DE924691C - Verfahren zur Herstellung von organischen Fluorverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Fluorverbindungen

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DE924691C
DE924691C DEP21145D DEP0021145D DE924691C DE 924691 C DE924691 C DE 924691C DE P21145 D DEP21145 D DE P21145D DE P0021145 D DEP0021145 D DE P0021145D DE 924691 C DE924691 C DE 924691C
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DEP21145D
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Anthony Francis Benning
Frederick Baxter Downing
Robert Calvert Mcharness
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/263Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by condensation reactions
    • C07C17/269Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by condensation reactions of only halogenated hydrocarbons

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von organischen Fluorverbindungen durch Pyrolyse, und zwar insbesondere von solchen der allgemeinen Formel H(C F2) „ X, worin X Brom oder Chlor, η eine ganze Zahl und mindestens 3 bedeutet, als auch von C F2 = C F2 und ähnlichen Fluorverbindungen. Unter Pyrolyse versteht man die Umwandlung einer Verbindung in eine oder mehrere andere allein durch Einwirkung von Hitze. Der in der nachfolgenden Beschreibung benutzte Ausdruck Pyrolyse schließt daher nicht nur die Zersetzung von Verbindungen ein, sondern auch die Bildung von komplexen Verbindungen. Reaktionen zwischen einem olefinischen Fluorkohlenwasserstoff und H Cl in Gegenwart eines Katalysators sind bekannt.
Solche Reaktionen können als anlagernde bezeichnet werden, da ihr offensichtlicher Verlauf die Anlagerung von HCl an das Olefin ist. Solche Reaktionen wurden bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen ausgeführt, und zwar in den meisten Fällen unter 350°, da jene Temperaturen ausreichend waren und man bei höheren Temperaturen Reaktionen beobachtete, die man als unerwünschte Nebenreaktionen ansah. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Nebenreaktionen von einer grundsätzlich anderen Natur sind als die H Cl-Anlagerung und von wesentlichem Nutzen sein können.
Die Erfindung besteht darin, daß man halcgenierte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, welche außer Fluor noch Brom
und· bzw. öder Chlor enthalten, oder fluorsubstdtuierte, ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe einzeln oder in Mischung untereinander bei Temperaturen über 35'O°, zweckmäßig von 600 bis 10000, einer Pyrolyse unterwirft, hierauf in an sich bekannter Weise das Reaktionsgemisch durch Abkühlen kondensiert und erforderlichenfalls fraktioniert destilliert. Die Reaktion kann auch in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt werden1.
Inerte Gase, wie Stickstoff und! Helium, können als Verdünnungsmittel oder Puffer anwesend sein.
Als Ausgangsstoff benutzt man aliphatische Verbindungen, die wenigstens durch ein Fluoratom substituiert sind und die ein oder mehrere ersetzbare Wasserstoffatome, Chlor-oder Bromsubstituenten enthalten. Fluor-Chlor-Verbindungen werden als Ausgangsstoffe bevorzugt. Fluor-Brom-Verbindungen pyrolysieren, zeigen jedoch manchmal Unterschiede in den Ergebnissen. Bevorzugte Ausgangsstoffe sind die Fluor-chlor-alkane, die Fluorchlor-alkene und die Fluor-alkenei. Unter den besonderen Stoffen, die nach dem Verfahren der Erfindung pyrolysiert -worden sind, sind die in den nachstehenden Beispielen angegebenen und CH2ClF, CHCl2F, CH3CCl2F, CH2Cl-CClF2, CHF2-CClF2, C2HCl2F3, CCl2F-CClF2, CH2F2 und C2F4 zu nennen. In jedem Fall fand Pyrolyse statt. Unterschiede im Ergebnis wurden beobachtet zwischen der Pyrolyse von Fluor-Chlor-Verbindungen und Fluorverbindungen, die Brom oder kein anderes Halogen enthalten. Ebenso-wurden Unterschiede in der Wirkung der Pyrolyse von gesättigten und ungesättigtem Verbindungen festgestellt. Durch genaue Regelung und Überwachung der Bedingungen bei der Pyrolyse kann das Ergebnis, d. h. die Art der erhaltenen Verbindungen, beeinflußt werden. So· sind z. B. Drücke zwischen 0,1 und 10 at geeignet, obgleich aus Zweckmäßigkeitsgründen ein möglichst niedriger Druck günstig ist.
Es hat sich gezeigt, daß, obwohl bei Temperaturen zwischen 600 und iooo0 hervorragende pyrolytische Ergebnisse erzielt wurden, bestimmte Verbindungen bereits bed Temperaturen von 4000 und andere erst über 10000 pyrolysiert werden,. Die anzuwendenden Temperaturen hängen auch vom Material des Reaktionsgefäßes, ab.
Die Dauer der Pyrolyse ist für die Beschaffenheit des Endprodukts sehr wichtig. Eine Verlängerung der Behandlungszeit liefert häufig Verbindungen mit größerem Molekulargewicht.
Im allgemeinen führt die Pyrolyse auch in Abwesenheit von Katalysatoren zum Aufbau neuer Fluorkohlenfwiasserstoffe. Katalysatoren ändern im allgemeinen mehr den Verlauf der Pyrolyse,.weniger ihre Wirksamkeit. Schwermetallhaloigenide und Halogenide der Erdalkalimetalle, wie BaCl2 und CaCl2, sowie Schwermetalle selbst, wie Kupfer, Bisen, Nickel, Mangan, Molybdän, odar solche Metalle enthaltenden Legierungen bzw. danaus während des Reaktionsverlaufs entstehende Halogenide können verwendet wierden.
Das Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich ausgeführt, indem man den umzuwandelnden Stoff durch ein Rohr schidkt, das auf eine pyrolytisch wirksame Temperatur erhitzt wird. Das Rohr muß aus einem Stoff bestehen, der unter den Reaktionsbedingungen für die Reaktionsprodukte inert ist. Kohlenstoff und die Edelmetalle sind hinreichend inert und haben sich für den Bau von Reaktionsrohren als geeignet erwiesen. Das Rohr muß nicht vollkommen aus einem inerten Stoff bestehen, sondern kann damit ausgekleidet sein. Reaktionsrohre, die eine Platinauskleidung haben, sind besonders befriedigend.
Die folgenden Beispieleerläutern das beanspruchte Verfahren. Die in den Beispielen in Prozentzahlen ausgedrückte Umsetzung oder Umwandlung bezieht sich auf die Abspaltung von 1 Mol Halogenwasserstoff aus einem Mol des jeweils angewendeten Ausgangsstoffes. Sofern nichts anderes gesagt ist, wurden die Beispiele bei einem Druck von einer Atmosphäre ausgeführt. Die Temperaturen der Pyrolyse wurden mit einem Thermoelement gemessen, das in Berührung mit der Außenwand des Reaktionsrohres nahe der Mitte der Erhitzungszone angebracht war, so daß die wahren Durchsdinittstemperaturen der Gase in dem Rohr etwas niedriger gewesen sein können als die angegebenen Werte.
Beispiel I
180 g CHClF2 wurden durch ein Silberrohr von 8 mm lichter Weite und 700 mm Länge mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 120 g/Std. geleitet, während der absolute Druok in dem Rohr bei annähernd ι ata gehalten wurde. Die Rohrtemperatur wurde durch elektrisches Erhitzen über eine Länge von etwa 200 mm auf etwa 7000 gehalten. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und in Behältern, die auf etwa —700 abgekühlt waren, kondensiert. Die rohen organischen Produkte (156 g) wurden durch fraktionierte Destillation getrennt und waren wie folgt zusammengesetzt:
Bestandteile
CF2 = CF2 (Siedepunkt—760) CHClF2 (Siedepunkt—40,8°) Oberhalb —400 siedende Stoffe
Vorhandene
Menge Volumprozent
57 0,6
Dies War gleichbedeutend mit einem Umsatz von 28% des zugeführten CHClF2 und einer Ausbeute von 83% C2F4. Die Analyse des Waschwassers auf Säuregehalt zeigte, daß eine Umsetzung von 27 °/o stattgefunden, hatte.
Beispiel II
CHClF2 wurde in einer ähnlichen Apparatur wie in Beispiel I bei 4 ata thermisch zersetzt. Die Zuführunigsgeschiwiindigkeit betrug ungefähr
387 g/Std. und die Realktionstemperatur etwa 7000. Unter diesen Bedingungen wurden 23 °/o umgesetzt. Die säurefreien organischen Produktebestanden aus:
Bestandteile Vorhandene
Menge
Volumprozent
C2F4 8,5
87>7
i,7
1,6
o,5
CHClF2
Stoff, bai etwa — ii° siedend ....
Stoff, bei etwa + 200 siedend
Stoff, über 200 siedend
Beispiel III
CHClCF2, das 2,7 Gewichtsprozent CHCl2F enthält, wurde durch ein Rohr aus unedlem, bei hohen Temperaturen oxydationsfestem Metall geschickt, das mit einer dünnen Platinauflage versehen war. Die Zuführungsgeschwindigkeit ließ einen Umsatz von etwa 24% erreichen, während man die Temperatur bei etwa 7000 hielt. Die Reaktionsprodukte zeigten nach Entfernung der sauren Bestandteile, daß darin außer C2F4 und den Ausgangsstoffen fast nichts enthalten war.
B e i s ρ i e1 IV
C Cl2 F2 wurde durch ein mit Nickel ummanteltes Kohlerohr von 18,8 mm lichter Weite und 600 mm Länge bei einer Geschwindigkeit von etwa 83 g pro* Stunde hindurchgeschickt. Die Temperatur wurde über eine Länge von 200 mm auf 900 bis 9900 gehalten. Die Reaktionsprodukte wurden mit einer alkalischen Natriumsulfitlösunig gewaschen, getrocknet und in einem Behälter, der auf etwa-—700 gekühlt war, kondensiert. Die rohen organischen Produkte wurden destilliert und gingen zwischen —47 und + 92° über. Der Siedepunkt des ursprünglichen CCl2F2 war —29,8°.
Beispiel V
CF3CH2Cl
wurde durch ein Platinrohr von 2,9 mm lichter Weite und 450 mm Länge mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 g/Std. geschickt. Die Temperatur des Rohres wurde über eine Länge von 100 mm auf 820 bis 86o° gehalten. Die Reaktionsprodukte wurden wie in Beispiel I behandelt. Die Analyse des Waschwassers ergab, daß eine 55%»ige Umsetzung bei 86o° stattgefunden hatte. Die rohen organischen Produkte hatten einen Destillationsbereich von —46 bis + 8'5°. Der Ausgangsstoff hatte einen Siedepunkt von +6,1°.
Beispiel VI
CClF2—CClF2 (Siedepunkt +3,6°) wurde durch ein Kohlerohr, ähnlich dem vorher beschriebenen, mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 121 g/Std. geschickt. Die Temperatur wurde auf 810 bis 9400 gehalten. Nach Entfernung der sauren Bestandteile hatten die organischen Stoffe einen Siedebereich von —47 bis + 770.
Beispiel VII
CF2Br—CClFBr wurde durch eine Apparatur, ähnlich der in Beispiel V beschriebenen, mit einer Geschwindigkeit von 44 /gStd. geschickt, während die Temperatur auf 780 bis 8500 gehalten wurde. Die Reaktionsprodukte wurden in Behältern, die auf 25 und —700 gekühlt waren, kondensiert, mit alkalischen Natriumsulfitlösungen gewaschen und getrocknet. Die so erhaltenen organischen Stoffe hatten einen Destillationsbereich von +5 bis 1550. Der Ausgangsstoff hatte einen Destillationsbereich von 92,2 bis 94,i°.
Beispiel VIII
B-eispiel-X
Eine annähernd äquimolare Mischung von CCl3F, Siedepunkt +23,7°, und CHClF2, Siedepunkt —40,8°, wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel IV behandelt. Es wurden etwa 69 g/Std. durchgesetzt und eine Temperatur von ungefähr 780 ° aufrechterhalten. Unter diesen Bedingungen erhielt man eine Umwandlung von 45%. Das säurefreie rohe Produkt hatte einen Destillationsbereich von —33 bis + io6°.
Beispiel IX
CHClF2 wurde über einen Katalysator von aktiver Kohle geschickt, der in einem mit Nickel ummantelten Kohlerohr enthalten war. Das Rohr wurde auf etwa 3000 erhitzt und der Zufluß vo<n CHClF2 auf etwa 55 g/Std. gehalten. Unter diesen Bedingungen wurde eine 3,5°/«ige Umwandlung in andere Stoffe erzielt, wie durch Säureanalyse bestimmtwurde. Dieses Ergebnis entspricht einer Umwandlung von etwa 1 %, die bei 5250 in Abwesenheit eines Katalysators erhalten wurde.
CHClF2 wurde über einen aus Eisen und Avährend der Pyrolyse gebildeten Eisenhalogeniden bestehenden Katalysator geschickt, der in einem mit Nickel ummantelten Graphitrohr enthalten war, das auf etwa 6750 erhitzt wurde. Die Durchsatzgeschwindigkeit des CHClF2 war so, daß man eine Umwandlung von 24% erhielt. Unter diesen Bedingungen waren 13 Molprozent der gebildeten Säure HF. Die thermische Zersetzung von CHClF2 unter ähnlichen Bedingungen in Abwesenheit eines Katalysators ergab die Bildung von weniger als 5 Molprozent H F.
Beispiel XI
Die thermische Zersetzung von CHClF2 in Gegenwart eines Katalysators aus reduziertem Kupfer und während der Pyrolyse gebildeten Kupferhalogeniden wurde in der in Beispiel'X beschriebenen Art ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse waren
ähnliche. Der HF-Gehalt der Reaktionsprodukte war jedoch infolge der Einführung des Katalysator: in das Graphitrohr von weniger als 5 Molprozent auf etwa 13 Molprozent angewachsen. 5
Beispiel XII
CH Cl F2 wurde über einen Katalysator geschickt, der in einem mit Nickel ummantelten, auf etwa 6200 erhitzten Graphitrohr enthalten war. Der Katalysator bestand aus einer Legierung von 58% Ni, 20°/oFe, 20%·Mound 2°/oMnund einigen der entsprechenden Metallhalogenide, die während der Pyrolyse gebildet waren. Die Zufrußgeschwindigkeit des C H Cl F2 war so, daß eine Umwandlung von 25 % erhalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurden 7,5 Molprozent HF entwickelt. Die Analyse der Reaktionsprodukte zeigte nach Entfernung des Katalysators eine Umwandlung von 26%.
Beispiel XIII
CHCl2F wurde durch ein mit Platin bekleidetes Rohr, ähnlich dem in Beispiel I beschriebenen, mit einer Geschwindigkeit von 121 g/Std. und bei einer Rohrtemperatur von etwa 6750 geleitet.
Dichlordiifluoräthylen (C2Cl2F2), Siedepunkt 21 bis 22°, C2Cl4F2, Siedepunkt 92 bis 930, und C3H2Cl3F3, Siedepunkt IO'8°, wurden isoliert und identifiziert.
Beispiel XIV
CHClF2, Siedepunkt —40,8°, wurde in ähnlicher Weise, wie in Beispiel I beschrieben, behandelt, während die Zuflußgeschwinddgkeit auf etwa 57g/Std. und die Temperatur auf etwa 700° gehalten wurde. Man erhielt einen Umsatz von 49% im Vergleich mit einem solchen von nur 270Zo bei der höheren Durchsatzgeschwindigkeit, die im Beispiel I 'angewandt wurde.
B e i s ρ i e 1 XV
Die in Beispiel I beschriebene Vorrichtung wurde mit einem Druck von 0,5 ata betrieben. CHClF2 wurde durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit von etwa 35 g/Std. und bei einer Temperatur von etwa 7000 geschickt. DieReaktionsprodukte wurden behandelt, wie in Beispiel XI beschrieben. Die S äureanalyse zeigte eine Umwandlung von 50%. Die Zusammensetzung der Rohsubstanz war wie folgt:
Bestandteile
C2F4...
CHClF,
Über —■ 400 siedende Stoffe
Vorhandene
Menge Volumprozent
30.6 67,8
Es wurde eine C2 F4-Ausbeute von 89% erhalten.
Beispiel XVI
Aus einer vorhergehenden Pyrolyse stammendes CHClF2 wurde in ähnlicher Weise behandelt, wie in Beispiel I beschrieben. Die Temperatur wurde auf etwa7oo° gehalten, es wurden etwa 26% umgesetzt. Die Ausbeute an C2F4 aus den Pyrolyseprodukten betrug 89% der theoretischen Ausbeute. Der umgesetzte Stoff enthielt 96 Volumprozent C2F4.
Beispiel XVII
CHF2Br wurde durch ein platinbekleidetes, mit einem Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung aus 8o°/o Ni, 14% Cr und 6% Fe versehenes Nickelrohr von 13,7 mm lichter Weite und 108 cm Länge mit einer Geschwindigkeit von etwa 42,6 g/Std. geleitet, während der Druck in dem Rohr auf etwa 1 at gehalten wurde. Die Rohrtemperatur wurde durch elektrisches Erhitzen über eine Länge von etwa 200 mm auf etwa 615 ° gehalten. In dem Waschwasser wurde freies Brom gefunden. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und in Behältern, die auf etwa—700 gekühlt waren, kondensiert. Ein Behälter, der in flüssigem Stickstoff gekühlt wurde, war hinter diesen Behältern angebracht. Die Säureanalyse ergab einen Umsatz von etwa. 56%. Insgesamt wurden etwa 179 g Rohprodukt gesammelt. Folgende Verbindungen sind aus dem Reaktionsprodulct isoliert worden: C3F6H2 mit einem Siedepunkt von etwa 10 bis ii° und einer Dampf dichte von 6,97 g/l bei 210 und 760 mm; C H F3 mit einem Siedepunkt von—8i°; HC3F6Br mit einem Siedepunkt von 40 bis 41 ° und einer Dampf dichte von 5,76 g/l bei 2&° und 452 mm.
Beispiel XVIII
CH31CCl(F2 wurde durch ein. mit Platin bekleidetes, mit einem Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung aus 80% Ni, i4°/o Cr und 6% Fe versehenes Nickelrohr von 13,7 mm lichter Weite und 108 cm Länge mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 g/Std. geschickt. Die Rohrtemperatur wurde über eine Länge von 200 mm auf 7150 gehalten. DieReaktionsprodukte wurden mitWasser gewaschen, getrocknet und in zwei Behältern kondensiert. Der erste Behälter wurde auf etwa —700 gekühlt, während der zweite Behälter in einem Bad von flüssigem Stickstoff gekühlt wurde. Die Säiureanalyse des Waschwassers eigab einen Umsatz von etwa 50%). Die Pyrolyse dieses Kohleniw&sserstoffes schritt langsam fort zu der Bildung von im wesentlichen reinem CH2CF2 vom Siedepunkt —83,9° und einer Dampf dichte bei 280 und 756 mm von 2,58 g/l.
Beispiel XIX
Bei einer im großen durchgeführten Pyrolyse von CHClF2 unter ähnlichen Bedingungen wie in Beispiel I wurde eine größere Menge über—400 siedender Stoffe erhalten. Es wurden folgende Veirbinduti- ;en isoliert und identifiziert:
Nr. Verbindung Sdp. Dichte nD Dampfdichte Molekulargewicht *) gefunden
5,7 g/l bei 27 ° berechnet 193,5
I. HC3F0Cl 21° dt = 1,556 1,29 . 8,2 g/l bei 27 ° I86,5
(berechnet) 241,8
2. HC4F8Cl 50° df = 1,607 1,30 235,5 295.8
HC5F10Cl 77° df = 1,661 20° 1,30 286,5
HC0F1Xl 101° df = 1,719 5° 1,3012
HC7F14 -Cl 123° dl = 1,738 5° 1,3070
6. HC8F16Cl 143° df = 1,778 5° 1,3088
HC12F24Cl 226°
8. C2F4HCl — 10°
C4F8 - 5°
*) Angenommen PV = RT.
Einige konstant siedende Mischungen wurden ebenfalls in dem Pyrolyseprodukt gefunden; eine bei etwa—120 siedende enthielt etwa 80 Volumprozent C2HClF4; eine bei —40 siedende hatte ein Molekulargewicht von etwa 202; eine bei etwa 8 bis 90 siedende enthielt ungefähr 90 Volumprozent CH Cl2 F; eine weitere hatteeinen S iedepunkt von 40.
Beispiel XX
CH3CF3 wurde durch ein Kohleröhr, ähnlich dem in Beispiel IV beschriebenen, mit einer Geschwindigkeit von etwa 58 g/Std. geschickt. Während des Durchsatzes ließ man die Temperatur von 750 auf 9100 ansteigen. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und in Behältern kondensiert, die auf etwa —700 gekühlt waren. Die Säureanalyse zeigte einen 2i°/oigen Umsatz bei 8oo° und eine ii3%ige Umsetzung bei 9100. Die aus der Pyrolyse erhaltenen Produkte siedeten zwischen —65 und +79°. Das CH3CF3 hatte einen Siedepunkt von —46,8°.
Beispiel XXI
CF3CH2Cl wurde durch ein platinbekleidetes, mit einem Mantel aus einer korrosionsbeständigen Legierung von 80% Ni, I40/o Cr und 6°/» Fe versehenes Nickelrohr von 13,7 mm innerem Durchmesser und 108 cm Länge mit einer Geschwindigkeit von etwa HO' g/Std. geleitet, während die Temperatur in dem Rohr über eine Länge von 200 mm auf etwa 6150 gehalten wurde. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und kondensiert. Die Säureanalyse zeigte einen Umsatz von etwa 52%. Folgende Verbindungen wurden in dem Produkt isoliert und identifiziert: CHF3, Siedepunkt —8i°, mit einer Dampfdichte von 2,217 g/l bei 22° und 590mm; C3H3F5, Siedepunkt —19,6°, mit einer Dampfdichte von 5,06 g/l bei 270 und 760mm; C4H3ClF6, Siedepunkt 35 bis 360, mit einer Dampfdichte von 5,272 g/l bei 240 und 480 mm.
Beispiel XXII
Durch ein platinbekleidetes Rohr, ähnlich dem in Beispiel XVII beschriebenen, wurden je Stunde und identifiziert: C2F4
und CCl2F2 mit Siedepunk-
ungefähr 90 g CClF2CHF2 geschickt, wobei die Rohrtemperatur auf etwa 7500 gehalten wurde. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und kondensiert. C2F4, Siedepunkt — 7'6°, wurde isoliert und identifiziert. Zwei andere Fraktionen, die bei —40 bzw. —120 siedeten, wurden erhalten. Die Molekulargewichte dieser Fraktionen waren 101 bzw. 157,5.
Beispiel XXIII
H(CF2)3C1, Siedepunkt 21 °, wurde in ähnlicher Weise behandelt, wie in Beispiel XVII beschrieben. Die Zuflußgeschwindigkeit wurde auf etwa n8g/Std. und die Temperatur auf etwa 7800 gehalten. Die Säureanalyse zeigte einen Umsatz von etwa 46%. Die Gesamtmenge von etwa 189g Rohprodukt wurde gesammelt. Die folgenden Verbindungen wurden in den Pyrolyseprodukten isoliert
ten von —76 bzw. —300. Man erhielt eine weitere Fraktion mit einem Siedepunkt von —120 und einem Molekulargewicht von 164.
Beispiel XXIV
Durch ein platinbekleidetes Rohr, ähnlich dem in Beispiel XVII beschriebenen, wurde ein Vorgemisch von ungefähr 70 g/Std. H(C F2) 3 Cl und 140 g/Std. CHClF2 geleitet. DieTemperaturwurde auf etwa 8150 gehalten und ein Umsatz vom etwa 77°/o erzielt. Die Reaktionsprodukte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und in zwei Behältern kondensiert. Der erste Behälter wurde auf etwa — 700 gekühlt, während der zweite Behälter in einem Bad mit flüssigem Stickstoff gekühlt wurde. Aus dem in flüssigem Stickstoff gekühlten Behälter wurden etwa 10 g C2F4 erhalten. Etwa 531 g Kondensat erhielt man aus dem auf —700 gekühlten Behälter. Dieses Reaktionsprodukt wurde fraktion niert, wobei etwa 174 g eines über —120 siedenden Anteils erhalten wurden, der aus den folgenden in Gewichtsprozent angegebenen Fraktionen bestand: Etwa 10 °/o der Fraktion siedend bei ο bis 30
- 35°/o - - - - 3 - 7,5° 20% - - - - 15 - 250
- 20% - - - - 25 - 1150.
Beispiel XXV
Die Pyrolyse von C H Cl F2 wurde in eimern platinbekleddeten Rohr, ähnlich dem in Beispiel XVII beschriebenen, ausgeführt und die Reaktionsprodukte in ähnlicher Weise behandelt wie in Beispiel XXIV. Bei der Pyrolyse wurden Umsätze von 30, TJ und 100% erreicht und aus den im folgenden als hochsiedend bezeichneten, über 120 siedenden Reaktionsprodukten durch Destillation folgende Fraktionen abgetrennt:
Umwandlung
Mol.
Pyrolysetemperatur Gewichtsprozent
der hochsiedenden
Bestandteile *)
Gewichtsprozent von verschiedenen Fraktionen
in den hochsiedenden Bestandteilen
—10
bis 0°
0 bis 15° 15bis25° 25bis50° 50 bis
zu 165°
30°/o
770U
100%
640°
725°
835—845° ,
4.1
22,5
—12
bis—10°
55
55
7
5
5
45
15
15
6
CSI CSl OO
H
4
4
20
H H
H Ul Ul
*) Dieser Wert ist das Mengenverhältnis zwischen den erhaltenen hochsiedenden Bestandteilen und der Gesamtmenge CHClF2, die durch das Pyrolyserohr hindurchging.
Beispiel XXVI
Bei der Pyrolyse von C H Cl F2 zu C2 F4 wurden einige Reaktionsprodukte erhalten,: deren. Siedebereich ztwischen —120 und etwa 250° lag. Diese als hochsiedend bezeichnete Fraktion wurde in einem Rohr ähnlich wie in Beispiel XVII der Pyrolyse bei 7400 unterworfen, und zwar bei einem Umsatz von etwia 40%). Das. wiedergewonnene Produkt wurde gewaschen, getrocknet und fraktioniert. Diese Fraktionen wurden dann einer weiteren pyrolytischen Behandlung unter ähnlichen Bedingungen unterworfen. Obwohl die Rohrtemperatur auf 8400 erhöht wurde, blieb die Umsetzung ziemlich konstant bei 20%. Nach dem Wäschern und 'Trocknen wurde das Pyrolyseprodukt wieder fraktioniert. Die wiederholte Pyrolyse der hochsiedenden Bestandteile ergab nicht den beabsichtigten Aufbau von Kohlenstofffcetten, sondern führte zu einem Kettenalbbau, was sich bei Betrachtung der in der folgenden Tabelle angegebenen Daten ohne weiteres ergibt. Dort ist die Zusammensetzung der nach der Pyrolyse von CHClF2 erhaltenem hochsiedenden Bestandteile mit der Zusammensetzung der hochsiedenden Bestandteile verglichen, die man bei einer wiederholten Pyrolyse der ursprünglichen, hochsiedenden Stoffe erhält.
Der Grund für diesen Kettenabbau bei einer wiederholten Pyrolyse der zunächst erhaltenen hochsiedenden Bestandteile ist nicht bekannt. Vielleicht ist er darin zu suchen, daß bei der Pyrolyse von CHClF2 eine nur ein einziges C-Atom enthaltende Verbindung und später Verbindungen mit mehreren C-Atomen pyrolysiert wurden.
Zusammensetzung der hochsiedenden
in Gewichtsprozent *)
Obis 5° 5 bis 20° Bestandteile
Ursprünglich hochsiedende Bestandteile , . .
Hochsiedende Bestandteile aus der ersten
Pyrolyse
— 12 bis 0° 36
15
57
20
19
16
30° und darüber
Hochsiedende Bestandteile aus der zweiten
Pyrolyse
VD VO IO
CSI (SI
14%
7%
2%
*) Die prozentuale Zusammensetzung basiert auf der Gesamtmenge der hochsiedenden Bestandteile.
Beispiel XXVII
Durch ein platinbekleidetes Rohr ähnlich dem in Beispiel XVII wurden etwa. 5 .g/Std. CH2 = CClF, Siedepunkt —270, geschickt. Der Temperaturbereich lag zwischen 730 und 9300. Die Reaktionsprodukte wurden in ähnlicher Weise behandelt, wie in Beispiel XXIV beschrieben. Die rohen Reaktionsprodukte hatten einen Siedebereich von — 30 bis +20° mit bestimmten Fraktionen, die zwischen etwa —10 und + 200 siedeten.
Beispiel XXVIII
Durch ein platinbekleidetes Rohr, das auf 7800 erhitzt wurde, wurden etwa 7g/Std. CH2 = CF2, Siedepunkt —82.0, geschickt. Etwas Verkohlung und Teerbildung fanden statt. Die rohen Reaktionsprodukte wurden säurefrei gewaschen, getrocknet und kondensiert. Der Siedebereich des Kondensates lag zwischen —85 und + 830 mit bestimmten Fraktionen, die bei — 42, — 50 und' + 830 siedeten.
Die Ergebnisse dar Pyrolyse von C H Cl F2 unter verschiedenen Bedingungen der Temperatur, des Druckes und der Umwandlung sind aus folgender Tabelle ersichtlich:
Druck Pyrolyse Pyrolyse von CHClF2 Druck
Lfd. at unter Prozente an
Nr. Umwandlungs Hochsiedern *]
1,05 700° prozente 10,0
I 3,85 650° 25 22,0
2 3,85 740 bis 745° 35 bis 38 43,o
3 6,65 8iobis82o° 78 bis 80 27,0
4 6,65 740° 100 32,5
5 6,65 720° 75 bis 80 35.6
6 6,65 605 bis 620° 82 37.2
7 27,00 660° 39 39.5
8 60
*) Der Prozentsatz der hochsiedenden Bestandteile bezieht sich auf die Menge CHClF2, die während der Pyrolyse durch die dabei stattfindenden Reaktionen verschwand.
Die obige Tabelle zeigt, daß ein Anwachsen des Druckes gewöhnlich ein Anwachsen des Prozentsatzes an hochsiedenden Bestandteilen zur Folge hat. Obwohl die Zusammensetzung dieser Produkte sich in jedem Arbeitsgang ändert, waren innerhalb eines Siedebereiches von —12 bis über 190° über 65% der hochsiedenden Bestandteile H(C F2)3 Cl und H(C F2) 4 Cl.
Die Reaktionsprodukte können mit Wasser oder Alkalilösung· gewaschen werden, um die sauren Bestandteile vor der Kondensation und Analyse zu entfernen, obgleich dies nicht notwendig ist.
Das Verfahren ergibt sowohl gesättigte als auch ungesättigte Produkte. Ein sehr wichtiges Olefin, das durch das Verfahren gewonnen werden kann, ist C F2 = C F2, ein wertvolles Zwischenprodukt für Kühlmittel und plastische Massen. Unter den gesättigten Verbindungen, die hergestellt wurden, sind Methylfluoride, wie CClF3, und Fluoride, die mehrere Kohlenstoffatome enthalten, wie C3H2Cl3F3. Das Verfahren kann auch zur Herstellung von Verbindungen homologer Reihen verwandt werden. Ein Beispiel dafür sind die Verbindungen der Formel CnF2nHX, wobei X Brom oder Chlor und η 3 oder mehr ist. Einige der Verbindungen enthalten weniger Atome als das Ausgangsmaterial und andere enthalten mehr. Bei geeigneter Auswahl des Ausgangsstoffes und der Pyrolysebedingungen können die verschiedensten organischen Fluorverbindungen erhalten werden. Es ist beobachtet worden, daß die Produkte um so stabiler werden, je mehr sie sich der Sättigung durch Fluor nähern,z.B. ist die Verbindung CHF3 sehr stabil. In verschiedenen Fällen hat die Substitution anderer Halogene durch Fluor eine Verminderung in der Reaktivität der Verbindung zur Folge. Aus diesem Grunde ist das Verfahren besonders vorteilhaft zur Durchführung von Reaktionen der beschriebenen Art bei Fluorverbindungen, die andere Halogene enthalten.
Die erhaltenen Verbindungen sind z. B. als Kühlmittel, Anästbetica und Lösungsmittel, ferner auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von Alkoholen, Estern, Halogeniden und Alkylderivaten verwendbar. Das beanspruchte Verfahren kann auch für die Synthese von Verbindungen, die mehr Kohlenstoffatome haben als die pyrolysierte Verbindung, sowie für die Verlängerung von Kohlenstoffketten angewendet werden.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von organischen Fluorverbindungen, insbesondere von solchen der allgemeinen Formel H (C F2) „ X, worin X Brom oder Chlor, η eine ganze Zahl und mindestens 3 bedeutet, als auch von C2F4 und ähnlichen Fluorverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man halogenierte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische Kohlenwasserstoffe, welche außer Fluor noch Brom und bzw. oder Chlor enthalten, oder fluorsubstituierte, ungesättigte, aliphatische Kohlenwasserstoffe einzeln oder in Mischung untereinander bei Temperaturen von über 3500, zweckmäßig von 600 bis 10000, einer Pyrolyse unterwirft, hierauf in an sich bekannter Weise das Reaktionsgemisch durch Abkühlen kondensiert und erforderlichenfalls fraktioniert destilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrolyse in Gegenwart von Katalysatoren, wie Halogeniden von Schwermetallen, Erdalkalimetallen, z, B. Calcium- bzw. Bariumchlorid, oder von Schwermetallen selbst, z. B. Kupfer, Eisen, Nickel, Mangan, Molybdän oder solche Metalle enthaltenden Legierungen, bzw. von daraus während des Reaktionsverlaufes entstehenden Halogeniden ausführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrolyse bei einem Drude von 0,1 bis ioatü ausführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrolyse in Gegenwart eines inerten Gases, wie Stickstoff oder Helium, durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrolyse bei etwa 7000 durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung von Tetrafluoräthylen Difluorchlormethan als ·- Ausgangsstoff verwendet.
I 9596 2.55
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