DE923488C

DE923488C - Walzverbindung von Rohren, insbesondere Kesselrohren, in Platten, Trommeln, Flanschen od. dgl.

Info

Publication number: DE923488C
Application number: DEST3747A
Authority: DE
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1951-08-17
Filing date: 1951-08-17
Publication date: 1955-02-14

Description

Die Erfindung beitrifft eine Walzverbindung von Rohren, insbesondere Kesselrohren, in Platten, Trommeln, Flanschen od. dgl.
Mit dem Häherwerden der Betriieb,sdrücke von Dampfkesselanlagen u. dgl. ist man seit langem bestrebt, durch besondere Maßnahmen eine höhere Beanspruchung der Walzstellen zu erreichen. So hat man z. B. beim Einwalzen von Kesselrohren in Trommeln oder Sammler die sogenannte Haftaufweitung erhöht und hierdurch die Dichtigkeit der Walzstellen bei immer höheren Drücken entsprechend häufigem Lastwechsel bis zu. einem gewissen Grad erreicht. Man hat auch die Bohrungen, in welche die Rohre eingewalzt werden, zunächst mit einer Nut und später mit mehreren Nuten versehen, in welche sich, das Rohrmaterial beim Einwalzen hineindrückt. Außerdem hat man dem Bohrungen verschiedene Formen, z. B. konische Form, gegeben, oder man, hat die Rohrenden beim Einwalzen Rufgebördelt. Ferner hat man eine höhere Beanspruchungsfähigkeit erzielt durch das Einbringen von sogenannten Sprengringen.
Bei hochbeanspruchten Walzstellen. sind die Ergebnisse infolge der immer höher werdenden Drücke und Beanspruchungen bisher jedoch noch nicht befriedigend. So sind z. B. der Haftaufweitung dadurch- Grenzen gesetzt, daß bei zu großer Haftaufweitung die Gefahr der Bildung von Rundrissen im Rohr entsteht, da die Dehnungsfähilgkeit infolge der Kaltverformung abnimmt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Bohrung, in welche das Rohr eingewalzt wird, vor dem Einwalzen mit einer Hauptnut und außerdem mit einer oder mehreren Kleinrillen verseben wird. Die Bedeutung des Erfindungsgedankens ist durch Versuche bestätigt worden, bei; denen sich zeigte, daß eine Walzstelle, deren. Bohrung beispielsweise mit einer Hauptnut und daneben mit einer Kleinrille versehen ist, die in einer ganz kleitnen kerbförmigen Riefe besteht, schon bei verhältnismäßig niedrigerer Haftaufweitung essne wesentliche höhere Beanspruchung aushält als bei allen bisher bekannten Bohrungsformen. Infolge der erfindungsgemäßen Verwendung von Kleinrillen bleibt demgemäß ein relativ großer Sicherheitsbereich der zur Verfügung stehenden Dehnung erhalten, ohne daß man auf die Verwendung von Sprengringen angewiesen, ist.
Der angestrebte Erfolg der Erfindung ist schon erreicht, wenn. man außer einer Hauptnut nur eine kleine kerbiartige Rille in der Bohrung anbringt. Diese braucht dabei nicht über den ganzen Umfang der Bohrung zu, verlaufen, sondern kann auch unterbrochen sein. Man kann auch unterbrochene Teilkleinrillen in verschiedenen Abständen von der Hauptnut gegeneinander versetzt anbringen. Ferner kann man der oder den Kleinrillen verschiedene Formen geben. Beispielsweise hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die eine Flanke der Kleinrille senkrecht zur Wandung der Bohrung verlaufen zu lassen. Es ist aber auch möglich, die Flanken unter gleichen Winleeln anzuordnen, so daß sieh eine spitzwinklige Rille ergibt. Andererseits kann man auch die Kleinriffle entweder im Grunde oder an einer oder beiden Oberkanten mit Radius ausbilden. Wichtig ist vor allem, daß die Kleinrille im Verhältnis zur Hauptnut ganz geringfügige Abmessungen aufweist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. r zeigt eine Hauptnut r im Trommelwandmaterial 2, zu der in einem gewissen Abstand eine Kleinrille 3, mit von der Hauptnut abliegender, senkrecht zur Bohrung verlaufender Flanke 4 und winklng verlaufender Flanke 5, angebracht ist.
In Abb. 2 sind scharfkantige Kleinrillen 3 zu beiden Seiten der Hauptnut dargestellt.
In Abb, 3 sind die Kleinrillen in ihrem Grunde mit einem Radiltis versehen.
Abb. 4 zeigt Kleinrillen, die oben abgerundet sind und im Grunde spitz verlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Walzverbindung von Rohren, insbesondere Kesselrohren, in Platten, Trommeln, Flanschen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einwalzen der Rohre die Bohrung neben einer Hauptnut mit einer oder mehreren Kleinrillen versehen wird, die wesentlich kleinere Abmessungen haben als die Hauptnut.
2. Walzverbindung nach: Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kleinritllen einseitig von der Hauptnest angeordnet sind.
3. Walzverbindung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinrillen über den ganzen Umfang der Bohrung verlaufen..
4. Walzverbindung nach den Ansprüchen Z und 2, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Kleinrillen nur über einen Teil des Umfanges verlaufen.
5. Wälzverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkleinrillen in verschiedenen Abständen von der Hauptnut am Umfang der Bohrung versetzt angeordnet sind.
6. Walzverbindung nach einem der Ansprüche r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinrillen an ihren Oberkanten oder an ihren Oberkanten und im Grunde scharfkantig ausgehildit sind.
7. Walzverbindung nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinrillen an ihren Oberkanten und/oder ihn Grunde ganz oder teilweise mit Radius ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4o6 622, 713 673.