DE930350C - Verfahren und Vorrichtung zur Konstruktion gemeinsamer Tangenten an eine Folge von Kreisen oder Kurven - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Konstruktion gemeinsamer Tangenten an eine Folge von Kreisen oder Kurven

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DE930350C
DE930350C DED13014A DED0013014A DE930350C DE 930350 C DE930350 C DE 930350C DE D13014 A DED13014 A DE D13014A DE D0013014 A DED0013014 A DE D0013014A DE 930350 C DE930350 C DE 930350C
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DED13014A
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Inventor
Walter Dr Gehlhaar
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VACUUM OEL AG DEUTSCHE
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VACUUM OEL AG DEUTSCHE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Konstruktion gemeinsamer Tangenten an eine Folge von Kreisen oder Kurven Bei der seismischen Bodenforschung mittels künstlich durch Explosionen erzeugter elastischer Wellen, die an den Trennschichten der Sedimentgesteine im Erdinnern reflektiert werden, ist es notwendig, die erhaltenen Meßergebnisse in der Weise auszuwerten, daß Tiefe und Neigung dieser Trennschichten zeichnerisch festgelegt werden können.
  • Dieses zeichnerische Verfahren läuft im wesentlichen darauf hinaus, daß in ununterbrochener Folge gemeinsame Tangenten an zwei Kreise oder an .eine Folge von Kreisen (bei Kurven deren Krümmungskreise) konstruiert, d. h. gezeichnet werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dessen Hilfe, ohne Zeichnung der Kreise, eine rasche Konstruktion dieser gemeinsamen Tangenten ermöglicht wird. Dieses Verfahren ist an die Anwendung einer Vorrichtung gebunden, die aus zwei in Form eines rechten Winkels ausgestalteter Lineale besteht.
  • Je ein Schenkel dieser beiden rechtwinkligen Lineale ist mit einer linearen Maßeinteilung und mit einem an beliebiger Stelle feststellbaren Läufer versehen, derart, daß bei dem einen der beiden Lineale vom äußeren Scheitelpunkt, bei dem anderen vom inneren Scheitelpunkt aus beliebige Radien auf diesen Schenkeln abgemessen und mittels je einer an den beiden Läufern angebrachten Ablesemarke fest eingestellt werden können, wogegen die beiden anderen Schenkel der beiden Lineale keine besondere Einrichtung irgendwelcher Art aufweisen.
  • Mit Hilfe dieser Vorrichtung läßt sich die Zeichnung der gemeinsamen Tangente an zwei Kreise, deren Mittelpunkte in der Zeichnung eingetragen und deren Radien auf je einem der beiden rechtwinkligen Lineale eingestellt sind, wie folgt durchführen: Die Ablesemarken der beiden Läufer werden an den beiden Mittelpunkten der Kreise derart fixiert, daß die beiden Lineale beliebig um sie gedreht bzw. geschwenkt werden können. Diese Drehung bzw. Schwenkung wird nun so gelenkt, daß die beiden freien Schenkel mit ihren einander zugekehrten Kanten in einer Geraden zusammenfallen. Diese Gerade hat dann Abstand und Richtung der gesuchten Tangente, und der Abstand der Scheitel der rechten Winkel voneinander ist gleich dem Abstand der Berührungspunkte der Tangenten an die um die beiden Mittelpunkte gezogen gedachten Kreise.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar Fig. i Prinzipskizze der vorliegenden Aufgabe, Fig. 2 Prinzipskizze des Verfahrens zur Lösung der vorliegenden Aufgabe, Fig. 3 Vorrichtung bestehend aus zwei in Form eines rechten Winkels ausgestalteter Lineale mit je einem Läufer, Fig. q. Aufsicht auf einen der beiden Läufer, Fig. 5 Querschnitt des Läufers nach Fig. q., längs der Linie II-II, Fig. 6 Metallknopf mit Nadelspitze.
  • In der Fig. i sind mit Zi, Z2, Z3 USW. Erregungszentren für elastische Wellen bezeichnet, die in einer Zeichnung längs einer die Erdoberfläche darstellenden Linie eingetragen sind. Um die Erregungszentren Zi, Z2 usw. als Mittelpunkte sind Kreise K eingezeichnet, deren Radien gleich den aus den Messungsergebnissen errechneten Wegen sind, welche die von diesen Erregungszentren ausgehenden elastischen Wellen bis zu ihrer Reflektion an einer Trennschicht der Sedimentgesteine zurückgelegt haben. Mit T sind gemeinsame Tangenten an die Kreise K bezeichnet.
  • In Fig. 2 ist das Lösungsprinzip der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe veranschaulicht. Mit Z1 und Z2 sind wieder zwei in eine Zeichnung eingetragene, an der Erdoberfläche angeordnete Erregungszentren für elastische Wellen bezeichnet. Durch diese Punkte Z1 und Z2 ist je ein Schenkel r, und r2 zweier rechter Winkel gelegt. Die Abstände der Scheitelpunkte dieser rechten Winkel von den Punkten Z1 und Z2 werden festgehalten und die beiden rechten Winkel um die Punkte Z, und Z2 gedreht. Alsdann beschreiben ihre Scheitelpunkte Kreise mit den festgehaltenen Abständen r1 und y, als Radien. Sobald nun bei dieser Drehung die freien Schenkel der beiden rechten Winkel zur Deckung gelangen, fällen sie beide zugleich in die Richtung der gemeinsamen Tangente an die von den beiden Scheitelpunkten beschriebenen Kreise, und die Scheitelpunkte selbst fallen finit den beiden Berührungspunkten dieser Tangente zusammen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf der Anwendung des in Fig. 2 veranschaulichten Lösungprinzips; und zu seiner praktischen Durchführung dient die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung. Sie besteht aus zwei in Form eines rechten Winkels ausgestalteten Linealen.
  • Die im rechten Winkel zueinander angeordneten Teilstücke dieser Lineale sind bei dem einen mit i und 2, bei dem anderen mit 5 und 6 bezeichnet. Teilstück i besitzt eine am inneren Scheitelpunkt beginnende, sich längs der Kante 3 erstreckende, Teilstück 5 eine am äußeren Scheitelpunkt beginnende, sich längs der Kante 7 erstreckende lineare Maßeinteilung. An dem Teilstück 2 ist die innere Kante mit q., an dem Teilstück 6 die äußere Kante mit 8 bezeichnet. Teilstück i ist mit einem Läufer 9 versehen, der eine Ablesemarke io, eine unter dieser Ablesemarke angebrachte Bohrung i i und eine Feststellschraube 12 besitzt. Teilstück 5 ist in entsprechender Weise mit einem Läufer 13 versehen, der eine Ablesemarke 1q., eine unter dieser Ablesemarke angebrachte Bohrung 15 und eine Feststellschraube 16 besitzt.
  • In den Fig. q. und 5 ist der Läufer 9 in vergrößertem Maßstab besonders dargestellt. Er besteht aus dem Unterteil 17, in dem das Teilstück i geführt wird, und dem Oberteil 18, welches durch Schrauben i9 mit dem Unterteil 17 verbunden ist. Das Oberteil 18 ist mit der Ablesemarke io und mit einer Aussparung 2o für die Feststellschraube 12 versehen. In die untere Fläche des Unterteils 17 ist eine kurze Bohrung i i, deren Mittelpunkt genau mit dem Schnittpunkt der Ablesemarke io und der Kante 3 des Teilstücks i zusammenfällt, angebracht.
  • In Fig. 6 ist ein mit 21 bezeichneter kleiner Metallknopf mit zentral angeordneter Nadelspitze dargestellt. Metallknöpfe dieser Art dienen dazu, bei der Verwendung der beiden rechtwinkligen Lineale ihre Drehung bzw. Schwenkung um die in die Zeichnung eingetragenen Erregungszentren (Punkte Z1 und Z2 in Fig. 2) sicherzustellen. Zu diesem Zweck werden diese Knöpfe im die betreffenden Punkte der Zeichnung eingestochen und die beiden rechtwinkligen Lineale, bei festgestellten Läufern 9 und 13, derart auf die Zeichnung gebracht, daß die Bohrungen i i bzw. 15 der Läufer diese Knöpfe aufnehmen, womit der verfolgte Zweck erreicht ist.
  • Werden nun die beiden rechtwinkligen Lineale derart gedreht bzw. geschwenkt, daß die Kanten q. und 8 der Teilstücke 2 und 6 zur Deckung kommen, so ist durch diese Kanten, zusammen mit den auf ihnen liegenden Scheitelpunkten der rechten Winkel, die Lage der zu zeichnenden Tangente einschließlich ihrer Berührungspunkte festgestellt, so daß diese Tangente in die Zeichnung eingezeichnet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konstruktion der gemeinsamen Tangente an zwei in einer Ebene liegende Kreise, deren Mittelpunkte und Radien gegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu zwei rechte Winkel verwendet werden, von denen je ein Schenkel mit einer Graduierung versehen ist, die die Einstellung der Radien gestattet, und deren freie Schenkel, durch Drehurig um die Kreismittelpunkte zur Deckung gebracht, Richtung und Länge der gemeinsamen Tangente in der Zeichnung festlegen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei, je in Form eines rechten Winkels ausgebildeten Linealen besteht und die Graduierung auf dem einen der beiden Lineale vom äußeren Scheitelpunkt aus, bei dem anderen vom inneren Scheitelpunkt aus auf diesen Schenkeln aufgetragen ist und daß der eine der beiden als Lineale ausgebildeten Schenkel (i und 5) mit Läufern (9 und 13) versehen ist, welche Ablesemarken (io und 14) besitzen und feststellbar eingerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (9, 13) auf ihrer Unterseite im Schnittpunkt der Ablesemarken (io bzw. 14) und der. Meßkanten (3 bzw. 7), Bohrungen (ii bzw. 15) besitzen, die zur Aufnahme von mit Nadelspitzen versehenen Knöpfen (2i) dienen.
DED13014A 1952-08-28 1952-08-28 Verfahren und Vorrichtung zur Konstruktion gemeinsamer Tangenten an eine Folge von Kreisen oder Kurven Expired DE930350C (de)

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