DE929058C - Verfahren zum Herstellen eines Jute-Tieffaltensackes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Jute-Tieffaltensackes

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DE929058C
DE929058C DEV4450A DEV0004450A DE929058C DE 929058 C DE929058 C DE 929058C DE V4450 A DEV4450 A DE V4450A DE V0004450 A DEV0004450 A DE V0004450A DE 929058 C DE929058 C DE 929058C
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Germany
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deep
fold
sack
edge
sewn
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VER JUTE SPINNEREIEN
WEBEREIEN AG
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VER JUTE SPINNEREIEN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/14Valve bags, i.e. with valves for filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Jute-Tieffaltensackes Das Bedürfnis der Säcke verwendenden Industrie geht 4ahqn, derart ausgebildete Säcke zu er'halten, welche sich dadurch auszeichnen, daß sie sich eng und raumsparend auf- bzw. nebeneinanderstellen oder -legen lassen. Demzufolge ist die Papierindustrie schon seit langem dazu übergegangen, sogenannte Kreuzbodensäcke herzustellen, welche dem Rechnung tragen. Dasselbe hat man bereits erreicht, indem man die Papiersäcke als sogenannte Tieffaltensäcke ausgebildet hat. Diese Tieffaltensäclce haben in gefülltem Zustande etwa die Form von Kisten, so daß sie sich raumsparend stapeln lassen. Bei größeren Tieffalten nähert sich der Boden der quadratischen Form, welche dem Sack sogar eine große Standfestigkeit verleiht. Dies ist bei Füllgütern, wie Nahrungsmitteln (Mehl, Zucker) oder auch bei hygroskopischen Düngemitteln. sehr erwünscht. zumal ein Sack mit standfestem Boden stich auch leicht füllen läßt. Es ist bisher nicht möglich gewesen, derartige Säcke auch aus Jute herzustellen.
  • Die Erfindung schlägt daher ein Verfahren zum Herstellen eines Tieffaltensadoes aus jute oder ähnlichem Werkstoff vor, welcher neben den vorbenannten Vorzügen eine absolute Dichtigkeit besitzt.
  • Bei dem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Tieffaltensack besteht außerdem die Möglichkeit, ihn als Ventilsack ausiubilden.
  • In der Zeichnung ist der Sack in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fiig. I die Draufsicht auf einen zusammengelegten Jnte-Tieffaltensack, Fig. 2 einen Querschnitt nac'h Linie A-A der Fig. I in waagereohter Richtung, ein wenig auseinan derge zogen, Fig. 3 eine Stirnansicht auf die Einfüllseite in zusammengelegtem Zustande, Fig. 4 desgleichen mit ausgezogener Tieffalte zum Einfüllen, Fig. 5 eine Seitenansicht dazu, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines gefüllten Tieffaltensackes, Fig. 7 eine Seitenansiciht eines Tieffaltensackes nach Bildung des Ventils, Fig. 8 desgleichen mit vorstehendem Ventil, Fig. g eine Vorderansicht gemäß Fig. 7, Fig. IO eine perspektivisehe Ansicht auf einen nach dem Füllen auf die Füliseite gestellten Tieffaltensack gemäß Fig. 7.
  • Zunächst wird ein Jutestreilfen von der für die Sackhöhe erforderlichen Länge, in üblicher Weise durch eine Längsnaht zu einem Schlauch genäht.
  • Anschlleßend werden nach dem Vorschlag der Erfindung die Tieffalten in der Weise gelegt, daß die Längsnaht I parallel zu einer Außenkante der Tieffalte 4 (vgl. Fig. I und 2), jedoch in gleiclhiAm Abstand von der Innenskante 2 der Tieffalte wie die andere zugehörige Außenkante 3 der Tieffalte liegt, d. h. daß die nicht vernähte Außenkante 3 der Tieffalte bei zusammengelegtem Sack in gleicher Linie verläuft wie die Längsnaht I. In diesem Zustande wird eine Naht 4 durch den gesamten Boden des Sackes gelegt und eine weitere Naht 5 durch den Kopfteil, jedoch nur so weit, daß die andere Tieffalte nicht me'hr erfaßt wird. Zur Erzielung einer einwandfreien Dichtigkeit zwischen den beiden Tieffalten im Boden bzw. im Kopfteil werden kleine Überlappungsstreifen 8 bzw. 9 über die Ecken der innenliegenden Tieffaltenkanten 2 und 7 gelegt und mit dem Boden bzw. mit dem Kopfteil vernäht. Beim Ausziehen der nicht vernähten Tieffalte im Kopfteil ergibt sich eine Einfüllöffnung, welche doppelt so breit ist wie die Tieffalte (vgl.
  • Fig. 4 und 5). Nach dem Fülivorgang wird die nicht vernähte, ausgezogene Tieffalte wieder nach innen gelegt (vgl. auch Fig. 3). Anschließend werden die aufeinanderliegenden Teile der nicht vernähten Tieffalte miteinander vernäht. Um einen dichten Abschluß zu bekommen, kann ein Uberlappungsstreifen 10 über die ganze Quernaht des Kopfteiles mit eingenäht werden.
  • Diese Art der Herstellung eines Jute-Tieffaltensackes läßt sich natürlich auch auf geklebt, insbesondere kaschierte Jutesäcke bzw. auf rundgewebte; nahtlose Sackschläuche anwenden.
  • Die Kistenform des gefüllten Sackes gestattet raumsparendes Stapeln. Die durch die Tieffalten gebildeten E,cktasohen gestatten handliches Verlasten und Transportieren, wobei man z. B. auf die verteuernden Tragelaschen an den Sackecken verzichten kann.
  • Erfindungsgemäß wird an einem derartig hergestellten Tieffaltensack aus Jute od. dgl. Gewebe ein verschließbares Einfüllventii an der noch offenen Sacköffnung im Kopfteil dadurch gebildet, daß der obere Teil der nicht vernähten Tieffalte in der Weise ausgezogen wird, daß die obere Kante 11 mit der Außenkante I2 des Sackes gleich ruft (vgl. Fig. 7) und der obere Teil der Innenkante I3 mit ihr einen rechten Winkel bildet.
  • Es ist aber auch möglich, zur Erzielung eines über die Außenkante des Sackes vorstehenden VentiLs den Sack in den beiden äußeren Längskanten um ein solches Stück einzuschneiden, wie das aus dem Sack herausstehende Ende des Ventils lang sein soll. Beim Faltvorgang, der in der oben beschriebenen Weise verläuft, bildet sich dann das überstehende Ventil, wie es in Fig. 8 dargestellt ist.
  • Um zu verhindern, daß die Ventilfalte beim gefüllten Sack herausgedrückt wird, wicd zur Versteifung ein Pappestreifen 14 in die obere Hälfte des Ventils eingelegt und mit diesem Teil des Ventils und der darüberliegenden Wand des Sackes verbunden, z. B. verklammert, vernäht oder verklebt.
  • Nadh dem Füllen wird das Ventil flach gedrückt und in irgendeiner Weise verschlossen, worauf der Sack umgedreht und zur Sicherung des Verschlusses auf die Ventilseite gestellt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen eines Jute-Tieffaltensackes, dadurch gekennzei,chnet, daß zunächst ein Jutestreifen in der erforderlichen Länge in bekannter Weise durch eine Längsnaht zu einem Schlauch zusammengenäht wird, worauf die Tieffaiten in der Weise gelegt werden, daß die Längsnaht parallel zu einer der beiden Außenkanten der einen Tief falte, jedoch in gleichem Abstand von der Innenkante dieser Tieffalte liegt wie die andere zu dieser Tieffalte gehörende Außenkante, während die beiden zur Bildung der zweiten Tieffalte erforderlichen Außenkan:ten gleichiau fend au ein anderliegen, worauf die übereinanderliegenden Teile parallel zu den Kanten des Bodens miteinander vernäht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack im Kopfteil in der Weise bis zur Hälfte zugenäht wird, daß nur die eine Tieffalte mit eingenäht wird.
  3. 3. Verfahren zur Bildung eines Einfüllventils an einem nach dem Verfahren gemäß Anspruch 2 herzustellenden Tieffaltensack, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der nicht vernähten Tieffálte in der Weise ausgezogen wird, daß die obere Kante der Tieffalte mit der Außeniängs'kante des Sackes gleichläuft und der obere Teil der Innenkante der Tieffalte mit dieser einen rechten Winkel bildet.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Einfüllventils an einem nach dem Verfahren gemäß Anspruch 2 herzustellenden Tieffaltensack, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vernähen der einen Hälfte des Kopfteiles die Außenlängskanten des offenen Sackteiles so weit eingeschnitten werden, daß nach dem Ausziehen der nicht vernähten Tieffalte gemäß Anspruch 3 die obere Kante der Tieffalte im Ausmaß der Einsc'hnitte parallel zur Außenlängskante des Sackes verläuft und der obere Teil der Innenkante der Tieffalte rechtwinklig dazu liegt, worauf der über die Außenlängskante des Sackes hinausstehende Streifen des Kopfteiles auf die eine Seite umgelegt und sämtliche überemanderliegenden Teile durch eine parallel zur oberen, umgelegten Kante der Tieffalte zu legende Naht mi,teinan,der verbunden werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Jute-Tieffaltensackes nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Tieffalten im Boden bzw. im Kopfteil kleine Uberlappungslstreifen über die Ecken der innenliegenden Tieffaltenkanten gelegt und mit dem Boden bzw. mit dem Kopfteil vernäht werden.
  6. 6. Verfahren zur Verhinderung des Herausdrückens des Einfüllventils nach dem Füllen des Sackes, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Streifen, z. B. Pappe, in den oberen Teil des Einfüllventils eingelegt und mit diesem sowie den darüberliegenden Sackwänden fest verbunden wird.
  7. 7. Die sinngemäße Anwendung der Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 2 bis 6 auf Tieffaltensäcke aus Papier od. dgl.
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