DE9303828U1 - Schraubendreher - Google Patents

Description

Schraubendreher

Die Neuerung betrifft einen Schraubendreher für Innensechskantschrauben, bestehend aus einem Dreherschaft, an dessen einer Seite der Dreherkopf und an dessen gegenüberliegendem Ende ein Drehergriff vorgesehen ist.

In der Knochenchirurgie werden häufig Schrauben verwendet, die als Innensechskantschrauben ausgebildet sind. Zum Eindrehen bzw. Entfernen der Schrauben werden übliche Schraubendreher verwendet, deren Dreherkopf im Querschnitt als Sechskant ausgebildet ist. Der Nachteil bei derartigen Schraubendrehern ist, daß diese senkrecht, d.h. in Längsachse der Schraube in die Sechskantausnehmung eingeführt werden müssen. Gerade in der Knochenchirurgie ist eine derartige einfache Zugänglichkeit jedoch nicht immer möglich.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schraubendreher zu schaffen, der auch dann ein Eindrehen bzw. Herausdrehen der Schrauben ermöglicht j , wenn eine Ausrichtung des Drehers bezogen auf die Schraube in Längsrichtung nicht möglich ist.

Gelöst wird dieseAufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß der Dreherkopf eine Kugelformaufwe ist,wobei sich die Sechskantflächen an diesem kugelförmigen Dreherkopf über den gesamten Kugelbereich erstrecken. Der Übergang zwischen dem Dreherkopf und dem Dreherchaft ist durch eine Querschnittsverjüngung gekennzeichnet. Auf diese Weise läßt sich der Schraubendreher unter einem Winkel in die Sechskantausnehmung der Schraube einsetzen und ermöglicht damit eine bessere Zugänglichkeit zur Schraube und problemlose Eindrehung der Schraube bzw. Ent fernung.

Bei dieser Ausbildung des Schraubendrehers stellt allerdings der verjüngte Bereich am Übergang zwischen Dreherkopf und Dreherschaft eine Gefährdung dar, nämlich dann, wenn zu große Drehmomente aufgebracht werden und hier ein Abreißen des Dreherkopfes erfolgen könnte.

An dieser Stelle des Schraubendrehers wäre dies al lerdings problematisch, da eine Ent fernung des Dreherkopfes aus der Schraube bzw. der Schraube selbst dann schwierig werden würde. Zu diesem Zweck ist weiterhin vorgesehen, daß entweder am Dreherschaft eine Sollbruchstelle vorgesehen ist oder aber an der Verbindung zwischen Dreherschaft und Drehergriff. Diese So 1 1bruchste11 en sind so ausgelegt, daß ein zu großes Drehmoment zu einem Bruch oder einer Trennung des Drehers entweder im Schaftbereich oder aber an der Verbindung zwischen Drehergriff und Dreherschaft erfolgen würde und somit ist eine Entfernung dieses beschädigten Schraubendrehers dann ohne weiteres möglich.

Die Erfindung soll anhand der figur 1 erläutert werden, wobei diese vereinfacht einen Schraubendreher zeigt. Dieser Schraubendreher besteht aus einem Dreherschaft (1), dem Dreherkopf (2) und dem Drehergriff (3). Der Dreherkopf, der die Sechskantflächen aufweist, geht mit einer Querschnittsverjüngung (6) in den Dreherschaft (1) über. Um diesen gefährdeten Querschnitt nicht allzusehr zu belasten, ist beispielsweise bei einer Ausführung eine Sollbruchstelle zwischen Dreherschaft und Drehergriff vorgesehen. In der Figur ist diese Sollbruchstelle, die ein Sicherungsstift sein kann, mit (4) bezeichnet. Eine andere Möglichkeit, die bei dieser Darstellung mit eingezeichnet worden ist, obwohl nicht beide Ausführungen zusammen in einem Schraubendreher angewendet werden, wäre eine Torsionsbruchstelle (5) an der Verbindung zwischen Dreherschaft (1) und Drehergrjff (5).

Claims (3)

Schut zansprüche

1. Schraubendreher für Innensechskantschrauben, bestehend aus einem Dreherschaft,an dessen einem Ende der Dreherkopf und an dessen gegenüberliegendem Ende ein Drehergriff vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Dreherkopf (2) eine Kugelform aufweist, die mit einer Quer sehni11sverjüngung (6) in den Dreherschaft (1) übergeht, wobei sich die Sechskantf1ächen über den gesamten Kugelbereich erstrecken.

2. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß am Dreherschaft (1) nahe dem Drehergriff (3) eine Soll bruchstelle vorgesehen ist.

3. Schraubendreher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen Dreherschaft (1) und Drehergriff (3) eine Torsionsbruchstelle (4,5) vorgesehen ist.