DE9302127U1 - Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte - Google Patents
Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für SitzgurteInfo
- Publication number
- DE9302127U1 DE9302127U1 DE9302127U DE9302127U DE9302127U1 DE 9302127 U1 DE9302127 U1 DE 9302127U1 DE 9302127 U DE9302127 U DE 9302127U DE 9302127 U DE9302127 U DE 9302127U DE 9302127 U1 DE9302127 U1 DE 9302127U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ratchet wheel
- coupling
- coupling bolt
- rotary body
- engagement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 133
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 133
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 133
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 45
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 22
- 238000012163 sequencing technique Methods 0.000 claims description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 15
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 10
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 10
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 230000008569 process Effects 0.000 description 6
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 6
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 3
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 229910001234 light alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/468—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by clutching means between actuator and belt reel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
WUESTHOFF & WUESTHOFF
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
FRANZ WUESTHOFF, DR.-ING. — FREDA WUESTHOFF, OR-PHIL (1927-1956)
E. FREIHERR VON PECHMANN, DR. DIPL-CHEM.
DIETER BEHRENS, DR-ING. JÜRGEN BRANDES, DR. DIPLCHEM.
RUPERT GOETZ, DIPLiNG. DIPL-WIRTSCH.-ING.
AXEL VON HELLFELD, DR. DIPL-PHYS.
RECHTSANWALT GERT WÜRTENBERGER
SCHWEIGERSTRASSE 2 D-8000 MÜNCHEN 90
TELEFAX (089)663936 IG by yöb TELEX 524070
TELEFON (089) 662051
Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für
Sitzgurte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorspannvorrichtung für Sitzgurte und betrifft insbesondere eine Vorspannvorrichtung,
bei der eine Aufwickelwelle für den Sitzgurt mittels einer durch Gasdruck betätigten, drehbaren Betätigungsvorrichtung
gedreht wird.
Bei Sitzgurtsystemen für Fahrzeuge werden zunehmend häufiger
Vorspannvorrichtungen verwendet, um den mit dem Fahrzeuginsassen in lockerem Eingriff gehaltenen Sitzgurt im
Notfall, beispielsweise beim Aufprall des Fahrzeugs zu straffen und den Körper des Insassen wirksamer zurückzuhalten.
Für solche Vorspannvorrichtungen sind verschiedene Betätigungsmechanismen bekannt. Dazu gehört zum Beispiel ein
durch Gasdruck betätigter Drehantrieb, bei dem eine Sitzgurtaufwickelwelle
oder Aufwickelspule von einem Drehglied der Betätigungsvorrichtung gedreht wird. Vorspannvorrichtungen
dieser Art sind im US-Patent 4 455 000 (Veröffentlichung 1), in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. 58-195571 (entsprechend US-Patent 4 588 832, Veröffentlichung 2), der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 59-15657 (Veröffentlichung 3) und der ja-
panischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 60-45449
(Veröffentlichung 4) offenbart.
Wenn als Aufwickelvorrichtung zum Vorspannen des Sitzgurtes eine Rückzieh- oder Einziehvorrichtung für den Sitzgurt benutzt
wird, darf die Vorspannvorrichtung den normalen Betrieb des Auf- und Abwickeins der Rückziehvorrichtung nicht
stören. Aus diesem Grund ist das Drehglied der dem Vorspannen dienenden Betätigungsvorrichtung von der Aufwickelwelle
oder dem Aufwickelrad für den Sitzgurt getrennt, wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist, und Eingriff wird nur
während des Betriebs hergestellt.
Für dieses Trennen ist eine Kupplungsvorrichtung nötig. In allen zuvor genannten Veröffentlichungen ist diese Kupplungsvorrichtung
jedoch kompliziert und teuer, beispielsweise in den Anordnungen gemäß Veröffentlichung 1, 2 und 4.
Außerdem ist eine Aufwickelwelle von größerer Länge erforderlich, da der Kupplungsmechanismus mit dem Drehglied in
axialer Richtung der Aufwickelwelle in Reihe angeordnet ist. In der Veröffentlichung 3 wird eine vernünftigere Anordnung
vorgeschlagen, bei der ein auf einer Rippe abgestützter Stift mittels Gasdruck betätigt wird. Da der den
Eingriff herstellende Teil des Stiftes aber in einem Axialloch in einem Flansch des Aufwickelrades aufgenommen wird,
gibt es für das Fluchtungsmaß zwischen dem Loch und dem Lochdurchmesser eine gewisse Einschränkung, und die Vorrichtung
kann nicht so ausgelegt werden, daß sie genau und ordentlich funktioniert. Das hat die Schwierigkeit zur
Folge, daß es hinsichtlich dessen, wann ein Eingriff erfolgt, unerwünschten Spielraum gibt. Da der Eingriff des
Stiftes mit dem Loch nur nach einem Drehen der Rippe erzielbar ist, kann der Eingriffsvorgang darüber hinaus nicht
gleichbleibend sein.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorspannvorrichtung zum Drehen einer Sitz-
gurtaufwickelwelle mittels eines Drehantriebs zu schaffen,
bei der die axiale Länge der Aufwickelwelle durch Verbesserungen an der Betätigungsvorrichtung und dem Kupplungsmechanismus
und der Anbringungsorte dieser Bauteile klein gehalten ist, um einen zuverlässigeren und glatten Eingriffsvorgang zwischen dem Drehglied der Betätigungsvorrichtung
und der Aufwickelwelle für den Sitzgurt sicherzustellen.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung zu schaffen, bei der
durch Trägheitsdrehen der Aufwickelwelle ein ausreichender Wickelhub eingehalten werden kann.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird eine mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für
Sitzgurte vorgeschlagen, die einen Rahmen, eine drehbar an dem Rahmen angebrachte Sitzgurtaufwickelwelle, eine an dem
Rahmen angebrachte Drehantriebsvorrichtung mit einer Druckkammer, einen Drehkörper und einen Gaserzeuger zur Zufuhr
von Druckgas in die Druckkammer zur Umdrehung des Drehkörpers sowie eine zwischen den Drehkörper und die Aufwickelwelle
geschaltete Kupplung aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Druckkammer der Betätigungsvorrichtung
ringförmig ist und eine Innenwand hat, die innerhalb der Kammer einen Raum begrenzt, und daß die Kupplung
in diesem Raum innerhalb der Kammer aufgenommen ist.
Durch diese Anordnung wird Raum für den Kupplungseingriff
durch die Nutzung des toten Raums im Inneren der ringförmigen Betätigungsvorrichtung geschaffen, und die Größe der
gesamten Vorspanneinheit in axialer Richtung kann durch das Anbringen der Kupplungseinrichtung in dem toten Raum klein
gehalten werden.
Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Kupplung ein antreibendes Eingriffselement auf, welches vom Drehkörper
beweglich abgestützt ist, und ein treibendes Eingriffsele-
ment, welches auf der Aufwickelwelle angebracht ist, wobei
das antreibende Eingriffselement einen der Druckkammer zugewandten
Druckaufnahmebereich hat, um mit dem angetriebenen Eingriffselement durch eine Kraft in Eingriff bewegt zu
werden, die auf den vom Gaserzeuger der Druckkammer zugeführten Gasdruck zurückzuführen ist, welcher auf den Druckaufnahmebereich
wirkt. Bei anderen Ausführungsbeispielen hat die Kupplung ein angetriebenes Eingriffselement, welches
an der Aufwickelwelle angebracht ist, sowie ein treibendes Eingriffselement, welches am Drehkörper angebracht
ist und durch das Drehen des Drehkörpers mit dem angetriebenen Eingriffselement in Eingriff gebracht wird.
Es ist von Vorteil, wenn das angetriebene Eingriffselement
der Kupplung ein Klink- oder Rastrad ist, welches auf dem Aufwickelrad angebracht ist, während das antreibende Eingriffselement
der Kupplung einen Klinkbolzen oder Kuppelbolzen aufweisen kann, der vom Drehkörper beweglich abgestützt
ist, um mit dem Rastrad längs einer Bewegungsachse in Eingriff gebracht zu werden, die einen Teil des Rastrades
schneidet und im wesentlichen orthogonal zur Drehachse der Welle des Aufwickelrades verläuft. Wie unten im einzelnen
erläutert wird, ist es erwünscht, zwischen der Bewegungsachse des Kuppelbolzens und der Drehachse der Aufwickelwelle
einen vorherbestimmten Versetzungsabstand zu haben.
Bei der Vorspannvorrichtung gemäß der Erfindung wird der Gaserzeuger durch ein Signal von einem auf Beschleunigung
ansprechenden elektrischen oder mechanischen Meßfühler ausgelöst. Wenn der Druckkammer der Betätigungsvorrichtung das
Betätigungsgas zugeführt wird, wirkt der Druck dieses Gases sowohl auf den Drehkörper als auch auf den Druckaufnahmeabschnitt
des Kuppelbolzens. Der Kuppelbolzen wird zum Rastrad geschoben, welches sich in einen innerhalb der Innenwand
der Betätigungsvorrichtung abgegrenzten Raum befindet und mit dem der Bolzen in Eingriff tritt. Der Drehkörper
ist mit der Aufwickelwelle verbunden und seine Drehkraft wird der Sitzgurtaufwickelwelle durch die Kupplungseinrichtung
übertragen. Infolge der Umdrehung der Welle wird der Gurt durch das Aufwickeln eines bestimmten Gurtsegments auf
das Gurtrad vorgespannt. Durch die Betätigung dieses Klinkmechanismus kann ein zuverlässiger Eingriff zwischen dem
Drehkörper und der Sitzgurtaufnahmewelle sichergestellt werden.
Wenn die Achse, längs der sich der Kuppelbolzen in Eingriff mit dem Rastrad bewegt, einen Abstand von der Drehachse der
Aufwickelwelle hat (um einen bestimmten Abstand versetzt ist), wird die durch das Aufprallen des Kuppelbolzens auf
das Rastrad beim Einrücken der Kupplung verursachte Aufprallkraft hauptsächlich in eine Drehkraft im Verhältnis
zum Rastrad umgewandelt. Durch diese Anordnung wird die auf die Aufwickelwelle wirkende Biegelast beim Aufprall erheblich
verringert.
Insbesondere werden sogar die Zahnköpfe des Rastrades beim Zusammenprall mit dem Kuppelbolzen ohne weiteres abgelenkt,
so daß ein stabiles Einrücken der Kupplung jederzeit gewährleistet ist. Wegen der Versetzung der Bewegungsachse
des Kuppelbolzens kann die Welle schwächer ausgelegt werden, da die Aufprallkraft beim Einrücken der Kupplung nur
eine geringe Biegebeanspruchung der Aufwickelwelle verursacht, so daß eine Welle von geringem Gewicht benutzt werden
kann.
Gemäß der Erfindung ist ferner ein Verbindungsteil für den Kuppelbolzen zur Folgesteuerung der Bewegung des Kuppelbolzens
in Eingriff mit dem Rastrad und der Umdrehung des Drehkörpers vorgesehen, die durch den vom Gaserzeuger in
die Druckkammer eingeführten Gasdruck verursacht wird. Bei der Folgesteuerung kann die Abgabe von Betriebsgasdruck an
den Kuppelbolzen und die Zufuhr des Betriebsgases zur Druckkammer zur Umdrehung des Drehkörpers in Folge gesteu-
ert werden, wenn das Betriebsgas der Druckkammer der Betätigungsvorrichtung
zugeleitet wird. Deshalb wird durch die Übertragung des Gasdrucks vom Verbindungsteil des Kuppelbolzens
der Kuppelbolzen anfangs zu dem Rastrad bewegt, welches sich in einem im inneren Freiraum der Betätigungsvorrichtung
umgrenzten Raum befindet, und der Kuppelbolzen wird mit dem Rastrad in Berührung gebracht. Dann beginnt
die Zufuhr des Betriebsgases zur Druckkammer mit Hilfe des Verbindungsteils des Kuppelbolzens und der Drehkörper beginnt
sich zu drehen. Kuppelbolzen und Rastrad werden also in Eingriff gebracht, und zwar direkt, wenn sie bereits
eingerückt sind, oder gemeinsam mit der Umdrehung des Drehkörpers, wenn sie sich nur berühren. Die Drehkraft des
Drehkörpers wird damit an die Aufwickelwelle für den Sitzgurt übertragen.
Bei diesen Anordnungen gewährleistet die Folgesteuerung des Kuppelbolzens, daß die Drehbewegung des Drehkörpers erst
beginnt, wenn die Kupplung eingerückt ist, und selbst wenn die Zahnköpfe des Rastrades und des Kuppelbolzens aufeinanderstoßen,
werden die Zahnköpfe ohne weiteres abgelenkt und mit den benachbarten Zahnköpfen in Eingriff gebracht. Das
trägt dazu bei, daß die Kupplung jederzeit stabil funktioniert.
Bei der Kupplung kann es sich um eine Freilaufkupplung handeln, die eine Umdrehung der Aufwickelwelle durch Trägheit
über das Ausmaß der Umdrehung des Drehkörpers der Betätigungsvorrichtung hinaus erlaubt. Bei einer Freilaufkupplung
setzt die vom Drehkörper angetriebene Aufwickelwelle, selbst wenn der Drehkörper der Betätigungsvorrichtung das
Ende seines Hubs erreicht und anhält, aufgrund von Trägheit ihre Umdrehung fort. Folglich geht die Umdrehung der Aufwickelwelle
über die des Drehkörpers hinaus, und die Freilaufkupplung wird gelöst. Infolgedessen dreht sich die Aufwickelwelle
weiter und nimmt den Sitzgurt auf, bis das
Trägheitsmoment mit der Gurtspannung ins Gleichgewicht gelangt.
Durch das Überlappen der Betätigungsvorrichtung und des
Kupplungsmechanismus in Richtung quer zur Achse der Welle kann mit der Erfindung die Zunahme an axialer Länge der
Sitzgurtaufwickelwelle auf ein Minimum eingeschränkt werden. Außerdem ist es möglich, einen ausreichenden Aufwickelhub aufrechtzuerhalten, der den der Betätigungsvorrichtung noch übersteigen kann.
Kupplungsmechanismus in Richtung quer zur Achse der Welle kann mit der Erfindung die Zunahme an axialer Länge der
Sitzgurtaufwickelwelle auf ein Minimum eingeschränkt werden. Außerdem ist es möglich, einen ausreichenden Aufwickelhub aufrechtzuerhalten, der den der Betätigungsvorrichtung noch übersteigen kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer mittels Drehantrieb betätigten Vorspannvorrichtung gemäß der Erfindung, bei
der einige Bauelemente auseinandergezogen dargestellt sind;
Fig. 2A bis 2C eine Darstellung der aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit modifizierter Kupplungseinrichtung;
Fig. 4A und 4B Seitenansichten eines dritten Ausführungsbeispiels mit modifizierter Kupplungseinrichtung
und deren Arbeitsweise;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel, gleichfalls mit einer modifizierten
Kupplungseinrichtung, sowie einen Teil einer Gurteinziehvorrichtung;
Kupplungseinrichtung, sowie einen Teil einer Gurteinziehvorrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Zylinderteils eines vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Drehkörpers des vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8A und 8B Seitenansichten eines fünften Ausführungsbeispiels mit einer Darstellung von zwei seiner
Arbeitsstufen;
Fig. 9 einen Querschnitt durch ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung des sechsten Ausführungsbeispiels;
Fig. HA bis HE eine Darstellung der aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte des sechsten Ausführungsbeispiels;
Fig. 12A bis 12E Teilansichten des sechsten Ausführungsbeispiels
zur Darstellung des Einrückens der Kupplung ;
Fig. 13 einen Querschnitt durch ein siebtes Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 einen Querschnitt durch ein achtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 15 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung von Einzelheiten des Kuppelbolzens und des
Verbindungsteils des Kuppelbolzens des achten Ausführungsbeispiels
;
Fig. 16 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des achten Ausführungsbeispiels;
Fig. 17A bis 17F eine Darstellung der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte des achten Ausführungsbeispiels;
und
Fig. 18A bis 18D Teilansichten des achten Ausführungsbeispiels zur Darstellung des Einrückablaufs der
Kupplung.
Für das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 1 und 2) ist ein Stützteil oder Rahmen 2 der Vorspannvorrichtung
in Fig. 1 um 180° um die Achse gedreht im Verhältnis zu der in Fig. 2 dargestellten Lage gezeigt. An einem Ende einer
Aufwickelwelle 1 für einen Sitzgurt ist ein rechteckiger Ansatz 102 ausgebildet. Die Aufwickelwelle 1 ist im Rahmen
2, der gleichzeitig als Rahmen einer Rückziehvorrichtung dient, drehbar abgestützt. Der rechteckige Wellenansatz
steht in Eingriff mit einem in einem Klinkrad oder Rastrad 51 ausgebildeten rechteckigen Loch 514. Das Rastrad 51,
welches ein angetriebenes Eingriffselement darstellt, ist dadurch an einem Ende der Aufwickelwelle 1 angebracht. Das
Rastrad 51 ist längs seines Umfangs mit geneigten Rastzähnen 511 versehen.
Am Rahmen 2 der Vorspannvorrichtung ist ein Zylinder 3 0 mit Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben angebracht.
Im Zylinder 3 0 ist ein ringförmiger Arbeitsraum Q vorhanden, der an einer Seite offen ist. Die dem Rahmen 2 zugewandte
Wand des Zylinders 30 hat ein Loch (welches in Fig. 1 kaum erkennbar ist), um das Rastrad 51 aufzunehmen. Von
einer zylindrischen Umfangswand des Zylinders erstreckt sich etwa in radialer Richtung eine Zwischenwand 3 04. Ein
Loch 300 in der Umfangswand in der Nähe der Zwischenwand 3 04 dient als Gaseinlaßöffnung, wie noch beschrieben wird.
Im Zylinder 3 0 ist ein Drehkörper 31 aufgenommen, der am Rastrad 51 drehbar abgestützt ist. Der Drehkörper 31 weist
ein Ringsegment oder eine Innenwand 311 auf, die als Lager zum drehbaren Abstützen am Außenumfang des Rastrades 51
dient, sowie eine Rippe 312, die als Druckaufnahmeteil wirkt und sich nach außen etwa in radialer Richtung in bezug
auf das Ringsegment oder die Innenwand 311 erstreckt. Im Zusammenwirken mit der Zwischenwand 3 04 des Zylinders 3
und einer Abdeckung 32, die als eine die offene Seite des Arbeitsraums Q im Zylinder 3 0 schließende Stirnwand dient,
unterteilt das Ringsegment 311 mit der Rippe 312 den Raum im Innern des Zylinders 30 in den Arbeitsraum Q und einen
Eingriffsraum, in welchem sich das Rastrad 51 befindet. Außerdem ist der Arbeitsraum durch die Rippe in eine Druckkammer
C und eine Gegendruckkammer unterteilt.
Um den Bohrungsinnenraum S des Zylinders 3 0 von der Druckkammer C zu trennen, ist ein Kuppelbolzen 52 vorgesehen,
der als antreibendes Eingriffselement dient und an einer
Seite von der Rippe 312 des Drehkörpers 31 und an der entgegengesetzten
Seite von einem Führungselement 316 abgestützt ist, so daß er in radialer Richtung verschiebbar
ist. Der Kuppelbolzen 52 ist an seiner Spitze 522 so gestaltet, daß er mit den Zähnen 511 des Rastrades 51 in Eingriff
treten kann. Der Kuppelbolzen kann durch eine rechteckige Öffnung 313 im Ringsegment 311 des Drehkörpers
31 nach innen in Eingriff mit dem Rastrad 51 bewegt werden.
Außerhalb des Zylinders 3 0 ist ein Gaserzeuger 4 angebracht. Die Gaszufuhröffnung des Gaserzeugers 4 steht mit
der Öffnung 300 in der Umfangswand des Zylinders 30 in Verbindung,
die zur Druckkammer C führt.
Im Rastrad 51 beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Zähne 511 am Außenumfang nach hinten in bezug auf die Umdrehungsrichtung
des Rastrades 51 geneigt. Die als Klinke wirkende Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 ist gleichfalls
von geneigter Gestalt entsprechend dem Profil der Rastzähne 511, um ein Lösen des Eingriffs zwischen der Spitze 522 und
den Zähnen 511 zu verhindern und auch für glattes Einrücken zu sorgen.
In Ruhestellung befindet sich der Drehkörper 31 in der in Fig. 2A gezeigten Stellung. Dabei steht ein Führungsteil
316 des Drehkörpers 31 mit der Zwischenwand 304 in Berührung. In diesem Zustand hat die Druckkammer C im Arbeitsraum
Q ihr kleinstes Volumen, und der Kuppelbolzen 52 wird durch hier nicht gezeigte Mittel, beispielsweise einen
Scherstift in solcher Lage gehalten, daß er nicht in die Zähne 511 des Rastrades 51 eingreift. Deshalb kann die
Rückziehvorrichtung normal funktionieren, selbst wenn ihre Aufwickelwelle für den Sitzgurt als Aufwickelwelle 1 der
Vorspannvorrichtung benutzt wird.
Bei Betätigung des Gaserzeugers, beispielsweise aufgrund eines elektrischen Signals und bei der Einführung des er-
zeugten Gases in die Druckkammer C durch die Zufuhröffnung
und die Gaseinlaßöffnung 3 00 wird der Kuppelbolzen 52 durch die Kraft des auf sein radial äußeres Ende aufgebrachten
Gasdrucks zum Rastrad 51 verlagert und in die in Fig. 2B mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung bewegt. Hierbei
kommt die Spitze 522 in einem Raum zwischen zwei Zähnen des Rastrades 51 zu sitzen, und der Drehkörper 31 wird
durch den Kuppelbolzen 52 mit dem Rastrad 51 in Eingriff gebracht. Der Gasdruck wirkt aber auch auf die Rippe 312,
die er in Umfangsrichtung verschiebt, wobei der Drehkörper 31 um die Achse gedreht wird, wie durch die strichpunktierte
Linie in Fig. 2B angedeutet. Die Drehkraft wird vom Kuppelbolzen 52 und vom Rastrad 51 an die Aufwickelwelle 1
übertragen.
Wenn sich die Aufwickelwelle 1 dreht, wird ein Gurtabschnitt auf sie aufgewickelt und durch Straffen des Gurtes
eine Vorspannung ausgeübt. Schließlich erreicht der Drehkörper 31 die in Fig. 2C gezeigte Stellung, womit der Vorspannvorgang
beendet ist.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist sowohl das angetriebene als auch das treibende Eingriffselement abgewandelt. Der Kuppelbolzen 52 ist in einer Öffnung,
nämlich einer rechteckigen Öffnung 313 im Ringsegment 311 des Drehkörpers 31 aufgenommen, so daß er ohne weiteres
in radialer Richtung verschiebbar ist. Hier dient der Kuppelbolzen 52 als antreibendes Eingriffselement. An der Innenfläche
des Kuppelbolzens 52 sind Eingriffszähne 522A vorgesehen, die mit äußeren Umfangszähnen 511A eines Zahnrades
5IA kämmen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel haben sowohl die Zahne 522A als auch 511A normale
Zahnprofile; sie können aber als Rastzähne wie beim ersten Ausführungsbeispiel gestaltet sein. Die übrigen Merkmale
der in Fig. 3 gezeigten Anordnung sind praktisch die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Deshalb sind zur
Bezeichnung der entsprechenden Bauelemente die gleichen Be-
zugszeichen benutzt, ohne daß eine ins einzelne gehende Beschreibung
gegeben wird. (Das gleiche gilt weiter unten). Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels ist die gleiche
wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
Fig. 4A und 4B zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem das angetriebene und das treibende Eingriffselement abgewandelt
ist. Im Ringsegment 311 des Drehkörpers 31 ist eine Öffnung 313B ausgebildet, die einen Außenbereich von
konischer Gestalt hat. In dieser Öffnung 313B ist eine Kugel 52B aufgenommen, die durch Gasdruck in radialer Richtung
verlagerbar ist. An der Innenwand des Ringsegments des Drehkörpers 31 ist eine Nut 317 ausgebildet, die sich
in bezug auf die Umdrehungsrichtung des Drehkörpers vom inneren Ende der kreisförmigen Öffnung 313B nach hinten erstreckt.
Bei dieser Nut 317 handelt es sich um eine verjüngte Nut, die an der an die Öffnung 313B anschließenden
Seite tiefer ist und zum anderen Ende hin allmählich flacher wird. An der Rückseite der Kugel 52B ist ein Ventil
53B von konischer Gestalt vorgesehen. Als angetriebenes Eingriffselement dient ein Wälzkörper 51B ohne Außenzähne.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel Gasdruck an die Druckkammer C angelegt wird, wird die Kugel 52B durch den Gasdruck
aus der Öffnung 313B in Richtung zum Wälzkörper 51B gedrückt. Beim Drehen des Drehkörpers 31 bewegt sich die
Kugel 52B nach hinten in der Nut 317. Wie Fig. 2B zeigt, gelangt die Kugel schließlich in einen Spalt zwischen dem
Außenumfang des Wälzkörpers 51B und der Nut 317, und der Drehkörper 31 wird durch Keilwirkung mit dem Wälzkörper 51B
in Eingriff gebracht. In der Zwischenzeit hat sich das Ventil 53B in den konischen Abschnitt der Öffnung 313B gesetzt
und verhindert, daß überschüssiges Gas austritt. Im Anschluß an diese Stufe ist die Arbeitsweise die gleiche wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 5 bis 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch gezeigt, wo wiederum das angetriebene
und das treibende Eingriffselement weiter abgewandelt ist.
Während bei allen drei vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen das antreibende Eingriffselement durch Gasdruck
bewegt wird und die beiden Eingriffselemente in Drehrichtung einrücken, wird das antreibende Eingriffselement
bei diesem Ausführungsbeispiel durch das Drehen des Drehkörpers betätigt, und die beiden Eingriffselemente werden
in Richtung senkrecht zur Drehrichtung eingerückt.
Wie Fig. 7 perspektivisch zeigt, ist eine bewegliche Rippe 52C, die als antreibendes Eingriffselement dient, an der
Rückseite der Rippe 312 des Drehkörpers 31 schwenkbar angebracht, und am inneren Ende der beweglichen Rippe 52C ist
eine Reibplatte 522C angebracht. Der Zwischenbereich der beweglichen Rippe 52C ist in eine Öffnung 313C im Drehkörper
31 eingesetzt, wodurch Leckverlust von überschüssigem Gas vermieden werden. Eine an einem Ende der Aufwickelwelle
1 angebrachte Reibplatte 51C, die als antreibendes Eingriff selement dient, ist der Reibplatte 522C gegenüberliegend
angeordnet. Der stromaufwärtsliegende Teil des Arbeitsraums Q im Zylinder 30 hat eine verjüngte Oberfläche
3 0C, die, wie Fig. 5 und 6 zeigen, so geneigt ist, daß der Außenbereich breiter ist und in Drehrichtung des Drehkörpers
nach unten abnimmt und an vorherbestimmter Stelle endet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Ringsegment
des Drehkörpers 31 an seinem Außenumfang in kreisförmigen Öffnungen 300C und 320C des Zylinders 30 und der Abdeckung
32 abgestützt. In Fig. 5 ist mit 22 eine Seitenwand eines Rahmens der Rückziehvorrichtung und mit 20 eine Aufwickelfedereinheit
der Rückziehvorrichtung bezeichnet.
Bei dieser Vorspannvorrichtung ist die bewegliche Rippe 52C anfangs durch das Gewicht der an ihrem inneren Ende angebrachten
Reibplatte 522C im Uhrzeigersinn um den Anlenkungspunkt
vorgespannt, und die beiden Reibplatten 522C und
51C befinden sich außer Eingriff. Wenn der Betätigungsvorrichtung Gas zugeführt wird, wirkt Gasdruck auf die Rückseiten
der Rippe 312 und der beweglichen Rippe 52C, und der Drehkörper 31 wird in der in Fig. 7 gestrichelt gezeigten
Richtung gedreht. Beim Drehen bewegt sich die bewegliche Rippe 52C längs der verjüngten Fläche 3OC. Die Schrägstellung
der beweglichen Rippe 52C gegenüber der Rippe 312 wird allmählich verringert und ist am Ende der verjüngten Ebene
30C aufgehoben. Die am inneren Ende der beweglichen Rippe 52C angebrachte Reibplatte 522C tritt mit der Reibplatte
51C der Aufwickelwelle 1 in Eingriff. Auf diese Weise wird Eingriff zwischen dem Drehkörper 31 und der Aufwickelwelle
1 hergestellt. Danach ist die Arbeitsweise die gleiche wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Form. Die Rippe 312 des Drehkörpers 31 ist
am Ringsegment 311 schwenkbar angebracht und dient als bewegliche Rippe. Das innere Ende der Rippe 312 stellt das
antreibende Eingriffselement dar.
Das angetriebene Eingriffselement ist ein Rastrad 51 wie
beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Rippe 312 des Drehkörpers 31 hat eine äußere zylindrische Oberfläche 312D, deren
Achse am Schwenkpunkt liegt, sowie einen zylindrischen Abschnitt 314D von kleinem Durchmesser und eine konkave innere
zylindrische Oberfläche 315D mit Spiel gegenüber den Zähnen des Rastrades 51. Die Oberfläche 312D steht in
Gleitberührung mit der Außenwand des Arbeitsraums des Zylinders, und der zylindrische Abschnitt 314D mit kleinem
Durchmesser ist am Ringsegment 311 in der zylindrischen Öffnung 313, die im Ringsegment 311 des Drehkörpers 31 ausgebildet
ist, schwenkbar festgelegt.
Die Rippe 312 wird in Drehrichtung des Kolbens um die Schwenkachse nach vorn gekippt, wenn Gasdruck aufgebracht
wird. Folglich wird ein Vorsprung 522D, der an der Verbin-
dungssteile zwischen dem Abschnitt 314D und der Oberfläche
315D ausgebildet ist, mit einem Zahn des Rastrades 51 in Eingriff bewegt. Im Einrückzustand, der durch Gasdruck aufrechterhalten
wird, wird der Drehkörper 31 zusammen mit dem Rastrad 51 gedreht. Auch bei diesem Beispiel ist im Anschluß
daran die Arbeitsweise die gleiche wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist der Kuppelbolzen so angeordnet,
daß seine Bewegungsachse und die Achse des Rastrades einander in der gleichen Ebene kreuzen, aber der
Kuppelbolzen 52 kann auch so angeordnet werden, daß seine Bewegungsachse X die Achse Y des Rastrades 51 mit einem gewissen
Abstand D kreuzt, wie Fig. 9 zeigt. (Dieser Zustand wird nachfolgend als "versetzt" bezeichnet.) Ein sechstes
Ausführungsbeispiel mit einer derartigen Anordnung ist in den Fig. 9 bis 12 dargestellt und soll nachfolgend beschrieben
werden.
Zu der in Fig. 9 bis 12 gezeigten Vorspannvorrichtung gehört eine Drehantriebsvorrichtung 3, die an einem Vorspannrahmen
2 angebracht ist, der gleichzeitig als Rahmen einer Rückziehvorrichtung dient, wie Fig. 10 zeigt, und eine
drehbare Aufwickelwelle 1 abstützt. Für die Zufuhr von Betätigungsgas
zu einer Druckkammer der Betätigungsvorrichtung 3 ist ein Gaserzeuger 4 vorgesehen, und eine Kupplungseinrichtung
5 verbindet einen Drehkörper 31, der als Drehabgabeelement der Betätigungsvorrichtung 3 dient, mit
der Aufwickelwelle 1 durch den der Druckkammer C zugeführten Gasdruck. Die Betätigungsvorrichtung 3 hat eine Kammer
von ringförmiger Gestalt, die einen Raum S umgibt, in welchem eine Kupplungseinrichtung 5 angeordnet ist. Zu der
Kupplungseinrichtung 5 gehört ein an der Aufwickelwelle 1 befestigtes Rastrad 51 und ein am Drehkörper 31 bewegbar
abgestützter Kuppelbolzen 52. Die Bewegungsachse X des Kuppelbolzens 52 verläuft so, daß sie die Drehachse Y des
Rastrades 51 mit einem gewissen Abstand D (d.h. versetzt)
kreuzt, und der Druckkammer C ist ein Druckaufnahmebereich 521 zugewandt.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist die Aufnahmewelle 1 in eine Spule zum Aufwickeln einer hier nicht gezeigten Gurtbahn
integriert. Die Spule 11 hat einen Schlitz 12 zur Aufnahme eines Endes der Gurtbahn sowie Flansche 13 und 14 an beiden
Enden. An einem der Flansche 14 ist ein ringförmiger Kragen 141 so ausgebildet, daß er in axialer Richtung geringfügig
vorsteht und den Umfang der Aufwickelwelle 1 umgibt. Am Kragen 141 ausgebildete Innenzähne 142 kämmen mit Außenzähnen
511, so daß das innere Ende des Rastrades 51, welches von der Aufwickelwelle 1 getrennt ist, eingesetzt werden
kann, und dies dient dann als Sperre, wenn das Rastrad 51 mit der Aufwickelwelle 1 in Eingriff steht.
Der Rahmen 2 der Vorspannvorrichtung ist U-förmig und stützt die Enden der Aufwickelwelle 1 ab, wobei er gleichzeitig
als Rahmen der Rückziehvorrichtung dient. In Seitenwänden 21 und 22 vorgesehene Öffnungen 23 und 24, welche
die Flansche 13 und 14 der Spule aufnehmen, sind mit inneren Rastzähnen 2 5 und 26 ausgebildet, in die Sperrklinken
15 und 16 einrücken, welche von einem Notverriegelungsmechanismus 18 betätigt werden und auf einer von der Spule
abgestützten Verbindungswelle 17 angebracht sind. Zu der Rückziehvorrichtung gehört eine Auf/Abwickelfedereinheit
20. Am Rahmen ist zum Führen der Gurtbahn ein Gurtführungsteil 27 befestigt.
Die Betätigungsvorrichtung 3 weist einen Zylinder 3 0 auf, der ihr ortsfestes Bauteil darstellt, einen Drehkörper 31,
der als drehbares Element dient, sowie eine Abdeckung 32, die das offene äußere Ende des Zylinders 3 0 verschließt.
Der Zylinder 3 0 besteht aus einem Block mit einem Arbeitsraum Q (Fig. 9), der an einem Ende offen ist und von einer
ringförmigen Innenwand 301, einer äußeren Umfangswand und einer Stirnwand 3 03 begrenzt ist und ferner eine Zwi-
schenwand 3 04 und eine Zufuhrkammer R aufweist, welche mit
dem Arbeitsraum Q in Verbindung steht. In der Nähe der Zwischenwand
3 04 ist eine Nut 300 zum Einführen von Gas vorgesehen, die mit der Zufuhrkammer R und dem Arbeitsraum Q in
Verbindung steht. In der Nähe der anderen Seite ist eine Entlüftungsöffnung 305 vorgesehen, welche die äußere Umfangswand
302 vom Arbeitsraum Q durchsetzt. An der offenen Stirnfläche des Zylinders 30 ist um den Außenumfang des Arbeitsraums
Q und der Zufuhrkammer R eine Dichtungsnut 306 ausgebildet. Von der inneren Stirnfläche der Abdeckung 3 2
steht ein axialer, ringförmiger Flansch 321 vor, der der inneren Umfangswand 301 des Zylinders 30 mit gewissem Abstand
zugewandt ist und als Lager zum Stützen der Innenbohrung des Drehkörpers 31 dient.
Der Drehkörper 31 bildet die innere Umfangswand des Arbeitsraums Q und weist ein Ringsegment 311 zur Begrenzung
des Raums S (Fig. 9) und eine Rippe 312 auf, die sich in radialer Richtung vom Ringsegment 311 erstreckt und als
Druckaufnahmebereich dient.
An der stromaufwärts gelegenen Seite der Rippe 312 in bezug auf ihre Umdrehungsrichtung ist eine rechteckige Öffnung
313 im Ringsegment 311 vorgesehen, in der der Kuppelbolzen 52 aufgenommen wird. Die Öffnung 313 nimmt eine versetzte
Lage in bezug auf die Achse der Aufwickelwelle 1 ein. An der Innenseite des Ringsegmentes 311 ist eine abgestufte
Öffnung vorgesehen, die an beiden Enden erweitert ist, um die innere Umfangswand 301 des Zylinders 30 und den axialen
Flansch 321 in der Abdeckung 3 2 aufzunehmen.
Die Druckaufnahmefläche der Rippe 312 ist mit einer Dichtung
314 ausgestattet, die eine durchgehende Lippendichtung an beiden Seitenrändern und am äußeren Umfangsrand hat.
Diese Dichtung 314 ist an der rückwärtigen Fläche der Rippe 312 durch den Eingriff von Haken in Kerben an den Ecken der
Spitze der Rippe 312 befestigt und verhindert, daß Gas aus
der Druckkammer C des Arbeitraums Q in die Gegendruckkammer
entweicht, wenn der Drehkörper 31 sich dreht.
Der Kuppelbolzen 52 der Kupplungsvorrichtung ist in der Öffnung 313 frei gleitend aufgenommen, so daß er ohne weiteres
längs seiner Bewegungsachse verlagert werden kann. Der Kuppelbolzen 52 weist einen Druckaufnahmekopf zur Aufnahme
von Gasdruck und eine Spitze 522 auf, die als Mittel zum Eingriff mit den Außenzähnen 511 des Rastrades 51
dient. Die Spitze 522 ist so angeordnet, daß sie zum Rastrad 51 weist. An der Rückseite des Kuppelbolzens 52 ist
eine Nut 523 zum Anhalten rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Kuppelbolzens 52 ausgebildet, wie Fig. 9 zeigt.
Diese Nut 523 wirkt mit einem ihr gegenüberliegend an der Zwischenwand 3 04 des Zylinders 30 vorgesehenen Zapfen 309
zusammen und dient zum Anhalten, damit der Kuppelbolzen 52 in seiner anfänglichen "Einstellung" bleibt.
In der Zwischenwand 304 ist eine tiefe, radiale Nut ausgebildet. Eine in dieser Nut aufgenommene Dichtung 3 07 wird
von einer hinter ihr eingesetzten Feder 308 mit Druck beaufschlagt und bildet mit der äußeren Umfangsflache des
Ringsegmentes 311 des Drehkörpers 31 eine Gleitdichtung. An der vorderen Dichtungsfläche der Dichtung 307 ist eine Eingriff
snut 310 parallel zur Achse des Drehkörpers 31 ausgebildet, wie Fig. 9 zeigt, und der Nut 310 zugewandt ist am
Außenumfang des Ringsegments 311 des Drehkörpers 31 ein Zapfen 315 ausgebildet. Nut und Zapfen treten miteinander
in Eingriff und wirken als ein trennbarer Halt, um den Drehkörper 31 in seiner anfänglichen Einstellung zu halten.
Eine elastomere Dichtung 3 3 ist in der Dichtungsnut 306 aufgenommen, die sich längs des Umfangs der Zufuhrkammer R
und des Arbeitsraums Q erstreckt, ragt zwischen diese und in Richtung zur Zwischenwand und erfüllt damit eine Dichtungsfunktion
zwischen dem Zylinder 30 und der Abdeckung 32.
Bei dem Gaserzeuger 4 handelt es sich um ein Erzeugnis, bei dem ein Treibmittel in einem Gehäuse mittels eines Zünders
41 gezündet wird und dann brennt. Bei diesem Beispiel ist er im Zylinder 30 aufgenommen. Der Gaserzeuger 4 befindet
sich in einer Kammer 340 im Zylinder parallel zur Achse der Aufwickelwelle. Durch ein Loch im Boden der Kammer 340 kann
ein Zündstift in den Gaserzeuger 4 vorschnellen, wenn ein Beschleunigungsmeßfühler 9 betätigt wird, um den Gaserzeuger
4 zu zünden. In das Loch ist von der Kammer 340 aus eine Dichtungshülse 42 mit Kragen eingesetzt, und der Gaserzeuger
mit daran befestigtem Zünder 41 ist in die Kammer 340 eingesetzt und mittels eines Sprengringes 43 in seiner
Lage gehalten.
Zu der Kupplungseinrichtung 5 gehört ein Rastrad 51, welches als Eingriffsmittel für die Aufwickelwelle dient, sowie
der Kuppelbolzen 52, der als Eingriffsmittel für die Betätigungsvorrichtung dient. Die Zähne 511 am Umfang des
Rastrades 51 sind entgegen der Drehrichtung des Rastrades nach hinten gekippt. Dementsprechend hat die Spitze 522 des
Kuppelbolzens 52 einen abgeschrägten Zahn. Die schrägverlaufenden Zähne gewährleisten einen Eingriff der Spitze 522
mit den Zähnen 511, wenn das Rastrad 51 mittels des Kuppelbolzens 52 angetrieben wird, und sie erlauben das Ausrücken
der Spitze 522 aus der Rastradverzahnung 511 beim Rückwärtsantrieb, so daß die Kupplungseinrichtung 5 als Freilaufkupplung
arbeiten kann.
Die Anbringung dieser Bauteile am Rahmen geschieht auf folgende Weise, auch wenn keine Beschränkung auf diese Anbringungsweise
beabsichtigt ist: Zunächst wird eine Einheit, in der ein Gesperre 18 an einem Ende der Spule 11 angebaut
ist, in die Öffnungen 2 3 und 2 4 an beiden Seiten des Rahmens eingesetzt. Das Gesperre 18 wird zentriert und angebracht,
wenn Vorsprünge 190 in Anbringungsoffnungen 210 des Rahmens so eingeschoben werden, daß eine Abdeckung 19 mit
einer Stützöffnung 191 für die Aufnahmewelle das Gesperre
18 überdeckt. Als nächstes wird das Rastrad 51 mit einem Abschnitt 101 von großem Durchmesser der Aufwickelwelle 1,
die an einem Ende in der oben beschriebenen Weise abgestützt ist, in Eingriff gebracht. Hierbei tritt die Außenverzahnung
511 des Rastrades 51 mit der Innenverzahnung in Eingriff, so daß das Rastrad gegenüber der Aufwickelwelle
1 nicht verdreht werden kann. Danach wird der Zylinder 30 an der anderen Seitenwand 2 mittels eines Schraubbolzens
befestigt. Schließlich wird der Drehkörper 31 mit bereits montiertem Kuppelbolzen 52 und Dichtung 314 ebenso
wie eine Dichtung 33 vom offenen Ende des Zylinders 30 her eingesetzt. Nach dem Anbringen der Dichtung 307 mit der zugehörigen
Feder 308 wird die Abdeckung 32 am Zylinder 30 mittels Schrauben befestigt. Schließlich wird die Federeinheit
20 dadurch eingebaut, daß ein Vorsprung 2 01 an der Federeinheit in eine Öffnung eingesetzt wird, die sich von
der Abdeckung 32 zum Zylinder 30 erstreckt. Auf diese Weise ist die Aufwickelwelle 1 an einem Ende an einer Seite des
Rahmens durch die Abdeckung 19 abgestützt, während das andere Ende an der anderen Seite des Rahmens durch die Federeinheit
20 abgestützt ist.
Fig. 11 zeigt die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte der in Fig. 9 bis 12 gezeigten Vorspanneinrichtung. Wenn diese
bereit aber nicht betätigt ist, befindet sie sich in der in Fig. HA gezeigten Stellung, in der die Rückseite des in
den Drehkörper 31 eingeschobenen Kuppelbolzens 52 die Zwischenwand 3 04 berührt. In diesem Zustand hat die Druckkammer
C ihr kleinstes Volumen, und der Kuppelbolzen 52 steht nicht mit den Zähnen 511 des Rastrades 51 in Eingriff, da
die Nut 52 3 an der Rückseite des Kuppelbolzens auf dem Zapfen 3 09 der Zwischenwand 3 04 des Zylinders sitzt (Fig. 9).
Die Aufwickelwelle 1 ist also völlig von der Betätigungsvorrichtung 3 getrennt und frei drehbar, und die normale
Funktion der Rückziehvorrichtung bleibt erhalten.
Wird eine Beschleunigung festgestellt und der Zündstift des Meßfühlers 9 (Fig. 10) betätigt, dann wird der Zünder 41
des Gaserzeugers 4 gezündet (Fig. HB) , und das durch das Verbrennen des Treibmittels erzeugte Gas wird durch die Zufuhrkammer
R und die Gaseinführungsnut 300 in die Druckkammer C geleitet (Fig. HC). Wenn der Kuppelbolzen 52 an seinem
Druckaufnahmekopf 521 mit Gasdruck beaufschlagt wird, wird er längs seiner versetzten Bewegungsachse nach innen
geschoben. Die Spitze 522 tritt in eine Lücke zwischen zwei Zähnen 511 des Rastrades 51 ein, und der Drehkörper 31 wird
über den Kuppelbolzen 52 mit dem Rastrad 51 gekuppelt. Auf diese Weise ist die Aufwickelwelle 1 nunmehr mit der Betätigungsvorrichtung
3 gekoppelt.
Gasdruck wirkt auch auf die Rippe 312 des Drehkörpers 31, und die Druckkraft wirkt auf die Rückseite der Rippe 312,
wodurch der Drehkörper 31 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle gedreht wird, wie in Fig. HD gezeigt. Der Druck in
der Gegendruckkammer des Arbeitsraums Q (stromabwärts von der Rippe), der durch diese Drehbewegung erzeugt wird, wird
durch das Entlüftungsloch 305 an die Umgebung abgegeben, wodurch verhindert wird, daß sich Widerstand aufgrund eines
Druckanstiegs in der Gegendruckkammer entwickeln kann. Folglich wird die Umdrehungskraft des Drehkörpers 31 über
den Kuppelbolzen 52 und das Rastrad 51 an die Aufwickelwelle 1 übertragen.
Beim Drehen der Aufwickelwelle 1 wird ein Abschnitt des Gurtes auf die Aufwickelwelle 1 aufgewickelt, und durch
Straffen des Gurtes erhält dieser eine Vorspannung. Schließlich erreicht der Drehkörper 31 die in Fig. HE gezeigte
Stellung. In dieser Stellung wird auch die Druckkammer C zur Umgebung geöffnet und der restliche Gasdruck
durch die Entlüftungsöffnung 305 abgegeben. Allerdings setzt die Aufwickelwelle 1 mit der Spule durch Trägheit die
Umdrehung fort, da die Zähne 511 des Rastrades 51 den Kuppelbolzen 52 in Ausrückrichtung drücken. So wird die Auf-
wickelwelle 1 vom Drehkörper 31 freigegeben und die Umdrehung der Aufwickelwelle 1 fortgesetzt. Diese Umdrehung aufgrund
von Trägheit setzt sich so lange fort, bis die Gurtspannung und das Trägheitsdrehmoment der Aufwickelwelle mit
der Spule sich im Gleichgewicht befinden. Die Gurtvorspannung aufgrund dieser Drehbewegung kann so eingestellt werden,
daß sie etwa der Hälfte des Zuges aufgrund der Drehkörperumdrehung entspricht, obwohl dies von der Menge des
in den Gaserzeuger 4 gefüllten Treibmittels abhängt. Hiermit ist der Vorgang zum Aufbau von Vorspannung beendet. Bei
Beendigung dieses Vorganges wird das Herausziehen des Gurtes durch den Eingriff der Sperrklinken 15 und 16, die Bauteile
des Gesperres für die Rückziehvorrichtung darstellen, mit den Rastzähnen 25 und 26 im Rahmen blockiert.
Als nächstes wird das Einrücken der Kupplungseinrichtung 5 im einzelnen beschrieben. Fig. 12 zeigt, was passiert, wenn
der Kopf der Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 unter den schlimmsten aller möglichen Eingriffsbedingungen anfänglich
auf den Kopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 trifft. Ab dem in Fig. 12A gezeigten Ausgangszustand beginnt gleichzeitig
das Verschieben des Kuppelbolzens 52 durch Gasdruck und das Umdrehen des Drehkörpers 31, der dabei um einen
Winkel aO verdreht wird, so daß ein Zahnkopf mit dem Zahn GO kollidiert, wie Fig. 12B zeigt. Hierbei wird angenommen,
daß der Abstand in der Versetzungsrichtung zwischen dem Zahnkopf und dem Innenumfang des Ringsegmentes hO beträgt.
Dabei bleibt das Rastrad 51 weiterhin angehalten, und der Drehkörper 31 setzt seine Beschleunigung mit einer bestimmten
Winkelbeschleunigung fort. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Kuppelbolzen 52 in Versetzungsrichtung bewegt^ ist
0. Da der Kuppelbolzen 52 unter dieser Bedingung nicht einrücken kann, setzt er seine Drehbewegung um einen bestimmten
Winkel aus dieser Stellung fort und wird erneut ab der Geschwindigkeit 0 beschleunigt, bis der Umdrehungswinkel
das Maß al erreicht und der nächste Außenzahn Gl angetroffen wird, wie in Fig. 12C gezeigt. Die Summe hl der Bewe-
gungsstrecke in Versetzungsrichtung, die durch diese erneute
Beschleunigung zurückgelegt wird, und die Bewegungsstrecke bis zur anfänglichen Zahnkopfkollision ist immer
länger als die Strecke hO. Insbesondere wenn der Drehkörper 31 und der Kuppelbolzen 52 aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sind, ist die Trägheitsmasse des Kuppelbolzens 52 wesentlich geringer als die Trägheitsmasse des Drehkörpers 31. Deshalb erfolgt eine erneute Beschleunigung, während
der Drehkörper 31 vom Außenzahn GO nach Gl beschleunigt und um einen Winkel a2 gedreht wird, und es steht genügend Eingriff sspiel zur Verfügung, wie in (D) gezeigt, bis die
Spitze 522 der Eingriffsklinke schließlich auf den nächsten Außenzahn Gl trifft. Selbst im schlimmsten Fall wird also
der Kuppelbolzen 52 mit dem nächsten Außenzahn Gl in Eingriff gebracht, gleichgültig wie sich die Lage zum Kopf des Außenzahnes 511 des Rastrades 51 einstellt. Der Drehwinkel a2 des Drehkörpers bis zu diesem Einrücken beträgt etwa
38°, wenn der Kuppelbolzen 52 und der Drehkörper 31 aus
Stahl gefertigt sind.
länger als die Strecke hO. Insbesondere wenn der Drehkörper 31 und der Kuppelbolzen 52 aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sind, ist die Trägheitsmasse des Kuppelbolzens 52 wesentlich geringer als die Trägheitsmasse des Drehkörpers 31. Deshalb erfolgt eine erneute Beschleunigung, während
der Drehkörper 31 vom Außenzahn GO nach Gl beschleunigt und um einen Winkel a2 gedreht wird, und es steht genügend Eingriff sspiel zur Verfügung, wie in (D) gezeigt, bis die
Spitze 522 der Eingriffsklinke schließlich auf den nächsten Außenzahn Gl trifft. Selbst im schlimmsten Fall wird also
der Kuppelbolzen 52 mit dem nächsten Außenzahn Gl in Eingriff gebracht, gleichgültig wie sich die Lage zum Kopf des Außenzahnes 511 des Rastrades 51 einstellt. Der Drehwinkel a2 des Drehkörpers bis zu diesem Einrücken beträgt etwa
38°, wenn der Kuppelbolzen 52 und der Drehkörper 31 aus
Stahl gefertigt sind.
Wenn man die Kollisionsbedingung zwischen dem Kuppelzapfen 52 und dem Außenzahn 511 des Rastrades 51 betrachtet, während
sich die Kuppeleinrichtung 5 im Eingriffsvorgang befindet, zeigt sich, daß der Arbeitspunkt der Aufprallkraft
aufgrund der Versetzung um eine Entfernung D von der axialen Linie Y abweicht. Der größte Teil der Aufprallkraft
wird in ein Drehmoment um die axiale Linie Y verwandelt,
und die Komponente in Richtung der axialen Linie Y wird
sehr klein. Infolgedessen kann die Biegebelastung, die
durch das Einrücken der Kupplung auf die Aufwickelwelle 1
ausgeübt wird, sehr klein gehalten werden.
wird in ein Drehmoment um die axiale Linie Y verwandelt,
und die Komponente in Richtung der axialen Linie Y wird
sehr klein. Infolgedessen kann die Biegebelastung, die
durch das Einrücken der Kupplung auf die Aufwickelwelle 1
ausgeübt wird, sehr klein gehalten werden.
Fig. 13 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel, bei dem der Abstand zwischen den Achsen (die Versetzung) auf -D eingestellt
ist, weil die Versetzungsrichtung des Kuppelbolzens 52 entgegengesetzt zu dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
gewählt ist. Aber selbst bei dieser Anordnung kann die
gleiche Arbeitsweise wie beim sechsten Ausführungsbeispiel erzielt werden. Wenn allerdings die Versetzungsrichtung in
bezug auf die Drehrichtung des Rastrades 51 nach vorn gewählt ist, ist nicht länger garantiert, daß die Kraft in
Einrückrichtung aufgrund der Umdrehung des Drehkörpers 31 mechanisch auf den Kuppelbolzen 52 aufgebracht wird. Folglich
muß die Druckaufnahmefläche 521 des Kuppelbolzens 52 entsprechend großflächig gestaltet werden, damit von dem
auf den Kuppelbolzen wirkenden Gasdruck eine Einrückkraft abgeleitet werden kann.
In Fig. 14 bis 18 ist ein achtes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Kupplungseinrichtung gegenüber dem sechsten
Ausführungsbeispiel geringfügig abgewandelt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zur Folgesteuerung der Übertragung
des Betriebsgasdrucks auf den Kuppelbolzen 52 und die Zufuhr des Betriebsgases zur Druckkammer C ein Verbindungsteil
53 für den Kuppelbolzen hinzugefügt. Hierbei wirkt der Kopf 521 des Kuppelbolzens 52, der den Druckaufnahmebereich
zur Aufnahme von Gasdruck darstellt, gleichzeitig als Verbindung mit dem Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens,
und dieser Verbindungsteil 53 wirkt als Anschlag, um den Kuppelbolzen 52 in der anfänglichen Einstellung
zu halten.
Der Kuppelbolzen besteht aus Stahl und weist, wie Fig. 15 zeigt, einen rechteckigen Kopf 521, eine Führung 520 in
Form einer Säule mit rechteckigem Querschnitt und eine Spitze 522 auf. An beiden Seiten des Kopfes 521 sind Vorsprünge
523 ausgebildet, die sich zu den Enden des Kopfes erstrecken. Das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens besteht
aus einem polymeren Werkstoff und weist einen Schenkel 531 (zum Verbinden mit dem Kuppelbolzen 52) und eine
Führung 530 auf, die gemeinsam ein L-förmiges Segment darstellen. Im Schenkel 531 ist eine Schwalbenschwanznut 532
ausgebildet, in die der Vorsprung 523 des Kuppelbolzens eingreift. An der Spitze der Führung 53 0 ist zum engen Paß-
sitz in eine Nut 300 (für die Gaszufuhr und das Einsetzen des Verbindungsteils des Kuppelbolzens) des Zylinders 30
eine Kontrollnut 534 ausgebildet. Am vorderen Ende einer Wand, die diese Nut begrenzt und die, weil sie so dünn ist,
in Richtung der Nut elastisch verbiegbar ist, ist ein Haken 535 in bezug auf die Nut nach außen weisend ausgebildet.
Der Kuppelbolzen 52 wird mit dem Verbindungsteil 53 so verbunden, daß der Vorsprung 523 am Kuppelbolzen in die
Schwalbenschwanznut 532 des Verbindungsteils eingebracht wird. Nach dem Verbinden steht die Führung 520 des Kuppelbolzens
mit einer rechteckigen Öffnung 313 im Drehkörper in Eingriff, und das Verbindungsteil des Kuppelbolzens
steht über seine Führung 530 mit der Nut 300 im Zylinder in Eingriff, wie Fig. 14 zeigt. Dabei steht der Haken
mit einer Ecke in Eingriff, wo die Umfangswand der Zufuhrkammer R die Nut 300 kreuzt, und der Teil des Schenkels
gegenüber der schwalbenschwanzförmigen Nut berührt die Umfangswand
des Zylinders 30. Wenn die Bauelemente die genannte Lage einnehmen, blockiert die Führung 53 0 des Verbindungsteils
53 des Kuppelbolzens praktisch die Nut 300 über ihre gesamte Länge und unterbricht die Verbindung zwischen
der Zufuhrkammer R und der Druckkammer C. Die Kontrollnut 534 setzt den Dichtungsabstand vom inneren Ende
der Umfangswand des Zylinders bis zum Boden der Kontrollnut 534 fest, so daß dieser dem Hub gleicht, bis die Zahnkopfkollision
zwischen dem Kuppelbolzen 52 und dem Rastrad erfolgt.
Abgesehen von der vorstehenden Beschreibung des achten Ausführungsbeispiels
gleichen dessen Merkmale denen des sechsten Ausführungsbeispiels. Die gesamte Anordnung ist in
Fig. 16 dargestellt, aber nicht noch einmal im einzelnen beschrieben.
Die Fig. 17A bis 17F zeigen die einzelnen Stufen des Betriebs der Vorspanneinrichtung gemäß dem achten Ausfüh-
rungsbeispiel. In Ruhelage befindet sich der Drehkörper in der in Fig. 17A gezeigten Stellung, bei der die Rückseite
des in den Drehkörper eingesetzten Kuppelbolzens 52 die Zwischenwand 304 berührt. Bei dieser Konstellation hat
die Druckkaituner C ihr kleinstes Volumen, und das Verbindungsteil
53 bestimmt die Lage des Kuppelbolzens 52 (Fig. 14), der Spielraum gegenüber den Zähnen 511 des Rastrades
51 hat. Folglich ist die Aufwickelwelle 1 von der Betätigungsvorrichtung 3 vollständig getrennt und frei drehbar,
und die Einzieh- oder Rückziehvorrichtung kann normal funktionieren.
Wenn eine Beschleunigung festgestellt wird und der Zündzapfen eines Meßfühlers 9 (Fig. 16) betätigt wird, wird der
Zünder 41 des Gaserzeugers 4 gezündet (Fig. 17B), und durch das Verbrennen des Treibmittels erzeugtes Gas wird auf das
Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens in der Gaszufuhrkammer R aufgebracht. Der Eingriff mittels des Hakens 535 (Fig.
15) wird gelöst, und das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens wird längs der Nut 3 00 verschoben. Der Kuppelbolzen
wird vom Verbindungsteil 53 in Versetzungsrichtung nach innen verschoben, und die Spitze wird dabei in solche Lage
bewegt, daß sie die Oberseite eines Zahns 511 des Rastrades 51 berührt. Der Boden der Kontrollnut 534 des Verbindungsteils 53 des Kuppelbolzens erreicht die äußere Umfangsfläche
der Druckkammer C, und somit kann die Zufuhr von Betriebsgas zur Druckkammer C beginnen.
Folglich wirkt nunmehr Gasdruck auch auf die Rippe 312 des Drehkörpers 31 und übt Schub auf die in Stromaufwärtsrichtung
liegende Rückseite der Rippe 312 aus. Damit beginnt der Drehkörper 31 sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Welle zu drehen, wie Fig. 17C zeigt. Beim Drehen wird der Druck in der Gegendruckkammer im Arbeitsraum Q durch die
Entlüftungsöffnung 305 im Zylinder 30 an die Umgebung abgelassen und damit der Aufbau von Widerstand aufgrund eines
Druckanstiegs in der Gegendruckkammer vermieden. Anderer-
seits wird aber das Verschieben des Kuppelbolzens 52 fortgesetzt. Dadurch wird die einklinkende Spitze 522 des Kuppelbolzens
52 bald mit einem Außenzahn 511 des Rastrades 51 in Eingriff gebracht und zwischen dem Drehkörper 31 und dem
Rastrad 51 wird durch den Kuppelbolzen 52 Verbindungseingriff hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Aufwickelwelle
1 mit der Betätigungsvorrichtung 3 verbunden. Wie aus Fig. 17D hervorgeht, wird eine am Drehkörper 31 wirkende
Drehkraft durch den Kuppelbolzen 52 und das Rastrad 51 an die Aufwickelwelle 1 übertragen.
Beim Drehen der Aufwickelwelle 1 wird ein Gurtsegment auf die Aufwickelwelle 1 aufgewickelt und durch Straffen des
Gurtes Vorspannung ausgeübt. Wenn der Drehkörper die in Fig. 17E gezeigte Stellung erreicht, wird auch die Druckkammer
C zur Umgebung geöffnet und der verbliebene Gasdruck abgegeben. Die Aufwickelwelle 1 und die Spule 11 setzen danach
aufgrund von Trägheit ihre Umdrehung fort. Die anschließende Arbeitsweise ist die gleiche wie beim sechsten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 18A bis 18D zeigen die Eingriffsfolge, wenn der Zahnkopf
der Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 unter der schlimmsten aller möglichen Eingriffsbedingungen anfänglich auf
den Zahnkopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 trifft. Zuerst wird das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens durch
Gasdruck aus der anfänglichen Einstellung verschoben, wie Fig. 18A zeigt, und es beginnt der Schub auf den Kuppelbolzen
52. Mit der fortgesetzten Verschiebung und der Kollision des Kopfes der Spitze 522 des Kuppelbolzens 52 auf
einen Kopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 erfolgt die Kopfkollision mit dem Zahn GO in Fig. 18B. Wenn das geschieht,
erreicht der Boden der Kontrollnut 534 des Verbindungsteils 53 des Kuppelbolzens den Außenumfang der Druckkammer
C. Von dieser Stellung ab beginnt die Gaszufuhr zur Druckkammer C, und der Drehkörper 31 fängt an, sich zu drehen.
Es wird davon ausgegangen, daß der Abstand in Verset-
zungsrichtung zwischen dem Kopf und dem Innenumfang des
Ringsegmentes hO beträgt. Bei dieser Bedingung bleibt das Rastrad 51 einstweilen angehalten. Der Drehkörper 31 beginnt,
sich mit einer gewissen Winkelbeschleunigung zu beschleunigen, und die Geschwindigkeit des Kuppelbolzens 52
in Versetzungsrichtung ist 0.
Da kein Eingriff hergestellt werden konnte, wird der Kuppelbolzen 52 aus dieser Stellung um einen gewissen Winkel
gedreht und erneut ab der Geschwindigkeit 0 beschleunigt, bis der Drehwinkel das Maß al erreicht und der nächste Zahn
Gl angetroffen wird. Die Summe hl der Bewegungsstrecke in Versetzungsrichtung, die durch diese erneute Beschleunigung
erzielt wird, und der Bewegungsstrecke bis zur anfänglichen Zahnkopfkollision ist immer länger als die Strecke hO. Insbesondere
wenn Drehkörper 31 und Kuppelbolzen 52 aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sind, ist die Trägheitsmasse
des Kuppelbolzens 52 erheblich geringer als die Trägheitsmasse des Drehkörpers 31. Folglich geschieht die erneute
Beschleunigung, während der Drehkörper 31 vom Außenzahn GO zum Außenzahn Gl beschleunigt wird und um einen Winkel a2
gedreht wird. Wie Fig. 18D zeigt, wird ein ausreichendes Eingriffsspiel erreicht, bis die Spitze 522 schließlich auf
den nächsten Außenzahn Gl trifft. Deshalb stellt selbst im schlimmsten Fall der Kuppelbolzen 52 einen Eingriff mit dem
nächsten Außenzahn Gl her, gleichgültig in welcher Lage sich der Kopf eines Zahns 511 des Rastrades 51 befindet.
Wenn der Kuppelbolzen 52 aus Stahl und der Drehkörper 31 aus einer leichten Legierung hergestellt ist, d.h. wenn die
Trägheitsmasse des Drehkörpers 31 der Trägheitsmasse des Kuppelbolzens 52 näher ist als es der Fall wäre, wenn beide
aus dem gleichen Werkstoff bestünden, beträgt der Drehwinkel a2 des Drehkörpers bis zum Eingriff immer noch etwa
36,5°.
Während der in Fig. 18B und 18C gezeigten Einrückvorgänge
der Kupplung wird das Verbindungsteil 53 des Kuppelbolzens
größtenteils aus der Nut 3 00 herausgezogen und der Schenkel vom Kuppelbolzen 52 gezogen, wenn die Umdrehung des Drehkörpers
31 beginnt. Damit wird der Eingriff an der Schwalbenschwanznut gelöst, und das Verbindungsteil des Kuppelbolzens
aus seinem Eingriff mit dem Kuppelbolzen 52 gelöst.
Als Freilaufkupplung gemäß der Erfindung kann folgende Einrichtung
statt der bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen benutzt werden: Eine Klauenkupplung in einer
Übertragungsvorrichtung, die sägezahnartige Eingriffszähne hat, so daß der Eingriff beim Antrieb in Rückwärtsrichtung
gelöst wird; eine Vorrichtung, in der eine Kugel oder ein Wälzkörper beim Antrieb in Vorwärtsrichtung in
einen keilförmigen Raum gedrückt und bei Antrieb in Rückwärtsrichtung aus diesem freigegeben wird.
Claims (8)
- WUESTHOFF & WUESTHOFFPATENT- UND RECHTSANWÄLTEPATENTANWÄLTEEUROPEAN PATENT AHORNEYSFRANZ WUESTHOFF. DR.-ING.FREDA WUESTHOFF, DR.-PHIL (1927-1956)E. FREIHERR VON PECHMANN, DR. DlPLCHEM.DIETER BEHRENS, DR.-ING.JÜRGEN BRANDES, DR. DlPLCHEM.RUPERT GOETZ, DIPL ING. DIPL-WIRTSCH-ING.AXEL VON HELLFELD, DR. DIPLPHYS.RECHTSANWALT GERT WÜRTENBERGERSCHWEIGERSTRASSE 2 1G_69 g86 D-8000 MÜNCHEN 90TELEFAX (089) 663936 TELEX 524070 TELEFON (089) 662051Ansprüche1. Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte mit einem Rahmen (2), einer an dem Rahmen drehbar angebrachten Gurtaufwickelwelle (1), einer an dem Rahmen angebrachten Drehbetätigungsvorrichtung (30) mit einer Druckkammer (C), einem Drehkörper (31) und einem Gaserzeuger (4) zur Zufuhr von Druckgas zur Druckkammer und zur Umdrehung des Drehkörpers, sowie mit einer zwischen dem Drehkörper und der Aufwickelwelle angeordneten Kupplungseinrichtung (51, 52), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (C) der Betätigungsvorrichtung (30) ringförmig ist und eine Innenwand (311) hat, die einen Raum (S) innerhalb der Kammer begrenzt, und daß die Kupplungseinrichtung (51, 52) in dem Raum (S) innerhalb der Kammer aufgenommen ist.
- 2. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung ein antreibendes Eingriffselement (52), welches vom Drehkörper (31) beweglich abgestützt ist, und ein angetriebenes Eingriffselement (51) aufweist, welches auf der Aufwickelwelle (1) angebracht ist, und daß das antreibende Eingriffselement (52) einen der Druckkammer zugewandten Druckaufnahmeteil (521) hat, der seine Bewegung in Eingriff mit dem angetriebenen Eingriffselement (51) durch eine Kraft aufgrund des vomGaserzeuger (4) der Druckkammer zugeführten Gasdrucks, der auf den Druckaufnahmeteil (521) wirkt, ermöglicht.
- 3. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung ein auf der Aufwickelwelle angebrachtes, angetriebenes Eingriffselement (51B) und ein am Drehkörper (31) angebrachtes, treibendes Eingriffselement (52B) aufweist, welches durch das Drehen des Drehkörpers mit dem angetriebenen Eingriffselement in Eingriff bringbar ist.
- 4. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Eingriffselement der Kupplungseinrichtung ein an der Aufwickelspule angebrachtes Rastrad (51) ist, und daß das antreibende Eingriffselement der Kupplungseinrichtung einen Kuppelbolzen (52) aufweist, der vom Drehkörper so abgestützt ist, daß er in Eingriff mit dem Rastrad längs einer Bewegungsachse bewegbar ist, die einen Teil des Rastrades (51) schneidet und im wesentlichen orthogonal zur Umdrehungsachse der Welle der Aufwickelspule verläuft.
- 5. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsachse des Kuppelbolzens (52) und die Drehachse der Aufwickelwelle (1) um eine vorherbestimmte Versetzungsstrecke (D) im Abstand voneinander verlaufen.
- 6. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kuppelbolzen-Verbindungsteil (53) zur Folgesteuerung der Bewegung des Kuppelbolzens (52) in Eingriff mit dem Rastrad (51) und der Umdrehung des Drehkörpers (31) vorgesehen ist, welche durch den vom Gaserzeuger (4) in die Druckkammer eingeleiteten Gasdruck verursacht wird.
- 7. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kuppelbolzen-Verbindungsteil (53) zur Folgesteuerung der Bewegung des Kuppelbolzens (52) in Eingriff mit dem Rastrad (51) und der Umdrehung des Drehkörpers (31) vorgesehen ist, welche durch den vom Gaserzeuger (4) in die Druckkammer eingeleiteten Gasdruck verursacht wird.
- 8. Vorspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (51, 52) eine Freilaufkupplung ist, die eine Umdrehung der Aufwickelwelle (1) durch Trägheit über das Ausmaß der Umdrehung des Drehkörpers (31) der Betätigungsvorrichtung hinaus ermöglicht.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4058840A JP2526343B2 (ja) | 1991-07-17 | 1992-02-13 | ロ―タリシリンダ形プリテンショナ |
JP35156892A JP3227659B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
JP35156792A JP3174836B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
JP35156692A JP3174835B2 (ja) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | ロータリアクチュエータ作動プリテンショナ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9302127U1 true DE9302127U1 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=27463693
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9302127U Expired - Lifetime DE9302127U1 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte |
DE19934304492 Expired - Fee Related DE4304492C2 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Sitzgurtvorspannvorrichtung mit Drehkolbenantrieb |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934304492 Expired - Fee Related DE4304492C2 (de) | 1992-02-13 | 1993-02-15 | Sitzgurtvorspannvorrichtung mit Drehkolbenantrieb |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA2089520A1 (de) |
DE (2) | DE9302127U1 (de) |
FR (1) | FR2687966A1 (de) |
GB (1) | GB2264629B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335284C2 (de) * | 1993-10-15 | 1995-11-16 | Hs Tech & Design | Vorrichtung zum Strammantrieb einer Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers |
JP2809320B2 (ja) * | 1994-05-19 | 1998-10-08 | ティーアールダブリュ オキュパント リストレイント システムズ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 安全ベルト自動巻取装置の巻取軸回転駆動装置 |
DE29506208U1 (de) * | 1995-04-10 | 1995-06-01 | HS Technik und Design Technische Entwicklungen GmbH, 82234 Weßling | Kupplung zur Drehmomentübertragung von einem durch ein Treibmittel betriebenen Antrieb auf eine Gurtwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers zum Strammen eines Sicherheitsgurtes |
DE29500807U1 (de) * | 1995-01-19 | 1995-03-02 | Föhl, Artur, 73614 Schorndorf | Kupplung zwischen der Gurtwelle eines Gurtaufrollers und einem Gurtstraffer-Drehantrieb |
US5492368A (en) * | 1995-02-23 | 1996-02-20 | General Motors Corporation | Rollover seat system |
JP4471109B2 (ja) * | 2005-02-02 | 2010-06-02 | 株式会社東海理化電機製作所 | プリテンショナ装置 |
WO2009035398A1 (en) * | 2007-09-10 | 2009-03-19 | Autoliv Development Ab | A seat belt pretensioner for a motor vehicle |
EP2733025B1 (de) * | 2013-11-22 | 2016-06-29 | Metalsa Automotive GmbH | Fronthaubenscharnier mit pyrotechnischer Antriebsvorrichtung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505626A1 (de) * | 1975-02-11 | 1976-08-19 | Volkswagenwerk Ag | Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
DE2510514C3 (de) * | 1975-03-11 | 1980-01-10 | Bayern-Chemie Gesellschaft Fuer Flugchemische Antriebe Mbh, 8261 Aschau | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte mit pyrotechnisch angetriebener Schnelldreheinrichtung |
DE3215928C2 (de) * | 1982-04-29 | 1985-11-21 | Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH, 8261 Aschau | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte |
DE3531856A1 (de) * | 1985-09-06 | 1986-12-04 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sicherheitsgurtwickelautomat mit einem eine seilrolle und eine gurtwelle verbindenden kupplungshebel |
DE3546637C2 (en) * | 1985-09-24 | 1990-09-06 | Trw Repa Gmbh | Safety belt retraction device with a retightening device |
US5248110A (en) * | 1991-07-17 | 1993-09-28 | Takata Corporation | Vehicle seat belt retractor |
-
1993
- 1993-02-15 DE DE9302127U patent/DE9302127U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-02-15 FR FR9301681A patent/FR2687966A1/fr active Granted
- 1993-02-15 DE DE19934304492 patent/DE4304492C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-02-15 GB GB9302995A patent/GB2264629B/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-02-15 CA CA 2089520 patent/CA2089520A1/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2687966B1 (de) | 1995-04-28 |
GB2264629B (en) | 1996-04-24 |
DE4304492A1 (de) | 1993-08-19 |
GB2264629A (en) | 1993-09-08 |
DE4304492C2 (de) | 1996-07-11 |
CA2089520A1 (en) | 1993-08-14 |
FR2687966A1 (fr) | 1993-09-03 |
GB9302995D0 (en) | 1993-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4322798C2 (de) | Gurtstraffer für einen Fahrzeugsicherheitsgurt | |
EP0729868B9 (de) | Einen Gurtstraffer aufweisende Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen | |
DE3131637C2 (de) | Rückstrammer für Sicherheitsgurtautomaten | |
DE3348392C2 (de) | Einziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt | |
DE3215928C2 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte | |
EP0581288B1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen | |
DE4432594A1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen | |
DE8506337U1 (de) | Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit automatischer Arretierung | |
DE69924701T2 (de) | Strammvorrichtung für einen Sicherheitsgurtaufroller | |
DE19602916A1 (de) | Vorrichtung zum Verhindern einer Bewegungsumkehr und/oder des Herausziehens eines Gurtschlosses | |
DE3783494T2 (de) | Sicherheitsgurtstrammvorrichtung. | |
DE4311201C2 (de) | Sicherheitsgurtaufroller mit Klemmvorrichtung | |
DE60115579T2 (de) | Weich-Start-Betätigungskolben | |
DE9302127U1 (de) | Mittels Drehantrieb betätigte Vorspannvorrichtung für Sitzgurte | |
DE602006000439T2 (de) | Sicherheitsgurt-Aufroller und Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem derartigen Sicherheitsgurt-Aufroller | |
DE9209567U1 (de) | Vorrichtung zum Vorspannen eines Fahrzeugsitz-Rückhaltegurtes | |
DE10010379A1 (de) | Sicherheitsgurtsystem | |
DE3810701C2 (de) | ||
DE10085153B4 (de) | Sicherheitsgurtvorrichtung mit Sicherheitsgurtretraktor mit Verriegelungsvorrichtung | |
DE9217298U1 (de) | Sitzgurt-Vorspanneinrichtung | |
DE9217304U1 (de) | Sitzgurt-Vorspanner vom Drehwellen-Rückzieh-Typ | |
DE3400177A1 (de) | Vorrichtung zur strammung von sicherheitsgurten | |
DE69106973T2 (de) | Sicherheitsgurtstrammer. | |
EP0588262A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Straffung von Sicherheitsgurten | |
DE4444775A1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen |