DE930113C - Greifvorrichtung fuer Stahlplatten - Google Patents
Greifvorrichtung fuer StahlplattenInfo
- Publication number
- DE930113C DE930113C DEM17884A DEM0017884A DE930113C DE 930113 C DE930113 C DE 930113C DE M17884 A DEM17884 A DE M17884A DE M0017884 A DEM0017884 A DE M0017884A DE 930113 C DE930113 C DE 930113C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gripping device
- gripping
- lug
- lifting eye
- bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/06—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with two or more servomotors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/44—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
- B66C1/48—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces to vertical edge portions of sheets, tubes, or like thin or thin-walled articles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S294/00—Handling: hand and hoist-line implements
- Y10S294/901—Plate lifting clamp
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen und Heben von plattenartigen schweren
Gegenständen, insbesondere Stahlplatten, oder anderen Gegenständen, die einen der Greifweite
der Vorrichtung entsprechend dünnen Rand haben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird z. B. eine Stahlplatte zuverlässig festgehalten,
wenn die Zugkraft in senkrechter, waagerechter oder in einer dazwischenliegenden Richtung wirkt.
In dieser Beziehung stellt die Erfindung eine Verbesserung von bekannten Greifvorrichtungen
dar, die bei jeder Zug- oder Hubrichtung nur dann einwandfrei wirken, wenn sich die kürzere Greifbacke
unterhalb der Platte befindet. Da sich aber beim Anheben und darauffolgenden Senken einer
Platte die Greifvorrichtung unter Umständen so dreht, daß die kurze Backe oben liegt, kann es bei
Platten, deren Dicke nur ein Viertel oder weniger der Greifweite der Vorrichtung beträgt, vorkommen,
daß die Klemmwirkung nicht mehr ausreicht, um die Platte sicher zu halten. Die Ursache
liegt darin, daß bei obenliegender kurzer Greifbacke der Druck auf die Knagge abnimmt, so daß
die Platte aus der Greifvorrichtung rutschen kann.
Ferner ist beim Gebrauch bekannter Vorrichtungen eine der Lastösen des Hakengeschirres dann
einer besonders hohen Biege- und Zugbeanspruchung ausgesetzt, wenn die Greifvorrichtung
nicht senkrecht unter dem Hebezug sondern weit seitlich davon an der Platte befestigt wird, so daß
ein entsprechender Diagonalzug an dem Hakengeschirr angreift. Auf diese Weise wird das
Hakengeschirr auf der einen Seite überdehnt und
auf der anderen gestaucht, wodurch es zum Bruch kommen kann.
Bei einer anderen bekannten Greifvorrichtung ist zwar eine Hebelanordnung vorgesehen, bei der
die von dem Lasthaken ausgehende Zugkraft dadurch auf die drehbare Greifknagge übertragen wird, daß
eine doppelte Zuglasche einerseits an der Huböse und andererseits an der Greifknagge drehbar befestigt
ist. Mit dieser Anordnung läßt sich aber
ίο keine ausreichende Hebelwirkung erreichen, wenn
sehr schwere Platten gehoben werden sollen; auch ist der Raumbedarf der Hebelanordnung verhältnismäßig
groß.
Bekannt sind ferner Greifvorrichtungen, bei denen der nötige Klemmdruck lediglich durch das
Gewicht der von dem Greifer erfaßten Platte erzeugt wird, ohne daß der Klemmdruck durch die
von dem Lasthaken ausgehende Zugkraft in erwünschter Weise gesteigert werden könnte.
Durch die Erfindung wird unter Vermeidung der bei den üblichen Vorrichtungen vorhandenen
Nachteile eine Greifvorrichtung geschaffen, bei der unabhängig von der Plattendicke, von der
Lage der Greifbacken in bezug auf die Platte und von der Zugrichtung der Klemmdruck mit steigender
Zugkraft zunimmt, so daß auch sehr schwere Platten sicher festgehalten werden.
Erfindungsgemäß besteht die Greifvorrichtung aus einem von zwei Platten gebildeten Gehäuse,
in dem ein festes Druckstück und eine bogenförmige drehbare Knagge angeordnet sind. Oberhalb
der Greifbacken ist ein Winkel'hebel drehbar gelagert und mit seinem inneren Winkel gegen die
Knagge gerichtet, dessen äußerer Hebelarm durch die Doppellasche mit dem oberen Teil der Knagge
und dessen innerer Hebelarm mit der Huböse drehbar verbunden ist, wobei der Drehbolzen des
Winkelhebels und der Drehbolzen der Knagge so in dem Gehäuse angeordnet sind, daß bei jeder
Richtung der an der Greifvorrichtung angreifenden Zugkraft der in der Knagge befestigte Drehbolzen
der Doppellasche außerhalb der Verbindungslinie des Drehbolzens der Knagge mit dem in dem Winkelhebel befestigten Drehbolzen
der Doppellasche und näher an dem Greifermaul liegt.
Alle Gelenkverbindungen der Greifvorrichtung nach der Erfindung sind demnach unter Verwendung
von Drehbolzen hergestellt, womit der Vorteil verbunden ist, daß ein Klemmen in den
Gelenken, wie bei den bekannten Gleitführungen, nicht vorkommen kann. Besonders vorteilhaft ist
ferner der Umstand, daß' in jedem Falle ein Druck auf die drehbare Knagge ausgeübt wird,
der zum sicheren Festhalten der zu hebenden Platte ausreicht, weil der Bolzen des Hebelarmes,
mit dem die Lastöse verbunden ist, niemals mit dem Drehzapfen des Winkelhebels und der Richtung
der an der Greifvorrichtung angreifenden Zug- oder Hubkraft auf einer Geraden liegen
kann. Das Ende des Hebelarmes, an dem die Lastöse angreift, liegt stets im Inneren des Gehäuses
der Greifvorrichtung und ist vorzugsweise auf die Gehäusemitte gerichtet; das Hebelende ist gegabelt
und durch eine kurze Kuppellasche drehbar mit der Huböse verbunden. Die kurze Kuppellasche wird in das Gehäuse vollständig ein-'
geschwenkt, .wenn die Greifknagge in ihre Aufnahmestellung gedreht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Greifvorrichtung hat- die kurze Kuppellasche einen
über den Verbindungsbolzen für die Huböse weiter vorspringenden Ansatz, der einem zweifachen
Zweck dient. Der Ansatz bildet einerseits in dem Schlitz der Huböse eine größere Anlagefläche,
wodurch die Festigkeit dieser Gelenkverbindung erhöht wird, und kann andererseits mit
einem Hammer angeschlagen werden, um die Greifknagge zu lockern, wenn die Platte freigegeben
werden soll.
Mit der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung werden Stahlplatten oder ähnliche Gegenstände zuverlässig
festgehalten, unabhängig von der Zugrichtung am Greifer und von der Lage des Greifers
in bezug auf die Zugrichtung, und auch dann, wenn dünne Platten gehoben werden sollen. Durch den
in die Hebelanordnung eingeschalteten Winkelhebel wird stets der nötige Klemmdruck-aufrechterhalten,
wenn an der Huböse eine Zugkraft wirkt, weil der Arm des Wirikelhebels, an dem die
Zugkraft oder das Drehmoment angreift, stets näher an der Mittellinie des Greifermaules liegt
als der Drehpunkt des Winkelhebels.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung sind in der Zeichnung
dargestellt.
Fig. ι zeigt die Greifvorrichtung in senkrechter
Hubstellung mit einer etwa 50 mm dicken Stahlplatte, wobei die eine Seitenwand des Greifergehäuses
entfernt ist;
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführung; eine etwa 6 mm dicke Platte wird in waagerechter
Lage so angehoben, daß die kürzere Greiferbacke oben liegt;
Fig. 3 ist die linke Seitenansicht der Greifvorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 zeigt den Winikelhebel mit Kuppellasche und Huböse einer Greifvorrichtung nach Fig. 1
für Lasten bis zu 15 t und mehr, mit der Platten von 50 bis 300 mm Stärke gehoben werden können;
Fig. 5 ist die rechte Seitenansicht der Huböse gemäß Fig. 4.
Die dargestellte Greifvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 10 mit einer kurzen Greif backe 12
und einer längeren Greifbacke 14; in dem Greifermaul 16 wird die Platte 18 zwischen der drehbaren
Knagge 34 und dem in das Maul nur wenig vorragenden Druckstück 20 eingeklemmt. Das Gehäuse
10 wird von zwei seitlichen Platten 22 und 24 gebildet, die durch Abstandsblöcke 26, 28 und
30 und Nietbolzen 32 zusammengehalten werden. Die Abstandsblöcke 26 und 28 können eine dem
Zwischenraum zwischen den Platten 22 und 24 entsprechende Dicke haben oder auch bei nur
halber Stärke aus einem Stück mit einer Platte 22 bzw. 24 bestehen, so daß sie beim Vernieten
des Gehäuses aufeinanderpassen. Der Abstandsblock 30 hat vorzugsweise Ringform und dient
zugleich als Anschlag für die drehbare Greiferknagge 34, wie Fig. ι zeigt; doch kann der Block
30 auch ähnlich wie die Zwischenstücke 26 und 28 ausgebildet sein und bis an den Gehäuserand
reichen.
In der Nähe der Spitze der langen Greifbacke 14 sitzt ein Bolzen 36, an dem die drehbare
Knagge 34 mit ihrem unteren Ende befestigt ist. Die den Bolzen 36 umschließende Nabe dreht sich
zwischen den Platten 22 und 24, während der keilförmige Bolzen 36 durch einen Splint im Gehäuse
gehalten wird (Fig. 3). Die Verdrehung der geriffelten Knagge 34, die den Klemmdruck auf die
Platte erzeugt, wird durch den Winkelhebel 40 bewirkt, der in der oberen Hälfte des Gehäuses
zwischen den Seitenplatten auf einem Drehbolzen 42 befestigt ist, der durch einen Splint 44 gesiichert
ist. Der innenliegende Arm des Wirikel-■hebels 40 ist auf die Knagge 34 gerichtet, der
äußere Arm hat dieselbe Dicke wie die Knagge und ist durch eine Doppellasche 48 mit dem oberen
Teil der Knagge durch die Bolzen 49 und 50 verbunden, deren Enden in entsprechenden Bohrungen
in den Laschen vernietet sind, um eine axiale Bewegung zu verhindern.
Der untere Arm 52 des Winkelhebels 40 ist gegabelt, wie Fig. 3 zeigt, und mittels eines Bolzens
56 mit der Kuppellasche 54 verbunden, die am unteren Ende der Huböse 60 mittels des Bolzens
66 befestigt ist. Das untere Ende der Huböse ist zur Aufnahme der Kuppellasche gegabelt
(bei 57, 58), das obere Ende hängt in einem im Gesenk geschmiedeten Ring 62, der seinerseits an
dem Lasthaken 64 eines Krans oder anderen Hebezeugs hängt. Die Huböse 60 ist geschmiedet und
durch einen Rippensteg 69 verstärkt; der Ring 62 hat vorzugsweise die in Fig. 5 dargestellte,
oben weitere Form, so daß auch ein schwerer Lasthaken leicht eingehängt werden kann. Die
meisten Teile der Greifvorrichtung sind aus hochwertigem Schmiedestahl hergestellt, die Hebel
und Hubglieder mit Ausnahme des Ringes 62 sind so bearbeitet, daß sie mit gewissem Spiel
zwischen die Seitenplatten 22 und 24 des Gehäuses passen, wie Fig. 3 zeigt. Beispielsweise
hat der den Drehzapfen 42 umschließende mittlere Teil des Winkelbebeis 40 dieselbe Dicke wie das
geschlitzte Hebelende 52 und wie der geschlitzte untere Teil der Huböse 60.
In Fig. ι bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung dargestellt,
das insbesondere für Lasten bis 61 und Stahlplatten
od. dgl. bis zu 50 mm Dicke bestimmt ist. Wie Fig. 1 zeigt, bewirkt der von dem Lasthaken
ausgeübte Zug eine Drehung des Winkelhebels 40 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der
Hebelarm 46 auf die Doppellasche 48 und auf die Knagge 34 einen Druck ausübt, der die Knagge
mit dem Uhrzeiger dreht und dadurch den Klemmdruck auf die zwischen den Backen gefaßte Platte
erhöht. Der Anschlag 30 ist so angebracht, daß die Knagge 34 niemals eine Stellung einnehmen kann,
wo der Laschenbolzen 50 mit dem Drehzapfen 36 und dem anderen Laschenbolzen 49 auf einer
Geraden liegt. Infolgedessen wird die Greifknagge 34 stets in Richtung auf das feste Druckstück 20
in der kurzen Greifbacke betätigt, wenn ein Druck auf die Doppellasche 48 ausgeübt wird.
Der auf dem Winkelhebel 40 eingezeichnete Pfeil deutet die Drehrichtung beim Anheben der
Last an; ebenso zeigen die Pfeile auf der Kuppellasche 54 und auf dem Ring 62 die Richtung der
an dem Winkelhebel 40 angreifenden Zugkraft. Unter der Annahme, daß ζ. B. die von dem Lasthaken
64 ausgehende Zugkraft ihre Richtung um einen Winkel von 900 nach links in Fig. 1 ändert,
würde doch der Wirikelhebel 40 in derselben Richtung wie bei senkrechter Lage der Greifvorrichtung
unter dem Lasthaken gedreht werden, so daß sich der Klemmdruck auf die Platte nicht vermindern
würde. Ebenso würde sich die Drehrichtung des Winkelhebels nicht ändern, wenn der Lasthaken 64
und die Huböse 60 nach rechts (Fig. 1) bis in eine waagerechte Lage geschwenkt werden würde, weil
der Bolzen 56 immer unterhalb einer durch die Drehpunkte 42 und 66 gehenden Linie liegt.
Außerdem kommt die Kuppellasche 68 dann, wenn sie sich um den Bolzen 66 in annähernd waagerechte
Lage dreht, mit dem oberen Ende 72 des Abstandsblocks 28 in Berührung, das bei der in
Fig. ι dargestellten Ausführung bis in die Höhe des Drehzapfens 42 reicht, oder jedenfalls ein
Stück über den Nietbolzen 32 hinaus. Dadurch gs kommt die Huböse 60 bei ihrer Drehung um den
Bolzen 66 dann ebenfalls zum Anliegen an dem Vorsprung 72 und übt einen Zug auf die Kuppellasche 54 aus, so daß der Winkelhebel entgegen dem
Uhrzeigersinn weitergedreht wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Greifvorrichtung entspricht der Ausführung nach Fig. 1, nur mit dem
Unterschied, daß der Abstandsblock 28' nicht den in Fig. ι gezeigten Vorsprung hat. Der Abstandsblock
28' nach Fig. 2 geht nur sehr wenig über den Nietbolzen 32 hinaus und bleibt mit seinem oberen
Rand beträchtlich unterhalb der Höhenlage des Drehzapfens 42 (bei senkrechter Stellung der
Greifvorrichtung). Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt, wie sicher die Platte zwischen den Greifbacken
unter den ungünstigsten Umständen festgehalten wird, und zwar in einer Stellung der
Greifvorrichtung, wo sich die kurze Greifbacke über einer nur etwa 6 mm dicken Platte befindet
und wo die Zugrichtung an dem Ring 62 senkrecht nach oben wirkt. Sogar unter diesen ungünstigen
Bedingungen ist der Bolzen 56 in dem jetzt obenliegenden Hebelarm 52 nicht bis in eine Linie mit
dem Drehzapfen 42 und dem Laschenbolzen 66 gebracht worden; infolgedessen bewirkt die auf die
Greifvorrichtung in der Stellung gemäß Fig. 2 ausgeübte Zugkraft beim Heben der Last eine
Drehung des Winkelhebels entgegen dem Uhrzeigersinn und dadurch eine Erhöhung des Klemmdrucks
auf die Platte.
Wird die Zugrichtung bei der Greifvorrichtung
entsprechend der Stellung nach Fig. 2 nach links verlegt, so dreht sich die Huböse um den Bolzen
56 und erhöht dadurch das Drehmoment an dem Winkelhebel 40. Es kommt vor, daß eine mit der
Greifvorrichtung hochgehobene Platte vor dem Ablegen umgedreht werden soll, so daß dann die
kurze Greifbacke auf der oberen Seite der Platte liegt. Unter diesen Umständen ist es bei Benutzung
bekannter Greif vorrichtungen vorgekommen, daß die von dem Greifer erfaßte Platte infolge des nachlassenden
Klemmdrucks zu Boden gefallen ist. Diese Schwierigkeit ist durch die erfindungsgemäfie
Hebelanordnung einwandfrei überwunden worden.
Das in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel ist besonders für das Heben schwerer
Stahlplatten von 50 bis 300 mm Dicke und einem Gewicht bis zu 15 t bestimmt. Die Konstruktion
und insbesondere die Hebelanordnung ist im wesentlichen dieselbe wie bei der in Fig. 1 bis 3
gezeigten Greifvorrichtung und unterscheidet sich nur durch eine andere Verkettung der Hubglieder.
Auf jeder der beiden Seitenplatten sitzt ein Abstandsstück 76, das etwas über die durch den
Drehzapfen 42' gehende waagerechte Mittellinie hinausragt. In dem geschlitzten, innenliegenden
Arm 52' des Winkelhebels 40' ist ein Bolzen 56' befestigt, an dem die Kuppellasche 80 angelenkt
ist, die durch einen Bolzen 82 mit einer besonders schweren Huböse 84 verbunden ist. Die Huböse
hat eine nach oben breiter werdende Öffnung 84 für das Einhängen eines schweren Lasthaken^
(Fig. 5). Beim Vergleich der Ausführung nach Fig. 4 mit der in Fig. 1 dargestellten Greifvorrichtung
zeigt sich, daß auch in diesem Falle durch die Zugkraft beim Anheben der Last der Winkelhebel
40' unabhängig von der Zugrichtung stets entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Falls die Huböse
nach links gezogen wird und sich dabei um den Bolzen 82 dreht, wird stets ein entsprechender
Druck auf die Doppellasche 48' und mittels der drehbaren Knagge auch auf die im Greifermaul
hängende Platte ausgeübt. Bei einem Zug nach rechts schwingt die Kuppellasche 80 bis an den
Vorsprung 76, an den ,sich auch die Huböse bei weiterer Änderung der Zugrichtung auf die
Waagerechte hin anlegt; dadurch ergibt sich stets eine Drehung des Winkelhebels entgegen dem
Uhrzeigersinn.
Die Einschaltung des Winkelhebels in die Greifvorrichtung nach der Erfindung hat also den Erfolg,
daß die bewegliche Greifknagge immer in die Druckstellung gedrängt wird, gleichgültig, in
welcher Richtung die Zugkraft an der Huböse wirkt. Außerdem bietet die Verwendung der sehr
kurzen Kuppellasche 54 bzw. 80 den Vorteil einer besonders widerstandsfähigen Konstruktion, weil
ein Teil der Huböse sich ständig innerhalb des Gehäuses zwischen den starken Seitenplatten 22
und 24 befindet. Schließlich hat die Verbindung der Huböse mit dem Winkelarm durch die Kuppellasche noch den Vorteil, daß die Zugkraft an der
Huböse in der Hubrichtung angreifen kann.
Der in der Zeichnung dargestellte Winkelhebel hat eine Öffnung von etwas mehr als 900, doch
kann der Winkel auch genau 900 betragen, wobei derjenige Hebelarm, an dem die Hubglieder angreifen,
vorzugsweise dann, wenn eine einzige Kuppellasche verwendet wird, im allgemeinen auf
das Greifermaul oder etwas darüber gerichtet sein soll. In dem Falle, daß die Plattenstärke gemäß
Fig. ι fast so groß ist wie die Greiferweite, ist der innere Hebelarm 52 parallel zu der Doppellasche
48, während im Falle einer sehr dünnen Platte nach Fig. 2 der Hebelarm 52 in Richtung auf den
Lasthaken von dem Greifermaul weggedreht wird.
Der Vorsprung 68 an der Kuppellasche 54 (Fig. 1) hat unter anderem den schon erwähnten
Zweck, die bewegliche Greifknagge zu lockern, wenn eine Platte freigegeben werden soll, da es
vorkommt, daß eine Platte auch nach dem Ablegen im Greifermaul festhängt. In diesem Falle wird
die Knagge durch einen kräftigen Schlag mit einem Hammer auf den Vorsprung 68 sofort in
das Gehäuse zurückgedreht.'
Claims (4)
1. Greif vorrichtung für Stahlplatten und andere plattenartige schwere Gegenstände, bestehend
aus einem von zwei Platten gebildeten Gehäuse, mit einem festen Druckstück in der einen und
mit einer bogenförmigen drehbaren Knagge in der anderen Greifbacke, wobei die drehbare
Knagge unter Einwirkung der von dem Lasthaken ausgehenden Zugkraft mittels einer
Hebelanordnung in Richtung auf das feste Druckstück hin bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Gehäuseplatten ein Winkelhebel (40 bzw. 40') oberhalb der Greifbacken
(bei senkrechter Lage der Greifvorrichtung) um einen Bolzen (42 bzw. 42') drehbar
gelagert und mit seinem inneren Winkel gegen die Knagge (34) gerichtet ist, und daß der
äußere Hebelarm (46 bzw. 46') des; Winkelhebels durch eine Lasche (48 bzw. 48') mit
dem oberen Teil der Knagge durch Bolzen (49, .50) und der innere Hebelarm (52 bzw. 52')
mit der Huböse (60 bzw. 84) drehbar verbunden sind, wobei der Drehbolzen (42 bzw. 42') des
Winkelhebels und der Drehbolzen (36) der no Knagge so in dem Gehäuse angeordnet sind,
daß bei jeder Richtung der an der Greifvorrichtung angreifenden Zugkraft der in der Knagge
befestigte Laschenbolzen (50) neben der Verbindungslinie des Drehbolzens (36) der Knagge u5
mit dem anderen Laschenbolzen (49) und näher an dem Greifermaul (16) liegt.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Huböse
(60) verbundene Hebelarm (52) bei geöffnetem Greifer auf das Greifermaul hin und annähernd
parallel zu der die Knagge (34) mit dem anderen Hebelarm (46) verbindenden Doppellasche (48) gerichtet ist.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den inneren
Hebelarm (52) mit der Huböse (60) verbindende Kuppellasche (54) einen über den
Drehbolzen (66) hinausragenden Vorsprung (68) hat, der den Führungsschlitz (57) der
Lasche in der Huböse in der Strecklage des Gelenks fast vollständig ausfüllt.
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der auf der kürzeren Greif backe (12) sitzende Abstandsblock (28, 76)
so weit nach oben reicht, daß sich die Kuppellasche (54, 80) und die Huböse mit ihrem
unteren Ende bei einer unter weniger als i8o° gegen die Greifbacke (12) gerichteten Zugkraft
an den Abstandsblock anlegt.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 370 411, 2 446 610.
USA.-Patentschriften Nr. 2 370 411, 2 446 610.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509525 7.55'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US278864A US2676838A (en) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Horizontal and vertical pull plate-lifting clamp |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930113C true DE930113C (de) | 1955-07-11 |
Family
ID=23066697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17884A Expired DE930113C (de) | 1952-03-27 | 1953-03-25 | Greifvorrichtung fuer Stahlplatten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2676838A (de) |
BE (1) | BE518307A (de) |
DE (1) | DE930113C (de) |
FR (1) | FR1075516A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1481801B1 (de) * | 1965-06-15 | 1970-07-30 | Renfroe & Sons J C | Hebeklaue |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2852148A (en) * | 1953-12-16 | 1958-09-16 | Dempster Brothers Inc | Transporting equipment for vehicles |
US2852300A (en) * | 1954-04-07 | 1958-09-16 | Merrill Brothers | Positive grip lifting clamp with direct hand lock |
US2916321A (en) * | 1958-08-28 | 1959-12-08 | Charles J Renfroe | Clamp |
US3249334A (en) * | 1962-02-27 | 1966-05-03 | Nordberg Manufacturing Co | Hydraulic spike puller |
US3178219A (en) * | 1962-06-27 | 1965-04-13 | Renfroe & Sons J C | Erection clamp |
US3204748A (en) * | 1962-07-18 | 1965-09-07 | Charlie J Soules | Hop picking machines |
US3167343A (en) * | 1963-09-06 | 1965-01-26 | Raymond L Renfroe | Erection clamp |
US4030747A (en) * | 1976-02-20 | 1977-06-21 | Charles Richard Morse | Sheet structure hoisting gripper |
CA2697320C (en) * | 2010-03-19 | 2013-12-10 | Eric Bourque | Sheet material gripping device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2370411A (en) * | 1944-05-19 | 1945-02-27 | Monaco Otino | Grapple |
US2446610A (en) * | 1946-08-10 | 1948-08-10 | Joseph C Renfroe | Plate lifting clamp |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1011660A (en) * | 1910-09-08 | 1911-12-12 | Alexander George Strathern | Plate-holding clamp. |
US2284006A (en) * | 1941-06-13 | 1942-05-26 | Samuel T Mclellan | Plate clamp or grapple |
US2393101A (en) * | 1945-04-14 | 1946-01-15 | Merrill Brothers | Plate lifting clamp |
-
0
- BE BE518307D patent/BE518307A/xx unknown
-
1952
- 1952-03-27 US US278864A patent/US2676838A/en not_active Expired - Lifetime
-
1953
- 1953-03-06 FR FR1075516D patent/FR1075516A/fr not_active Expired
- 1953-03-25 DE DEM17884A patent/DE930113C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2370411A (en) * | 1944-05-19 | 1945-02-27 | Monaco Otino | Grapple |
US2446610A (en) * | 1946-08-10 | 1948-08-10 | Joseph C Renfroe | Plate lifting clamp |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1481801B1 (de) * | 1965-06-15 | 1970-07-30 | Renfroe & Sons J C | Hebeklaue |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE518307A (de) | |
FR1075516A (fr) | 1954-10-18 |
US2676838A (en) | 1954-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE930113C (de) | Greifvorrichtung fuer Stahlplatten | |
DE69204385T2 (de) | Verbindungsstück. | |
DE3407526A1 (de) | Selbsttaetige rangierkupplung mit kuppelzange | |
DE1481800B1 (de) | Hebeklaue | |
DE809353C (de) | Greiferherz, das von der Steigerolle eines Lastenaufzuges getragen wird | |
DE908524C (de) | Innengreifer zum Heben und Tragen von Hohlkoerpern | |
DE1123807B (de) | Greifklaue | |
DE1755178C3 (de) | Streckenfeste Vorrichtung zum selbsttätigen Kuppeln von Schienenfahrzeugen | |
DE2842197A1 (de) | Selbstsichernde haftlasche zum anhaengen von behaeltern an krane | |
DE2803935A1 (de) | Traverse zum containertransport | |
DE102009002765A1 (de) | Versetzhaken | |
DE970969C (de) | Kupplungsvorrichtung fuer Schlepper-Kipp-Pfluege | |
DE2036776B2 (de) | Greifklemme für Blechplatten | |
DE146625C (de) | ||
DE972005C (de) | Kupplungsvorrichtung an Schleppern fuer landwirtschaftliche Anbaugeraete mit einer Tragachse | |
DE484259C (de) | Selbsttaetige, aus OEse und Haken bestehende Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE597726C (de) | Rangierkupplung fuer Verschiebelokomotiven | |
DE711985C (de) | Mittelpufferkupplung, insbesondere fuer Foerderwagen | |
DE183460C (de) | ||
DE367332C (de) | Kupplung zum ausloesbaren Aufhaengen einer Last | |
DE2232816A1 (de) | Selbstschliessender zangengreifer | |
AT157163B (de) | Aufzug für Hoch- und Längsförderung. | |
DE1078290B (de) | Stripperzange | |
DE710551C (de) | Greifer mit an spreizbaren Armen angelenkten Schaufeln und einem die Schaufeln zusammenziehenden Flaschenzug | |
DE533402C (de) | Gelenktreibkette |