DE924465C - Elektrischer Kurzwegschalter - Google Patents
Elektrischer KurzwegschalterInfo
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- DE924465C DE924465C DER4993D DER0004993D DE924465C DE 924465 C DE924465 C DE 924465C DE R4993 D DER4993 D DE R4993D DE R0004993 D DER0004993 D DE R0004993D DE 924465 C DE924465 C DE 924465C
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- H01H13/36—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kurzweg- oder Schnappschalter zum Schalten verhältnismäßig
großer Ströme unter Anwendung eines verhältnismäßig geringen Druckes. Schalter dieser Art
sind bekannt und bestehen im wesentlichen aus einer Feder als Schaltelement, die an einem Ende eingespannt
und am anderen Ende frei beweglich ist und einen Kontakt trägt. Die Feder ist in ihrer Querrichtung
so gewölbt oder gespannt, daß sie durch einen Druck auf das so gespannte Ende aus der
Ruhelage in eine andere Lage schnappt und beim Aufhören des Druckes in die Ruhelage zurückschnappt.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die Funkenbildung bei solchen Schaltern zu verringern,
wodurch deren Lebensdauer verlängert und ermöglicht wird, stärkere Ströme als bisher zu
schalten.
Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck eine Mehrzahl von Kontakten in Reihe vorgesehen,
so daß die durch die einzelnen Kontakte zu unterbrechende Spannung verringert wird. Insbesondere
wird gemäß der Erfindung eine Schaltfeder zwischen den Kontakten angeordnet, die gleichfalls als
Reihenkontakt wirkt und die zwischen den zusammenarbeitenden Kontakten zu unterbrechende Spannung
auf die Hälfte herabsetzt.
Zur weiteren Erhöhung des Stromes, welchen der Schalter führen kann, werden Mittel zur vergrößerten
Wärmeabfuhr, z. B. Kühlfahnen- vorgesehen.
Zur -rascheren Unterbrechung des Lichtbogens kann auch ein Magnet angeordnet werden.
Der Kurzwegschalter gemäß der Erfindung ist klein und billig. Er kann nicht nur zu gewöhnlichen
Schaltzwecken, sondern insbesondere auch als Telegraphentaster verwendet werden.
ίο Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele
der Zeichnungen erläutert, in welchen Fig. ι ein Schaubild eines Schalters,
Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der
Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht von unten einer Ausführung der Erfindung darstellen,
Fig. 6, 6 a und 6 b zeigen verschiedene Ausführungen der Schaltkontakte bzw. der Schaltfeder gemäß
Fig. 3;
Fig. 7 ist ein Schaltungsdiagramm, enthaltend
einen Vielfachkontaktschalter gemäß der Erfindung;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Schalters für erheblich
größere Stromstärke;
Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 ein Horizontalschnitt entlang Linie 10-10
in Fig. 8.
Fig. 11 ist ein Schaubild der Anwendung eines
Schalters gemäß der Erfindung als Telegraphentaster ;
Fig. 12 zeigt schaubildlich eine weitere Ausführungsform
eines Vielfachkontaktsdhaltelements gemäß der Erfindung;
Fig. 13 zeigt im Querschnitt und Fig. 14 im Schnitt entlang der Linie 14-14 in
Fig. 13 eine weitere Ausführung der Erfindung;
Fig. 15 zeigt schaubildlich und mit weggebrochenem Teil eine Ausführung der Erfindung
mit Funklöschmagnet;
Fig. 16 ist ein Schaubild,
Fig. 17 eine Draufsicht und
Fig. 17 eine Draufsicht und
Fig. 18 eine Stirmansicht einer einfachen und
kompakten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 19 ein Längsschnitt entlang Linie 19-19 in
Fig. 17.
Fig. 20 eine Abänderung der Ausführung gemäß Fig. 19;
Fig. 21 zeigt die Anwendung eines Schalters gemäß Fig. 16 als Telegraphentaster;
Fig. 22 zeigt schaubiildlich eine Ausführungisform
eines Schalters, der nach außen abgeschlossen ist, um Funkenbildung zu verringern;
Fig. 23 ist ein Querschnitt entlang Linie 23-23 in Fig. 22 und
Fig. 24 ein Schaubild des federnden Schaltelements gemäß Fig. 23.
Der Schalter gemäß der Erfindung ist in bekannter Weise in einem Kunststoffgehäuse 20
(Fig. 1) eingebaut und besitzt einen Deckel 21, der
mittels Schraube 22 gehalten ist. Druckknopf 23 ragt aus dem Deckel 21 heraus; durch seine Bedienung
wird der Schalter betrieben. Schraube 22 (Fig. 2) ist mit einer Mutter 24 versehen zum Festhalten
des Deckels. Metallträger 25 sind in dem Boden des Gehäuses 20 eingeformt; an einem ist ein
Ende der Schaltfeder 26 mittels Schraube 27 befestigt. Schaltfeder 26 besitzt einen Längsschlitz
über einen Teil ihrer Länge, und die sich hierdurch ergebenden beiden Schenkel 30 sind leicht aufeinander
zu gebogen und an ihren freien Enden durch den Kontakt 31 miteinander verbunden. Andere
Schnappfedern ähnlichen Zweckes sind natürlich anwendbar.
Durch eine Mittelöffnung 32 des Schaltblattes 26 tritt die Schraube 22 mit ausreichendem Spiel hindurch.
Die Zone 33 ist durch die zusammengepreßten Schenkel 30 etwas gewölbt und vorgespannt; wird
sie durch den Druckknopf 23 leicht niedergedrückt, dann schnellt schließlich das normalerweise nach
unten gerichtete freie Ende 31 nach oben gegen den Anschlag 34. Ein kurzer Weg des Druckknopfes
resultiert derart in einen verhältnismäßig langen Weg des Kontaktes 31.
Gemäß der Erfindung sind zwei oder mehrere Kontakte in Reihenschaltung zum Zusammenarbeiten
mit Kontakt 31 vorgesehen. Zu diesem Zweck sind leitende Durchführungen 35, 36 im Gehäuse
20 eingeformt, welch letzteres aus Kunstharz, wie z. B. Bakelit, bestehen kann. Anschlußklemmen
37, 38 (Fig. 2 und 5) sind mit den Durchführungen 35» 36 verbunden. Ein Satz hintereinandergeschalteter
Kontakte 40, 40 ist an den kürzeren Einführungen 35, 35 (Fig. 4) und der andere Satz
hintereinandergeschalteter Kontakte 34, 34 an den längeren Durchführungen 36, 36 befestigt. Der erste
Satz liegt unterhalb und der andere oberhalb des Kontaktes 31.
Um gleichzeitig Berührung des Kontaktes 31 mit dem einen oder anderen Kontaktsatz 40 bzw. 34 in
den beiden Schaltstellungen des Blattes 26 zu sichern, sind die Kontakte^o, 40 bzw. 34,34 mittels
U-förmig gebogener Federn 48, 48 bzw. 38, 38 mit den Herausführungen 35,35 bzw. 36,36 verbunden,
wie besonders aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Durch die Feder wirkung der Hilfsfedern 38, 48 werden
somit Ungleichheiten in der Montage ausgeglichen. Die Kontakte 40 bzw. 34 sind so angeordnet, daß
der Kontakt 31 in der einen -oder anderen Schaltstellung
des Blattes 26 mit Sicherheit und ausreichendem Druck angepreßt wird.
Die Schaltflächen der Elemente 31, 34 und 40 sind korrosionsbeständig gemacht und bestehen beispielsweise
aus einer Silberlegierung. Die übrigen Teile der Schaltelemente können aus Kupfer oder
sonstigem leitenden Material bestehen. Eine Feder
28 endet unter der Zone 33 (Fig. 2). Eine Schraube
29 im Boden des Gehäuses 20 dient zur Einstellung des Druckes der Feder 28 gegen die Schaltfeder 26,
wodurch eine gewünschte Normalstellung der Schaltfeder 26, in welcher Kontakt 31 die unteren
Kontakte 40, 40 mit ausreichendem Druck berührt, eingestellt werden kann.
In der Normalstellung ist der Kontakt 31 gegen die unteren Kontakte 40, 40 gepreßt und stellt eine
elektrische Reihenverbindung zwischen diesen her. Werden der Knopf 23 und hierdurch die Zone 33
niedergedrückt, so schnappt schließlich die Feder 26 aus der gezeichneten Stellung in eine nach oben gebogene
Stellung; im Wege zu der äußersten Stellung oben des Kontaktes 31 liegen die Kontakte
34, 34, gegen welche der Kontakt 31 somit angepreßt wird. Die Aufwärtsbewegung ist eine
augenblickliche Schnappbewegung, wodurch die Reihenkontakte 40, 40 getrennt und die Reihenkontakte
34, 34 verbunden werden. Wird der Druckknopf 23 losgelassen, so schnappt die Feder
26 in die gezeichnete Anfangsstellung (Fig. 2) zurück. Wenn gewünscht, kann auch die Durchführung
25 mit einer Stromzuführung 41 (Fig. 2) versehen werden. Zweckmäßig sind Vorsprünge oder
Füße 44 (Fig. i, 2, 4, 5) am Boden des Gehäuses angebracht, damit der Schalter auf eine Unterlage
gestellt werden kann, ohne daß die Verbindungen mit den Klemmen 37, 38, 41 gestört werden.
In Fig. 6 entspricht die Schaltfeder 26 a der Schaltfeder 26 der vorangehenden Figuren, und das
Element 31 α dem Element 31 der vorangehenden Figuren. Ersichtlich läßt das Element 31 α vorspringende
Enden 39, 39 der Schenkel 30 a, 30 a der Schaltfeder 26 a frei, die als federnde Kontakte mit
den Kontakten 38 α, 38 α zusammen wirken können, die darum starr sein können und mit den Durchführungen
36, 36 verbunden sind.
Die Kontaktflächen der Enden 39, 39 können wiederum geeignet korrosionsbeständig überzogen
sein.
Fig. 6 a und 6 b zeigen Ausführungsformen der Erfindung zum zweipoligen Schalten. Die Schaltfeder
126 (Fig. 6 a) besitzt Schenkel 130, 130, die
aufeinander zu gepreßt und hierdurch gebogen und an dem Ende durch ein Isolierstück 131 verbunden
sind, an welchem in Abstand voneinander Kontakte 132, 132 befestigt sind, die mit biegsamen elektrischen
Zuführungsdrähten 134, 134 verbunden sind. Die Schaltfeder 126 entspricht im übrigen und
wesentlichen der Schaltfeder 26 einer Anordnung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 6b sind zwei längliche Schaltfedern 140, 140 ungefähr parallel zueinander angeordnet
und durch isolierende Querstücke 141, 143 so miteinander
verbunden, daß sie etwas gekrümmt und verbogen werden. 142, 144 sind Verbindungsnieten
zwischen den Federn 140 und den Ouerstücken 141
bzw. 143. Ouerstück 141 ist nachgiebig, so daß
seine Wölbung bei 145 durch den Druckknopf 23 nach unten durchgedrückt werden kann und die
durch das Querstück 141 verbundenen Enden der Feder 140 nach oben schnappen. Die Querstücke
können aus Bakelit, Glimmer od. dgl. ausreichender Stärke bestehen; Querstück 141 ist biegsam, Querstück
143 ist starr. Die linken Enden der Federn 140 sind mit Kontakten 146 versehen; die rechten
Enden der Federn 140 sind mit Stromzuführungen 147, 147 versehen und an Trägern 25 der zuerst beschriebenen
Schalterform befestigt.
Es ist klar, daß die Stromzuführung 147 auch an die Klemmen 41, 41 gemäß Fig. 2, S angeschlossen
werden können, und daß die Kontakte 146, 146 entweder
in ihren beiden Endstellungen Gegenkontakte berühren können, oder solche Gegenkontakte nur
für eine solche Endstellung und für die andere bloße wegbegrenzende Anschläge vorgesehen sind.
Damit das Schaltblatt oder die sonstigen hier beschriebenen Schaltfedern auch bei höheren Temperaturen
ihre Federwirkung behalten, wird vorteilhaft an Stelle von Kupferblech Phosphorbronze oder
eine Beryll-Kupfer-Legierung benutzt, oder eine Legierung, die ungefähr 60 °/o Nickel, 15 °/o Chrom
und 15% Eisen enthält und so getempert ist, daß Federwirkung auch bei hohen Temperaturen bestehenbleiibt.
Eine solche Legierung besitzt aber hohen elektrischen Widerstand und ist darum nicht
immer für eine Feder geimäß Fig. 6, 6a <und 6b geeignet,
wohl aber für die Feder 26 gemäß Fig. 2, wenn, kein Strom bei 41 eingeschlossen wird.
Fig. 7 zeigt eine Schaltanordnung mit einem Schalter gemäß Fig. 1 bis 6. Befindet sich der
Kontakt 31 in seiner unteren Stellung, so verbindet er die Kontakte 40, 40 a und schließt einen Stromkreis
von der Batterie 46 über den Verbraucher 45. (Kontakte 40, 40 α in Reihe.) Gleichzeitig wird ein
anderer Stromkreis geschlossen, der von dem Stromerzeuger 49 und dem Schaltblatt zum Kontakt
31, Kontakt 40 a und Verbraucher 47 läuft. Schnappt Kontakt 31 nach oben, so werden die geschilderten
Stromkreise unterbrochen und an Stelle dessen der Verbraucher 50 über die Kontakte 34,
34a in Reihe mit der Batterie 51 und der Stromerzeuger
49 über das Sehaltblatt und Kontakt 31, 34a in Reihe mit der Belastung 52 geschaltet.
Natürlich stellt dies nur eine beispielsweise Schaltung dar.
In Fig. 7 entspricht der Kontakt 31 dem gleichbezeichneten
Kontakt am Schaltblatt 26 der Fig. 2 bis 5, oder den Vorsprüngen 39, 39 der Fig. 6. Bei
dem Schaltvorgang wird die Funkenbildung zwischen zusammenarbeitenden Kontakten auf
mindestens die Hälfte des früher bekannten Maßes herabgesetzt, und starker Strom kann mit sonst
gleichen Schaltkontakten beherrscht werden.
In Fig. 8, 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, welche Funkenbildung
an den Kontakten verringert und hierdurch gestattet, größere Stromstärken zu schalten. Die
Ausführung der Fig. 8 stimmt im wesentlichen mit derjenigen der Fig. 2 überein; ein Kontakt 55 ist
aber zwischen dem Kontakt 31 und dem unteren Kontakt 56 angeordnet. Ein einzelner Kontaktsatz
ist für jede Seite vorgesehen; der untere Kontakt 56 ist an die Einführung 57 und der obere Kontakt 58
an die Einführung 59 angeschlossen, wie aus Fig. 9 und 10 klarer entnommen werden kann. Eine Hilfsfeder
55 ist zwischen dem unteren Kontakt 56 und dem Kontakt 31 angeordnet; eine Schraube 60 im
Deckel 21 geht durch eine öffnung in der Feder 26 hindurch und berührt die Feder 55, so daß deren
Stellung gegenüber dem Kontakt 56 eingestellt werden kann.
Befindet sich der Druckknopf 23 in seiner gezeichneten Stellung, dann ist die Feder 26 nach oben
gewölbt, und der Kontakt 31 drückt das Ende der Feder 55 nach unten gegen den Kontakt 56, so daß
ein Stromweg von der Klemme 41 zur Klemme 61 geschlossen ist. Wird der Druckknopf 23 niedergedrückt,
so schnappt das Ende der Feder 26 mit Kontakt 31 nach oben in die in Fig. 8 gezeigte
Stellung, und die Feder 55 folgt dem Kontakt 31 auf einem Teil seines Weges in die gleichfalls gezeichnete
Stellung. Hierbei wird der Stromkreis zuerst zwischen dem Ende der Feder 55 und dem
Kontakt 56 unterbrochen, wodurch ein Funke entsteht, wenn der Strom hinreichend groß ist.
Dieser Funke bleibt bei der weiteren Öffnungsibewegung zunächst stellen. Wenn dann die Feder
56 auf das Ende der Schraube 60 trifft, wird sie in der in Fig. 8 gezeichneten Stellung festgehalten,
und der Kontakt 31 bewegt sich allein nach oben weiter und berührt schließlich den Kontakt 58.
Hierdurch tritt eine Stromunterbrechung zwischen Feder 55 und dem Kontakt 31 ein, und es wird
gleichfalls ein Funke erzeugt, der aber erheblich kleiner ist, als wenn die Zwischenfeder 55 fehlen
würde.
Da zwischen den Kontakten 31 und $8 kein
Zwischenelement nach Art der Feder 55 angeordnet ist, kann zwischen diesen beiden Kontakten nur ein
geringer Strom unterbrochen werden. Es ist selbstverständlich, daß eine Feder, die entsprechend
Feder 55 wirkt, auch zwischen den Kontakten 31 und 58 oder nur zwischen diesen beiden Kontakten
im Rahmen der Erfindung angeordnet werden kann. In der Ausführungsform der Fig. 11 ist eine
Feder 64 außerdem am Deckel des Gehäuses an einem Ende befestigt und am anderen Ende mit
einem Knopf 63 versehen. Feder 64 ruht auf dem vorspringenden Ende eines Druckknopfes zum Betätigen
eines Schnappschalters, der hier früher beschriebenen oder einer sonstigen Bauart. Durch
Niederdrücken des Knopfes 62 um einige Hundertstel eines Millimeters wird der Druckknopf und dadurch
der Schnappschalter betätigt, und der erforderliche Druck auf Knopf 63 ist erheblich kleiner
als derjenige, der auf den Druckknopf bei 62 in Abwesenheit der Feder 64 ausgeübt werden müßte.
Dadurch, daß das Element 64 federnd ist, kann der Knopf 63 mit beliebiger Kraft und über beliebigen
Weg, der erheblich größer sein kann als zur Betätigung des Druckknopfes 63 erforderlich, bewegt
werden, ohne daß der Schalter im Gehäuse 61 beschädigt oder seine Wirkung beeinträchtigt wird,
und ebenso wird eine baldige Ermüdung des Telegraphisten verhindert.
In Fig. 12, 13 und 14 sind Ausführungsformen
des Kontaktes gezeigt, welche größere Stromstärken zu schalten gestatten und eine Kühlung des
Kontaktes ermöglichen.
Fig. 12 zeigt die Kontakte 70, 71 wellenförmig
ausgebildet. Hierdurch wird die kühlende Oberfläche vergrößert. Die flachen Teile 76, yy der
Kontakte 70, 71 sind groß genug, um den Stromübergang
von der Schaltfeder 73 zu den Kontakten 70,71 ohne merkliche Erihitziumg und Verluste sicherzustellen.
74 ist die leitende Einführung für die Schaltfeder 73; die gestrichelt eingezeichnete Stelle
75 ist ungefähr diejenige, an welcher der Druckknopf, z. B. 23, angreift.
Fig. 13, 14 zeigen eine andere Ausführungsform
der Erfindung, um die Kühlung des Schalters und damit die von ihm geführte Stromstärke zu erhöhen.
Kühlfahnen 80, 81 sind an gegenüberliegenden Seiten der Schnappschaltfeder 73' und in deren
Längsrichtung in solcher Nähe zu ihr angeordnet, daß deren Aufundabbewegung gerade zugelassen
wird.
Ein Druckknopf 85 geht durch eine Öffnung in den oberen Kühlfahnen 80 und dem Deckel 82 hindurch.
Luftzirkulationsöffnungen 86 sind in. der oberen und unteren Gehäusewand 82 des Schalters
angeordnet. 74' ist der Träger der Schaltfeder 73'. Im übrigen ist der Schalter grundsätzlich gleich
ausgebildet wie die bier früher beschriebenen und andere Schnappschalter.
Fdg. 15 zeigt eine Ausbildung der Erfindung mit
Vorrichtung zumLöschen des Lichtbogens. Ein hufeisenförmiger Dauermagnet 90 ist mit seinen Polen
91, 91 nahe der Schaltstelle zwischen den Kontakten 92, 93 angeordnet. Kontakt 92 ist am angesetzten
Ende 94 der Stibaltfeder 96 befestigt;
Kontakt 93 ist durch den Gehäuseteil 95 herausgeführt. 97 ist der Druckknopf zum Schalten der
Schnappfeder 96.
Das Feld des Magneten 90 ist so gerichtet und von solcher Stärke, um einen Funken zwischen den
sich öffnenden Kontakten 92, 93 auszublasen.
Fig. 16 bis 20 zeigen eine gedrängte und außerordentlich
kleine Ausführungsform eines Schalters gemäß der Erfindung, beispielsweise 37 mm lang,
13 mm breit und S mm hoch. Das Gehäuse 100 aus
keramischen Kunstharz- oder sonstigem Isolierstoff schließt die Schalterteile ein und ist an der
unteren Seite mit Füßen 104 in seiner Längsrichtung versehen.
Der Querschnitt der Fig. 19 zeigt, wie diewesentliehen
Schaltelemente durch Höhlniete 106, 107 im Gehäuse befestigt sind. Die Schnappfeder 110
mit Kontakt 112 am freien Ende liegt am anderen Ende auf dem Kontakt 102 auf, welcher aus dem
Gehäuse herausgeführt ist. Der andere Kontakt 101 ist vom Gehäuse durch einen Isolierblock 116, der
in einem Stück mit dem Gehäuse sein kann, getrennt, und bildet an seinem freien Ende ιοί' den
festen Gegenkontakt für den beweglichen Kontakt 112. 117 ist ein Streifen aus Isoliermaterial, beispielsweise
Hartpapier oder Kunstharz. Ersichtlich sind der Kontakt 101 und Streifen 117 durch die
Niete 106 und die Schnappfeder 110, Kontakt 102
und das andere Ende des Streifens 117 durch die Niete 107 am Gehäuse befestigt, in ist der Druckknopf
zum Herbeiführen der Schnappbewegung der Feder 110. Eine Zwischenlage 118 kann den gewünschten
Abstand zwischen der Schnappfeder 11.0 und dem Streifen 117 besorgen.
Während in Fig. 19 der Stromkreis durch Betätigung des Druckknopfes 111 unterbrochen wird,
wird er in der Ausführung der Fig. 20 durch solche Betätigung geschlossen, wie dies ohne
weiteres klar ist; das innere Ende 101' des Kontaktes 101 ist hier durch den Block 116 von
dem unteren Abschluß 117 getrennt. Wird darum der Block 116 getrennt ausgeführt, so kann aus denselben
Elementen ein Schalter nach Art der Fig. 19 oder 20 zusammengestellt werden. Die äußeren
Enden der Kontakte ιοί, 102 können jede gewünschte
Form erhalten, um den Schalter dauernd oder auswechselbar in einen Stromkreis einzuschalten.
Fig. 21 zeigt die Anwendung eines Schalters gemäß Fig. 19, 20 für Telegraphenzwecke. Eine Feder
3-5 120 ist bei 121 außen am Gehäuse befestigt, so daß
durch Druck auf das vorteilhaft über das andere Ende des Schaltergehäuses vorspringende Ende 125
der Feder der Druckknopf 111 betätigt wird.
Durch geeignete Bemessung der Länge, Elastizitat usw. der Feder 120 kann eine beliebig schnelle
und weiche Betätigung gesichert werden. Dieser Telegraphenschalter ist außerordentlich klein und
leicht und kann in jeden Stromkreis leicht eingeschaltet und aus diesem entfernt werden.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 22 bis 24 ist ein Gehäuse 150, beispielsweise aus Metall, für
den Schalter vorgesehen, das an den Enden durch Kappen 151 gasdicht geschlossen ist, welche bei 157
an die Herausführungen 155, 156 angeschweißt oder angelötet sind.
In einem Loch des Deckels ist eine Membran od. dgl. 153 mittels eines Ringes 154 luftdicht befestigt
und ergibt ein Betätigungsorgan 152 für den Druckknopf.
In dem Gehäuse 150 sind alle wesentlichen Teile eines Schnappschalters der hier früher beschriebenen
oder einer sonstigen Art untergebracht, bestehend aus einem isolierenden Gestell 160 mit
Längsrippen 161, welche in Rillen zwischen den Rippen 162 des Gehäuses 150 eingreifen und das
Gestell festhalten. Die Membran 153 ist zweckmäßig gleichfalls aus Metall und mit einem Wulst
158 versehen, welcher die Nachgiebigkeit der Membran ergibt. Der Ring 154 liegt in einer ringförmigen
Aussparung 159 des Deckels.
Die Schaltfeder 165 entspricht den Schaltfedern 26 und 73 der früher beschriebenen Bauarten und
ist bei 166 gewölbt; an dieser Stelle ist eine Stange 167 befestigt, welche unter dem Vorsprung 168 an
der Innenseite der Membran 153 liegt. Wenn gewünscht, kann, dieser Vorsprung mit der Stange in
einem Stück gefertigt werden.
Die übrigen Teile des Schalters sind die gleichen wie in den früheren Ausführungsformen.
Das Innere des Gehäuses* 150 kann luftleer gemacht oder mit einem gewünschten Gas gefüllt
werden. Oft genügt der luftdichte Abschluß ohne solche Maßnahmen. Eine Bedeckung mit Lack an
den Verbindungsstellen kann erwünscht sein. Ist das Gehäuse mit Luft gefüllt, so wird der
Sauerstoff nach mehrmaligem Gebrauch verbrannt sein. Ist ein Schutzgas anwesend, so wird selbst
eine vernachlässigbare Oxydation bei Betriebsbeginn verhindert. Auf jeden Fall ist der weitere
Zutritt von Feuchtigkeit, Sauerstoff, Staub usw. vermieden, wodurch eine genaue und dauernde
Arbeitsweise gesichert ist.
Claims (11)
1. Kurzweg- oder Schnappschalter mit mindestens einem Kontakt an einem freien Ende
einer Feder, die am anderen Ende im Schalter eingespannt ist und durch Querwölbung über
einen Teil ihrer Länge eine Vorspannung besitzt, so daß sie beim Ausüben eines Druckes
auf diese vorgespannte Stelle aus einer Stellung in eine andere schnappt, gekennzeichnet durch
Mittel zur Vergrößerung des durch den Schalter zu beherrschenden Stromes, wie z. B. zwei oder
mehrere Kontakte (39, 132) in Reihe am freien Ende der Schaltfeder (26) und/oder zwei oder
mehrere feste Gegenkontakte (34, 40) gegenüber einem durchgehenden (31) ader unterteilten
Kontakt (39) am freien Ende der Schaltfeder (26) und/oder Kühlrippen (80, 81) im Innern
des Schaltergehäuses (82).
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der mehreren festen Gegenkontakte (34) federnd (38) bzw. nachgiebig gelagert ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Kontakte
(132) isoliert (131) an der Schaltfeder (130) gelagert
sind und jeder der Gegenkontakte eine besondere, nachgiebige Zuleitung (134) besitzt.
4. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder aus
mindestens 2 (zwei) Teilen (140) besteht, die durch Isolierstücke (141, 143) verbunden sind,
von denen eines (143) die elastische Vorspannung besorgt, während das andere (141) nachgiebig
ist. "
5. Schalter nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
freien Ende (31) der Schaltfeder (26) und mindestens einem festen Gegenkontakt (56) eine
Feder (55) angeordnet ist, die in einer Schaltstellung der Schaltfeder durch diese letztere an
den Gegenkontakt angepreßt wird, beim Übergang der Schaltfeder in die andere Stellung hingegen
angehalten wird (Anschlag 60), bevor die Schaltfeder ihre neue Endstelhing erreicht, so
daß der Unterbrechungsfunke unterteilt wird.
6. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt
(70, 71) am freien Ende der Schaltfeder (73) mit zusätzlicher Kühlfläche, beispielsweise
wellenförmig, ausgebildet ist.
7. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen permanenten
Magneten (90), dessen Löschfeld zwischen den Schalterkontakten wirksam ist.
8. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden,
gekennzeichnet 'durch Kühlkanäle (86) im Gehäuse (82).
9. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch ein luftdicht abgeschlossenes
Gehäuse.
10. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden,
gekennzeichnet durch einen vorzugsweise leicht entfernbaren federnden Betätigungshebel (64,
120) für den Druckknopf (62, 23, in) zum Eindrücken
der vorgespannten Stellen des Schaltblattes (26, 110).
11. Schalter nach Anspruch 1 oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (101, 102) in das Gehäuse hineingeführt
und das Ende (ιοί' einer derselben als
fester Gegenkontakt und das Ende der anderen Klemme als unmittelbare Stromzuführung zur
Schaltfeder (110) verwendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9595 2.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER4993D DE924465C (de) | 1939-01-19 | 1940-03-29 | Elektrischer Kurzwegschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US251746A US2284644A (en) | 1939-01-19 | 1939-01-19 | Electric switch |
DER4993D DE924465C (de) | 1939-01-19 | 1940-03-29 | Elektrischer Kurzwegschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924465C true DE924465C (de) | 1955-03-03 |
Family
ID=25991093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER4993D Expired DE924465C (de) | 1939-01-19 | 1940-03-29 | Elektrischer Kurzwegschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE924465C (de) |
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1940
- 1940-03-29 DE DER4993D patent/DE924465C/de not_active Expired
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