DE9301823U1 - Schaustellungsvitrine - Google Patents

Description

Dr.-lng. Reimar König Dipl.-Ing. Klaus Bergen

Wilhelm-Tell-Str. 14 4OOO Düsseldorf 1 Tel. O211-33 7O2B Patentanwälte

9.Febr.1993
39 708 B

Herr Bruno Waldemar Schmeide, Kühlwetterstraße 38a

4000 Düsseldorf

"Schaustellungsvitrine"

Die Erfindung betrifft eine Schaustellungsvitrine bzw. -box für kleinere Sammlerobjekte wie Armbanduhren.

Zur Schaustellung von kleineren Sammlerobjekten, insbesondere von Armbanduhren, wie sogenannten Swatchuhren, die häufig in limitierter Auflage hergestellt werden und aufgrund ihrer geringen Stückzahl als Sammlerobjekte begehrt sind, fehlt es an Schaustellungsvitrinen, in denen diese Sammlerobjekte sicher und geschützt, aber gleichzeitig sichtbar aufbewahrt werden können. Gerade Armbanduhren eignen sich nicht dazu, in der Art von größeren Sammlerobjekten in einem Bücherbord oder auf einem Podest zur Schau gestellt zu werden, da sie sehr flach sind und daher nur eine geringe plastische Wirkung besitzen. Aus diesem Grunde wäre es für die dekorative Wirkung vorteilhaft, wenn gesammelte Armbanduhren flach an der Wand hängend angeordnet werden könnten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaustellungsvitrine od.dgl. für kleinere Sammlerobjekte, wie Armbanduhren, zu schaffen, die der sicheren und geschützten Aufbewahrung der Sammlerobjekte dient und sie an einer Wand hängend sichtbar darstellt.

Zur Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schaustellungsvitrine aus einem Wechselrahmen, einer schützenden Glasscheibe und einer gleich- oder

verschiedenformatigen Fachanordnung hinter der Glasscheibe zur Aufnahme der Sammlerobjekte besteht.

Diese erfindungsgemäße Schaustellungsvitrine bzw. -box kann eine größere Anzahl von kleineren, verhältnismäßig flachen Sammlerobjekten, insbesondere Armbanduhren in den einzelnen Fächern der Fachanordnung aufnehmen, wo sie sich flach und mit ihrer dekorativen Oberseite sichtbar anordnen lassen. Durch die Glasscheibe sind die Sammlerobjekte gegen Staub und farbverändernde Ultraviolettstrahlen geschützt. Der Wechselrahmen läßt ein Öffnen zu, so daß sich der Inhalt und die Anordnung der Sammlerobjekte verändern lassen und spezielle Objekte je nach Bedarf, z.B. zum temporären Tragen entnommen werden können.

Vorzugsweise kann die Fachanordnung aus herausnehmbaren Kästchen bestehen, die sich in Größe und/oder Farbe unterscheiden können, so daß sie sich an das aufzunehmende Sammlerobjekt anpassen lassen.

Falls nicht sämtliche Kästchen mit Sammlerobjekten gefüllt sind, lassen sich die Kästchen mit dem Boden zur Glasscheibe in die Fachanordnung einsetzen, so daß kein leeres Kästchen sichtbar ist und die Farbigkeit der Kästchenböden zur dekorativen Wirkung beiträgt.

Die Kästchen können unterschiedlich tief sein, indem die weniger tiefen Kästchen vorzugsweise einen doppelten Boden aufweisen. Die weniger tiefen Kästchen lassen sich in den Endbereichen mit Halterungen für die Verschlüsse an flachgelegten Enden von Uhrarmbändern versehen, so daß sich in die weniger tiefen Kästchen Armbanduhren mit zu öffnenden Armbändern einlegen lassen.

Die tieferen Kästchen können bügelartige Halterungen zum Aufschieben von geschlossenen Gliederarmbändern,

insbesondere elastisch dehnbaren Gliederarmbändern für Armbanduhren aufweisen, wobei diese tieferen Kästchen kürzer sein können als die weniger tiefen Kästchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Schaustellungsvitrine bzw. -box; und

Fig. 2 eine Vorderansicht einer Schaustellungsvitrine bzw. -box, teilweise mit Armbanduhren bestückt.

Die erfindungsgemäße Schaustellungsvitrine besteht aus einem Wechselrahmen 1 aus Holz, Kunststoff oder Metall, der in verschiedenen, genormten Größen verfügbar ist. Eine schützende Glasscheibe 2 ist in den Wechselrahmen 1 eingelegt, die die Sammlerobjekte vor Staub und farbverändernder Ultraviolettstrahlung schützt. Anstelle einer Rückwand ist in den Wechselrahmen 1 ein Kasten 4 eingesetzt, der sich mittels einsetzbarer Kästchen 8, 10 in eine Fachanordnung unterschiedlicher Formate unterteilen läßt. Der Kasten 4 ist am Wechselrahmen 1 mittels Haltefedern 7 verklammert und kann in seinem Randbereich durch ein Passepartout 3 abgedeckt sein. In dem Kasten sind kleinere, die ganze Tiefe des Kastens 4 ausfüllende Kästchen 8 und größere, weniger tiefe Kästchen 10 in beliebiger Anordnung eingesetzt. Die tiefen Kästchen 8 weisen einen auf dem Kasten 4 aufliegenden Boden 9 auf, während die weniger tiefen Kästchen 10 auch einen aufliegenden Boden 11 sowie einen Zwischenboden 12 aufweisen.

Die tiefen Kästchen 8 dienen zur Aufnahme von Armbanduhren 14 mit einem Gliederarmband 15, insbesondere einem elastischen Gliederarmband. Zu diesem Zweck ist im

Kästchen 8 eine bügelartige Halterung 13 angeordnet, auf die sich die Armbanduhr 14 mit dem elastischen Gliederarmband 15 aufschieben läßt.

In die weniger tiefen Kästchen 10, die so breit wie die tiefen Kästchen 8, jedoch erheblich länger sind, lassen sich Armbanduhren 14 mit einem Armband 16 flach einlegen. Um die Armbanduhr 14 mit dem Armband 16 flach im Kästchen 10 zu halten, weist dieses Kästchen an seinen Schmalseiten eine Halterung 17 für die Schnalle und eine Halterung 18 für das Lochende des Armbands 16 auf. Noch nicht mit einem Sammlerobjekt bestückte Kästchen 8, 10 lassen sich mit dem Boden 9, 11 zur Glasscheibe 12 gerichtet in den Kasten 4 einsetzen, so daß an dieser Stelle eine glatte Fläche erscheint, die zur dekorativen Wirkung durch eine besondere Färbung beitragen kann.

Der Kasten 4 kann stegartige Zwischenwände 5 aufweisen, durch die eine Unterteilung in eine Fachanordnung 6 unterschiedlicher Formate erreicht wird. In diesem Fall können die Sammlerobjekte direkt in die einzelnen Fächer eingelegt werden, und die Kästchen 8, 10 dienen nur dazu, nicht belegte Fächer zu verschließen.

Claims (6)

G 93 Ol 823.1 16.April 1993 39 708 B - 5 Schutzansprüche:

1. Schaustellungsvitrine für kleinere Sammlerobjekte, wie Armbanduhren, mit

- einem Wechselrahmen (1),

- einer schützenden Glasscheibe (2) und

- einer gleich- oder verschiedenformatigen Fachanordnung (6) hinter der Glasscheibe (2) zur Aufnahme der Sammlerobjekte (14).

2. Schaustellungsvitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fachanordnung (6) aus herausnehmbaren Kästchen (8, 10) besteht.

3. Schaustellungsvitrine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästchen (8, 10) unterschiedlich tief sind.

4. Schaustellungsvitrine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger tiefen Kästchen (10) mit einem doppelten Boden (11, 12) ausgerüstet sind.

5. Schaustellungsvitrine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger tiefen Kästchen (10) in den Endbereichen Halterungen (17, 18) für die Verschlüsse an flachgelegten Enden von Uhrarmbändern (16) aufweisen.

6. Schaustellungsvitrine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch bügelartige Halterungen (13) in den tieferen Kästchen (8) zum Aufschieben von geschlossenen Gliederarmbändern (15), insbesondere elastisch dehnbaren Gliederarmbändern für Armbanduhren (14).