-
Druckende Geschäftsmaschinen zum Übertragen von Werten, Buchstaben
oder Zeichen auf Belege Die Erfindung betrifft eine druckende Geschäftsmaschine
zum Übertragen von Werten, Buchstaben oder Zeichen, die vorzugsweise Lochkarten
entnommen werden, auf Belege.
-
Bei Maschinen mit selbsttätiger Einstellung des Druckwerkes unter
Steuerung durch das Einstellwerk sind bisher komplizierte und in erheblicher Anzahl
benötigte Übertragungsmittel verwendet worden, die die Maschine außerordentlich
verteuern und deren Bauzeit wesentlich verlängern.
-
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
den Typenträgern des Druckwerkes ein mit Fühlgliedern zum Abtasten der Aufzeichnungsträger
versehenes Einstellwerk derart zugeordnet ist, daß entsprechend der jeweils eingenommenen
Stellung der in den Typenträgern radial über Schieber od. dgl. nach Maßgabe des
abgetasteten Symbols einstellbaren Glieder die Überführung des oder der Typenträger
in die Druckstellung erfolgt.
-
Die Maschine nach der Erfindung ist in ihrer einfachsten Form gezeigt.
Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, kann jedoch die Maschine mit einem oder
mehreren Addierwerken versehen werden, um die in die Maschine eingebrachten Werte
auch registrieren zu können. Es ist ferner denkbar, daß die Maschine an registrierende
Maschinen mit einer Vielzahl von Addier- oder
Rechenwerken angeschlossen
wird, um die von der Lochkarte abgegriffenen Werte nach verschiedenen Gesichtspunkten
auswerten zu können.
-
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Maschine, Abb. 2 bis 5 das Stellwerk,
Abb.7 bis 14 verschiedene Maschinenantriebe, Abb. 15 bis 17 Einzelteile des
Stellwerkes, Abb. 18 einen Stellhebel, Abb. ig einen Teil der Abb. i in vergrößertem
Maßstab.
-
Auf einem in Seitenwänden i gelagerten Rohr 2 (Abb: i, 8, 9 und zg)
.sind Schaltarme 3 drehbar gelagert, deren Zapfen 4 in kammähnliche Ausnehmungen
einer Winkelschiene 5 geführt sind. Zwischen dem Zapfen 4 und dem Rohr 2 sind Füllachsen
6 vorgesehen. Sowohl die Winkelschiene 5 als auch die Achsen 6 sind in Nuten 7 des
Rohres 2 gelagert. Über die Zapfen 4 erfolgt demgemäß die Mitnahme der Schaltarme
3 bei der Drehung des Rohres 2: Der Schaltarm 3 weist ferner einen Fortsatz 8 auf,
während auf dem halbkreisförmigen Fortsatz g des Schaltarmes 3 eine mit zwei Fortsätzen
io, ii ausgebildete Kippklinke 12 lagert.
-
Auf dem Rohr 2 sind ferner Ringscheiben 13, 14 (Abb. 15 und
16) gelagert, von denen die Ringscheibe 13 eine Umbiegung 15 aufweist, die mit der
Fläche 16 des Schaltarmes 3 zusammenwirkt. Die Ringscheibe 13 ist ferner mit einem
Fortsatz 17
und einem Fortsatz 21 versehen, von denen der letztere stufenförmig
ausgebildete Rasten i8, ig. 2o aufweist. Die Ringscheibe 14 ist ebenfalls mit Rasten
22, 23, 24 ausgerüstet, die stufenförmig im Fortsatz 25 der Ringscheibe 14 vorgesehen
sind. Ferner sind zwei Fortsätze 26, 27 mit der Ring-. scheibe 14 vereinigt.
-
Auf dem Rohr 2 sind auch Typensektoren drehbar gelagert, die aus einem
Typenstück 28 und aus Seitenwänden 29, 30 (Abb, i) bestehen. Zwischen den
Seitenwänden 29, 30 sind sechzehn tastenartige Glieder 31 radial verschiebbar
gelagert, die unter dem Einfluß von Federn 32 stehen. Die Glieder 31
sind
in Abbiegungen 33 und 34 der Seitenwand 2g geführt. jedes Glied 31 ist U-förmig
ausgebildet und weist drei Stege 35, 36 und 37 auf. Zwischen den Stegen 35 und 36
bzw. 36 und 37 sind Tastenschieber 38, 39 bzw. 40 und 41 (Abb. i und 17) gelagert.
Die Tastenschieber 38, 39 bzw. 40, 41 weisen Ausschnitte 4? auf, die mit den Stegen
35 bzw. 36 der Glieder 31 zusammenwirken. Die Tastenschieber 38 bis 41 stehen
unter dem Einfluß von Federn 43. Die Stege 37 der Glieder 31 arbeiten mit einem
von zwei Federn 44 beeinflußten Schieber 45 zusammen, der Ausschnitte 46 aufweist.
Um ein leichtes Verstellen der Schieber 38 bis 41 zu gewährleisten, ruhen die Glieder
31 mittels ihrer Stege 37 auf dem Schieber 45. Als Führung der Schieber 38 bis 41
und 45 dienen Umbiegungen 47, die aus der Seitenwand 29 des Typensektors herausgeprägt
sind. In jeden Typensektor ist ferner ein Stift 169 eingenietet.
-
Mit den Schiebern 38 bis 41 arbeiten Fühlstifte 48 (Abb. i links)
zusammen, die in einem Korb 49, der auch Fühlstifte So aufnimmt, verschiebbar gelagert
sind. Sowohl die Fühlstifte 48 als auch die Fühlstifte 5o sind mit Ansätzen 51,
52 versehen. Durch den Ansatz 51 wird derjenige Fühlstift, der nicht durch sein
Eigengewicht in das zugehörige Loch der Lochkarte 146 fällt, beim Senken des Korbes
49 in die Wirkstellung gebracht, während ', die Ansätze 52 zur Sperrung der jeweils
eingestellten Fühlstifte in Verbindung mit einer Sperrschiene 53 dienen. Die Sperrschiene
53 (Abb. i, 3 und ii) ist ebenfalls in dem Korb 49 verschiebbar gelagert und weist
Ausstanzungen auf, durch die die Fühlstifte hindurchtreten können. Mit dem Korb
49 ist ein Lagerblech 54 (Abb. i und 2) verbunden, das als Lagerung der Hebel 55,
56 (Abb. i, 2 und 6) dient. Der Hebel 56 ist U-förmig ausgebildet und weist zwei
Stege 57, 58 auf. Der Steg 57 dient als Lagerung eines Sektors 59, der von dem Hebel
55 mittels seines Fortsatzes 6o beeinflußt wird. Der Sektor 59 wirkt auf eine Schiene
61 ein, dessen anderes Ende mit dem Steg 62 (Abb. i und io) eines U-förmig ausgebildeten
Armes 63 zusammenwirkt. Der Arm 63 ist auf einer Welle 64 gelagert und trägt einen
weiteren Steg 65, der mit den Rasten 18, ig, 2o bzw. 2,:2,:23, 24 zusammenarbeitet.
Jeder Arm steht unter dem Einfluß einer Feder 66, die bestrebt ist, ihn gegen eine
Winkelschiene 67 zu ziehen. Die Winkelschiene ist mittels Umbiegungen 68
auf der Welle 64 befestigt. Die Federn 66 sind mit einer Abbiegung der Winkelschiene
67 in Verbindung gebracht.
-
Die Pendelbewegung des Rohres 2 wird durch ein mit dem Rohr 2 fest
verbundenes Zahnrad 69 (Abb. 7 und g) herbeigeführt, das mit einem Zahnsektor
70 im Eingriff steht. Der Sektor 70 ist auf einem Bundbolzen
71 gelagert und steht über einen Lenker 72 mit einem dreiarmigen Rollenhebel
73 (Abb. 7 und 8) in Verbindung. Der Rollenhebel 73 ist auf einem Bundbolzen 74
gelagert. Die Rollen 75, 76 des Rollenhebels 73 arbeiten mit Kurvenscheiben 77,
78 zusammen. Mit den Kurvenscheiben 77, 78 ist ein Zahnrad 79 verbunden.
Die Teile 77 bis 79 sind auf einem Bundbolzen So gelagert. Der Antrieb des Zahnrades
79 wird von Zahnrädern 8i; 82 hergeleitet, von denen das Zahnrad 82 mit einer
Nockenscheibe 83 verbunden ist, die eine Büchse 86 trägt. Die Teile 82, 83, 86 sind
mitsamt einer Kurbel 8.4 auf einem Bundbolzen 85 gelagert. Die Büchse 86 und die
Kurbel 84 sind verschlußartig ausgebildet. Mit der Nockenscheibe 83 wirkt ein Sperrhebel
87 (Abb. 7 und 9) zusammen, dessen dachförmig ausgebildeter Arm 88 in Ausnehmungen
89
einer Scheibe go einfallen kann. Die Scheibe go ist mit dem Zahnrad
69 fest verbunden.
-
In das Zahnrad 79 greift ein Zahnrad gi (Abb. 7 und 8) ein,
das auf einer Achse 92 gelagert ist. Mit dem Zahnrad gi ist ein Zahnritzel 93 fest
verbunden, das mit einem Zahnrad 94 kämmt. Das Zahnrad 94 trägt einen Sperrnocken
95, dessen Sperransatz 96 mit dem Arm 97 eines Hebels 98 zusammenwirkt.
Der Arm 9g des Hebels 98 wird von einem Stift ioo beeinflußt, der in dem Sperrnocken
95 eingenietet ist. Der Hebel 98 ist bei ioi
schwenkbar gelagert
und steht über einen Lenker rot mit einem Arm 103 in Verbindung. In den Arm
103 ist ein Daumenstück io4 eingenietet, durch das die Auslösung des Hebels 98 mittels
des Daumens vor Beginn der Kurbeldrehung geschieht.
-
Der Antrieb der Welle 64 (Abb. i und io) erfolgt dadurch, daß ein
Kurbelarm io5 fest auf ihr befestigt ist, der über einen Lenker io6 mit einem zweiarmigen
Rollenhebel 107 verbunden ist. Die Rollen i o8, iog des Hebels 107 arbeiten
mit Kurvenscheiben i io, i i i zusammen. Die Kurvenscheiben i i o, i i i sind auf
der Welle 92 befestigt.
-
Auf der gleichen Welle sind zwei Kurvenscheibenpaare 112, 113 (Abb.
11, 12) fest aufgebracht. Jedes Kurvenscheibenpaar steht über Rollen 11.4, 115 mit
einem zweiarmigen Hebel 116 in Verbindung. An jedem Hebel 116 ist ein Lenker 117
angelenkt, der mit je einem Arm 118 (Abb. 11, 12 und 14) verbunden ist. Die Gabel
des Armes 118 greift über einen Stift i i9, der in den Korb 49 eingenietet ist.
Der Stift i i9 geht in einen Stein 120 über, der sich in der Ausnehmung 121 der
Bleche 122 bzw. 123 führt. Die Bleche 122, 123 sind über Stehbolzen mit den Seitenwänden
i der Maschine verbunden.
-
Die Steuerung der Sperrschiene 53 (Abb. i, 3 und i i) erfolgt durch
eine Kurvenscheibe 12.4 (Abb. i i), die ebenfalls auf der Welle 9:2 starr befestigt
ist. Die Kurvenscheibe 124 beeinflußt einen Rollenhebel 125, dessen Arm 126
in eine Gabel übergeht. Die Gabel steht Mit einem Stift 127 im Eingriff, der in
einen Schieber 128 eingenietet ist. Der Schieber 128 weist Langlöcher 129 auf, die
sich über Stifte 130 führen. Die Stifte 130 sind in dem Blech i23 eingenietet.
In die Gabel des Schiebers 128 ragt ein Stift 131, der in einen Arm 132 eingenietet
ist. Der Arm 132 ist auf einer Achse 133
gelagert und steht über eine
Büchse mit einem Arm 134 (Abb. 3) in Verbindung. Die Achse 133 ist in dem Korb 49
eingenietet. Das Ende 135 des Armes 134 ragt in eine Ausnehmung der Sperrschiene
53.
-
Die Welle 92 trägt ferner ein Kurvenscheibenpaar 136, 137 (Abb.
i3), das mit Rollen 138, 139 des Rollenhebels 140 zusammenarbeitet. An dem
Rollenhebel 140 ist ein Lenker 141 angelenkt, der mit einem Arm 142 (Abb. 12) in
Verbindung gebracht ist. Der Arm 142 ist auf einer Pendelachse 143 aufgebracht,
die ein Sperrstück 144 trägt. Das Sperrstück 144 legt sich normalerweise unter sämtliche
Schieber 45.
-
Zum Antrieb des Tisches 145 (Abb. z und i i), der zur Aufnahme einer
Lochkarte 146 dient, ist eine Zahnstange 147 vorgesehen, die an dem Tisch 145 befestigt
ist. In die Zahnstange 147 greift ein Zahnrad 148 (Abb. i) ein, das auf einer Achse
149 gelagert ist. Mit dem Zahnrad 148 ist ein Zahnritzel i5o fest verbunden, das
von einem Zahnsektor 151 angetrieben wird. Der Sektor i 51 steht über einen
Lenker 152 mit einem zweiarmigen Rollenhebel 153 in Verbindung. Die Rollen
154, 155 werden von einem Kurvenscheibenpaar 156, 157 beeinflußt. Mit dem
Kurvenscheibenpaar 156, 157 ist ein Zahnritzel 158 fest verbunden, das von einem
Zahnrad 159 angetrieben wird. Das Zahnrad 159 ist starr auf der Welle 92 befestigt.
Mit dem Zahnrad 148 ist auch eine Kastenscheibe 16o fest verbunden, in die sich
ein Hebel 161 mit seiner dachförmig ausgebildeten Spitze legen kann. Der Hebel 161
wird über eine Rolle 162 von einer Nockenscheibe 163 gesteuert, die mit drei Nocken
ausgerüstet ist.
-
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Zu Beginn eines Druckvorganges
wird zunächst die Lochkarte 146 in den Tisch 145 (Abb. i) eingelegt. Nach Auslösen
der Sperreinrichtung 95, 97 (Abb. 7) durch den Daumen wird die Kurbel 84 im Uhrzeigersinne
bewegt. Dabei senkt sich der Korb 49, der die Fühlstifte 48 und So trägt. Je nach
der Lochung der Lochkarte erfolgt eine Verschiebung der Fühlstifte 48, So in der
Weise, daß diejenigen Fühlstifte, die mit Löchern der Lochkarte in Verbindung treten,
in ihrer gezeichneten Lage verharren, während diejenigen Fühlstifte, denen keine
Löcher der Lochkarte gegenüberliegen, beim Senken des Korbes 49 zurückgehalten,
d. h. nach oben geschoben werden, so daß ihre Ansätze 52 oberhalb der Sperrschiene
53 zu liegen kommen. Das Senken des Korbes 49 geschieht mittels der Kurvenscheiben
112, 113 (Abb. i i), die über die Teile 114 bis 117 die Arme 118 im Gegenzeigersinne
bewegen und damit den Korb 49 in seine tiefste Stellung überführen. Ist der Korb
49 in seiner unteren Stellung angelangt, wird die Sperrschiene 53 dadurch wirksam,
daß über die Kurvenscheibe 124, den Rollenhebel 125 und die Teile 127, 128,
131, 132, 133, 134 die Sperrschiene 53 nach rechts mit Bezug auf Abb. i bewegt wird.
Dies hat zur Folge, daß die von der Lochkarte zurückgehaltenen Fühlstifte 48, So
in ihrer oberen Lage gesperrt werden. Bei einem etwaigen Verstellen der Fühlstifte
So sind über die Hebel 55, 56 und die Sektoren 59 die Schienen 61 nach rechts geschoben
worden, so daß sie in die Bewegungsbahn des Armes 63 bzw. des Steges 62 gelangen.
-
Nunmehr geht der Korb 49 wieder in seine Ausgangslage zurück, wobei
unter Vermittlung der eingestellten Fühlstifte 48, So die Schieber 38 bis 41 im
Uhrzeigersinne verstellt werden. Durch das Verstellen der Schieber 38 bis 41 gelangen
diejenigen Ausschnitte 42 unter die Stege 35 bzw. 36 derjenigen Glieder 31, die
der bzw. den Lochungen zugeordnet sind, die in der Lochkarte für eine oder mehrere
Wert- bzw. Textstellen vorgesehen sind. Unter Vermittlung der Federn 32 können die
tastenartigen Glieder ihre Wirklage einnehmen, wenn die Ausschnitte 46 der Schiene
45 den Stegen 37 der Glieder 31 gegenüberliegen. Dies geschieht mittels der Teile
136, 137, 140, 141, 42, 143 und 44- Im weiteren Verlauf des Maschinenganges
wird nunmehr die Winkelschiene 67 unter Vermittlung der Kurvenscheiben i i o, i
i i (Abb. i o) und der Teile io8, 109, 107, io6, 105 und 64 mit Bezug
auf Abb. i im Gegenzeigersinne bewegt. Diese Bewegung hat zur Folge, daß die Federn
66 ihre zugehörigen Arme 63 so weit bewegen, bis sie von den eingestellten Schienen
61 aufgehalten werden. Das
Bewegungsausmaß der Schienen 61 entspricht
der jeweiligen Einstellung der Fühlstifte 5o. Durch die Bewegung der Arme 63 ist
auch der Steg 65 entsprechend eingestellt worden.
-
Durch die Kurvenscheiben 77; 78 (Abb. 7) wird über den Rollenhebel
73, den Lenker 72, den Zahnsektor 7ö das Zahnrad 69 und damit das Rohr 2 im Uhrzeigersinne
gedreht. Über die Zapfen 4 (Abb. ig) werden die Schaltarme 3 mitgenommen, bis der
Fortsatz io der Klinken 12 gegen das in Wirkstellung befindliche Glied 31 stößt
und sich dabei im Gegenzeigersinne so lange bewegt, bis er mit dem Schaltarm 3 in
Berührung kommt. Hierauf nimmt die Klinke 12 über das Glied 31 den zugehörigen Typensektor
28 mit; bis das in Wirkstellung befindliche Glied 31 gegen den Fortsatz 26 trifft.
Die Typenauswähleinrichtung ist dabei so ausgebildet, däß die Fühlstifte 48 die
Einstellung von sechzehn Typen entsprechend den sechzehn vorgesehenen Tasten herbeiführen,
wogegen unter Zuhilfenahme der Fühlstifte 5o unter vierundsechzig Typen ausgewählt
werden kann. Dies geschieht in der Weise, daß jedem Glied 31 vier Typen zugeordnet
sind, die unter Vermittlung der bereits erwähnten Rasten 18, 19, 20, 22, 23 und
24 zur Einstellung kommen. Die genannten Rasten arbeiten nämlich mit der Abbiegung
65 des Armes 63 zusammen und bestimmen je nach der Einstellung des Armes 63 und
damit der Umbiegung 65 die Einstellung des jeweiligen Typensektors 28. Je nachdem,
ob der mit dem Hebel 55 oder 56 zusammenarbeitende Fühlstift 5o oder aber beide
Fühlstifte 50 gleichzeitig mit den genannten Hebeln zusammenwirken, erfolgt
zufolge des unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisses der Hebel 55, 56 eine mehr
oder weniger große Verschiebung der Schiene 61. Diese wiederum bestimmt das Ausmaß
der Bewegung ihres zugehörigen Armes 63. Das bedeutet also, daß jeder Typensektor
sich jeweils so weit bewegen kann, als durch das Auftreffen des Fortsatzes io der
Klinke 12 bzw. des entsprechenden Gliedes auf den Fortsatz 26 und des Fortsatzes
i i auf den Fortsatz 17 der Ringscheiben 13 bzw. 14 eine der genannten Rasten zum
Anschlag an den Steg 65 des Armes 63 kommt.
-
Ist die entsprechende Type ausgewählt worden, so werden zunächst die
Typensektoren durch eine Arretierschiene 164 ausgerichtet und in ihrer eingestellten
Lage gesperrt und hierauf die Druckeinrichtung 165 in Tätigkeit gesetzt, die das
Abdrucken der entsprechenden Type eines oder mehrerer eingestellter Typenträger
auf einen Beleg 166 bewirkt. Nach dem Druckvorgang erfolgt das Zurückführen des
Rohres 2 in seine Ausgangslage und damit der Schaltarme 3 und der Ringscheiben
13, 14. Dabei führt der Fortsatz 8 des Schaltarmes 3 , über den Stift 169
des jeweiligen Typensektors und gleichzeitig gegen Ende des Maschinenspiels die
Ringscheibe 14 mittels seines Fortsatzes 27 zurück, während über die Umbiegung 15
die Ringscheibe 13 von dem Schaltarm 3 zurückgebracht wird. Gleichzeitig werden
die Glieder 31 mittels der Schiene 45 in ihre Ruhelage zurückgebracht: Auch die
Sperrschiene 53 und die Arme 63 bzw. die Winkelschiene 67 kehren in ihre Ausgangslage
zurück.
-
Da in dem gewählten Fall die Lochkarte dreizeitig ausgebildet ist
und in jeder Zeile Buchstaben bzw. Werte oder Zeichen abgegriffen werden, wird die
in die Ruhelage zurückgekehrte Maschine erneut in Bewegung gesetzt. Der Tisch 145
und damit die Lochkarte 146 werden mittels der Teile 147 bis 159 in die nächste
Zeile bewegt, um die in dieser Zeile durch Lochung ausgedrückten Werte bzw. Buchstaben
oder Zeichen abgreifen zu können. Die Bewegung des Tisches 145 erfolgt nicht etwa
zu Beginn eines neuen Maschinenspiels, sondern vielmehr schön während der Einstellung
der Typensektoren 28. Ist die zweite Zeile ausgewertet und der Tisch 145 und damit
die Lochkarte 146 in eine dritte Stellung übergeführt worden, so erfolgt das Abgreifen
der in der dritten Zeile niedergelegten Angaben. Nachdem die Lochkarte 146 vollständig
ausgewertet worden ist und die Maschine drei aufeinanderfolgende Arbeitsspiele verrichtet
hat; sperrt sie sich selbsttätig mittels der Sperreinrichtung 95, 96. Die Lochkarte
wird nunmehr dem Tisch 145 entnommen und eine neue Karte eingelegt. Das Maschinenspiel
kann nach Auslösen der Sperreinrichtung 95, 96 von neuem beginnen.
-
Um den Beleg 166 mit zusätzlichen Angaben bedrucken zu können, sind
Stellhebel 167 vorgesehen, deren Sektoren .168 mit Typen besetzt sind. Auch diese
Typen können Buchstäben, Ziffern oder Zeichen darstellen. Die Stellhebel 167 werden
von Hand eingestellt.