DE9218369U1 - Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen GewichtInfo
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Description
Seile. 5,
Hans Schmitt .
Buchenweg 2
Buchenweg 2
D-8722 Wasserlosen-Greßthäl
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung gemäß des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 41 25 236 beschrieben.
Bei dieser Vorrichtung wird die zu trennende Materialmischung gegen eine einstellbare
Prallplatte geschleudert. Von dieser feststehenden Prallplatte prallen die Materialien in
Abhängigkeit ihrer Festigkeit unterschiedlich stark ab, so daß es zur Trennung des
ursprünglichen Materials in zumindest zwei getrennte Teilströme kommt. Diese beiden
getrennten Teilströme fallen dann in einen etwa horizontal ausgerichteten Luftstrom. Hierdurch
erfolgt eine noch weitere räumliche Trennung der Teilströme von Material, bevor dieses
in einer dritten Phase auf eine bewegte, geneigte Fläche fällt. Der Luftstrom befindet
sich in einem größerem Abstand zu der geneigten Fläche. Aufgrund'der relativ hohen .
Bewegungsgeschwindigkeit mit der die Materialien von der Prallplatte abprallen und durch
den Luftstrom fallen, ergibt sich eine sehr geringe Verweildauer im Luftstrom. Hieraus ergibt
sich eine unzureichende Trennschärfe, trotz der Auffächerung des Materialstromes durch
das vorhergehende Schleudern gegen die feststehende Prallplatte.
Eine weitere Vorrichtung ist in der DE-PS 2837037 beschrieben. Diese Vorrichtung weist ·
eine Zuführvorrichtung zum Zuführen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem
spezifischen Gewicht zu einer rotierend angetriebenen Sichteinrichtung auf. Diese Sichteinrichtung ist als Sichttrommel ausgebildet. Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird das zu sortierende Material in das Innere der Sichttrommel aufgegeben. Die Drehachse
dieser Sichttrommel weist in Längs- und Zuführrichtung der Zuführvorrichtung. Im
Inneren der schräg nach oben angestellten Sichttrommel sollen mit Unterstützung eines
Luftstromes die verschiedenen Materialien der Materialmischung voneinander getrennt
werden. Derartige Vorrichtungen werden vor ailem zur Müll- und Abfallsortierung eingesetzt.
Diese bekannte Vorrichtung verstopft trotz der vorgeschlagenen Einstellmöglichkeiten,
insbesondere wenn die Zusammensetzung der Materiaimischung sehr stark schwankt,
• ·
besonders wenn die Anteile von leichtem zu schwerem spezifischen Gewicht sich ständig
ändern. Weiterhin läßt die Sortierqualität zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung in ihrem
Aufbau wesentlich zu vereinfachen und gleichzeitig eine störungsunanfällig und verstopfungsfrei
arbeitende Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung mit hoher Trennscharfe und hohem Reinheitsgrad zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des AnspruchesJ
gelöst Infolge dieser Maßnahmen wird eine einfache Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung erhalten, die in überraschender Weise eine äußerst gute Trennung
von Materiaiien unterschiedlichem spezifischen Gewichts gewährleistet. Darüberhinaus
arbeitet sie störunanfällig und verstopfungsfrei.
Die Verstopfungsfreiheit der Vorrichtung wird durch das unmittelbare Aufgeben der Materialien
der Materialmischung von der Zuführeinrichtung auf die Außenseite der Sichteinrichtung
sowie den Quereinbau der Drehachse der Sichteinrichtung zur Förderrichtung des Materials gewährleistet. Wobei sich bei ersten Versuchen in überraschender Weise gezeigt
hat, daß diese Aufgabeweise des Materials in Verbindung mit einer Luftblaseinrichtung,
deren Luftstrom zumindest teilweise gegen die Außenseite der Sichteinrichtung gerichtet
ist, zu sehr guten Trennergebnissen führt. Durch die aus der Luftblaseinrichtung austretende
Luft werden die leichteren Materialien, wie beispielsweise Papier, Styropor, Pappe,
Holzstücke, Folien etc., gegen die Sichteinrichtung gedruckt, so daß die Reibungskraft
zwischen der Sichteinrichtung und diesem Material erhöht wird. Somit werden diese Materialien
von der angetriebenen Sichteinrichtung mitgerissen, während die schweren Materialien
der Materialmischung aufgrund ihrer Gewichtskraft in die andere Richtung abgeschieden
werden.
Durch die Sichteinrichtung wird das von der Zuführeinrichtung unmittelbar auf die Sichteinrichtung mit geringerer Geschwindigkeit aufgegebene Material abgebremst. Bei dessem .
ersten Durchlauf durch den Luftstrom der Luftblaseinrichtung findet ein erster Trennvorgang
statt. Der Luftstrom unterstützt diese Trennung in der zweiten Phase des Trennvorgangs,
wenn, wie vor beschrieben, die leichteren Teile gegen die Außenwand der Sichteinrichtung
gedruckt werden. Durch die Sichteinrichtung wird die von der Zuführeinrichtung
unmittelbar auf ihr aufgegebene Materialmischung gebremst und die schweren Teiie erfahren
hierdurch eine sich auf die Trennqualität äußerst vorteilhaft auswirkende Bewegungsumkehr. Hierdurch lösen sich die anhaftenden und im Windschatten der schwereren Teile
sich befindenden leichteren Teile und werden vom Luftstrom der Lufteinblaseinrichtung
erfaßt und mitgenommen. Somit ergibt sich durch die einfache Anordnung der Sichteinrichtung
und der Aufgabe der Materialmischung auf die Außenseite der Sichteinrichtung eine bisher noch nicht annähernd erzielte Trennschärfe der Materialmischung.
Um über die gesamte Breite der Vorrichtung eine gleichgute Trennung der Materialien zu
Seile 7
gewährleisten, weist die Luftdüse eine Breite auf, die etwa der Breite der Sichteinrichtung
entspricht. Anstelle einer einzigen Luftdüse können auch mehrere Luftdüsen nebeneinander
und/oder übereinander angeordnet sein.
Damit bei unterschiedlichster Zusammensetzung der zu trennenden Materialien eine gute'
Sichtung erreicht wird, ist die Luftbiaseinrichtung in ihrer Höhe, ihrem Winkel und/oder in
ihrer Entfernung zur Sichteinrichtung einstellbar.
Durch die einstellbare Zuordnung von Zuführeinrichtung und Sichteinrichtung ist eine individuelle
Anpassung an die jeweils vorherrschenden Sicht- und Sortierbedingungen möglich. Der Abstand zwischen dem Abgabeende der Zuführeinrichtung und der Sichteinrichtung
sollte um ein optimales Ergebnis zu erzielen das 1,5 bis 5-fache vorzugsweise das 2-3
fache des größten mittleren Durchmessers der Brocken der Materiaimischung betragen.
D.h. beispielsweise bei einem maximalen mittleren Brockendurchmesser einer Materialmischung
von 30 mm ein Abstand von ca. 60 - 90 mm.
Besonders gute Ergebnisse beim Trennen unterschiedlichster Materialien wurden mit einer
als Sichttrommel ausgebildeten Sichteinrichtung erzielt. Das Überraschende ist hierbei, daß
in nicht vorhersehbarer Weise diese einfache Trommel bisher nicht erreichte Sicht- und
Trennergebnässe bringt. Das zu sortierende Material wird unmittelbar von der Zuführeinrichtung
auf die obere Hälfte der der Zuführeinrichtung zugewandten Außenfläche dieser rotierend angetriebenen Trommel aufgegeben. Durch den auf die obere Hälfte der der
Zuführeinrichtung zugewandten Seite der Sichttrommel gerichteten Luftstrom werden die
leichteren Materialien gegen die Außenwand der Sichttrommel gedrückt und durch den
Luftstrom und die rotierende Sichttrommel fortgerissen, während die schweren Materialien
vor der Sichttrommel, wie weiter oben beschrieben, nach unten fallen.
Um eine noch weitere Steigerung der schon sehr hohen erfindungsgemäß mit einer Sichttrommel
erreichten Trennung zu erreichen, kann vorgesehen werden, daß mehrere Sichttrommeln
hintereinander angeordnet sind, denen jeweils eine Luftblaseinrichtung zugeordnet
ist. Vorteilhaft kann sich diese Anordnung für das Sortieren von Materialmischungen
auswirken, deren Bestandteile nach ihrer Form (Körperform) und/oder spezifischen
Gewicht an sich relativ schwer trenn- und unterscheädbar sind.
Um ein optimales Sichtergebnis zu erreichen, kann es erforderlich sein, die Sichttrommel
mit unterschiedlichen Drehzahlen anzutreiben.
Darüberhinaus ist in einer Ausführungsvariante vorgesehen, daß die Sichttrommel wahl-/
weise in beide Drehrichtungen antreibbar ist. Die bevorzugte Drehrichtung der Sichttrommel
ist die, bei der der obere Teil der Sichttrommel in Förderrichtung dreht.
Unter besonders schwierigen Sicht- und Sortierverhältnissen ist es sinnvoll, daß auf der
Innenseite der Wandung der Sichteinrichtung eine Vakuumeinrichtung angeordnet ist, daß
Sei« 8
die Wandung der Sichttromme! Durchbrüche aufweist, welche mit der Vakuumeinrichtung
zusammenwirken.
Um bei schwierig zu trennenden Materialien ein ausreichend gutes Trennungsergebnis
erzielen zu können, kann es sinnvoll sein, daß die Sichteinrichtung oder das Förderband
auf ihrer Außenseite mit Ansätzen wie beispielsweise Noppen, Drahtstifte etc. besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen der Beispielsbeschreibung und Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1
die erfindungsgemäße Trennvorrichtung in Seitenansicht und Prinzipdarsteiiung,
Fig. 2
die Zuordnung von Zuführeinrichtung und Sichteinrichtung in der Draufsicht und Prinzipdarstellung,
Fig. 3 : ·
eine weitere Zuordnung von Zuführeinrichtung und Sichteinrichtung in Draufsicht und
Prinzipdarstellung,
Fig. 4
eine anders ausgebildete Sichttrommel der Trennvorrichtung mit Vakuumunterstützung in
Seitenansicht und Prinzipdarstellung,
Fig. 5
eine weitere Sichttrommei mit auf der Außenwand angeordneten Noppen in Seitenansicht
und Prinzipdarstellung,
Fig. 6
eine weitere Trennvorrichtung in Seitenansicht und Prinzipdarstellung und
Fig.? ■ ; . ■
eine weitere Trennvorrichtung in Seitenansicht und Prinzipdarstellung.
Die Vorrichtung weist die als Schwingförderer 1 ausgebildete Zuführeinrichtung und die als
Sichttrommel 2 ausgebildete Sichteinrichtung auf. Der Schwingförderer 1 ist auf dem Rahmen
3 schwingend angeordnet und wird durch den Schwingungsantrieb 4 angetrieben. Vor
dem Schwingförderer 1 ist das Zuführtransportband 5 angeordnet. In Förderrichtung 6
gesehen ist hinter dem Schwingförderer 1 die Sichttrommei 2 drehbar angeordnet. Die
Sichttrommel 2 weist einen geschlossenen Außenmantel 7 auf und wird von einem nicht
dargestellten Antriebsmotor in Pfeilrichtung 8 rotierend angetrieben. Der obere Punkt 9 der
Sichttrommel 2 befindet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel tiefer als das Abgabe-
Sehe 9
ende 10 des Schwingförderers 1. Die Drehachse 11 der Sichttrommel 2 ist quer zur
Förderrichtung 6 des Schwingförderers 1 ausgerichtet, so daß die Sichttrommel 2 mit ihrer
Drehachse 11 quer zur Förderrichtung 6 des Schwingförderers 1 angeordnet ist.
Unterhalb der Sichttrommel ist auf der vorderen Seite der Sichttrommel 2 das Förderband
12 und auf der hinteren Seite das Förderband 13 angeordnet.
!n dem Übergangsbereich 14 zwischen dem Schwingförderer 1 und der Sichttrommel 2 ist
die Lufteinblaseinrichtung 15 mit der Luftdüse 16 angeordnet. Die Lufteinblaseinrichtung 15
ist über einen nicht dargestellten Schlauch mit einem ebenfalls nicht dargestellten Gebläse
verbunden. Die Luftdüse 16 weist eine Breite auf, die etwa der Breite der Sichttrommel 2
wie Fig. 2 zeigt entspricht. Anstelle einer einzigen Luftdüse 16 können auch mehrere Luftdüsen
nebeneinander und übereinander angeordnet sein. Die Luftdüse 16 ist in ihrer Höhe,
ihrem Winkel sowie in ihrer Entfernung zur Sichttrommel 2 einstellbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der aus der Luftdüse 16 austretende Luftstrom, wie durch den Pfeii 17
angedeutet ist, etwa tangentiai zur oberen Hälfte der dem Schwingförderer 1 zugewandten
Seite, der Sichttrommel 2 gerichtet.
Die Sichttrommel 2 ist über ihren Antriebsmotor mit unterschiedlichen Drehzahlen sowie
wahlweise in beide möglichen Drehrichtungen antreibbar, wobei die Sichttrommel 2 in dem
Ausführungsbeispiel in Pfeilrichtung 8 angetrieben wird. Weiterhin ist die Sichttrommel 2 an
dem Rahmen 18 in Höhenrichtung versteli- und einstellbar angeordnet, so daß der obere
Punkt 9 (Scheitelpunkt) tiefer, auf gleicher Höhe oder höher als der Abgabepunkt 10 des
Schwingförderers 1 eingestellt werden kann.
Darüberhinaus kann die Sichttrommel 2 in nicht dargestellter Weise in verschiedenen
Abständen zu dem Abgabeende 10 des Schwingförderers 1 eingestellt werden. Auch die
Förderbänder 12 und 13 können zu der Sichttrommel 2 in nicht dargestellter Weise eingestelltwerden.
..
Die aus der Luftdüse 16 austretende Luftmenge sowie die Geschwindigkeit, mit der die Luft
aus der Luftdüse 16 austritt, ist über eine nicht dargestellte Reguliereinrichtung einstellbar.
Die Funktionsweise der Trennvorrichtung gemäß Fig. 1 ist folgende:
Die zu sortierende und zu trennende Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem
spezifischen Gewicht (wie beispielsweise Steinschutt, Folien, Styropor, Papier, Holz
etc.) wird beispielsweise aus einem Vorratsbunker mittels des Förderbandes 5, wie durch
den Pfeil 19 angedeutet ist, auf den Schwingförderer 1 aufgegeben. Der Schwingförderer 1
fördert die Materialmischung in vergleichsmäßigender Weise in Pfeilrichtung 6 weiter. Am
Abgabepunkt 10 des Schwingförderers 1 werden die verschiedenen Materialteile der
Materialmischung gegen die obere Hälfte der dem Schwingförderer 1 zugewandten Seite
des Außenmanteis 7 der in Pfeilrichtung 8 rotierenden Sichttrommel 2 geleitet. Die Sicht-
trommei 2 rotiert mit einer geringen Umfangsgeschwindigkeit, angeglichen an'die Geschwindigkeit
des Materialstromes. Durch den aus der Luftdüse 16 austretenden Luftstrom,
der durch den Pfeil 17 angedeutet ist, werden vor allem die Materialteile, die ein geringes
spezifisches Gewicht besitzen, wie Folien, Papier, Styropor etc., gegen den Außenmantel 7
der Sichttrommel 2 gedrückt. Hierdurch wird die Reibungskraft zwischen diesen "leichten"
Materialteilen und dem Außenmantel 7 der Sichttrommel 2 erhöht. Diese "leichten" Materiaiteile
werden durch die Drehbewegung der Sichttrommel 2, unterstützt von dem Luftstrom 17, in Pfeilrichtung 20 mitgenommen und fallen dann anschließend auf das Förderband
Das Förderband 13 fördert diese aussortierten "leichten" Materialien dann zu einem Behälter
oder zu einer Auffangstation. Die schweren Materialteile der Materialmischung prallen
gegen den Außenmantel 7 der Sichttrommel 2 und werden durch die Sichttrommel 2 abgebremst,
von der Sichttrommel 2 aufgrund der Aufprallenergie in den Luftstrom zurückgeworfen.
Hierbei lösen sich anhaftende und sich im Windschatten befindende leichte Teile von den schwereren zurückgeworfenen Teilen, so daß diese leichten Teile von dem Luftstrom
17 erfaßt und fortgerissen werden. Die schweren Teile fallen dann nach unten auf
der Förderband 12. Das Förderband 12 fördert diese separierten "schweren" Materialteile
zu einem anderen Behälter oder Lagerplatz. Am Außenmantel 7 anhaftende feile werden
durch den Abstreifer 21 vom Außenmantel abgeschabt.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit der Zuordnung von einer als Schwingförderer V
ausgebildeten Zuführeinrichtung und einer als Sichttrommel 2' ausgebildeten Sichteinrichtung.
Die Sichttrommel 2' ist mit ihrer Drehachse 11 im Winkel alpha zu der Förderrichtung
6' des Schwingförderers 1' angestellt. Das Abgabeende 10' des Schwingförderers
1' verläuft in der Draufsicht gesehen annähernd parallel zur Drehachse 11! der Sichttromme!
21.
Die in Fig. 4 dargestellte Sichttrommel 22 ist anstelle der Sichttrommel 2 in die in Fig. 1
dargestellte Trennvorrichtung bei schwierigen Trennungsbedingungen einsetzbar. Diese
Sichttrommei 22 ist mit einer Vakuumeinrichtung 23 ausgerüstet. Die Vakuumeinrichtung
ist auf der Innenseite 24 des Außenmantels 25 der Sichttrommel 22 angeordnet. Die Vakuumeinrichtung
23 weist die bogenförmige Vakuumkammer 26 auf, welche sich zumindest annähernd über die obere Hälfte der der Zuführeinrichtung zugewandten Seite der Sichttrommel
21 erstreckt, wie Fig. 4 zeigt. Die Vakuumkammer 26 ist über einen Schlauch 27 mit einer nicht dargestellten Einrichtung (beispielsweise Sauggebläse) verbunden. Zur
Regulierung des Vakuums kann eine nicht dargestellte Regeleinrichtung vorgesehen werden.
Der Außenmantel 25 der Sichttrommei 22 weist die über den Umfang und Breite ver-.
teilten Durchbrüche 28 auf, die im Bereich der Vakuumkammer 26 mit einem Unterdruck
beaufschlagt werden. Über diesen an den Durchbrüchen 28 anliegenden Unterdruck werden
die von dem Schwingförderer T gemäß Fig. 1 aufgegebenen "Seichteren" Materialteile
gegen die Außenfläche des Außenmantels 24 der Sichttrommel 22 gezogen, so daß diese
leichten Materialteile sicher in Pfeilrichtung 20 gefördert werden. Bei dem Erreichen des
Endes 29 der Vakuumkammer 26 wird der Unterdruck an den Durchbrüchen 28 unterbrochen,
so daß die Materialteile ab diesem Punkt beim Weiterdrehen der Sichttrommel
Seiten
nicht mehr angesaugt werden, im übrigen ist die Funktionsweise der Sichttrommel 22 gleich
der in Fig. 1 dargestellten Sichttrommel.
Die Sichttrommel 30, gemäß Fig.- 5, ist ansteile der Sichttrommel 2 in die Fig. 1 dargestellte
Trennvorrichtung bei schwierigen Sicht- und Trennbedingungen einsetzbar. Die Sichttrommei
30 weist auf der Außenseite ihres Außenmanteis 31 die auf ihrem Umfang und
ihrer Breite verteilten Noppen oder Queransätze 32 auf. Hierdurch wird die Trennwirkung
der Sichttrommel 30 vor allem beim Sortieren und Sichten von Materialteilen ähnlicher Form
erheblich verbessert.
Die Fig. 6 zeigt,· daß anstelle einer einzigen Sichttrommel, wie in Fig. 1, mehrere Sicht-•
trommeln 33 hintereinander, in Sichtrichtung 34 gesehen, angeordnet werden können. Wie
in Fig. 6 entnommen werden kann, ist die jeweils in Sichtrichtung 34 gesehene nachgeordnete
Sichttrommel 33 tiefer als die vorhergehende angeordnet. Jeder Sichttrommel ist eine als Luftduse 35 ausgebildete Luftblaseinrichtung zugeordnet, in nicht dargestellter
Weise sind die Sichttrommeln 33 in ihren Abständen (Höhen (A) - und/oder Folgeabstand
(B)) zueinander ein- und verstellbar; d.h. diese Abstände sind den Erfordernissen entsprechend
variabei. Die Drehachsen 36 der Sichttrommel 33 können auf einer geraden oder gekrümmten (konvex oder konkav) Linie angeordnet sein. Es ist auch möglich, Sächttrommeln
33 mit unterschiedlichen Außendurchmesser hintereinander anzuordnen.
Die Fig. 7'zeigt den Einsatz eines Förderbandes 37 anstelle der in Fig. 1 dargestellten ' ·
Sichttrommel 2.
Das Förderband 37 ist schräg nach oben angestellt und auf seiner Sichtseite 38 bogenförmig
gekrümmt geführt. Wie durch den Pfeii 20 angedeutet ist, wird das "leichtere" Material
auf das Förderband 13 geleitet, während das "schwerere" Material auf das Förderband
12 fällt.
Im übrigen sei bemerkt, daß der Trennungsvorgang der Materialmischung gemäß den
Anlagen nach der Figur 7 dem Trennvorgang, wie für die Anlage gemäß Fig. 1 beschrieben
ist, entspricht.
Claims (1)
- Hans Schmitt
, Buchenweg 2D-8722 Wasserlosen-GreßthalPatentansprücheVorrichtung zum Trennen einer Materiaimischung aus" Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht, welche eine Zuführeinrichtung (1, 5) zum Zuführen einer Materialmischung zu einer angetriebenen Sichteinrichtung (2, 22, 32, 33, 35), die mit ihrer Drehachse (11) quer zur Fördereinrichtung (6) der Zuführeinrichtung (1, 5) angeordnet ist, aufweist, wobei die Materialmischung auf die Außenseite der Sichteinrichtung (2, 22, 32, 33, 35) aufgebbar ist, und wobei im Ubergangsbereich (14) zwischen der Zuführeinrichtung (1, 5) und der Sichteinrichtung eine Luftblaseinrichtung (15,16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Materiaimischung von der Zuführeinrichtung (1, 5) unmittelbar auf die Sichteinrichtung (2, 22, 32, 33, 35) aufgebbar ist, und daß der Luftstrom der· Luftblaseinrichtung (15,16) zumindest teilweise gegen die Außenseite der Sichteinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) im Bereich der Aufgabestelle der Materiaimischung von der Zuführeinrichtung (6, 5) auf die Sichteinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) gerichtet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung als Schwingförderer (1) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung als Förderband ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblaseinrichtung (15) als Luftdüse (16) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (15) eine Breite aufweist, die etwa der Breite der Sichteinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) entspricht.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite der Sichteinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) verteilt mehrere Luftdüsen nebeneinander angeordnet sind.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Luftdüsen übereinander angeordnet sind.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblaseinrichtung (15,16) in ihrer Höhe und/oder ihrem Winkel einstellbar angeordnet ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblaseinrichtung (15,16) in ihrer Entfernung zur Siebeinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) einstellbar ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Zuführeinrichtung und die Sichteinrichtung in ihrer Zuordnung zueinander verstellbar sind.11· .. .Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichteinrichtung (2,22, 30, 33, 35) als Sichttrommel (2, 22, 30) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichteinrichtung aus mehreren hintereinander angeordneten Sichttrommeln besteht, denen die Luftblaseinrichtung zugeordnet ist.■ Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch'gekennzeichnet, daß die jeweils nachgeordnete Sichttrommel tiefer als die vorgehende angeordnet ist.14. ·Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichttrommeln zueinander ein- und verstellbar sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichteinrichtung als schräg nach oben angestelltes Förderband (33, 35) ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (33, 35) auf , seiner Sichtseite geradlinig oder gekrümmt geführt ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Luftdüse (16) austretende Luftstrom im wesentlichen auf die obere Hälfte der der Zuführeinrichtung (1) zugewandten Seite der Sichttrommel (2, 22, 30) gerichtet ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Luftdüse (16) austretende Luftstrom etwa tangential zur oberen Hälfte der der Zuführeinrichtung (1) zugewandten Seite der Sichttromme! (2, 22, 30) gerichtet ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichttromme! (2, 22, 30) mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichteinrichtung (2, 22, 30, 33, 35) wahlweise in beide Drehrichtungen antreibbar ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (24) der Wandung (25) der Sichteinrichtung (22) eine Vakuumeinrichtung (23) angeordnet ist, daß die Wandung der Sichttrommel (22) Durchbrüche (28) aufweist, welche mit der Vakuumeinrichtung (23) zusammenwirken.Vorrichtung' nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die, aus der(n) Luftdüse(n) (16) austretende Luftmenge und/oder die Geschwindigkeit, mit der die Luft aus den Luftdüsen austritt, einsteli- und/oder regelbar ist.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichteinrichtung (30) oder das Förderband auf ihrer Außenseite mit Ansätzen (32), wie beispielsweise Noppen, Drahtstifte etc. besetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9218369U DE9218369U1 (de) | 1991-12-10 | 1992-12-03 | Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140584A DE4140584C2 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht |
DE9218369U DE9218369U1 (de) | 1991-12-10 | 1992-12-03 | Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht |
EP92120598A EP0546442B1 (de) | 1991-12-10 | 1992-12-03 | Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9218369U1 true DE9218369U1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=27203180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9218369U Expired - Lifetime DE9218369U1 (de) | 1991-12-10 | 1992-12-03 | Vorrichtung zum Trennen einer Materialmischung aus Materialien mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9218369U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007119254A1 (en) * | 2006-04-18 | 2007-10-25 | Sgm Gantry S.P.A. | Ballistic separator |
EP1970130A1 (de) * | 2007-03-15 | 2008-09-17 | Machinefabriek Bollegraaf Appingedam B.V. | Vorrichtung und Verfahren zur Trennung von Kunststofffolien aus Abfall |
US8016119B2 (en) | 2007-03-15 | 2011-09-13 | Machinefabriek Bollegraaf Appingedam B.V. | Apparatus and method for separating plastic film from waste |
-
1992
- 1992-12-03 DE DE9218369U patent/DE9218369U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007119254A1 (en) * | 2006-04-18 | 2007-10-25 | Sgm Gantry S.P.A. | Ballistic separator |
EP1970130A1 (de) * | 2007-03-15 | 2008-09-17 | Machinefabriek Bollegraaf Appingedam B.V. | Vorrichtung und Verfahren zur Trennung von Kunststofffolien aus Abfall |
US8016119B2 (en) | 2007-03-15 | 2011-09-13 | Machinefabriek Bollegraaf Appingedam B.V. | Apparatus and method for separating plastic film from waste |
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