DE9304504U1 - Radauftragsgerät zum Auftragen von Klebstoff, insbesondere auf Buchrücken beim Buchbinden - Google Patents
Radauftragsgerät zum Auftragen von Klebstoff, insbesondere auf Buchrücken beim BuchbindenInfo
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Description
EISENFÜHR, SPEISER &:PÄRTNER:
Bremen Patentanwälte
DIpI -In« Günther ELscnfülu ·
Dipl-lng. Dieter K. Speiser ·
Dr-IHK. Werner W. Katxt.s · DIpI InK. Jürgen Brügge*
Dlpl.-Ing. Jürgen Kllnghardl ·
DIpI.-mg. Thomas Heiin
Rechtsanwalt l.'lrlch H. Sander
München
1 European Patent Attorney
Ihr Zeichen L'nser Zeichen Bremen
NORDSON CORP. N 880 25. März 1993
Neuanmeldung
Nordson Corporation 28601 Clemens Road; Westlake, Ohio 44145-1148; U.S.A.
Radauftragsgerät zum Auftragen von Klebstoff, insbesondere auf Buchrücken beim Buchbinden
Die Erfindung betrifft ein Rad-Auftragsgerät zum maschinellen
Auftragen von Klebstoff auf Werkstücke, insbesondere auf Buchrücken beim Buchbinden, mit
einem oben offenen Leimbecken,
einem angetriebenen, um eine horizontale Achse drehbaren Auftragsrad,
dessen unterer Teil in das mit Klebstoff gefüllte Leimbecken getaucht ist,
dessen obenliegende Umfangsflache mit ihrer höchsten
Scheitellinie etwa in einer Ebene angeordnet ist, in der die zu beleimenden Buchrücken mit Hilfe von Förder- und
DKS/MA/nr
Martinistrasse 24 · D- 28OO Bremen &igr; · Telefon (&Ogr;42 1 >
3635-O Kux (<)421 >
363 .&Idigr;35 · Telex 244&Ogr;2&Ogr; fepat d · Datex -P 45421 ()4321
Führungsmitteln einer Buchbindemaschine mit einer einstellbaren Geschwindigkeit vorgeschoben werden, so daß
an der Umfangsflache des Auftragsrades haftender, im
unteren Teil des Leimbeckens aufgenommener Klebstoff auf die Buchrücken übertragen wird und
dessen Umfangsgeschwindigkeit der Fördergeschwindigkeit der Buchblöcke zugeordnet ist und dessen Drehrichtung im
oberen Bereich der Vorschubrichtung der Buchblöcke entspricht.
Derartige Rad-Auftragsgeräte sind bekannt und werden beispielsweise bei der Verarbeitung von Leder, Papier,
Holz, anderer Natur- oder Kunststoffen oder bei der Buchbindung zum Auftragen von Fluiden, insbesondere
Klebstoffen, verwendet.
Beim Buchbinden durch Beleimen der Buchrücken und anschließendem Anbringen des Einbandes werden Rad-Auftragsgeräte
bekanntermaßen an Buchbindemaschinen gekoppelt. Diese Ankopplung wird beim Stand der Technik dadurch
realisiert, daß das Rad-Auftragsgerät mit seinem Gehäuse oder Rahmen an der Buchbindemaschine mit Hilfe
von entsprechenden Befestigungsmitteln, beispielsweise einer Schraubverbindung, angeflanscht wird. Um das Auftragsrad
des Rad-Auftragsgerätes mit einer Drehzahl anzutreiben, bei der die Umfangsgeschwindigkeit des
Auftragsrades der Vorschub- oder Fördergeschwindigkeit der zu bindenden Buchblöcke entspricht, wird das Auftragsrad
bei bekannten Geräten über ein Zahnrad mit der Buchbindemaschine gekuppelt. Dazu ist innerhalb der
Flanschverbindung eine Wellenkupplung oder das Zahnrad vorgesehen ist. Auf diese Weise wird das Auftragsrad mit
der korrekten Drehzahl angetrieben.
Eine derartige Kopplung eines Rad-Auftragsgerätes mit einer Buchbindemaschine weist mehrere Nachteile auf. Die
Flanschverbindung zwischen Buchbindemaschine und Rad-Auftragsgerät ist nur unter größerem Montieraufwand
herstell- bzw. lösbar, und entsprechende Befestigungsmittel müssen an beiden Geräten vorgesehen werden. Für
eine abwechselnde Verwendung eines Rad-Auftragsgerätes an verschiedenen Buchbindemaschinen müssen entweder die
Flansch-Anschlußmaße identisch sein, oder speziell anzufertigende Anschlußadapter sind nötig. Die Flanschverbindung
muß auch besonders exakt gefertigt sein, um eine störungsfreie und verlustarme Übertragung der für den
Antrieb des Rad-Auftragsgerätes erforderlichen mechanischen Leistung mittels exakt auszurichtender Zahnräder
ebenso zu gewährleisten wie eine exakte Positionierung des Auftragsrades in bezug auf die zu beleimenden Buchrücken
.
Beim Einsatz von Polyurethan (PUR) in Rad-Auftragsgeräten zum Beleimen der Buchrücken kommt es insbesondere
aufgrund der Feuchtigkeitsempfindlichkeit des PUR relativ schnell zu Zersetzungen des im Leimbecken vorrätigen
PUR. Demzufolge ist eine häufige Reinigung des Leimbekkens erforderlich, um die Klebstoffeigenschaften gewährleisten
zu können. An dem Auftragsrad angeordnete Rakel zum Abstreifen überflüssigen Klebstoffs werden zum Ausbilden
einer gleichmäßigen Klebstoffschicht auf dem Auftragsrad eingesetzt.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Lösung des Problems, das darin besteht, ein Rad-Auftragsgerät anzugeben,
bei dem die Nachteile des Standes der Technik weitgehend vermieden werden, das auf besonders einfache
Weise in Zusammenarbeit mit verschiedenen Buchbindema-
schinen eingesetzt werden kann und das, insbesondere bei Verwendung von Polyuretan als Klebstoff, günstige Auftragseigenschaften
aufweist.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung des Problems darin,
daß ein Rad-Auftragsgerät der eingangs genannten Art eine eigene Antriebseinheit mit einem Elektromotor für
den Antrieb des Auftragsrades aufweist sowie mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung für den Elektromotor
versehen ist, und die Steuerungseinrichtung mit einem elektrischen Signalgeber koppelbar ist, der innerhalb
der Buchbindemaschine angeordnet ist und an dessen Ausgang ein der Geschwindigkeit der Buchblöcke
entsprechendes Signal für die Steuerungseinrichtung abgreifbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Rad-Auftragsgerät wird das
Antriebsrad von einer von der Buchbindemaschine unabhängigen Antriebseinheit mit Hilfe eines Elektromotors
angetrieben, und die Drehzahlsteuerung des Antriebsrades wird nicht mehr, wie beim Stand der Technik, "mechanisch",
sondern mit Hilfe eines elektrischen Signals aus der Buchbindemaschine, das der Geschwindigkeit der Buchglocke
entspricht, ausgeführt. Folglich ist es auf einfache Weise möglich, das Rad-Auftragsgerät an verschiedenen
Buchbindemaschinen einzusetzen, da eine aufwendige mechanische Leistungsübertragung zum Antrieb des Auftragsrades,
sowie die bekannte mechanische Drehzahlanpassung durch unterschiedliche Getriebe nicht mehr notwendig
sind, so daß die Kopplung der Geräte erheblich vereinfacht ist. Das Rad-Auftragsgerät ist einfach relativ
zu der Buchbindemaschine zu positionieren und beispielsweise mittels eines Signalkabels mit angeschlossenem
Stecker mit einem in der Buchbindemaschine befindli-
chen Sensor zu verbinden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß eine von der Antriebseinheit angetriebene Spinnerwalze in Förderrichtung der Buchblöcke
hinter dem Auftragsrad und parallel zu diesem angeordnet und mit der auf die Buchrücken übertragenen Klebstoffschicht
in Berührung bringbar ist. Mit Hilfe dieser Spinnerwalze wird der auf die Buchrücken aufgetragene
Klebstoff zusätzlich in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Buchseiten gepreßt und überschüssiger Klebstoff
vom Buchrücken abgezogen. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Spinnerwalze eine dem Auftragsrad entgegengesetzte
Drehrichtung aufweist und der Abstand der Spinnerwalze von der Ebene der Buchrücken einstellbar
ist, weil der Klebstoffauftrag und die Klebebindung so
verbessert werden können.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die vorgenannten Teile des Rad-Auftragsgerätes von einem
Rahmengestell aufgenommen sind, das höhenverstellbar an einem Gerätesockel befestigt ist, wodurch das Rad-Auftragsgerät
und insbesondere das Auftragrad bei Verwendung an verschiedenen Buchbindemaschinen auf einfache
Weise in bezug zu dieser positioniert werden kann. Das Maß der Höhe des Rahmengestells und/oder des Auftragsrades ist vorteilhafterweise an einer Anzeigereinheit
optisch anzeigbar, um die Höheneinstellung schnell und exakt vornehmen zu können.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das gesamte Rad-Auftragsgerät auf an dem Gerätesockel
befestigten Rollen verfahrbar und mit Hilfe von die Rollen blockierender Klemmen an einem gewünschten Ort
festlegbar ist, weil das Rad-Auftragsgerät somit an verschiedenen Bindemaschinen besonders bequem und
schnell positioniert werden kann. Eine horizontale Positionierung kann durch einfaches Verschieben des Radauftragsgerätes
und die vertikale Ausrichtung durch manuelles Betätigen einer Verstelleinrichtung ausgeführt werden.
Die Einsatzbreite des Gerätes wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform noch vergrößert, wenn Auftragsrad
und Spinnerad an einem freiliegenden Teil des Rahmengestells angeordnet sind, der unterhalb die Förder- und
Führungsmittel der Buchbindemaschine bringbar ist, weil es auf diese Weise an verschiedenen Buchbindemaschinen
mit unterschiedlichen Freiräumen eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise ist das Auftragsrad und/oder das Leimbecken elektrisch oder mittels flüssiger Wärmeträger beheizbar,
um fluiddynamische Eigenschaften der eingesetzten Klebstoffe durch Zufuhr von Wärmeenergie beeinflussen zu
können, so daß der Klebstoffauftrag möglich oder verbessert
wird.
Diesbezüglich vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform,
die ausgezeichnet ist durch eine eingebaute Rakeleinrichtung im Boden des Leimbeckens und im Bereich des
unteren Bereichs des Auftragsrades, bestehend aus einer etwa an der tiefsten Stelle des Radumfangs angeordneten,
axial zum Rad verlaufenden Stufe zwischen einem von der Umfangsflache stärker beabstandeten ersten Bogenabschnitt
des Leimbeckens und einem der Umfangfläche dicht benachbart in Drehrichtung folgenden zweiten Bogenabschnitt.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird erreicht, daß nur ein dem Auftrag auf die Buchrücken ange-
messener Klebstoffmengenstrom auf das sich drehende Auftragsrad
übergeht und insgesamt nur eine geringe Menge Klebstoff in dem offenen Leimbecken bereitgehalten zu
werden braucht, um insbesondere sich unter bestimmten Bedingungen zersetzende Klebstoffe wie PUR erfolgreich
einsetzen zu können. Mittels im Boden des Leimbeckens geschickt angeordneter Eingangs- und Ausgangsöffnungen
in Zusammenwirkung mit der beschriebenen Rakeleinrichtung wird bewirkt, daß "frisch" aufbereiteter und in das
Leimbecken eingeleiteter Klebstoff zu einem großen Teil gleich auf die Umfangfläche des Auftragsrades übergeht
und anschließend auf die Buchrücken aufgetragen wird.
Weiter verbessert wird diese Ausführungsform, wenn eine
trogartige, nach oben sich öffende Form der Rakeleinrichtung verwirklicht wird. Vorteile ergeben sich auch
bei einem Auftragsrad, dessen beide Stirnflächen eine kegelförmige Gestaltung aufweisen, der die Seitenwände
des Trogs der Rakeleinrichtung dicht benachbart folgen und in einer Höhe, die etwa einem Drittel des Durchmessers
des Auftragsrades entspricht, enden.
Eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Auftragsrad
und das Spinnerrad in einem gemeinsamen Rahmen gelagert sind, das an dem Rahmengestell hochklappbar befestigt
ist, ist besonders vorteilhaft, weil das Auftragsrad, die Spinnerwalze sowie sämtliche Rakeleinrichtungen
in hochgeklappter Stellung besonders einfach gereinigt werden können. Das gilt dann auch für das
Leimbecken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Rad-Auftragsgerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rad-Auftragsgerätes aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht des Rad-Auftragsgerätes aus den Figuren 1 und 2;
Fig. 4 in Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines Leimbeckens mit eingebauter Rakeleinrichtung
sowie eingezeichneter Umfangslinien eines Auftragsrades und einer Spinnerwalze;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das in Fig. 4 dargestellte Leimbecken ohne Auftragsrad und Spinnerwalze;
und
Fig. 6 eine Ausführungsform einer Antriebseinheit mit Elektromotor, Getriebeeinheit sowie Auftragsrad und Spinnerwalze in Teilschnittdarstellung.
Wie die Figuren 1, 2 und 3 in drei Ansichten erkennen lassen, ist in dieser Ausführungsform des Rad-Auftragsgerätes
ein Rahmengestell 2, das sich im wesentlichen in einer horizontalen Ebenen erstreckt, mit einer zu einem
Gerätesockel 4 gehörenden, vertikal angeordneten Zahnsäule 6 verbunden. Das untere Ende der Zahnsäule 6 ist
starr mit zwei horizontal angeordneten, als Hohlprofil ausgebildeten Querstreben 8 verbunden, die wiederum mit
ihren Enden mit zwei Trägern 10 verschweißt sind. An der Unterseite der beiden Träger 10 sind jeweils zwei Rollen
angebracht, auf denen das gesamte Rad-Auftragsgerät 1 auf dem Gerätesockel 4 verfahrbar ist. An jedem Träger
10 ist eine der Rollen um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert und mit nicht dargestellten Klemmen
blockierbar, so daß das Rad-Auftragsgerät 1 an einem gewünschten Ort festlegbar ist. Zur Festlegung des Gerätes
können alternativ vertikale Gewindebohrungen an den Enden der Träger 10 vorgesehen sein, in denen mit fußartigen
Ansätzen versehene, verdrehbare Gewindebolzen stecken, auf denen das Gerät unverschieblich festlegbar
ist und die die Tragfunktion der Rollen übernehmen.
Das obere Ende der Zahnsäule 6, die an ihrer Außenseite mit Zähnen nach Art einer Zahnstange versehen ist, ist
in einem fest mit der Unterseite des Rahmengestells 2 verbundenen Lagerblock 14 axial verschieblich und unverdrehbar
gelagert, und eine Anzahl von Zähnen der Zahnsäule 6 steht mit einem innerhalb des Lagerblocks 14
gelagerten Ritzel (nicht dargestellt) in Eingriff, das mittels eines ebenfalls innerhalb des Lagerblocks 14
angeordneten Getriebes von einer Handkurbel gedreht werden kann. Bei Betätigung der Handkurbel 16 wird somit
das Rahmengestell 2 je nach Drehrichtung der Handkurbel 16 in vertikaler Richtung nach oben oder unten bewegt
und kann mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Klemmvorrichtung, die Bestandteil des Lagerblocks 14 ist, in
einer gewünschten Höhe festgelegt werden. Eine derartige Höhenverstellung kann auch mit Hilfe eines Antriebsmotors
anstelle der Handkurbel 16 vorgenommen werden. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Verstellbereich
etwa 100mm. An dem Lagerblock 14 ist ein Wegaufnehmer angebracht, von dem in Zusammenarbeit mit einem an der
Zahnsäule 6 angebrachten Impulsgeber, beispielsweise in Form eines magnetisch kodierten Maßbandes, die relative
Position des Rahmengestells in bezug auf die Zahnsäule 6
und somit die Höhe gegenüber dem Boden ermittelt wird. Der Wert der Höhe wird an einer Anzeigeeinheit 2 6 angezeigt.
Wie insbesondere in den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, werden von dem Rahmengestell 2 eine aus einem Elektromotor
18 und einer Getriebeeinheit 2 0 bestehende Antriebseinheit 22, eine elektronische Steuereinrichtung 24 mit
Anzeigeeinheit 2 6 und einem Bedienungsfeld 28, ein Auftragsrad 30, eine Spinnerwalze 32 sowie ein Leimbecken
34 aufgenommen. Der Elektromotor 18 ist horizontal oberhalb des Rahmengestells 2 innerhalb eines mit einem
Lüftungsgitter 38 versehenen Motorgehäuse 3 6 untergebracht, und über seine Ausgangswelle kann die Drehbewegung
auf die Getriebeeinheit 2 0 übertragen werden. Ferner ist er elektrisch mit der innerhalb eines Gehäuses
neben dem Motorgehäuse 36 angeordneten elektronischen Steuereinrichtung 24 verbunden, von der der Motor von
außen mit Spannung versorgt wird und von der die Drehzahl des Elektromotors 18 geregelt werden kann. An einer
Stirnseite des Gehäuses der elektronischen Steuereinrichtung 24 sind die mit dieser elektrisch verbundene
Anzeigeeinheit 2 6 in Form eines oder mehrerer Digitaldisplays sowie das Bedienungsfeld 28 angeordnet, vgl.
Fig. 1. Ein von dem Wegaufnehmer, der innerhalb des Lagerblocks 14 untergebracht ist, bereitgestelltes Signal,
das ein Maß für die Höhe des Rahmengestells und somit des Auftragsrades ist, kann von der elektronischen
Steuereinrichtung 24 verarbeitet werden, so daß ein Maß für die Höhe des Rahmengestells und/oder des Auftrags-
rades an der Anzeigeeinheit 26 dargestellt werden kann. Auch können die Drehzahlen des Auftragsrades 30 und des
Spinnerwalze angezeigt werden. Die einen Mikroprozessor aufweisende elektronische Steuereinrichtung 24 kann über
eine im Gehäuse untergebrachte Buchse mit einem Signal zur Drehzahlsteuerung des Elektromotors 18 verbunden
werden.
Gemäß Fig. 2 und 3 sind das oben offene Leimbecken 34, das Auftragsrad 3 0 sowie die Spinnerwalze 32 an einem in
bezug auf die elektronische Steuereinrichtung 24 sowie den Elektromotor 18 gegenüberliegenden Ende des Rahmengestells
2 angeordnet. Auftragsrad 30 und Spinnerwalze 32 sind um eine horizontale Achse drehbar fliegend innerhalb
der Getriebeeinheit 20 gelagert, vgl. Fig. 6, und werden von ihr angetrieben. Die Umfangsflachen des
Auftragsrades 30 und der Spinnenwalze 3 2 können eine besonders hohe Oberflächengüte aufweisen, die beispielsweise
durch Plasmabeschichten erzeugt wird. Die beiden Stirnflächen des Auftragsrades 3 0 weisen eine nach außen
gewölbte kegelförmige Gestalt auf. Das Leimbecken 34 ist partiell mit Klebstoff gefüllt und der untere Teil des
Auftragsrades 3 0 ist in den Klebstoff eingetaucht. Oberhalb der Oberfläche der Leimfüllung, aber teilweise in
das Leimbecken 34 hineinragend, ist ein Hauptrakel 40, vgl. Figuren 3 und 4, in unmittelbarer Nähe der Umfangsflache
des Auftragsrades 30 angeordnet. Dessen Aufgabe ist es, an dem Auftragsrad 30 haftenden überschüssigen
Leim abzustreifen und dadurch die übertragende Leimmenge zu begrenzen. Das Hauptrakel 40 ist gegenüber einer
horizontalen Ebene in einem Winkel von ca. 45° angestellt und kann mittels pneumatisch betätigter Kolben so
bewegt werden, daß die Breite des zwischen dem Hauptrakel 40 und dem Auftragsrad 30 gebildeten Spaltes vari-
iert wird. Ein weiteres Rakel 42 ist zwischen dem Auftragsrad 3 0 und der Spinnerwalze 32 angeordnet und streift
Klebstoff vom Auftragsrad 3 0 ab. Ein weiteres Rakel 44 ist in Bewegungsrichtung von zu verklebender Werkstücke
"hinter" der Spinnerwalze 32 angeordnet. Die Rakel 42 und 44 können ebenfalls verstellt werden.
Die Bewegungsrichtung der zu verleimenden Werkstücke ist in Fig. 3 durch einen auf dem Auftragsrad 30 eingezeichneten
Pfeil gekennzeichnet.
Die Rakel 40, 42 und 44 sind gemeinsam mit der Getriebeeinheit 20, mit der das Auftragsrad 30, und die Spinnerwalze
32 verbunden sind, an einem gemeinsamen Rahmen 46 gelagert, der wiederrum an seiner einen Seite 48
scharnierartig an dem Rahmengestell 2 verschwenkbar gehaltert ist, so daß der gesamte Rahmen 46 durch Anheben
der anderen Rahmenseite 50 hochgeklappt und in hochgeklappter Stellung mit einem Rastbolzen festgestellt
werden kann. In hochgeklappter Stellung des Rahmens 46 kann bequem sowohl auf das Leimbecken 34 als auch auf
die Rakel 40, 42 und 44, beispielsweise zum Reinigen, zugegriffen werden.
Wie in der Fig. 4 erkennbar ist, ist der untere Teil des Auftragsrades 30 in das mit Klebstoff gefüllte Leimbekken
3 4 getaucht, und die Höhe der Leimbefüllung ist durch entsprechende Zeichen 52 markiert. Oberhalb des
Auftragsrades 30 und der Spinnerwalze 32 ist ein zu beleimender Buchblock 54 gestrichelt dargestellt, dessen
Bewegungsrichtung mit einem Pfeil 56 angedeutet ist. In Fig. 4 ist die Spinnenwalze 32 in einer abgesenkten
Stellung dargestellt, in der der Abstand zu den Buchrücken 55 größer ist, als der Abstand zwischen Auftrags-
rad 30 und den Buchrücken 55. Der Abstand der Spinnenwalze 32 zu den Buchrücken kann jedoch durch nicht dargestellte
Mittel verringt werden. Die Buchblöcke 54 werden also (wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt) von
links kommend auf das Auftragsrad zubewegt und verlassen den Bereich des Leimbeckens nach rechts. Die Drehrichtungen
von Auftragsrad 3 0 und Spinnerwalze 32 sind durch die Pfeile 58 und 60 gekennzeichnet. Das Leimbecken 34
hat eine obere Außenkante 62, die in Fig. 5 als Rechteck erscheint, und eine weiter innen und etwas tiefer liegende
obere Innenkante 64 weist leicht abgerundete Ecken 65 auf. In dem mit Bezug auf die ankommenden Buchblöcke
54 vorderen Innenbereich des Leimbeckens 34 geht das Leimbecken 34 entlang einer fast senkrechten vorderen
Stirnwand 66 in einen Bodenbereich über, während im hinteren Bereich eine weniger steil verlaufende hintere
Stirnwand 68 in den Bodenbereich übergeht. Die vordere und hintere Stirnwand 66 und 68 sind mit zwei Seitenwänden
70 und 72 verbunden. Im Übergangsbereich zwischen Seitenwand 70 und Stirnwand 68 mündet eine von der Außenseite
des Leimbeckens kommende horizontal verlaufende Eingangsbohrung 74, an die eine nicht dargestellte Versorgungsleitung
zur Einspeisung von Klebstoff angeschlossen ist und deren Mündung in Fig. 5 einen langgestreckten
Verlauf hat.
Im Boden 76 des Leimbeckens 34 ist im Bereich des unteren Teils des Auftragsrades 3 0 eine Rakeleinrichtung 78
eingebaut, die aus einer etwa in der tiefsten Stelle des Radumfangs angeordneten, axial zu dem Rad verlaufenden
Stufe 80 zwischen einem von der Umfangsflache stärker
beabstandeten ersten Bodenabschnitt 82 des Leimbeckens 34 und einem der Umfangsflache dicht benachbart in Drehrichtung
folgenden zweiten Bodenabschnitt 84 besteht, so
daß ein Spalt 86 zwischen Auftragsrad 30 und dem zweiten Bodenabschnitt 84 gebildet wird. Die Stufe hat etwa eine
Höhe von 1 bis 2 mm, und der Abstand zur Umfangsflache
des Auftragsrades 30 beträgt etwa 5/10mm bis 7/10mm. Der Spalt 86 endet an einem Rand 88 und wird seitlich von
zwei Wänden 90 begrenzt. Im vorderen Bereich des Leimbeckens 34 fällt die Rakeleinrichtung 78 am Rand 92 ab
und geht nach links in die vordere Stirnwand 66 über.
Im tiefsten Bereich des Bodens 76 ist eine vertikal angeordnete Auslaßbohrung 74 vorgesehen, die mittels
eines Innengewindes an eine nicht dargestellt Ausgangsleitung anschließbar ist. Im Boden 76 ist im Bereich der
Auslaßbohrung 94 eine Art Sammelbecken 96 eingelassen. Die Wände 90 verlaufen an ihrer höchsten Stelle ausgehend
vom Rand 88 bis hin zum Rand 98 annähernd horizontal und fallen dann im hinteren Bereich auf den Bodenabschnitt
82 ab und enden am Knick 100 im Boden 76 des Leimbeckens 34.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, treibt der Elektromotor 18 auf nicht dargestellte Weise über ein Zwischengetriebe
102 eine Vorgelegewelle 104 der Getriebeeinheit 20 an. An einem Ende der Vorgelegewelle 104 sitzt das Zahnrad
106, welches mit einem Zahnrad 108 auf der Auftragsradwelle 110 kämmt. Ein ebenfalls auf der Auftragsradwelle
110 angeordnetes Zahnrad 112 steht in Eingriff mit einem Ritzel 114, das eine zweite Vorgelegewelle 116
antreibt, auf der ein Rad 118 angebracht ist, über das mittels eines Zahnriemens 120 und eines weiteren Rades
121 eine Spinnerwalzenwelle 122 angetrieben wird. Sowohl das Auftragsrad 3 0 als auch die Spinnerwalze 3 2 sind
fliegend gelagert.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Rad-Auftragsgerätes beschrieben:
Zunächst wird das Rad-Auftragsgerät 1 so in den Bereich einer nicht dargestellten Buchbindemaschine geschoben,
daß das Auftragrad 3 0 sowie die Spinnerwalze 32 unterhalb von nicht dargestellten Förder- und Führungsmitteln
der Buchbindemaschine angeordnet sind. Dann werden das Auftragrad 3 0 und die Spinnerwalze 32 in vertikaler
Richtung justiert, indem das Rahmengestell durch Drehen der Handkurbel 16 angehoben oder abgesenkt wird. Von den
Förder- und Führungsmitteln werden die zu verleimenden Buchblöcke 54 mit einer einstellbaren Geschwindigkeit
vorgeschoben. Sie sind dabei so ausgerichtet, daß die länglichen Buchrücken 55 senkrecht zu der Achse des
Auftragsrades 30 stehen und an der oberen Scheitellinie der Umfangsflache des Auftragsrades 30 vorbeigeführt
werden. Die zu beleimenden Buchrücken 55 kommen dabei mit an der Umfangsflache des Auftragsrades 3 0 haftendem,
im unteren Teil des Leimbeckens aufgenommenem Klebstoff in Berührung, so daß Leim an dem Buchrücken 55 haften
bleibt. Auf den Buchrücken haftender überschüssiger Leim wird von der Spinnerwalze 32, die eine gegenüber dem
Auftragsrad 3 0 entgegengesetzte Drehrichtung aufweist, abgenommen, bzw. in die Zwischenräume zwischen den Buchseiten
eingepreßt. Die Umfangsgeschwindigkeit des Auftragsrades 30 ist dabei etwa genauso groß wie die Fördergeschwindigkeit
der Buchblöcke, was dadurch realisiert wird, daß die Steuerungseinrichtung 24 an einem
elektrischen Signalgeber mit Sensor gekoppelt ist und der Signalgeber fest innerhalb der Buchbindemaschine so
angeordnet ist, daß sein Sensor die Bewegung der Buchblöcke 54 erfaßt, so daß am Ausgang des Signalgebers ein
der Geschwindigkeit der Buchblöcke 54 entsprechendes
Signal für die Steuerungseinrichtung 24 abgreifbar ist.
Das Signal kann von dem Signalgeber drahtlos oder mittels eines Kabels übertragen werden, das mit Hilfe eines
Steckers an eine Buchse der Steuereinrichtung 24 angeschlossen wird.
Die Förder- und Führungsmittel der Buchbindemaschine schieben die Buchblöcke 54 mit einer konstanten Geschwindigkeit
so vor, daß die Buchrücken 55 in einer horizontalen Ebene 53 liegen. Die beiden höchsten Scheitellinien
59 und 61 der Umfangsflachen des Auftragsrades
3 0 und der Spinnerwalze 32 liegen in unmittelbarer Nähe zur Ebene 53. Um die Wirkung der Spinnerwalze 32 auf die
von dem Auftragsrad 30 beleimten Buchrücken 55 variieren zu können, um auf diese Weise den Leimauftrag zu verändern,
kann der Abstand der Spinnerwalze 32 und somit der Scheitellinie 61 von der Ebene 53 dadurch eingestellt
werden, daß innerhalb der Getriebeeinheit 20 nicht dargestellte Mittel zum Verstellen der Höhen der
Spinnerwalzenwelle 122 vorgesehen sind, die beispielsweise Pneumatikzylinder umfassen, deren Kolbenstangen an
vertikal innerhalb der Gehäusewand verschieblich gelagerten Gleitschuhen angreifen, innerhalb derer die Lager
der Spinnerwalzenwelle 122 angeordnet sind. In den insbesondere in Fig. 6 abgebildeten Ausführungsbeispiel der
Antriebseinheit 22 sind Drehzahl und Drehrichtung der Spinnerwalze 32 "starr" an die Drehzahl des Auftragsrades 30 gekoppelt, aber es könnte selbstverständlich
auch ein unabhängiger Antrieb für die Spinnerwalze 32 vorgesehen sein.
Aus einem nicht dargestellten Klebstoffaufbereitungsgerät wird frischer Klebstoff mit einem dosierten Mengenstrom
über die Eingangsbohrung 74 (Figuren 4 und 5)
in das Leimbecken 34 eingeleitet und ein größerer Teil
des eingeleiteten Klebstoffs wird von einer innerhalb des Leimbeckens durch die Drehung des Auftragsrades 3 0
verursachten Strömung erfaßt und in Richtung auf einen aus dem ersten Bodenabschnitt 82 und einem diesem gegenüberliegenden
Abschnitt der Umfangsflache des Auftragsrades 3 0 gebildeten, enger werdenden Spalt befördert. An
der zur Rakeleinrichtung 78 gehörenden Stufe 8 0 gelangt Klebstoff in den Spalt 86 und wird durch diesen hindurchgefördert.
Aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Rakeleinrichtung 78 gelangt ein Großteil der eingeleiteten
Klebstoffmenge direkt durch den Spalt 86 und wird von dort aufgrund des Anhaftens an der Umfangsfläche
des Auftragsrades 3 0 vorbei an dem Hauptrakel 40 auf die zu beleimenden Buchrücken 55 gefördert. Durch Variieren
des Abstandes zwischen dem Hauptrakel 40 und dem Auftragsrad 3 0 kann die Dicke des an dem Auftragsrad 30
anhaftenden Klebstofffilmes variiert werden, was erforderlich ist, um den Klebstoffauftrag dem Wechsel von
einem zu beleimenden Buchblock 54 zum darauf folgenden Buchblock und auch der Länge eines Buchrückens 55 anpassen
zu können. Dabei ist ein weiterer Sensor vorgesehen, der das Ankommen eines Buchblockes oberhalb des
vorderen Bereichs des Leimbeckens signalisiert.
Der oben erwähnte Signalgeber innerhalb der Buchbindemaschine liefert das ebenfalls erwähnte, zur Maschinengeschwindigkeit
proportionale Frequenzsignal. Dieses wird auch als Wegsignal für die Steuerung des Hauptrakels 40
benutzt. Bevorzugt wird auf diese Weise ein intermittierender Leimauftrag auf dem Auftragsrad 30 erreicht,
der dann auf den Buchrücken transferiert wird. Das Hauptrakel 40 öffnet und schließt sich mit jedem, das
Rad passierenden Buch entsprechend dem Pfeil 41 in
Fig. 4. Die Steuerung ist dabei so vorgesehen, daß die Beleimungsweglange bei sich verändernden Vorschubgeschwindigkeiten
konstant gehalten wird. Zur Bewegung des Hauptrakels 40 entsprechend dem Pfeil 41 dient ein elektromagnetisch
angesteuerter, in der Zeichnung aus Gründen der Übersicht nicht dargestellter Pneumatikzylinder.
Ein Teil des im vorderen Bereich des Leimbeckens 34 nahe der vorderen Stirnwand 66 anstehender überschüssiger
Klebstoff kann außerhalb der seitlichen Wände 90 in den hinteren Bereich des Leimbeckens 34 strömen und teilweise
durch die Auslaßbohrung 94 erneut dem Klebstoffaufbereitungsgerät zugeführt werden. Die Rakel 42 und 44
dienen ebenfalls dem Abstreifen überschüssigen Klebstoffs vom Auftragsrad 30 bzw. der Spinnerwalze 32. Die
Stufe 80 der Rakeleinrichtung 78 weist etwa eine Höhe von 1 mm auf, und zwischen ihr und dem Auftragsrad entsteht
eine Spalt mit einer Breite von etwa 5/10 - 7/10 mm.
Das Auftragsrad 30, die Spinnerwalze 32 sowie das Leimbecken 34 können elektrisch oder mittels flüssiger Wärmeträger
beheizt werden, falls die Klebstoffeigenschaften es erfordern. Im Falle einer elektrischen Beheizung
sind Heizdrähte in den Wandungen des Leimbeckens 34 nahe der inneren Oberfläche und entlang der Umfangsflachen
innerhalb des Auftragsrades 3 0 und der Spinnerwalze 3 2 vorgesehen. Die Heizdrähte des Leimbeckens 34 werden
über einen elektrischen Anschluß 124 mit Strom versorgt, während die Heizdrähte innerhalb des Auftragsrades mittels
an der Auftragsradwelle 110 angreifender Kohlebürsten versorgt werden. Im Falle einer Beheizung mit flüssigen
Wärmeträgern werden im wesentlichen die Heizdrähte durch Kanäle ersetzt. Die Temperaturen der beheizten
Teile können mit Hilfe eines innerhalb der Steuereinrichtung angeordneten Reglers geregelt werden, wobei ein
Überhitzungsschutz vorgesehen sein kann.
Der Elektromotor 18 ist in nicht dargestellter Weise an
ein Starkstromnetz angeschlossen.
Claims (13)
1. Rad-Auftragsgerät zum maschinellen Auftragen von
Klebstoff auf Werkstücke, insbesondere auf Buchrücken beim Buchbinden, mit
einem oben offenen Leimbecken,
einem von einer Antriebseinheit angetriebenen, um eine horizontale Achse drehbaren Auftragsrad,
dessen unterer Teil in das mit Klebstoff gefüllte Leimbecken getaucht ist,
dessen obenliegende Umfangsflache mit ihrer höchsten
Scheitellinie etwa in einer Ebene angeordnet ist, in der die zu beleimenden Buchrücken mit Hilfe von Förder- und
Führungsmitteln einer Buchbindemaschine mit einer einstellbaren Geschwindigkeit vorgeschoben werden, so daß
an der Umfangsflache des Auftragsrades haftender, im unteren Teil des Leimbeckens aufgenommener Klebstoff auf
die Buchrücken übertragen wird,
dessen Umfangsgeschwindigkeit der Fördergeschwindigkeit der Buchblöcke zugeordnet ist und dessen Drehrichtung im
oberen Bereich der Vorschubrichtung der Buchblöcke entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad-Auftragsgerät (1) eine eigene Antriebseinheit (22) mit einem Elektromotor (18) für den Antrieb des
Auftragsrades (3 0) aufweist sowie mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung (24) für den Elektromotor
(18) versehen ist,
und daß die Steuerungseinrichtung (24) mit einem elektrischen
Signalgeber koppelbar ist, der innerhalb der Buchbindemaschine angeordnet ist und an dessen Ausgang
ein der Geschwindigkeit der Buchblöcke (54) entsprechendes Signal für die Steuerungseinrichtung (24) abgreifbar
ist.
2. Rad-Auftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Antriebseinheit (22) angetriebene
Spinnerwalze (32) in Förderrichtung der Buchblöcke (54) hinter dem Auftragsrad (30) und parallel zu diesem
angeordnet ist und mit der auf die Buchrücken (55) übertragenen Klebstoffschicht in Berührung bringbar ist.
3. Rad-Auftragsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnerwalze (32) eine dem Auftragsrad
(3 0) entgegengesetzte Drehrichtung aufweist.
4. Rad-Auftragsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Spinnerwalze (32) von der Ebene (53) der Buchrücken einstellbar ist.
5. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannten
Teile des Rad-Auftragsgerätes von einem Rahmengestell (2) aufgenommen sind, das höhenverstellbar an
einem Gerätesockel (4) befestigt ist.
6. Rad-Auftragsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mass der Höhe des Rahmengestells (2)
und/oder des Auftragsrades (30) an einer Anzeigeeinheit (26) optisch anzeigbar ist.
7. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf an dem Gerätesockel (4) befestigten Rollen verfahrbar und mit
Hilfe von die Rollen blockierender Klemmen an einem gewünschten Ort festlegbar ist.
8. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragsrad (30) und/oder das Leimbecken (34) elektrisch oder
mittels flüssiger Wärmeträger beheizbar ist.
9. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Auftragsrad
(3 0) und Spinnerrad (32) an einem freiliegenden Teil des Rahmengestells (2) angeordnet sind, der unterhalb die
Förder- und Führungsmittel der Buchbindemaschine bringbar ist.
10. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine eingebaute
Rakeleinrichtung (78) im Boden (76) des Leimbeckens (34) und im Bereich des unteren Teils des Auftragsrades (30),
bestehend aus einer etwa an der
tiefsten Stelle des Radumfangs angeordneten, axial zum
Rad verlaufenden Stufe (80) zwischen einem von der Umfangsfläche stärker beabstandeten ersten Bodenabschnitt
(82) des Leimbeckens (34) und einem der Umfangsflache
dicht benachbart in Drehrichtung folgenden zweiten Bodenabschnitt (84) .
11. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine trogartige,
nach oben sich öffnende Form der Rakeleinrichtung (78).
12. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine kegelförmige
Gestaltung der beiden Stirnflächen des Auftragsrades (30), der die Seitenwände des Trogs der Rakeleinrichtung
(78) dichtbenachbart folgen und in einer Höhe, die etwa einem Drittel des Durchmessers des Auftragsrades (30)
entspricht, enden.
13. Rad-Auftragsgerät nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragsrad (3 0) und das Spinnerrad (32) in einem gemeinsamen
Rahmen (46) gelagert sind, der an dem Rahmengestell (2) befestigt und hochklappbar ist.
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