DE9302284U1 - Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden - Google Patents
Vorrichtung zum Ausstoßen von FluidenInfo
- Publication number
- DE9302284U1 DE9302284U1 DE9302284U DE9302284U DE9302284U1 DE 9302284 U1 DE9302284 U1 DE 9302284U1 DE 9302284 U DE9302284 U DE 9302284U DE 9302284 U DE9302284 U DE 9302284U DE 9302284 U1 DE9302284 U1 DE 9302284U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- expansion body
- piston
- housing
- pressure medium
- fluid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 title claims description 32
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 10
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000003670 easy-to-clean Effects 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 235000011837 pasties Nutrition 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/0005—Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
- B05C17/015—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with pneumatically or hydraulically actuated piston or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Seal Device For Vehicle (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 1
Patentanwalt-European Patent Attorney
Andreas OTTO
Ludwigstraße 52
8752 Kleinostheim
Ludwigstraße 52
8752 Kleinostheim
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden
umfassend ein hohizylinderförmiges an einer Stirnseite eine Öffnung wie Ausstoßdüse
aufweisendes Gehäuse und einen in dem Gehäuse verschiebbaren Kolben, der über ein
vorzugsweise ventilgesteuertes Druckmedium mit einer Kraft beaufschlagbar ist, sowie
einen zwischen dem Kolben und der rückwärtigen Wandung des Gehäuses angeordneten,
hohlen und für das Druckmedium dichten Expansionskörper, dessen Hohlraum über eine Öffnung mit dem Druckmedium beaufschlagbar und dessen Länge veränderbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Deutschen Offenlegungsschrift 36 07 176 bekannt.
Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gattung werden zum Extrudieren oder Auspressen von Fluiden oder zum Ausgeben von Dichtungsmassen benutzt. Die Form
des aus der Düse austretenden Fluides hängt von der Ausbildung der Düse, dem Druck
im Gehäuse, unter dem das Fluid ausgegeben wird, und von den Eigenschaften des jeweiligen Fluides ab. Die Kraft für den Kolben kann bei einfachen Vorrichtungen von
Hand über einen Schaft oder bei aufwendigeren Vorrichtungen mittels eines Druckmediums
aufgebracht werden, das von einer Druckquelle zur Verfügung gestellt und durch ein Ventil gesteuert wird.
33012B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 2
Patentaiiwalt-Eui'opean Patent Attorney
Der Kolben steht mit seiner vorderen Stirnseite mit dem Fluid in Verbindung, das aus
dem Gehäuse ausgepreßt werden soll. Rückseitig ist der Kolben mit dem Druckmedium
beaufschlagt. Das Druckmedium ist insbesondere Druckluft. Es muß verhindert werden,
daß Diaickmedium am Kolben vorbei in die mit Fluid gefüllte Kammer des Gehäuses gelangen kann. Wenn das Fluid mit Druckmedium, insbesondere Druckluft vermischt ist,
so ist durch die Düse kein gleichmäßiger Fluidaustrag mehr gegeben, insbesondere
führen im Fluid eingeschlossene Luftblasen zum Spucken. Deshalb ist es erforderlich,
eine einwandfreie Dichtung zwischen dem Raum für das Diaickmedium und dem Raum für das Fluid zu erreichen.
Nach dem älteren Stand der Technik (Deutsches Gebrauchmustr 86 20 379, US-Patent
2 818 999) erfolgt diese Dichtung mit Hilfe von am Umfang des Kolbens angeordneten
Dichtmitteln wie Dichtringen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Art der Dichtung
unzuverlässig ist, zumindest dann, wenn das Fluid pastös und/oder klebrig ist. Dann wird
nämlich nach wiederholten Leeren und Wiederbefüllen des Fluidraumes die innere Wandung des Gehäuses verschmiert und uneben, so daß das Dichtmittel nicht mehr
dichtend an der inneren Wand des Gehäuses anliegen kann und zudem ein hoher Verschleiß für das Dichtmittel gegeben ist.
Die Deutsche Offenlegungsschrift 36 07 176 offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung,
bei der zwischen der rückwärtigen Wandung des Gehäuses und des Kolbens ein Expansionskörper in Form eines im Inneren mit Druckmedium beaufschlagbares
Teleskoprohr angeordnet ist. Ein Ende des Teleskop roh res ist am Kolben angeschweißt.
Das Druckmedium wird in das Innere des Teleskoprohres geführt und schiebt das Teleskoprohr auseinander. Die Abschnitte des Teleskoprohres sind untereinander mit
Hilfe von Dichtringen abgedichtet. Das Gehäuse ist rückwärtig, d.h. an seiner der Düse
abgewandten Seite, offen ausgebildet. Wenn Fluid beim Auspreßvorgang am Kolben vorbeifließt, so gelangt es in diesen hinteren offenen Teil des Gehäuses. Es verschmutzt
dessen Wand, steht aber in keiner Verbindung zum Diaickmedium.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist allerdings, daß das Teleskoprohr auch in
eingeschobenem Zustand eine beachtliche Baulänge hat, so daß die gesamte Vorrichtung
vergleichsweise lang und schwer wird. Außerdem ist der Einbau eines Teleskoprohres
33012B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 3
Patentanwalt-European Patent Attorney
vergleichsweise aufwendig und die Dichtungen zwischen den Abschnitten des Teleskoprohres
sind einem nicht unerheblichen Verschleiß ausgesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur
Verfugung zu stellen, deren Baulänge gering ist, die einfach und preiswert herstellbar ist
und bei der keine Gefahr besteht, daß Druckmedium mit Fluid vermischt wird, ohne daß
hierfür Dichtmittel zwischen Kolben und Innenwand des Gehäuses erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Expansionskörper aus
einem flexiblen Material besteht.
Der Expansionskörper aus elastischem Material wird vergrößert und verkleinert, indem
Druckmedium in seinen Hohlraum zugeführt oder abgelassen wird. Das Volumen im Inneren des Expansionskörpers ist dabei soweit vergrößerbar, daß die maximale Länge
des Expansionskörpers mindestens dem Abstand entspricht, den die Rückseite des Kolbens dann von der rückwärtigen Wandung des Gehäuses hat, wenn der Kolben
maximal in Richtung zur Ausstoßdüse des Gehäuses geschoben ist. Eine minimale Länge
hat der Expansionskörper, wenn die Wandung des Expansionskörpers zusammengefaltet
ist. Der Expansionskörper aus flexiblem vorzugsweise dünnwandigem Material zeichnet
sich demnach dadurch aus, daß sein Volumen und seine Länge dem zur Verfügung stehenden äußeren Raum sehr weitgehend anpaßbar ist. Insbesondere kann er auf ein
sehr geringes Volumen zusammengefaltet werden.
Vorzusweise ist der Expansionskörper aus einem gummielastischen Material herstellbar.
Gummielastisches Material weist nicht nur eine sehr gute Flexibilität, d.h. Biegbarkeit
auf, sondern auch eine hohe Elastizität, d.h. Dehnbarkeit. Gummielastisches Material
emiöglicht also die Herstellung eines Expansionskörpers, der nicht nur zusammenfaltbar
ist, sondern dessen Volumen auch im entfalteten Zustand durch innere Druckkräfte
weiter dehnbar ist. Insbesondere kann der Expansionskörper eine elastische Blase sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Expansionskörper ein
Faltenbalg. Für die Expansion eines Faltenbalges sind nur sehr geringe Kräfte erforderlich. Ein Faltenbalg hat den zusätzlichen Vorteil, daß er seine Ausdehnung in
330I2B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 4
Patentanwalt-European Patent Attorney
Richtung der Falten nicht verändert, sondern nur quer zu den Falten expandiert. Somit
wird der aus einem Faltenbalg bestehende Expansionskörper zwar gegen den Kolben,
aber nicht radial an die Wandung des Gehäuses gedrückt. Dadurch wird Verschleiß durch Reibung vermieden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Expansionskörper eine
elastische Blase. Im Gegensatz zum Faltenbalg hat die elastische Blase den Nachteil, daß
sie in jede Richtung expandiert, daß sie sich also an die Wandung des Gehäuses anlegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die rückwärtige Wandung des Gehäuses eine
lösbare Verschlußklappe, die eine rohrabschnittsförmige Führungshülse für den Expansionskörper aufweist, wobei die Länge der Führungshülse mindestens ebenso groß
ist wie die minimale Länge des Expansionskörpers. Somit kann der Expansionskörper bei
minimaler Ausdehnung vollständig im Inneren der Führungshülse aufgenommen werden.
Der Kolben liegt an der Führungshülse an, wenn er ganz zurückgezogen ist. Der Raum
innerhalb der Führungshülse, in den der Expansionskörper paßt, ist der minimale Raum
für den Expansionskörper. Es ist somit verhindert, daß der Kolben Kräfte auf den
Expansionskörper ausübt, die diesen beschädigen könnten.
Vorzugsweise weist der Expansionskörper in Richtung des Kolbens eine geschlossene
Wandung auf. Der Expansionskörper ist somit ein allseits geschlossener und dichter
Körper, der eine in Richtung zum rückwärtigen Ende des Gehäuses gerichtete Öffnung
hat, über die die er mit dem Druckmedium beaufschlagbar ist. Dichtprobleme zwischen
Expansionskörper und Kolben werden somit vermieden.
Entsprechend einer alternativen Ausführungsform weist ein Ende des Expansionskörpers
einen umlaufenden Rand auf, der zumindest einen Teil des Kolbens dichtend umschließt.
Vorzugsweise liegt der Rand in einer am Kolben angebrachten umlaufenden Nut. Die
Verbindung zwischen Expansionskörper und Kolben kann insbesondere mit Hilfe einer
Schelle gesichert sein. Wenn der Expansionskörper aus gummielastischem Material hergestellt ist, wirkt seine Wandung zugleich als Dichtung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das dem Kolben zugewandte Ende
33012B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 5
Patentamvalt-EuiOpean Patent Attorney
des Expansionskörpers mit der rückwärtigen Wandung des Gehäuses direkt oder indirekt
durch ein flexibles Zugelement wie Schnur oder Kette miteinander verbindbar, wobei die
Länge des Expansionskörpers durch die maximale Erstreckung des Zugelementes begrenzbar ist. Das Zugelement verhindert, daß der Expansionskörper sich soweit
vergrößern kann, daß er dabei beschädigt werden könnte. Das Zugelement kann dabei
entweder direkt am Expansionskörper angebracht sein oder am Kolben, mit dem der Expansionskörper wechselwirkt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an derfluidseitigen Stirnseite
des Kolbens ein tellerförmiges Element anbringbar, dessen Rand an der Innenwandung
des Gehäuses anliegt und dessen fluidseitige Fläche konkav gewölbt oder konkav polygonal ist. Die fluidseitige Fläche des tellerförmigen Elementes bildet mit der inneren
Wandung des Gehäuses einen stumpfen Winkel, der größer ist als 90°. Somit wirkt der
Rand des tellerförmigen Elementes beim Vorfahren des Kolbens als Abstreifelement für
Fluid von der inneren Wandung des Gehäuses. Das Anbringen des tellerförmigen Elementes ist auch insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fluid in das Gehäuse nicht
unmittelbar, sondern in einer Schlauchfolie eingebracht ist. Dann streift der Rand des
tellerförmigen Elementes die Schlauchfolie oder Kartusche von der Wand ab und faltet
sie an der konkaven fluidseitigen Fläche des tellerförmigen Elementes zusammen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse zumindest eine
Durchbrechung auf, durch die hindurch die Position des Kolbens und/oder der Ausdehnungszustand des Expansionskörpers erkennbar ist. Es ist wünschenswert,
festzustellen, wieviel Fluid sich im Gehäuse befindet. Das ist abhängig von der Position
des Kolbens innerhalb des Gehäuses. Wenn das Fluid in einer Kartusche in das Gehäuse
eingebracht wird, wobei die Öffnung der Kartusche zugleich die Ausstoßdüse für das
Fluid sein kann, und das Fluid aus dem Gehäuse ausgestoßen wird, indem die Kartusche
zusammengestaucht wird, dann ist der Hohlraum im Gehäuse nicht unmittelbar mit Fluid
beaufschlagt. Dann kann die Wandung des Gehäuses Durchbrechungen, wie Schlitze aufweisen, durch die hindurch die Position des Kolbens erkennbar ist. Wenn aber das
Fluid direkt in das Gehäuse eingefüllt ist, muß das Gehäuse fluiddicht sein und kann
zwischen der düsenseitigen Stirnseite und der fluidseitigen Stirnseite des maximal
zurückgezogenen Kolbens keine Durchbrechungen aufweisen. An weiter zurückliegenden
33012B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 6
Patentanwalt-Eiiropeaii Patent Attorney
Teilen der Wandung des Gehäuses sind jedoch Durchbrechungen anbringbar. Durch
diese hindurch ist entweder der Kolben direkt oder der Expansionskörper sichtbar. Da
beim Vorschieben des Kolbens die Wandung des Expansionskörpers an der Durchbrechung
im Gehäuse vorbeibewegt wird, ist es möglich, mit Hilfe von am Expansionskörper angebrachten Markierungen auf die Position des Kolbens zu schließen. Insbesondere
können am Expansionskörper Prozent-Markierungen angebracht sein. Je nachdem, wie weit der Kolben im Gehäuse vorgeschoben ist, befinden sich andere
Marken an der Durchbrechung.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen - einzeln oder in Kombination -, sondern auch aus der Beschreibung des
Ausführungsbeispiels einsprechend der einzigen Figur.
Die einzige Figur zeigt den Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Ausstoßen von
Fluiden. Ein hohlzylinderförmiges Gehäuse (10) ist stirnseitig mit einer Ausstoßdüse (12)
versehen. Die Ausstoßdüse (12) ist mit Hilfe einer Überwurfmutter (14) und einer
Dichtung (16) mit dem Gehäuse (10) verbunden. Im Inneren des Gehäuses (10) befindet
sich ein Kolben (18). Eine Stirnseite (20) des Kolbens (18) begrenzt einen Raum (22)
innerhalb des Gehäuses (10), in den Fluid einfüllbar ist. Das Fluid kann in den Raum
(22) entweder direkt oder verpackt in einer Kartusche oder einer Schlauchfolie eingegeben werden.
Vor der Stirnseite (20) des Kolbens (18) ist ein tellerförmiges Element (24) angebracht,
dessen umlaufende Wand (26) an der inneren Wandung des Gehäuses (10) anliegt. Dabei weist die fluidseitige Fläche des tellerförmigen Elementes (24) am Rand (26)
einen stumpfen Winkel zu der Innenfläche des Gehäuses (10) auf. Der Rand (26) dient
zum Abscheren von Fluid und Schlauchfolie von der Gehäusewandung, wenn der Kolben
(18) vorgeschoben wird.
Zwischen Kolben (18) und der rückwärtigen Wandung (30) befindet sich ein Hohlraum
(28), in den Druckmedium über eine Öffnung (32) in der rückwärtigen Wandung (30)
ein- und ausströmen kann. Die Öffnung (32) ist mit einer nicht dargestellten Quelle für
das Druckmedium über ein nicht dargestelltes Ventil verbindbar. Die rückwärtige
330I2B/16.2.93/kr
DipL-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 7
Patentainvalt-European Paleiit Attorney
Wandung (30) ist über Klammern (34) mit dem Gehäuse (10) verbunden. Selbstverständlich
kann die Verbindung auch über andersartige Verbindungselemente herstellbar sein.
Der Hohlraum (28) für das Druckmedium ist durch einen Expansionskörper (36) in
Form eines Faltenbalges begrenzt. Dieser Expansionskörper (36) besteht aus einem
dünnwandigen flexiblen Material. Die Wandung des Expansionskörpers (36) weist Falten
auf, die sich senkrecht zur Achse des Gehäuses (10) am Umfang des Expansionskörpers
(36) erstrecken. Die Länge des Expansionskörpers (36) entlang der Achse des Gehäuses
(10) ist veränderbar. Wenn der Kolben (18) in Richtung der Ausstoßdüse (12) gedrückt
wird, gehen die Falten des Expansionskörpers (36) auf, wenn der Kolben (18) zur rückwärtigen Wandung (30) zurückgedrückt wird, wird der Expansionskörper (36) wieder
zusammengefaltet. Der Expansionskörper (36) weist eine stirnseitige Fläche (38) auf, die
am Kolben (18) anliegt. Wenn der Hohlraum (28) mit Druckmedium beaufschlagt ist,
wird das stimseitige Ende (38) des Expansionskörpers (36) gegen den Kolben (18) gedrückt und schiebt diesen in Richtung Ausstoßdüse (12), wobei Fluid aus dem
Hohlraum (22) im Gehäuse (10) durch die Düse (12) ausgestoßen wird. Die Stirnseite
(38) des Expansionskörpers (36) ist über eine Platte (40) und Verbindungselemente (42)
wie Schrauben mit dem Kolben (18) verbunden. Eine derartige Verbindung ist allerdings
nicht notwendig. Im Ausführungsbeispiel soll sie dazu dienen, ein Zugelement (44) mit
dem stimseitigen Ende (38) des Expansionskörpers (36) zu verbinden. Das Zugelement
(44) ist hierbei an der Platte (40) angebracht. Das stimseitige Ende (38) des Expansionskörpers (36) ist zwischen der Platte (40) und dem Kolben (18) eingespannt. Somit ist
eine feste Verbindung zwischen dem vorzugsweise elastischen stimseitigen Ende (38) und
dem Zugelement (44) gegeben, wobei das vorzugsweise gummielastische Material des
Expansionskörpers (36) zugleich als Dichtung wirkt. Am anderen Ende ist das Zugelement (44) mit der rückwärtigen Wandung (30) verbunden. Wenn das Zugelement
(44) gestreckt ist, begrenzt es die maximale Ausdehnung des Expansionskörpers (36), um
diesen vor Zerstörungen zu schützen, die dadurch entstehen könnten, daß der Expansionskörper mit Druckmedium beaufschlagt wird, wenn er nicht im Gehäuse (10)
befindlich ist.
An der rückwärtigen Wand (30) ist eine Führungshülse (46) angebracht. Diese dient zur
33012B/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 8
Patentanwalt-European Patent Attorney
Aufnahme des Expansionskörpers (36) in ihrem Inneren, wenn der Kolben (18) ganz
zurückgeschoben ist. Sie begrenzt zugleich das Zuiückdrücken des Kolbens (18) auf eine
Position, bei der der Kolben (18) den Expansionskörper (36) nicht quetschen und dadurch beschädigen kann.
Das rückwärtige Ende des Expansionskörpers (36) ist über einen Klemmring (48) und
Verbindungselemente (50) wie Schrauben mit der rückwärtigen Wandung (30) dichtend
verbunden.
Der Kolben (18) ist aus dem Gehäuse (10) entfernbar, indem die Klemmen (34) gelöst
werden und die rückwärtige Wandung (30) vom Gehäuse weggezogen wird. Dann wird auch der Kolben (18) über das Zugelement (44) aus dem Gehäuse (10) gezogen, ohne
daß die Gefahr einer Überdehnung des Expansionskörpers (36) besteht. Bei herausgezogenem
Kolben ist die gesamte Vorrichtung leicht reinigbar.
Im Gehäuse (10) ist eine Öffnung (52) angebracht. Deren Position ist derart, daß sie
vom Kolben (18) verdeckt wird, wenn dieser maximal zurückgedrückt ist. Wenn der Kolben (18) in Richtung zur Ausstoßdüse (12) vorgefahren ist, ist durch die Durchbrechung
(52) der Expansionskörper (36) sichtbar. An dessen Oberfläche sind Markierungen anbringbar, die sich bei der Expansion des Expansionskörpers (36) an der
Durchbrechung (52) vorbeibewegen, so daß von außen erkennbar ist, welche Position der
Kolben (18) im Gehäuse einnimmt.
33012B/16.2.93/kr
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden umfassend ein hohlzylinderföimiges an
einer Stirnseite eine Öffnung (12) wie Ausstoßdüse aufweisendes Gehäuse (10) und einen in dem Gehäuse (10) verschiebbaren Kolben (18), der über ein insbesondere
ventilgesteuertes Druckmedium mit einer Kraft beaufschlagbar ist, sowie einen zwischen dem Kolben (18) und der rückwärtigen Wandung (30) des
Gehäuses (10) angeordneten, hohlen und für das Druckmedium dichten Expansionskörper(36), dessen Hohlraum (28) über eine Öffnung (32) mit dem
Druckmedium beauftschlagbar ist und dessen Länge veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Expansionskörper (36) aus einem dünnwandigen flexiblen Material
besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Expansionskörper (36) aus einem gummielastischen Material besteht.
33012A/16.2.93/kr
DipJ.-Phys. Dr. H.-H. S toff regen Seite 2
Patentanwalt-European Patent Attorney
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Expansionskörper ein Faltenbalg (36) ist.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Expansionskörper (36) eine elastische Blase ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die rückwärtige Wandung (36) des Gehäuses (10) eine lösbare Verschlußklappe
ist, die eine rohrabschnittsförmige Führungshülse (46) für den Expansionskörper (36) aufweist, wobei die Länge der Führungshülse (46) mindestens ebenso
groß ist wie die minimale Länge des Expansionskörpers (36).
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Expansionskörper (36) in Richtung des Kolbens (18) eine geschlossene
Wandung (38) aufweist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des Expansionskörpers (36) einen umlaufenden Rand aufweist, der
zumindest einen Teil des Kolbens (18) dichtend umschließt.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Kolben (18) zugewandte Ende (38) des Expansionskörpers (36) mit
der rückwärtigen Wandung (30) des Gehäuses (10) direkt oder indirekt durch ein flexibles Zugelement (44) wie Schnur oder Kette miteinander verbindbar sind,
wobei die Länge des Expansionskörpers (36) durch die maximale Erstreckung des Zugelementes (44) begrenzbar ist.
33012A/16.2.93/kr
Dipl.-Phys. Dr. H.-H. S toff regen Seite 3
Patentanwalt-European Patent Attorney
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der fluidseitigen Stirnfläche (20) des Kolbens (18) ein tellerförmiges
Element (24) anbringbar ist, dessen Rand (26) an der Innenwandung des Gehäuses (10) anliegt und dessen fluidseitige Fläche konkav gewölbt oder konkav
polygonal ist.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) zumindest eine Durchbrechung (52) aufweist, durch die
hindurch die Position des Kolbens (18) und/oder der Ausdehnungszustand des Expansionskörpers (36) erkennbar ist.
33012A/16.2.93/kr
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9302284U DE9302284U1 (de) | 1993-02-17 | 1993-02-17 | Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9302284U DE9302284U1 (de) | 1993-02-17 | 1993-02-17 | Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9302284U1 true DE9302284U1 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6889514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9302284U Expired - Lifetime DE9302284U1 (de) | 1993-02-17 | 1993-02-17 | Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9302284U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2965826A3 (de) * | 2014-07-11 | 2016-04-20 | Airbus Operations Limited | Vorrichtung zur abgabe eines dichtmittels oder eines anderen materials |
Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1134211B (de) * | 1955-08-24 | 1962-08-02 | Ruetgerswerke Ag | Vorrichtung zum Dosieren von Fluessigkeiten |
US3223291A (en) * | 1964-08-07 | 1965-12-14 | Manley Inc | Measured charge dispenser |
GB1168181A (en) * | 1967-05-15 | 1969-10-22 | John Joseph Mueller | Dispensing Devices |
US4113151A (en) * | 1975-11-12 | 1978-09-12 | Valley Hydro-Luft, Inc. | Dispensing gun |
US4386717A (en) * | 1979-12-07 | 1983-06-07 | Hilti Aktiengesellschaft | Dispenser having hose-like expandable member |
DE8512378U1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-02-27 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Pistolenartig geformter Applikator zum dosierten Abgeben einer Dichtmasse |
DE8702710U1 (de) * | 1987-02-21 | 1987-06-19 | Klebchemie, M.G. Becker GmbH & Co KG, 7504 Weingarten | Dosiergerät |
DE8901866U1 (de) * | 1989-02-17 | 1989-05-03 | Otto, Roland, 8752 Kleinostheim | Kolben |
DE3919591C2 (de) * | 1988-06-16 | 1990-10-11 | Ruediger Dipl.-Kfm. 8757 Karlstein De Otto | |
DE4009686A1 (de) * | 1990-03-26 | 1991-10-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zum entleeren eines mit pastoesen medien gefuellten foliensackes |
US5186361A (en) * | 1991-02-01 | 1993-02-16 | Williams Dispenser Corporation | Spray dispenser having manual actuator for generating and storing product-expelling energy |
-
1993
- 1993-02-17 DE DE9302284U patent/DE9302284U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1134211B (de) * | 1955-08-24 | 1962-08-02 | Ruetgerswerke Ag | Vorrichtung zum Dosieren von Fluessigkeiten |
US3223291A (en) * | 1964-08-07 | 1965-12-14 | Manley Inc | Measured charge dispenser |
GB1168181A (en) * | 1967-05-15 | 1969-10-22 | John Joseph Mueller | Dispensing Devices |
US4113151A (en) * | 1975-11-12 | 1978-09-12 | Valley Hydro-Luft, Inc. | Dispensing gun |
US4386717A (en) * | 1979-12-07 | 1983-06-07 | Hilti Aktiengesellschaft | Dispenser having hose-like expandable member |
DE8512378U1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-02-27 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Pistolenartig geformter Applikator zum dosierten Abgeben einer Dichtmasse |
DE8702710U1 (de) * | 1987-02-21 | 1987-06-19 | Klebchemie, M.G. Becker GmbH & Co KG, 7504 Weingarten | Dosiergerät |
DE3919591C2 (de) * | 1988-06-16 | 1990-10-11 | Ruediger Dipl.-Kfm. 8757 Karlstein De Otto | |
DE8901866U1 (de) * | 1989-02-17 | 1989-05-03 | Otto, Roland, 8752 Kleinostheim | Kolben |
DE4009686A1 (de) * | 1990-03-26 | 1991-10-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zum entleeren eines mit pastoesen medien gefuellten foliensackes |
US5186361A (en) * | 1991-02-01 | 1993-02-16 | Williams Dispenser Corporation | Spray dispenser having manual actuator for generating and storing product-expelling energy |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2965826A3 (de) * | 2014-07-11 | 2016-04-20 | Airbus Operations Limited | Vorrichtung zur abgabe eines dichtmittels oder eines anderen materials |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69733800T2 (de) | Vorrichtung und Kartusche für einen umstülpbaren Schlauchbeutel | |
DE2926796C2 (de) | Auftragegerät für kosmetische Präparate | |
DE4490301C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Entnahme von Proben eines Materials | |
DE2953673T1 (de) | Manuelle Flussigkeits-Abgabevorrichtung | |
EP0663348A1 (de) | Vorrichtung zum Entleeren eines Schlauchbeutels | |
DE4416924A1 (de) | Düsenträger einer Scheibenwaschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeug-Scheinwerfer | |
CH623625A5 (de) | ||
EP0915743A1 (de) | Anordnung zum auspressen einer fliessfähigen substanz aus einem schlauchbeutel | |
DE60022947T2 (de) | Aufsatz für eine Abgabepistole | |
EP1361380B1 (de) | Dichteinrichtung | |
EP0352370B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum öffnen einer Verschlussmembran im Austritts stutzen einer Kartusche | |
EP3912709A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum mischen von flüssigkeiten | |
DE8812456U1 (de) | Selbstdichtendes Ventil | |
DE9302284U1 (de) | Vorrichtung zum Ausstoßen von Fluiden | |
WO1992004842A1 (de) | Körperroller | |
EP2021060A1 (de) | Druckanschlussvorrichtung für eine führungsdrahteinheit | |
DE9419733U1 (de) | Vorrichtung zum Ausstoßen von pastösem Fluid | |
EP0059928A1 (de) | Vorrichtung zur Entleerung von insbesondere pasteuse Massen enthaltenden zylindrischen Behältern | |
DE10323812A1 (de) | Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit flüssigem oder pastösem Material | |
DE102005037890B4 (de) | Vorrichtung zum Aufbewahren und Anwenden eines flüssigen Dentalmaterials | |
DE10113817B4 (de) | Drehantriebsvorrichtung | |
WO2019052744A1 (de) | Behälterverpackung | |
DE202007016705U1 (de) | Beutelschmelzer | |
DE102005061491A1 (de) | Zahnbürste | |
DE3131021C2 (de) |