DE924465C - Elektrischer Kurzwegschalter - Google Patents

Elektrischer Kurzwegschalter

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DE924465C
DE924465C DER4993D DER0004993D DE924465C DE 924465 C DE924465 C DE 924465C DE R4993 D DER4993 D DE R4993D DE R0004993 D DER0004993 D DE R0004993D DE 924465 C DE924465 C DE 924465C
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DE
Germany
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contacts
switching
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Expired
Application number
DER4993D
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English (en)
Inventor
William Dubilier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/02Details
    • H01H13/26Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
    • H01H13/36Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kurzweg- oder Schnappschalter zum Schalten verhältnismäßig großer Ströme unter Anwendung eines verhältnismäßig geringen Druckes. Schalter dieser Art sind bekannt und bestehen im wesentlichen aus einer Feder als Schaltelement, die an einem Ende eingespannt und am anderen Ende frei beweglich ist und einen Kontakt trägt. Die Feder ist in ihrer Querrichtung so gewölbt oder gespannt, daß sie durch einen Druck auf das so gespannte Ende aus der Ruhelage in eine andere Lage schnappt und beim Aufhören des Druckes in die Ruhelage zurückschnappt. Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die Funkenbildung bei solchen Schaltern zu verringern, wodurch deren Lebensdauer verlängert und ermöglicht wird, stärkere Ströme als bisher zu schalten.
Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck eine Mehrzahl von Kontakten in Reihe vorgesehen, so daß die durch die einzelnen Kontakte zu unterbrechende Spannung verringert wird. Insbesondere wird gemäß der Erfindung eine Schaltfeder zwischen den Kontakten angeordnet, die gleichfalls als Reihenkontakt wirkt und die zwischen den zusammenarbeitenden Kontakten zu unterbrechende Spannung auf die Hälfte herabsetzt.
Zur weiteren Erhöhung des Stromes, welchen der Schalter führen kann, werden Mittel zur vergrößerten Wärmeabfuhr, z. B. Kühlfahnen- vorgesehen. Zur -rascheren Unterbrechung des Lichtbogens kann auch ein Magnet angeordnet werden.
Der Kurzwegschalter gemäß der Erfindung ist klein und billig. Er kann nicht nur zu gewöhnlichen Schaltzwecken, sondern insbesondere auch als Telegraphentaster verwendet werden.
ίο Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnungen erläutert, in welchen Fig. ι ein Schaubild eines Schalters, Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht von unten einer Ausführung der Erfindung darstellen,
Fig. 6, 6 a und 6 b zeigen verschiedene Ausführungen der Schaltkontakte bzw. der Schaltfeder gemäß Fig. 3;
Fig. 7 ist ein Schaltungsdiagramm, enthaltend
einen Vielfachkontaktschalter gemäß der Erfindung; Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Schalters für erheblich größere Stromstärke;
Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 ein Horizontalschnitt entlang Linie 10-10 in Fig. 8.
Fig. 11 ist ein Schaubild der Anwendung eines Schalters gemäß der Erfindung als Telegraphentaster ;
Fig. 12 zeigt schaubildlich eine weitere Ausführungsform eines Vielfachkontaktsdhaltelements gemäß der Erfindung;
Fig. 13 zeigt im Querschnitt und Fig. 14 im Schnitt entlang der Linie 14-14 in Fig. 13 eine weitere Ausführung der Erfindung;
Fig. 15 zeigt schaubildlich und mit weggebrochenem Teil eine Ausführung der Erfindung mit Funklöschmagnet;
Fig. 16 ist ein Schaubild,
Fig. 17 eine Draufsicht und
Fig. 18 eine Stirmansicht einer einfachen und kompakten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 19 ein Längsschnitt entlang Linie 19-19 in
Fig. 17.
Fig. 20 eine Abänderung der Ausführung gemäß Fig. 19;
Fig. 21 zeigt die Anwendung eines Schalters gemäß Fig. 16 als Telegraphentaster;
Fig. 22 zeigt schaubiildlich eine Ausführungisform eines Schalters, der nach außen abgeschlossen ist, um Funkenbildung zu verringern;
Fig. 23 ist ein Querschnitt entlang Linie 23-23 in Fig. 22 und
Fig. 24 ein Schaubild des federnden Schaltelements gemäß Fig. 23.
Der Schalter gemäß der Erfindung ist in bekannter Weise in einem Kunststoffgehäuse 20 (Fig. 1) eingebaut und besitzt einen Deckel 21, der mittels Schraube 22 gehalten ist. Druckknopf 23 ragt aus dem Deckel 21 heraus; durch seine Bedienung wird der Schalter betrieben. Schraube 22 (Fig. 2) ist mit einer Mutter 24 versehen zum Festhalten des Deckels. Metallträger 25 sind in dem Boden des Gehäuses 20 eingeformt; an einem ist ein Ende der Schaltfeder 26 mittels Schraube 27 befestigt. Schaltfeder 26 besitzt einen Längsschlitz über einen Teil ihrer Länge, und die sich hierdurch ergebenden beiden Schenkel 30 sind leicht aufeinander zu gebogen und an ihren freien Enden durch den Kontakt 31 miteinander verbunden. Andere Schnappfedern ähnlichen Zweckes sind natürlich anwendbar.
Durch eine Mittelöffnung 32 des Schaltblattes 26 tritt die Schraube 22 mit ausreichendem Spiel hindurch. Die Zone 33 ist durch die zusammengepreßten Schenkel 30 etwas gewölbt und vorgespannt; wird sie durch den Druckknopf 23 leicht niedergedrückt, dann schnellt schließlich das normalerweise nach unten gerichtete freie Ende 31 nach oben gegen den Anschlag 34. Ein kurzer Weg des Druckknopfes resultiert derart in einen verhältnismäßig langen Weg des Kontaktes 31.
Gemäß der Erfindung sind zwei oder mehrere Kontakte in Reihenschaltung zum Zusammenarbeiten mit Kontakt 31 vorgesehen. Zu diesem Zweck sind leitende Durchführungen 35, 36 im Gehäuse 20 eingeformt, welch letzteres aus Kunstharz, wie z. B. Bakelit, bestehen kann. Anschlußklemmen 37, 38 (Fig. 2 und 5) sind mit den Durchführungen 35» 36 verbunden. Ein Satz hintereinandergeschalteter Kontakte 40, 40 ist an den kürzeren Einführungen 35, 35 (Fig. 4) und der andere Satz hintereinandergeschalteter Kontakte 34, 34 an den längeren Durchführungen 36, 36 befestigt. Der erste Satz liegt unterhalb und der andere oberhalb des Kontaktes 31.
Um gleichzeitig Berührung des Kontaktes 31 mit dem einen oder anderen Kontaktsatz 40 bzw. 34 in den beiden Schaltstellungen des Blattes 26 zu sichern, sind die Kontakte^o, 40 bzw. 34,34 mittels U-förmig gebogener Federn 48, 48 bzw. 38, 38 mit den Herausführungen 35,35 bzw. 36,36 verbunden, wie besonders aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Durch die Feder wirkung der Hilfsfedern 38, 48 werden somit Ungleichheiten in der Montage ausgeglichen. Die Kontakte 40 bzw. 34 sind so angeordnet, daß der Kontakt 31 in der einen -oder anderen Schaltstellung des Blattes 26 mit Sicherheit und ausreichendem Druck angepreßt wird.
Die Schaltflächen der Elemente 31, 34 und 40 sind korrosionsbeständig gemacht und bestehen beispielsweise aus einer Silberlegierung. Die übrigen Teile der Schaltelemente können aus Kupfer oder sonstigem leitenden Material bestehen. Eine Feder
28 endet unter der Zone 33 (Fig. 2). Eine Schraube
29 im Boden des Gehäuses 20 dient zur Einstellung des Druckes der Feder 28 gegen die Schaltfeder 26, wodurch eine gewünschte Normalstellung der Schaltfeder 26, in welcher Kontakt 31 die unteren Kontakte 40, 40 mit ausreichendem Druck berührt, eingestellt werden kann.
In der Normalstellung ist der Kontakt 31 gegen die unteren Kontakte 40, 40 gepreßt und stellt eine elektrische Reihenverbindung zwischen diesen her. Werden der Knopf 23 und hierdurch die Zone 33 niedergedrückt, so schnappt schließlich die Feder 26 aus der gezeichneten Stellung in eine nach oben gebogene Stellung; im Wege zu der äußersten Stellung oben des Kontaktes 31 liegen die Kontakte 34, 34, gegen welche der Kontakt 31 somit angepreßt wird. Die Aufwärtsbewegung ist eine augenblickliche Schnappbewegung, wodurch die Reihenkontakte 40, 40 getrennt und die Reihenkontakte 34, 34 verbunden werden. Wird der Druckknopf 23 losgelassen, so schnappt die Feder 26 in die gezeichnete Anfangsstellung (Fig. 2) zurück. Wenn gewünscht, kann auch die Durchführung 25 mit einer Stromzuführung 41 (Fig. 2) versehen werden. Zweckmäßig sind Vorsprünge oder Füße 44 (Fig. i, 2, 4, 5) am Boden des Gehäuses angebracht, damit der Schalter auf eine Unterlage gestellt werden kann, ohne daß die Verbindungen mit den Klemmen 37, 38, 41 gestört werden.
In Fig. 6 entspricht die Schaltfeder 26 a der Schaltfeder 26 der vorangehenden Figuren, und das Element 31 α dem Element 31 der vorangehenden Figuren. Ersichtlich läßt das Element 31 α vorspringende Enden 39, 39 der Schenkel 30 a, 30 a der Schaltfeder 26 a frei, die als federnde Kontakte mit den Kontakten 38 α, 38 α zusammen wirken können, die darum starr sein können und mit den Durchführungen 36, 36 verbunden sind.
Die Kontaktflächen der Enden 39, 39 können wiederum geeignet korrosionsbeständig überzogen sein.
Fig. 6 a und 6 b zeigen Ausführungsformen der Erfindung zum zweipoligen Schalten. Die Schaltfeder 126 (Fig. 6 a) besitzt Schenkel 130, 130, die aufeinander zu gepreßt und hierdurch gebogen und an dem Ende durch ein Isolierstück 131 verbunden sind, an welchem in Abstand voneinander Kontakte 132, 132 befestigt sind, die mit biegsamen elektrischen Zuführungsdrähten 134, 134 verbunden sind. Die Schaltfeder 126 entspricht im übrigen und wesentlichen der Schaltfeder 26 einer Anordnung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 6b sind zwei längliche Schaltfedern 140, 140 ungefähr parallel zueinander angeordnet und durch isolierende Querstücke 141, 143 so miteinander verbunden, daß sie etwas gekrümmt und verbogen werden. 142, 144 sind Verbindungsnieten zwischen den Federn 140 und den Ouerstücken 141 bzw. 143. Ouerstück 141 ist nachgiebig, so daß seine Wölbung bei 145 durch den Druckknopf 23 nach unten durchgedrückt werden kann und die durch das Querstück 141 verbundenen Enden der Feder 140 nach oben schnappen. Die Querstücke können aus Bakelit, Glimmer od. dgl. ausreichender Stärke bestehen; Querstück 141 ist biegsam, Querstück 143 ist starr. Die linken Enden der Federn 140 sind mit Kontakten 146 versehen; die rechten Enden der Federn 140 sind mit Stromzuführungen 147, 147 versehen und an Trägern 25 der zuerst beschriebenen Schalterform befestigt.
Es ist klar, daß die Stromzuführung 147 auch an die Klemmen 41, 41 gemäß Fig. 2, S angeschlossen werden können, und daß die Kontakte 146, 146 entweder in ihren beiden Endstellungen Gegenkontakte berühren können, oder solche Gegenkontakte nur für eine solche Endstellung und für die andere bloße wegbegrenzende Anschläge vorgesehen sind.
Damit das Schaltblatt oder die sonstigen hier beschriebenen Schaltfedern auch bei höheren Temperaturen ihre Federwirkung behalten, wird vorteilhaft an Stelle von Kupferblech Phosphorbronze oder eine Beryll-Kupfer-Legierung benutzt, oder eine Legierung, die ungefähr 60 °/o Nickel, 15 °/o Chrom und 15% Eisen enthält und so getempert ist, daß Federwirkung auch bei hohen Temperaturen bestehenbleiibt. Eine solche Legierung besitzt aber hohen elektrischen Widerstand und ist darum nicht immer für eine Feder geimäß Fig. 6, 6a <und 6b geeignet, wohl aber für die Feder 26 gemäß Fig. 2, wenn, kein Strom bei 41 eingeschlossen wird.
Fig. 7 zeigt eine Schaltanordnung mit einem Schalter gemäß Fig. 1 bis 6. Befindet sich der Kontakt 31 in seiner unteren Stellung, so verbindet er die Kontakte 40, 40 a und schließt einen Stromkreis von der Batterie 46 über den Verbraucher 45. (Kontakte 40, 40 α in Reihe.) Gleichzeitig wird ein anderer Stromkreis geschlossen, der von dem Stromerzeuger 49 und dem Schaltblatt zum Kontakt 31, Kontakt 40 a und Verbraucher 47 läuft. Schnappt Kontakt 31 nach oben, so werden die geschilderten Stromkreise unterbrochen und an Stelle dessen der Verbraucher 50 über die Kontakte 34, 34a in Reihe mit der Batterie 51 und der Stromerzeuger 49 über das Sehaltblatt und Kontakt 31, 34a in Reihe mit der Belastung 52 geschaltet. Natürlich stellt dies nur eine beispielsweise Schaltung dar.
In Fig. 7 entspricht der Kontakt 31 dem gleichbezeichneten Kontakt am Schaltblatt 26 der Fig. 2 bis 5, oder den Vorsprüngen 39, 39 der Fig. 6. Bei dem Schaltvorgang wird die Funkenbildung zwischen zusammenarbeitenden Kontakten auf mindestens die Hälfte des früher bekannten Maßes herabgesetzt, und starker Strom kann mit sonst gleichen Schaltkontakten beherrscht werden.
In Fig. 8, 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, welche Funkenbildung an den Kontakten verringert und hierdurch gestattet, größere Stromstärken zu schalten. Die Ausführung der Fig. 8 stimmt im wesentlichen mit derjenigen der Fig. 2 überein; ein Kontakt 55 ist aber zwischen dem Kontakt 31 und dem unteren Kontakt 56 angeordnet. Ein einzelner Kontaktsatz ist für jede Seite vorgesehen; der untere Kontakt 56 ist an die Einführung 57 und der obere Kontakt 58 an die Einführung 59 angeschlossen, wie aus Fig. 9 und 10 klarer entnommen werden kann. Eine Hilfsfeder 55 ist zwischen dem unteren Kontakt 56 und dem Kontakt 31 angeordnet; eine Schraube 60 im Deckel 21 geht durch eine öffnung in der Feder 26 hindurch und berührt die Feder 55, so daß deren Stellung gegenüber dem Kontakt 56 eingestellt werden kann.
Befindet sich der Druckknopf 23 in seiner gezeichneten Stellung, dann ist die Feder 26 nach oben gewölbt, und der Kontakt 31 drückt das Ende der Feder 55 nach unten gegen den Kontakt 56, so daß ein Stromweg von der Klemme 41 zur Klemme 61 geschlossen ist. Wird der Druckknopf 23 niedergedrückt, so schnappt das Ende der Feder 26 mit Kontakt 31 nach oben in die in Fig. 8 gezeigte Stellung, und die Feder 55 folgt dem Kontakt 31 auf einem Teil seines Weges in die gleichfalls gezeichnete Stellung. Hierbei wird der Stromkreis zuerst zwischen dem Ende der Feder 55 und dem Kontakt 56 unterbrochen, wodurch ein Funke entsteht, wenn der Strom hinreichend groß ist. Dieser Funke bleibt bei der weiteren Öffnungsibewegung zunächst stellen. Wenn dann die Feder 56 auf das Ende der Schraube 60 trifft, wird sie in der in Fig. 8 gezeichneten Stellung festgehalten, und der Kontakt 31 bewegt sich allein nach oben weiter und berührt schließlich den Kontakt 58. Hierdurch tritt eine Stromunterbrechung zwischen Feder 55 und dem Kontakt 31 ein, und es wird gleichfalls ein Funke erzeugt, der aber erheblich kleiner ist, als wenn die Zwischenfeder 55 fehlen würde.
Da zwischen den Kontakten 31 und $8 kein Zwischenelement nach Art der Feder 55 angeordnet ist, kann zwischen diesen beiden Kontakten nur ein geringer Strom unterbrochen werden. Es ist selbstverständlich, daß eine Feder, die entsprechend Feder 55 wirkt, auch zwischen den Kontakten 31 und 58 oder nur zwischen diesen beiden Kontakten im Rahmen der Erfindung angeordnet werden kann. In der Ausführungsform der Fig. 11 ist eine Feder 64 außerdem am Deckel des Gehäuses an einem Ende befestigt und am anderen Ende mit einem Knopf 63 versehen. Feder 64 ruht auf dem vorspringenden Ende eines Druckknopfes zum Betätigen eines Schnappschalters, der hier früher beschriebenen oder einer sonstigen Bauart. Durch Niederdrücken des Knopfes 62 um einige Hundertstel eines Millimeters wird der Druckknopf und dadurch der Schnappschalter betätigt, und der erforderliche Druck auf Knopf 63 ist erheblich kleiner als derjenige, der auf den Druckknopf bei 62 in Abwesenheit der Feder 64 ausgeübt werden müßte.
Dadurch, daß das Element 64 federnd ist, kann der Knopf 63 mit beliebiger Kraft und über beliebigen Weg, der erheblich größer sein kann als zur Betätigung des Druckknopfes 63 erforderlich, bewegt werden, ohne daß der Schalter im Gehäuse 61 beschädigt oder seine Wirkung beeinträchtigt wird, und ebenso wird eine baldige Ermüdung des Telegraphisten verhindert.
In Fig. 12, 13 und 14 sind Ausführungsformen des Kontaktes gezeigt, welche größere Stromstärken zu schalten gestatten und eine Kühlung des Kontaktes ermöglichen.
Fig. 12 zeigt die Kontakte 70, 71 wellenförmig ausgebildet. Hierdurch wird die kühlende Oberfläche vergrößert. Die flachen Teile 76, yy der Kontakte 70, 71 sind groß genug, um den Stromübergang von der Schaltfeder 73 zu den Kontakten 70,71 ohne merkliche Erihitziumg und Verluste sicherzustellen. 74 ist die leitende Einführung für die Schaltfeder 73; die gestrichelt eingezeichnete Stelle 75 ist ungefähr diejenige, an welcher der Druckknopf, z. B. 23, angreift.
Fig. 13, 14 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, um die Kühlung des Schalters und damit die von ihm geführte Stromstärke zu erhöhen. Kühlfahnen 80, 81 sind an gegenüberliegenden Seiten der Schnappschaltfeder 73' und in deren Längsrichtung in solcher Nähe zu ihr angeordnet, daß deren Aufundabbewegung gerade zugelassen wird.
Ein Druckknopf 85 geht durch eine Öffnung in den oberen Kühlfahnen 80 und dem Deckel 82 hindurch. Luftzirkulationsöffnungen 86 sind in. der oberen und unteren Gehäusewand 82 des Schalters angeordnet. 74' ist der Träger der Schaltfeder 73'. Im übrigen ist der Schalter grundsätzlich gleich ausgebildet wie die bier früher beschriebenen und andere Schnappschalter.
Fdg. 15 zeigt eine Ausbildung der Erfindung mit Vorrichtung zumLöschen des Lichtbogens. Ein hufeisenförmiger Dauermagnet 90 ist mit seinen Polen 91, 91 nahe der Schaltstelle zwischen den Kontakten 92, 93 angeordnet. Kontakt 92 ist am angesetzten Ende 94 der Stibaltfeder 96 befestigt; Kontakt 93 ist durch den Gehäuseteil 95 herausgeführt. 97 ist der Druckknopf zum Schalten der Schnappfeder 96.
Das Feld des Magneten 90 ist so gerichtet und von solcher Stärke, um einen Funken zwischen den sich öffnenden Kontakten 92, 93 auszublasen.
Fig. 16 bis 20 zeigen eine gedrängte und außerordentlich kleine Ausführungsform eines Schalters gemäß der Erfindung, beispielsweise 37 mm lang, 13 mm breit und S mm hoch. Das Gehäuse 100 aus keramischen Kunstharz- oder sonstigem Isolierstoff schließt die Schalterteile ein und ist an der unteren Seite mit Füßen 104 in seiner Längsrichtung versehen.
Der Querschnitt der Fig. 19 zeigt, wie diewesentliehen Schaltelemente durch Höhlniete 106, 107 im Gehäuse befestigt sind. Die Schnappfeder 110 mit Kontakt 112 am freien Ende liegt am anderen Ende auf dem Kontakt 102 auf, welcher aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Der andere Kontakt 101 ist vom Gehäuse durch einen Isolierblock 116, der in einem Stück mit dem Gehäuse sein kann, getrennt, und bildet an seinem freien Ende ιοί' den festen Gegenkontakt für den beweglichen Kontakt 112. 117 ist ein Streifen aus Isoliermaterial, beispielsweise Hartpapier oder Kunstharz. Ersichtlich sind der Kontakt 101 und Streifen 117 durch die Niete 106 und die Schnappfeder 110, Kontakt 102 und das andere Ende des Streifens 117 durch die Niete 107 am Gehäuse befestigt, in ist der Druckknopf zum Herbeiführen der Schnappbewegung der Feder 110. Eine Zwischenlage 118 kann den gewünschten Abstand zwischen der Schnappfeder 11.0 und dem Streifen 117 besorgen.
Während in Fig. 19 der Stromkreis durch Betätigung des Druckknopfes 111 unterbrochen wird,
wird er in der Ausführung der Fig. 20 durch solche Betätigung geschlossen, wie dies ohne weiteres klar ist; das innere Ende 101' des Kontaktes 101 ist hier durch den Block 116 von dem unteren Abschluß 117 getrennt. Wird darum der Block 116 getrennt ausgeführt, so kann aus denselben Elementen ein Schalter nach Art der Fig. 19 oder 20 zusammengestellt werden. Die äußeren Enden der Kontakte ιοί, 102 können jede gewünschte Form erhalten, um den Schalter dauernd oder auswechselbar in einen Stromkreis einzuschalten.
Fig. 21 zeigt die Anwendung eines Schalters gemäß Fig. 19, 20 für Telegraphenzwecke. Eine Feder 3-5 120 ist bei 121 außen am Gehäuse befestigt, so daß durch Druck auf das vorteilhaft über das andere Ende des Schaltergehäuses vorspringende Ende 125 der Feder der Druckknopf 111 betätigt wird.
Durch geeignete Bemessung der Länge, Elastizitat usw. der Feder 120 kann eine beliebig schnelle und weiche Betätigung gesichert werden. Dieser Telegraphenschalter ist außerordentlich klein und leicht und kann in jeden Stromkreis leicht eingeschaltet und aus diesem entfernt werden. In der Ausführungsform gemäß Fig. 22 bis 24 ist ein Gehäuse 150, beispielsweise aus Metall, für den Schalter vorgesehen, das an den Enden durch Kappen 151 gasdicht geschlossen ist, welche bei 157 an die Herausführungen 155, 156 angeschweißt oder angelötet sind.
In einem Loch des Deckels ist eine Membran od. dgl. 153 mittels eines Ringes 154 luftdicht befestigt und ergibt ein Betätigungsorgan 152 für den Druckknopf.
In dem Gehäuse 150 sind alle wesentlichen Teile eines Schnappschalters der hier früher beschriebenen oder einer sonstigen Art untergebracht, bestehend aus einem isolierenden Gestell 160 mit Längsrippen 161, welche in Rillen zwischen den Rippen 162 des Gehäuses 150 eingreifen und das Gestell festhalten. Die Membran 153 ist zweckmäßig gleichfalls aus Metall und mit einem Wulst 158 versehen, welcher die Nachgiebigkeit der Membran ergibt. Der Ring 154 liegt in einer ringförmigen Aussparung 159 des Deckels.
Die Schaltfeder 165 entspricht den Schaltfedern 26 und 73 der früher beschriebenen Bauarten und ist bei 166 gewölbt; an dieser Stelle ist eine Stange 167 befestigt, welche unter dem Vorsprung 168 an der Innenseite der Membran 153 liegt. Wenn gewünscht, kann, dieser Vorsprung mit der Stange in einem Stück gefertigt werden.
Die übrigen Teile des Schalters sind die gleichen wie in den früheren Ausführungsformen. Das Innere des Gehäuses* 150 kann luftleer gemacht oder mit einem gewünschten Gas gefüllt werden. Oft genügt der luftdichte Abschluß ohne solche Maßnahmen. Eine Bedeckung mit Lack an den Verbindungsstellen kann erwünscht sein. Ist das Gehäuse mit Luft gefüllt, so wird der Sauerstoff nach mehrmaligem Gebrauch verbrannt sein. Ist ein Schutzgas anwesend, so wird selbst eine vernachlässigbare Oxydation bei Betriebsbeginn verhindert. Auf jeden Fall ist der weitere Zutritt von Feuchtigkeit, Sauerstoff, Staub usw. vermieden, wodurch eine genaue und dauernde Arbeitsweise gesichert ist.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kurzweg- oder Schnappschalter mit mindestens einem Kontakt an einem freien Ende einer Feder, die am anderen Ende im Schalter eingespannt ist und durch Querwölbung über einen Teil ihrer Länge eine Vorspannung besitzt, so daß sie beim Ausüben eines Druckes auf diese vorgespannte Stelle aus einer Stellung in eine andere schnappt, gekennzeichnet durch Mittel zur Vergrößerung des durch den Schalter zu beherrschenden Stromes, wie z. B. zwei oder mehrere Kontakte (39, 132) in Reihe am freien Ende der Schaltfeder (26) und/oder zwei oder mehrere feste Gegenkontakte (34, 40) gegenüber einem durchgehenden (31) ader unterteilten Kontakt (39) am freien Ende der Schaltfeder (26) und/oder Kühlrippen (80, 81) im Innern des Schaltergehäuses (82).
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der mehreren festen Gegenkontakte (34) federnd (38) bzw. nachgiebig gelagert ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Kontakte (132) isoliert (131) an der Schaltfeder (130) gelagert sind und jeder der Gegenkontakte eine besondere, nachgiebige Zuleitung (134) besitzt.
4. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder aus mindestens 2 (zwei) Teilen (140) besteht, die durch Isolierstücke (141, 143) verbunden sind, von denen eines (143) die elastische Vorspannung besorgt, während das andere (141) nachgiebig ist. "
5. Schalter nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende (31) der Schaltfeder (26) und mindestens einem festen Gegenkontakt (56) eine Feder (55) angeordnet ist, die in einer Schaltstellung der Schaltfeder durch diese letztere an den Gegenkontakt angepreßt wird, beim Übergang der Schaltfeder in die andere Stellung hingegen angehalten wird (Anschlag 60), bevor die Schaltfeder ihre neue Endstelhing erreicht, so daß der Unterbrechungsfunke unterteilt wird.
6. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (70, 71) am freien Ende der Schaltfeder (73) mit zusätzlicher Kühlfläche, beispielsweise wellenförmig, ausgebildet ist.
7. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen permanenten Magneten (90), dessen Löschfeld zwischen den Schalterkontakten wirksam ist.
8. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden,
gekennzeichnet 'durch Kühlkanäle (86) im Gehäuse (82).
9. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch ein luftdicht abgeschlossenes Gehäuse.
10. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise leicht entfernbaren federnden Betätigungshebel (64, 120) für den Druckknopf (62, 23, in) zum Eindrücken der vorgespannten Stellen des Schaltblattes (26, 110).
11. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (101, 102) in das Gehäuse hineingeführt und das Ende (ιοί' einer derselben als fester Gegenkontakt und das Ende der anderen Klemme als unmittelbare Stromzuführung zur Schaltfeder (110) verwendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059530B (de) * 1955-06-07 1959-06-18 Alan A Allen Elektrischer Schnappschalter
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