DE928457C - Verfahren zur Oberflaechenveredlung von Schichtkoerpern aus Holz, insbesondere von Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Oberflächenveredlung von Schichtkörpern aus Holz, insbesondere von Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholz-platt-en Es ist bekannt, die Oberfläche von Holz, insbesondere Hoilzplatten, durch Aufpressen. mit Harz getränkter, gefärbter oder bedruckter Papiere bei erhöhter Temperatur zu veredeln. Dieses Verfahren. verlangt eine eigene Anlage zur Herstellung und Trocknung der harzgetränkten Papiere.
• Es wurde gefunden., daß man Oberflächenveredlungen an, Schichtkörpern aus Holz, insbesondere von Holzfaser-, Holzspan, sowie Sperrhodzplatten., besonders, vorteilhaft duirchführen; kann, wenn man zunächst auf die die Heißpresse mit einer Temperatur von etwa roo bis. i65'° verlassenden. Platten eine mit Härter versetzte, eventuell pigmentierte Lösung eiirres, hartbaren Harzes aufsprüht. Hierbei verdampft das in; der Harzlösung enthaltende Lösungsmittel, in dein meisten Fällen Wasser, rasch. Auf den in der Wärme noch klebrigen Harzüberzug werden nun. gefärbte oder bedruckte Faserstoffbahnen, z. B. aus Papierstoff, Baumwolle, Glasfasern usw., oder dünne Furniere, z. B. von Edelhölzern, zweckmäßig mittels Walzen aufgepreßt. Durch das infolge der hohen Temperatur der Platte rasch eintretende Trocknen der mit Harz überzogenen Platte tritt beim. Aufbringen. der Faserstoffbahn oder des Furniers 'kein Welligwerden und Verwerfen derselben ein. Die aufgeklebte Fasers.toffbahn oideir das, Furnier wird dann anschließend mit einer ebenfalls. mit Härter versetzten Harzlösung überzogen, z. B. besprüht. Unter eventuellem Aufblasen von Luft läßt man trocknen, wobeii die Platte sich, auf ungefähr Raumtemperatur abkühlt. Die Härtung und, Verdichtung der aufgebrachten Schichten geschieht dann anschließend in der Heißpresse je: nach dem verwendeten Harz bei 12o bis t65'°'.
• Vorteilhafterwei@se wird die zuerst auf die heiße Holzplatte aufgesprühte Harzlösung mit einem milde wirkenden: Härter versetzt, so, daß die hohe Trolckente@rnperatur ohne Schädigung der Fließfähigkeit des Harzes vertragen wird. Diel nach Aufbringen der Faserstoffbahn. oder des Furiziers aufgesprühte Harzlösung versetzt man mit einem kräftig wirkenden. Härter. Hierdurch wird, insbesondere bei Verwendung von Aminoplasten als Bindemittel, ausgezeichnete Waisserfestigkelit der Deckschichten erzielt. Bei der Verwendung von Glasvliesen an Stelle vom, Papleribahnen werden auch mit Anlinoplasten nicht nur wasserfeste, sondern auch; ziga@rettenbzandfeste Oberflächen erzielt.
• Man kann. auch zur Erreichung besonders wasser- und temperaturbeständiger Oberflächen die zuerst aufgesprühte Harzlösung auf Basis von Harustoffharz wählen, während die zweite, die eigentliche oberflächenliefernde Harzsohich@ aus IVIzlaminharz besteht.
• Der besondere Vorteil des, Verfahrens beruht darauf, daß man vollkommen kontinuierlich arbeiten kann. und bei der Trocknung der Harzlösung_ und .der Faserbähn.en keinerlei zusätzliche Wärme und Apparaturen, wie z. B. Trockenkanäle u. a., ben&igt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Oberflächenveredlung von Schichtkörpern, aus. Holz., insb:esond'eTe Holzfaser-, Hodz,span- und Sperrholzplatten, unter Verwendung harzhaltiger Faserstoffbiahnen oder dünner Hoilzfurniere, dadurch; gekennzeichnet, d.a,ß man. auf die vom Pressen her noch heißen Schichtkörper, vorzugsweise Platten, (gegebenenfalls pigmentierte) Lösungen härtbarer Harze bi:ingt, anschließend die Faserstoffbahn oder das. Holzfurnier aufkaschiert, diese dann nochmals mit der- Lösung eines härtbaren Harzes überzieht und nach genügendem Trocknen heiß verpreßt.
2. 2. Verfahren. nach Anspa-nwh i, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste: und zweite Harzschicht verschieden stark wirkende Härter verwendet werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste und zweite Harzschicht verschiedene Harze ver= wendet werden.