DE9303636U1

DE9303636U1 - Auflagebolzen

Info

Publication number: DE9303636U1
Application number: DE9303636U
Authority: DE
Original assignee: Motorenfabrik Hatz GmbH and Co KG
Current assignee: Motorenfabrik Hatz GmbH and Co KG
Priority date: 1993-03-12
Filing date: 1993-03-12
Publication date: 1994-04-21
Anticipated expiration: 2003-03-13

Description

Beschreibung

Auflagebolzen an Vorrichtungen sitzen üblicherweise mit Preßsitz in Sacklöchern und können, ohne sie zu zerstören, mit vertretbarem Aufwand nicht mehr demontiert werden. Dementsprechend ist es auch unmöglich, sie nach ihrer Montage in der Höhenlage zu verändern. Eine Anpassung ist nur noch durch Abschleifen des Kopfes möglich. Die genannten Nachteile sind nur dann vermeidbar, wenn die Vorrichtung es erlaubt, Durchgangsbohrungen anstelle der üblichen Sacklöcher zu verwenden. In diesem Fall können die Auflagebolzen von ihrem Schaftende her wieder nach außen geschlagen werden.

Nach der vorliegenden Erfindung soll ein leicht demontierbarer bzw. in seiner Höhenlage einstellbarer Auflagebolzen geschaffen werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Auflagebolzen mit einem Abziehgewinde versehen ist.
Dabei kann das Abziehgewinde entweder als Außengewinde des Kopfes oder als Innengewinde in einer achsparallelen Sacklochbohrung im Kopf oder in einer zentralen Durchgangsbohrung durch den Auflagebolzen ausgebildet sein.

Um zu Vermeiden, daß die Bohrung mit dem Innengewinde verschmutzt, so daß letzteres vor dem Abziehen erst geputzt werden muß, ist weiterhin vorgesehen, daß sie durch eine darin eindrückbare Kappe aus elastisch nachgiebigem Werkstoff nach außen verschließbar ist.

Im Falle eines Außengewindes am Kopf des Auflagebolzens ist dessen Demontage am einfachsten dadurch möglich, daß auf das Abziehgewinde eine passende Mutter aufgeschraubt wird, bis diese sich auf der Vorrichtung abstützt, womit bei weiterem Aufschrauben der Mutter das Abziehen des Auflagebolzens beginnt.

Nach einem weiteren Vorschlag im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann für das Abziehen auch ein besonderes Werkzeug verwendet werden. Dieses ist bevorzugt derart ausgestaltet, daß es einen Abziehteil mit einem dem Abziehgewinde des Auflagebolzens entsprechenden Gewindeabschnitt an einem Ende eines Schafts aufweist, an welchem ein Schlaggewicht längs beweglich zwischen dem Abziehteil und einem Anschlag am anderen Ende des Schafts gelagert ist.

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Im Falle eines Innengewindes in einer zentralen Durchgangsbohrung durch den Abziehbolzen genügt zu dessen Demontage eine Abziehschraube, deren Schaftende sich gegen den Grund der Sacklochbohrung abstützt.

Mit dem erfindungsgemäßen Aufnahmebolzen ist bei Höhenabweichungen ein einfaches Nachstellen möglich, und zwar auch dann noch, wenn die Vorrichtung bereits an einer Werkzeugmaschine oder dergleichen befestigt ist. Abgenutzte Auflagebolzen können besonders einfach und ebenfalls ohne Demontage der Vorrichtung ausgewechselt werden. Zum Anbringen der Bolzen genügen grundsätzlich kurze Sacklochbohrungen statt aufwendiger Durchgangsbohrungen, die bei den bekannten Auflagebolzen zur Ermöglichung ihrer Verstellung bzw. ihres Austauschs erforderlich sind.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Auflagebolzen mit einem Außengewinde am Kopf

Fig. 2 einen Auflagebolzen mit Innengewinde im Kopf

Fig. 3 einen Auflagebolzen an einer Vorrichtung mit Abziehmutter

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Fig. 4 einen Auflagebolzen an einer Vorrichtung mit Abziehwerkzeug und

Fig. 5 einen Auflagebolzen mit Innengewinde in zentraler Durchgangsbohrung.

Gemäß Fig. 1 besteht der Auflagebolzen aus einem Schaft 1 und einem Kopf 2. Zwischen Kopf 2 und Schaft 1 ist ein Freistich 3 vorgesehen, so daß eine Feinbearbeitung des Schaftes 1 für einen Preßsitz möglich ist. Als Abziehgewinde ist ein Außengewinde 4 am Kopf 2 ausgebildet.

Der Auflagebolzen gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jenem in Fig. 1 dadurch, daß er als Abziehgewinde anstelle des Außengewindes ein Innengewinde 5 in einer Sacklochbohrung 6 des Kopfs 2 aufweist.

Ein nicht gezeichneter aber besonders universell verwendbarer Auflagebolzen kann sowohl ein Außengewinde als auch ein Innengewinde aufweisen, so daß er auch dort einsetzbar ist, wo kein Platz für eine Abziehmutter vorhanden ist.

Gemäß Fig. 3 sitzt der Auflagebolzen in einer Sacklochbohrung 7 einer Vorrichtung 8; wegen eines darunter angeordneten Achsbolzens 11 der Vorrichtung 8 scheidet eine Durchgangsbohrung

aus bzw. der Achsbolzen 11 müßte erst demontiert werden, um eine Durchgangsbohrung frei zu machen. Über den Kopf 2 des Abziehbolzens ist eine Abziehmutter 9 aufgeschraubt, welche gerade ihre Abstützposition auf der Oberseite 10 der Vorrichtung 8 erreicht hat. Bei weiterem Aufdrehen der Abziehmutter 9 wird der Auflagebolzen zunehmend aus der Sacklochbohrung herausgezogen. Es besteht die Möglichkeit der Höhenanpassung des Auflagebolzens, z.B. indem dieser vollständig entfernt wird und dann nach Zwischenlegen einer Paßscheibe wieder aufgepreßt oder durch einen neuen ersetzt wird. Anstelle des Zwischenlegens einer Paßscheibe besteht auch die Möglichkeit, daß der Auflagebolzen nur teilweise aus der Sacklochbohrung herausgezogen und nach Justierung seiner Höhenlage durch einen Kleber fixiert wird.

In Fig. 4 ist ein besonderes Abziehwerkzeug dargestellt. Es besteht aus einem Schaft 15 mit einem Abziehteil 12 an einem Ende und einem Anschlag 16 in Form einer Mutter, die am anderen Ende des Schaftes 15 aufgeschraubt ist. Auf dem Schaft 15 sitzt in Längsrichtung beweglich das Schlaggewicht 13; es kann von Hand betätigt werden und bewirkt in der strichliert gezeichneten oberen Anschlagposition, daß entsprechende Zugkräfte auf den Auf-

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lagebolzen ausgeübt werden, wodurch dieser dosiert in seiner Höhenlage einstellbar bzw. aus der Sacklochbohrung entfernbar ist.

Der Einsatz eines speziellen Abziehwerkzeugs ist bei schwer zugänglich angeordneten Auflagebolzen, wie in Fig. 4 gezeigt, versenkt in einem schmalen Zwischenraum zwischen angrenzenden weiteren Vorrichtungsteilen 19, 20 angeordnet.

Der Abziehteil 12 des Abziehwerkzeugs besitzt eine stirnseitige Bohrung 14 mit einem Innengewinde 17, welches auf das Außengewinde 4 des Auflagebolzens aufgeschraubt ist. Dessen Schaft 1 sitzt mit Preßsitz in einer Sacklochbohrung 6 einer Vorrichtung 8, die auf einem Maschinentisch 18 befestigt ist. Anstelle eines Innengewindes kann der Abziehteil 12 des Abziehwerkzeugs auch mit einem Gewindebolzen versehen sein, der in das Innengewinde eines der Ausführungsform gemäß Fig. 2 entsprechenden Auflagebolzens einschraubbar ist.

Fig. 5 zeigt einen Auflagebolzen mit einer zentralen Durchgangsbohrung 21 mit einem Innengewinde als Abziehgewinde für eine Abziehschraube 22. Deren Schraubbolzen 23 stützt sich auf den Grund 24 der

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Sacklochbohrung 7 der Vorrichtung 8 ab. Bei weiterem Eindrehen der Abziehschraube wandert der Auflagebolzen aus der Sacklochbohrung 7 in Richtung des Schraubenkopfes 25 der Abziehschraube 22, deren Schraubbolzen 23 zu diesem Zweck entsprechend lang dimensioniert ist.

Claims

Ansprüche

1. Auflagebolzen zur Lagesicherung von Werkstücken an Vorrichtungen, wobei der Auflagebolzen einen passgenau bearbeiteten Schaft und einen demgegenüber vergrößerten Kopf (2) aufweist und mit seinem Schaft

(1) mit Preßsitz in einer Bohrung (7) der Vorrichtung aufgenommen

und mit einem Abziehgewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet,

daß das Abziehgewinde als Innengewinde (5) einer zentralen Durchgangsbohrung (21) des Auflagebolzens ausgebildet ist.

2. Auflagebolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Bohrung (6, 21) mit dem Innengewinde (5) durch eine darin eindrückbare Kappe aus elastisch nachgiebigem Werkstoff nach außen verschließbar ist.