DE925163C - Aufhaengevorrichtung fuer elektrische Kabel an Abbau- und anderen Stempeln - Google Patents

Description

• Die fortschreitende Elektrifizierung im Bergbau macht es notwendig, die für die mannigfaltigsten Maschinen erforderliche Kraft durch Kabel bis direkt zum Arbeitsplatz vor Ort zu leiten. Die Kabel werden auf weite Entfernungen in den Strecken und Abbaubetrieben verlegt, wo sie rauher Behandlung und Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind. Da in den meisten Fällen eine größere Anzahl von Maschinen gespeist werden muß, verlangen die Zuleitungen einen ungewöhnlich starken Querschnitt, der noch erhöht wird durch besondere Schutzummantelungen, die den VDE-Vorschriften und Vorschriften der Bergbehörde aus Sicherheitsgründen entsprechen müssen. Die Kabel bedürfen der größten Schonung und Wartung, um Beschädigungen zu vermeiden. Sie müssen daher so verlegt sein, daß sie einmal dem Bergmann bei der Arbeit nicht hindernd im Wege liegen oder hängen, zum andernmal dürfen sie keiner Beschädigung durch Schienenfahrzeuge ausgesetzt sein. Da bei fortschreitendem Abbau die Kabel des öfteren nachgezogen; verlegt oder umgehängt werden müssen, wird eine Aufhängevorrichtung verlangt, die schnell zu lösen und ebenso schnell zu befestigen ist.
• Diese Vorteile weist die Aufhängevorrichtung nach der Erfindung auf, der als Auflage das Schloß von Grubenstempeln dient. Die Vorrichtung besteht aus einem dem OOuerschnitt des Oberstempels in etwa angepaßten offenen Bügel, an dessen einem als Achse ausgebildeten Schenkelende eine um die ausschwenkbare, das Kabel aufnehmende Lasche angeordnet ist, die bei Belastung auf dem anderen, freien Ende des Bügels ruht. Bei geschlossenem Bügel umschließt dieser den Stempel. Zweckmäßig wird die Lasche mit einer Umbiegung versehen, die ein Abrutschen des Kabels verhindert. Soll ein Kabel verlegt werden, so braucht es nur angehoben und die Lasche umgeschwenkt zu werden, so daß ein offener Bügel entsteht. Die ganze Vorrichtung kann dann vom Stempel abgezogen werden. Ebenso einfach und schnell geht das Neuansetzen. Der offene Bügel wird um den Abbaustempel über dem Schloß angesetzt und die Lasche umgelegt. Ein so geschlossener Bügel sitzt fest und trägt sicher die schwersten Kabel. Um eine Beschädigung des durchhängenden Kabels an der Lasche zu vermeiden, ist diese entsprechend leicht gewölbt. Die Aufhängevorrichtung nach der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß sie keine losen Teile, keine Schrauben oder sonstige Anzugsmittel aufweist. Sie ist daher in der Anwendung sicher und leicht zu handhaben und für den Bergmann ein wertvolles Hilfsmittel bei seiner Arbeit In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. r die Anordnung des Halters am Abbaustempel in Vorderansicht, Abb. 2 den Halter in Draufsicht und Abb. 3 den Halter im Querschnitt.
• Auf dem Schloß a des aus Ober- und Unterstempel b, c bestehenden Abbaustempels ruht der Halter. Derselbe besteht aus einem dem Querschnitt des Oberstempels angepaßten offenen Bügel d, auf dessen einem als Achse e ausgebildeten Schenkelende die ausschwenkbare Lasche f vorgesehen ist. Auf der Lasche f ruht die Last, beispielsweise ein oder mehrere Gummikabel g. Das umgebogene Ende h der Lasche sichert das Abfallen der Last. Trägt die Lasche, so ruht sie- auf dem freien Ende i des Bügels und schließt diesen gleichzeitig. Ein ungewolltes Loslösen des Halters vom Abbaustempel, auch durch äußere Einwirkung, Schlag, Stoß ist somit völlig ausgeschlossen. Zum Schutze der Last, wie Kabel od. dgl., weist die Lasche im Querschnitt vorteilhaft eine gewölbte Form auf, die der durchhängenden Last angepaßt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHS: r. Vorrichtung zum Auflegen von Lasten, insbesondere von elektrischen Kabeln, auf dem Schloß von Grubenstempeln, gekennzeichnet durch einen dem Querschnitt des Oberstempels (b) in etwa angepaßten offenen Bügel (d), an dessen einem Schenkelende (e) eine um ihre Achse ausschwenkbare, die Last aufnehmende Lasche (f) angeordnet ist.
2. 2. Halter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche im Querschnitt eine gewölbte Form aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738:243.