DE930375C

DE930375C - Vorrichtung zum Herstellen schnell loesbarer Verbindungen von Flaechen und Waenden zu Baracken, Behaeltern, Kisten od. dgl.

Info

Publication number: DE930375C
Application number: DEP39614A
Authority: DE
Inventors: Gustav Adolf Ziep
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-12
Filing date: 1949-04-12
Publication date: 1955-07-14

Description

Vorrichtung zum Herstellen schnell lösbarer Verbindungen von Flächen und Wänden zu Baracken, Behältern, Kisten od. dgl.
Die Erfindung, bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels der Baracken, Behälter, Kisten od. dgl. schnell hergestellt bzw. zusammengesetzt werden können, so daß die einzelnen Flächenteile bzw.
Wände des betreffenden Gegenstandes miteinander fest verbunden sind und schnell wieder auseinandergenommen werden können.
Die zusammengesetzten Teile sind mittels der Vorrichtung nach der Erfindung genau so fest miteinander verbunden, wie dies durch Verleimen oder Vernageln erreicht wird. Außerdem beansprucht das Zusammensetzen wie das Auseinandernehmen dieser Teile eine Zeit, die geringer ist als I Minute, wobei die einzelnen Teile weder abgenutzt noch beschädigt werden.
Es ist bereits bekannt, zur gegenseitigen Verbindung der Stirn- und Seitenwände von Kisten, an deren Ecken vier dreifach rechtwinklig abgebogene, sich über die gesamte Höhe der Kiste einschließlich Deckel und Boden erstreckende Blechwinkel mit Falzen zu verwenden, wobei die letzteren in Nuten der Stirn- und Seitenwände eingeschoben werden.
Demgegenüber kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch, daß sie Winkeleisen mit verschieden langen Schenkeln aufweist, wobei die längeren Schenkel an ihren Stirnseiten laschenartige, die zwei Stirnwände an deren dem Boden abgekehrten Kanten übergreifende Verlängerungen und die kürzeren Schenkel an ihrem Ende schmale Umbiegungen aufweisen, die in entsprechende Schlitze der anliegenden Seitenwände eingreifen.
Zum Zwecke der Verbindung der so fest und schnell zusammenfügbaren Seitenwände mit einem Boden und einem Deckel können weiter an zwei einander entgegengesetzten Kanten des Bodenteiles Abstufungen oder Rippen angeordnet sein, die in entsprechende Nuten anliegender Seitenflächen eingreifen, die weiterhin im oberen, vom Boden abgekehrten Teil ihrer Innenseiten Nuten aufweisen, in die ähnliche Abstufungen oder Rippen eines Deckels einschiebbar sind.
Ferner schlägt die Erfindung vor, die kürzeren Schenkel zweier an der Einschubseite des Deckels gelegenen Winkeleisen in ihrer Höhe um das Maß der Deckelstärke zu verringern.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an Hand einer Kiste dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Ansicht einer teilweise zusammengesetzten Kiste, Abb. 2 den Deckel, Abb. 3 eine Seitenwand der Kiste.
Die Vorrichtung besteht aus vier, Ecken umfassenden Winkeleisen 7, deren Schenkel verschiedene Länge aufweisen. Die kürzeren Schenkel weisen an ihren Enden Umbiegungen I0, die längeren Schenkel an ihren oberen, vom Boden abgekehrten Kanten laschenartige Verlängerungen I2 auf, die die dem Boden abgekehrten Kanten der Seitenwände 5, 6 übergreifen.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise angebracht: In den Seitenwänden 3 und 4 der Kiste sind Nuten 8 eingefräst, in die die umgebogenen Enden 10 der kürzeren Schenkel der Winkeleisen 7 eingedrückt werden. Alsdann werden die laschenartigen Verlängerungen 12 der längeren Schenkel der Winkeleisen 7 um die oberen Kanten der Stirnwände 5, 6 umgebogen, wodurch diese an den Stirnwänden 5 und 6 festen Halt bekommen. In den Stirnwänden 5 und 6 sind oben und unten auf der Innenseite Nuten g eingeformt, die zur Aufnahme der am Boden 1 und Deckel 2 angebrachten Abstufungen oder Rippen II dienen.
Die Kiste wird in folgender Weise zusammengesetzt: Der Boden I wird flach hingelegt, die Stirnwände 5 und 6 werden so an die Bodenkanten gedrückt, daß deren Abstufungen bzw. Rippen II in die entsprechenden Nuten g der Stirnwände 5 und 6 eingreifen. Alsdann werden die Seitenwände 3 und 4 von oben derart an den Schmalseiten der Stirnwände 5 und 6 innerhalb der Winkeleisen 7 hinuntergeschoben, daß die umgebogenen Enden IO der kürzeren Schenkel der Winkeleisen 7 in die Nuten 8 der Seitenwände 3 und 4 eingreifen. Nun wird der Deckel 2 mittels seiner Ansätze II in die Nuten g der Stirnwände 5 und 6 eingeschoben, wonach die Kiste fest zusammengefügt ist.
Das Zerlegen der Kiste geschieht im entgegengesetzt durchzuführenden Arbeitsgang.
Die Kiste ist in einer Minute zusammengesetzt, verpackungs- und versandbereit gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Herstellen von schnell lösbaren Verbindungen von Flächen und Wänden zu Baracken, Behältern, Kisten od. dgl. mit vier Winkeleisen als Ecl<pfosten, deren abgebogene Schenkelenden in Nuten von Stirn- und Seitenwänden eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen (7) verschieden lange Schenkel aufweisen, wobei die längeren Schenkel an ihren Stirnseiten laschenartige, die zwei Stirnwände (5, 6) an deren dem Boden abgekehrten Kanten übergreifende Verlängerungen (I2) und die kürzeren Schenkel an ihrem Ende schmale Umbiegungen (io) aufweisen, die in entsprechende Schlitze (8) der anliegenden Seitenwände (3, 4) eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Kanten des Bodenteils (I) Rippen (11) angeordnet sind, -die in entsprechende Nuten (g) der Stirnwände (5, 6) eingreifen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen, dem Boden abgekehrten Teil zweier Stirnwände (5, 6) Nuten (g) zum Einschieben des Deckels (2) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der zwei Winkeleisen (7) an der Einschubseite des Deckels (2) in der Höhe um das Maß der Deckel stärke verringert sind.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 120 127.