Bohrung 45 hineinerstreckt, derart, daß er nie vollständig
aus der Drosselbohrung 20′ während der verschiedenen Stufen
des Betriebes zurückgezogen wird. Ferner ist in dieser Aus
führungsform der Einlaßanschluß 62 äquivalent zu der Druckkammer
16 nach den Fig. 1 und 2. Wenn somit der Druck im Einlaß 62
höher ist als der Druck im Auslaß 66, entsteht eine Netto-Kraft
auf das Stiftende 23, wodurch der Stift 24 zur Drosselbohrung
20′ hin geschoben wird. Wenn sich die Druckdifferenz zwischen
den Anschlüssen 62 und 66 ändert, ändern sich auch die Kräfte
auf die Enden 23 und 25, wodurch der Stift 24 in und aus
der Drosselbohrung 20′ bewegt wird, er wird jedoch nie vollständig
aus ihr herausgezogen.
In Räumen oder Umgebungen, in denen das Fluid-System Fasern,
z. B. aus Wolle, Baumwolle, Leinen oder dergleichen, ausgesetzt
ist, kann es erforderlich sein, die Vorrichtung zu
modifizieren, um zu verhindern, daß sich derartige Fasern
oder Schmutzpartikel am freien Ende der Drossel bzw. des
Stiftes ansetzen oder dort anhaften. Alternative Ausführungsformen,
die dieses Problem beseitigen, sind in den Fig. 5
und 6 gezeigt.
Fig. 5 zeigt ein Gehäuse eines Fluid-Systems, das all
gemein mit 110 bezeichnet ist und eine erste und eine zweite
Druckkammer 114 und 116 aufweist, die entsprechend an
gegenüberliegenden Seiten eines Fluid-Kanals 112 angeordnet
sind. Ein Ende des Fluid-Kanals 112 ist offen und steht in
Verbindung mit der Druckkammer 114, und eine sich verjüngende
Bohrung 72 mit vergrößertem Durchmesser geht über in eine
Drosselbohrung 120 mit reduziertem Durchmesser zur Verbindung
mit der Druckkammer 116. Der Fluidstrom wird gesteuert und gemessen
zwischen den Druckkammern 114 und 116 mittels einer Drossel
122, die im Fluid-Kanal 112 angeordnet ist. In diesem Fall besteht
die Drossel 122 aus einem axial verlaufenden Stift 124, der im
Ruhezustand zentral in die sich verjüngende Bohrung 72 hineinragt,
jedoch einen kurzen Abstand vom Eingang der Drosselbohrung
120 hat. Der axial verlaufende Stift 124 hat zwei axial
im Abstand liegende Enden 123 und 125, wobei das Ende 123
integral mit einer schwachen Schraubendruckfeder 126 über einen
radialen Arm 127 verbunden ist. Im Abstand liegende Anschläge
in Form einer ringförmigen Scheibe 128 und einer Schulter 129 positionieren
die Feder 126 elastisch im Fluid-Kanal 112.
Wenn der Druck in der Druckkammer 114 höher ist als der Druck in
der Druckkammer 116, wird die Feder 126 zusammengedrückt, wodurch
das Ende 125 des Stiftes 124 durch die Drosselbohrung 120 auf
die Druckkammer 116 zu bewegt wird. Wenn die Druckdifferenz zwischen
den Druckkammern 114 und 116 sich verändert, dehnt sich die
Feder 126 aus und bewegt dadurch den Stift 124 in entgegen
gesetzter Richtung, wobei das Ende 125 aus der Drosselbohrung 120
heraus und in seine ursprüngliche Position gebracht wird.
Da das Ende 125 des Stiftes 124 in die sich verjüngende Bohrung
72 zurückgezogen wird, werden Fasern oder Fäden oder ähnliche
Verunreinigungen frei durch die Bohrung 72 hindurch und aus
der Drosselbohrung 120 herausgespült.
Eine weitere Modifikation ist in Fig. 6 dargestellt. Diese
Ausführungsform hat Mittel, um zu verhindern, daß Fasern dieser
Art am Meß-Ende der Drossel hängenbleiben oder anhaften.
Die Vorrichtung ist mit einer Patrone 140 versehen, ähnlich
derjenigen nach Fig. 3. Ein zentraler Fluid-Kanal 112′ ist in einem
Schaft 141 der Patrone 140 ausgebildet. Der Fluid-Kanal 112′ hat
eine äußere zylindrische Bohrung und eine innere Bohrung 145
mit reduziertem Durchmesser. Eine Drossel 122′ ist im Fluid-Kanal
112′ angeordnet, um den Durchfluß durch den Fluid-Kanal 112′ zu
messen und zu steuern. Der Wicklungsteil der Feder 126 ist elastisch
im Fluid-Kanal 112′ positioniert mittels axial im Abstand angeordneter
Anschläge in Form von Scheiben 128′ und 129′. Die Scheibe
128′ hat einen zentralen Durchgang mit vergrößertem Durchmesser,
während die Scheibe 129′ eine zentrale Drosselbohrung
120′ mit reduziertem Durchmesser aufweist sowie eine Mehrzahl
von in radialem Abstand angeordneten Durchgangskanälen 74.
An der Basis der äußeren zylindrischen Bohrung ist ein Ring
76 angeordnet, der eine Bohrung 172 mit sich verjüngendem
Durchmesser aufweist, die in eine Bohrung 78 mit kleinerem
Durchmesser übergeht. Die zusammenwirkenden Bohrungen 172
und 78 sind axial ausgerichtet mit der Drosselbohrung 120′
der Scheibe 129′. Die Scheibe 129′ wird vom Ring 76 durch ein
Distanzstück 80 im Abstand gehalten, um dazwischen eine Kammer
82 zu bilden, zur Verbindung mit den Durchgangskanälen 74.
In dieser Ausführungsform umgibt eine zylindrische Büchse 84
die Windungen der Feder 126, und ihre gegenüberliegenden Enden
stehen in Eingriff mit den Scheiben 128′ und 129′, um
diese in axialem Abstand zu halten. Eine Mutter 86 ist ins
äußere Ende des Fluid-Kanals 112′ eingeschraubt und liegt an der
Scheibe 128′ an, um die verschiedenen Komponenten in zusammen
gebautem Zustand zu halten. In der Mutter 86 ist eine
zentrale Öffnung ausgebildet zur Aufnahme eines geeigneten
Werkzeuges, um sie an Ort und Stelle zu befestigen und ebenso
als Durchgangskanal für das Fluid.
Im zusammengebauten Zustand ist die Feder 126′ zwischen den
Scheiben 128′ und 129′ vorgespannt, und das Meß-Ende 125′
des Stiftes 124′ erstreckt sich in die Drosselbohrung 120′.
Wenn die Drossel 122′ im Ruhezustand ist oder bei einer
minimalen Druckdifferenz, liegt das Ende 125′ leicht einwärts
von der Drosselbohrung 120′, d. h. es ragt nicht vollständig durch
die Bohrung 120′ hindurch.
Im Betrieb, wenn die Druckdifferenz zunimmt, wird durch den
hierdurch veranlaßten Fluß durch die Kanäle 74 und die
Drosselbohrung 120′ in der Scheibe 129′ eine Druckdifferenz am
Stift 124′ erzeugt. Diese Differenz wirkt auf die Querschnitts
fläche des Stiftes 124′, wodurch die Feder 126′ zusammen
gedrückt wird, wodurch das Meß-Ende 125′ in die Bohrung 172
des Ringes 76 hineinbewegt wird. Bei geringer Druckdifferenz
expandiert die Feder 126′ und bringt den Stift 124′ dazu,
das Ende 125′ aus der Bohrung 172 in Richtung auf die Drossel
bohrung 120′ zurückzuziehen. Bei diesem Vorgang werden etwaige
Verunreinigungen, die sich um das Ende 125′ des Stiftes 124
gewickelt haben könnten, durch die Innenwand der Scheibe 129′
entfernt, während das Ende 125′ in die Drosselbohrung 120′ zurück
gezogen wird. Die weggeschobenen Verunreinigungen werden
frei durch die Bohrungen 172 und 78 im Gehäuse fortgespült.
Claims (13)
1. Automatische Reinigungs- und Drosselvorrichtung für ein
Fluid-System mit einem Fluidkanal und einer Drossel in
diesem Kanal, welche eine Drosselbohrung und einen in
diese sich erstreckenden, durch eine Feder axial
beaufschlagten Stift aufweist, der zwei in axialem
Abstand angeordnete Endabschnitte hat, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (24; 124; 124′) integral mit der
Feder (26; 126; 126′) verbunden ist und einer der End
abschnitte des Stiftes (24; 124; 124′) dem Druck des
Fluides auf einer Seite der Drosselbohrung (20; 20′;
120; 120′) ausgesetzt ist, und daß der Stift (24; 124;
124′) axial gegen die Kraft der Feder (26; 126; 126′)
bewegbar ist, wenn die durch das Fluid erzeugte und den
Stift (24; 124; 124′) beaufschlagende Druckdifferenz die
Vorspannkraft der Feder (26; 126; 126′) übersteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (24) sich bei allen Betriebsbedingungen voll
ständig durch die Drosselbohrung (20, 20′) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
sich verjüngende Bohrung (72), die mit der Drosselboh
rung (120) zusammenwirkt, und in welche sich der Stift
(124) hineinerstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf gegenüberliegenden Seiten des Fluid-Kanals (12; 112)
eine erste (14; 114) und eine zweite Druckkammer (16;
116) ausgebildet sind, und daß die Drosselbohrung (20;
120) eine der Druckkammern (16; 116) mit einem Ende des
Fluid-Kanals (12; 112) verbindet, dessen anderes Ende
mit der anderen Druckkammer (14; 114) in Verbindung
steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Druckkammern (114; 116) durch einen Kanal
verbunden sind, der aus der Drosselbohrung (120) und
einer sich verjüngenden Bohrung (72) angrenzend an eine
der Druckkammern (116) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (26; 126; 126′) eine Schraubendruckfeder ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (24; 124; 124′) sich durch die Windungen der
Feder (26; 126; 126′) hindurcherstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fluid-Kanal (12; 12′; 112; 112′) ein Paar im Abstand
angeordnete Anschläge (28; 28′; 29; 29′; 128; 128′; 129;
129′) für die Enden der Feder (26; 126; 126′) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Anschläge in Form einer integralen Schulter
(29, 129) an einem Ende des Fluid-Kanales (12, 112)
ausgebildet und der andere Anschlag in Form einer
Scheibe (28; 128) ausgebildet ist, die am anderen Ende
des Fluid-Kanales (12; 112) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselbohrung (20; 20′; 120; 120′) in einem der
Anschläge ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch
3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselbohrung
(120; 120′) und die sich verjüngende Bohrung (72; 172)
in einem der Anschläge ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Anschläge aus einem Paar in axialem Abstand ange
ordneter Scheiben (128′; 129′) an entgegengesetzten
Enden des Fluid-Kanales (112′) gebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Fluid-Kanal (112′) ein Ring (76) im Abstand
zu der Scheibe (129′) angeordnet ist, und daß die Dros
selbohrung (120′) ′in der Scheibe (129′) und die sich
verjüngende Bohrung (172) im Ring (76) ausgebildelt sind.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PARKER-HANNIFIN CORP., CLEVELAND, OHIO, US |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |