DE9300761U1

DE9300761U1 - Vorrichtung zum Krumpfen, Recken, Färben, Zuführen o.dgl. von laufenden Bändern, Fäden o.dgl.

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Publication number: DE9300761U1
Application number: DE9300761U
Authority: DE
Original assignee: Stang Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Dbr 5550 Bernkastel-Kues De
Current assignee: Stang Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Dbr 5550 Bernkastel-Kues De
Priority date: 1993-01-21
Filing date: 1993-01-21
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2003-01-22
Also published as: DE4316714A1

Description

S 271 PA Schönherr/Serwe

Beschreibung:

AnmeLderin: Stang Forschungs- und EntwickLungs·

GeseL Lschaft d.b.R. Panoramastraße 3

D-5550 BernkasteL-Kues

Bezeichnung: Vorrichtung zum Krumpfen,

Recken, Trocknen, Appretieren, Färben, Zuführen od. dgL. von Laufenden Bändern, Fäden od. dgL.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Krumpfen, Recken, Trocknen, Appretieren, Färben, Zuführen od. dgL. von Laufenden Bändern, Fäden od. dgL., bestehend aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, drehbaren UmLenkwaLzen, über die die zu behandeLnden Bänder, Fäden od. dgL. in Windungen geführt sind.

TextiLe Gewebe verändern während einer BehandLung ihre Länge. Es ist daher bekannt, mit HiLfe von Gestängen den Außenumfang von UmLenkwaLzen entsprechend der Längenänderung des textiLen Gewebes während des Behänd Lungsvorganges zu verändern, damit eine sichere Führung des Gewebes im Behänd Lungs raum gegeben i st.

Diese bekannten versteLLbaren UmLenkwaLzen sind sehr aufwendig herzusteLLen und während des Betriebes nur ungenau einzusteLL en. Außerdem ist eine ständige überwachung notwendig.

S 271 PA Schönherr/Serwe

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die sich selbsttätig an die Längenänderung des zu behandelnden Gewebes anpaßt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens eine Umlenkwalze eine angetriebene Achse hat, auf der mehrere einzelne, einander benachbarte Walzenabschnitte frei drehbar angeordnet ist.

Vorteilhaft ist die Antriebsdrehzahl der Achse derart einstellbar, daß die Umfangsgeschwindigkeit bezogen auf den Außendurchmesser der Walzenabschnitte etwa gleich der Transportgeschwindigkeit der zu behandelnden Bänder ist.

Vorzugsweise sind die Walzenabschnitte zy I inderförmig mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Walzenabschnitte kege I stumpfförmig ausgebildet, wobei die Randabschnitte benachbarter Walzenabschnitte gleichen Außendurchmesser haben.

Vorzugsweise sind die Walzenabschnitte kugelgelagert auf der angetriebenen Achse angeordnet.

Die Walzenabschnitte haben vorteilhaft in Achsrichtung eine Breite, die etwa der dreifachen Breite der zu behandelnden Bänder entspricht.

Vorteilhaft ist die Achsneigung mindestens einer Umlenkwalze in bezug zur anderen Umlenkwalze veränderbar.

S 271 PA Schönherr/Serwe

Bei einer vorteilhaften weiteren Vorrichtung sind mehrere Walzenpaare mit frei drehbaren Walzenabschnitten im Abstand hintereinander angeordnet, über die mehrere zu behandelnde Bänder nebeneinander verlaufend führbar sind.

Die Neuerung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung mit einer zylindrischen Umlenkwalze und einem Trockenzylinder in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorrichtung mit einer kegeI stumpfförmigen Umlenkwalze und einem Trockenzylinder in Seitenansicht,

Fig. 3 zwei zyIinderförmige Umlenkwalzen in Seitenansicht,

Fig. 4 eine Vorrichtung mit mehreren im Abstand hintereinander angeordneten Walzenpaaren mit frei drehbaren Walzenabschnitten und

Fig. 5 eine Vorrichtung zur Zuführung eines Fadens zu einer Textilmaschine mit zwei übereinander angeordneten Umlenkwalzen.

Nach Fig. 1 besteht eine neuerungsgemäße Vorrichtung aus einem drehbaren Trockenzylinder 1 mit großem Durchmesser und einer im Abstand dazu angeordneten Umlenkwalze 2, über die ein zu behandelndes Band 3 in einer Vielzahl von Windungen schraubenlinienförmig geführt ist.

S 271 PA Schönherr/Serwe

Wie die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Umlenkwalze 2 zeigt, hat diese Umlenkwalze eine durch einen Antriebsmotor 4 über eine Kardangelenk 5 angetriebene Achse 6. Die Achse 6 ist, wie dies der mit 7 bezeichnete Doppelpfeil zeigt, in ihrer Achsneigung zur Achse des Trockenzylinders 1 aus der parallelen Stellung verstellbar.

Wie die Fig. 1 weiter zeigt, sind auf der Achse 6 im Abstand nebeneinander eine Vielzahl von einzelnen, einander benachbarten zylindrischen Walzenabschnitten 8 mit gleichem Außendurchmesser mit Hilfe von Kugellagern 9 frei drehbar angeordnet.

Die Walzenabschnitte 8 haben in Achsrichtung eine Breite, die etwa der dreifachen Breite des zu behandelnden Bandes entspricht, wobei über jeden Walzenabschnitt 8 jeweils nur eine Schlaufe des zu behandelnden Bandes geführt ist, wie dies die Figuren zeigen.

Die Achse 6 wird von dem Antriebsmotor 4 mit einer derartigen Drehzahl angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeit bezogen auf den Außendurchmesser der Walzenabschnitte 8 etwa gleich der Transportgeschwindigkeit des zu behandelnden Bandes 3 ist. Ist kein Band auf der Umlenkwalze 2 angeordnet, jedoch die Achse 6 angetrieben, so werden die Walzenabschnitte 8 auf Grund der Reibung in den Kugellagern 9 in Drehung versetzt, wobei im Gleichgewichtszustand die Umlenkwalzen die gleiche Drehzahl wie die angetriebene Achse haben.

S 271 PA Schönherr/Serwe

Ist ein zu behandelndes Band 3 um die Um LenkwaL ze 2 gelegt, so bewegen sich die Walzenabschnitte 8 entsprechend der Geschwindigkeit des jeweiligen Abschnittes des Bandes. Durch die angetriebene Achse 6 wird die Reibung zwischen Achse und Walzenabschnitten 8 aufgehoben, so daß die einzelnen Abschnitte des Bandes 3 nur ganz geringe Kräfte aufbringen müssen, um die Walzenabschnitte 8 entsprechend zu bewegen. Ein Gleiten oder Rutschen der Bandabschnitte des Bandes auf den Walzenabschnitten tritt nicht auf, so daß keine Beschädigungen des Bandes erfolgen. Außerdem benötigt das Band 3 nur eine ganz geringe Kraft zur Bewegung der Walzenabschnitte 8, da die Reibung zwischen den Walzenabschnitten 8 und der Achse 6 durch den Antrieb 4 aufgehoben wird. Durch die Wahl der Lager 9 ist die Reibung zwischen Achse 6 und Walzenabschnitten 8 anpaßbar.

Bei der Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Fig. ist einem Trockenzylinder 1 eine Umlenkwalze 2 zugeordnet, die kegeI stumpfförmige Walzenabschnitte 10 trägt, wobei die Randabschnitte benachbarter WaIzenaoschnitte gleichen Außendurchmeser haben, so daß die kegeI stumpfförmigen Walzenabschnitte 10 flächenbündig ineinander übergehen.

S 271 PA Schönherr/Serwe

Bei der Ausführungsform einer Vorrichtung nach Fig. 3 sind zwei UmlenkwaLzen 2 im Abstand zueinander angeordnet, deren Achsen 6 über einen Antriebsmotor 4, ein Kardangelenk 5 und einen gemeinsamen Antrieb 11 angetrieben sind. Auf den Achsen 6 sind zyLinderförmige WaLzenabschnitte 8 mit gleichem Durchmesser angeordnet. Es ist auch möglich, eine oder beide Umlenkwalzen 2 mit kege I stumpfförmigen Walzenabschnitten zu versehen. Da durch die angetriebenen Achsen 6 die Reibung zwischen den Achsen und den Walzenabschnitten 8 aufgehoben wird, kann ein über die Umlenkwalzen 2 schraubenlinienförmig geführtes Band mit ganz geringen Kräften bewegt werden.

Bei der Ausführungsform einer Vorrichtung nach Fig. 4 ist eine Vielzahl von hintereinander und übereinander angeordneten Umlenkwalzen 2 mit über einen gemeinsamen Antrieb angetriebenen Achsen 6 und einzelnen Walzenabschnitten vorgesehen. Bei dieser Vorrichtung ist es möglich, mehrere Bänder nebeneinander verlaufend abwechselnd über die Walzenabschnitte zu führen, wie dies mit einem Band 3 beispielhaft gezeigt ist.

Die Fig. 5 zeigt eine der Vorrichtung nach Fig. 3 entsprechende Vorrichtung mit zwei Umlenkwalzen 2 mit angetriebenen Achsen 6, über deren Walzenabschnitte 8 ein Faden 12 geführt ist, der einer Textilmaschine 13 zugeführt wird. Wie der Doppelpfeil 7 anzeigt, ist die obere Umlenkwalze 2 in ihrer Neigung in bezug zur unteren Umlenkwalze 6 veränderbar.

Claims

S 271 PA Schönherr/Serwe Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Krumpfen, Recken, Trocknen, Appretieren, Färben, Zuführen od. dgl. von Laufenden Bändern, Fäden od. dgl., bestehend aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, drehbaren UmLenkwaLzen, über die die zu behandelnden Bänder, Fäden od. dgl. in Windungen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Umlenkwalze (2) eine angetriebene Achse (6) hat, auf der mehrere einzelne, einander benachbarte Walzenabschnitte (8, 10) frei drehbar angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsdrehzahl der Achse (6) derart einstellbar ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit bezogen auf die Außendurchmesser der Walzenabschnitte (8, 10) etwa gleich der Transportgeschwindigkeit der zu behandelnden Bänder (3) i st.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenabschnitte (8) zyIinderförmig mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenabschnitte (10) kegeI stumpfförmig ausgebildet sind, wobei die Randabschnitte benachbarter Walzenabschnitte gleichen Außendurchmesser haben.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenabschnitte (8, 10) kugelgelagert auf der angetriebenen Achse (6) angeordnet sind.

S 271 PA Schönherr/Serwe

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die WaLzenabschnitte (8, 10) in Achsrichtung eine Breite haben, die etwa der 3-fachen Breite der zu behandelnden Bändern (3) entspricht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsneigung mindestens einer Umlenkwalze (2) in bezug zur anderen Umlenkwalze veränderbar i st.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzenpaare (6) mit frei drehbaren Walzenabschnitten (8) im Abstand hintereinander angeordnet sind, über die mehrere zu behandelnde Bänder (3) nebeneinander verlaufend führbar sind.