DE924977C - Vorrichtung zum allseitigen Verschieben schwerer Gegenstaende auf einer ebenen Unterlage - Google Patents

Description

• Zum schnellen und leichten Bewegen schwerer Werkstücke, Bleche usw. in WalzweHsbetrieben, Kesseischmieden usw. auf Verzeichentischen, Montageti schen, Blechkantenbiegemaschinen, Blechkantenhobelmaschinen, Tafeischeren usw. werden häufig eine Anzahl von Lagerböcken verwendet, die so konstruiert sind, daß am oberen Teil je eines Lagerbockes eine große Kugel vorhanden ist, welche wiederum auf einer Vielzahl von kleinen Kugeln gelagert ist. Auch sind für diese Arbeiten besondere Transportorgane bekannt, welche eine Quer- und Längsverschiebung von Werkstücken, schweren Blechen usw. möglich machen, dadurch, daß die Zuführung auf einer Vielzahl von neben-und hintereinander angeordneten wagenartigen Aggregaten, die unter sicll eine Rollebene bilden, erfolgt.
• All diesen Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß die Bauhöhe dieser Geräte zu erheblichen Arbeitsbehinderungen führt. Ferner behindern die Lagerböcke, da sie fest montiert werden müssen, den Arbeiter. Auch wird ein genaues Ausrichten auf Bearbeitungsmaschinen z. B. nach Schnitt- und Knicklinie erschwert und ist zum Teil nur mit Hilfe von Hebezeugen oder unter Beteiligung mehrerer Arbeitskräfte möglich. Die große Höhe bei all diesen bekannten Vorrichtungen gibt häufig Anlaß zu Beschädigungen der Lagerböcke.
• Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Erfindungsgemäß wird der Arbeitstisch mit einer Anzahl von gleich großen kreisförmigen Vertiefungen versehen, in die nach Bedarf schwenkbareRolleinsätze, welche alle die gleiche Größe haben, eingesetzt werden. Die Bauhöhe ist so gering, daß eine Behinderung entfällt. Auch die Gefahr einer Beschädigung der Rolleinsätze fällt fort, da alle wertvollen Teile geschützt innerhalb des Arbeitstisches untergebracht sind. In vielen Fällen, wo auf die Verwendung der Einsätze keinen Wert gelegt wird, ist es in wenigen Sekunden möglich, die leichten und leicht auswechselbaren Rolleinsätze mit der Hand zu entfernen. Sie brauchen nicht mit der Tischplatte fest verschraubt zu werden, da das Eigengewicht den notwendigen Halt gewährleistet.
• In der Zeichnung ist ein derartiger lenkbarer Rolleinsatz beispielsweise und schematisch dargestellt.
• Fig. I zeigt einen Querschnitt durch den schwenkbaren Rolleinsatz, Fig. 2 einen weiteren Querschnitt~ durch den Rolleinsatz, Fig. 3 dile Draufsicht auf den Rolleinsatz, Fig. 4 ein wahlloses Beispiel der Anordnung einer Anzahl von Rolleinsätzen in einem Arbeitstisch.
• Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen I einen Tragkörper, 2 eine Drehscheibe, in der auf einem Bolzen 3 eine Rolle 4 angeordnet ist. Die Drehscheibe 2 liegt auf einem Kugelkranz 5. Zusammengehalten wird der gesamte Einsatz durch den Ring 6.
• Die Laufrolle 4 ist somit in einer Drehscheibe gelagert, die sich auf einem Kugellagerkranz 5 in dem Tragkörper dreht. Die Laufrollenachse 3 liegt innerhalb der Drehscheibe und soll zweckmäßigerweise etwa in der Höhe der Kugelmitte liegen. Dadurch wird erreicht, daß bei großen Belastungen durch den sehr kleinen Hebelarm keine Bruchgefahr besteht, wogegen bei den bisher bekannten Lenkrollen sehr häufig bei großen Belastungen ein Bruch des Drehzapfens eintrat. Die Bauhöhe kann sehr klein gehalten werden. Der gesamte Rolleinsatz ist dadurch kaum sichtbar, und Bleschädigungen sind unmöglich. Die Rolleinsätze werden in den mit Bohrungen versehenen Tisch lediglich eingelegt.
• Ein Verschrauben entfällt. Auch können die Rolleinsätze in den Boden von Verladebühnen oder Rampen u. ä. eingesetzt werden. Ein Austausch oder eine gänzliche Wegnahme kann sehr schnell erfolgen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum allseitigen Verschieben schwerer Werkstücke oder sonstiger Gegenstände auf einem Tisch oder einer anderen ebenen Unterlage, gekennzeichnet durch in kreisförmige Vertiefungen der ebenen Unterlage eingesetzte Drehscheiben (23 mit je einer außermittig gelagerten Rolle, deren Achse waagerecht und senkrecht zur Richtung gegen die Drehscheibeninitte liegt und deren Umfang die ebene Unterlage etwas überragt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe auf Axialkugellagern ruhen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachse (3) annähernd in der Mittelebene der Kugeln des Axialkugellagers liegt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheiben in die Vertiefungen der ebenen Unterlage lose eingelegt sind.