DE921814C

DE921814C - Stecker fuer elektrische Schnurleitungen mit Schutzkontakt

Info

Publication number: DE921814C
Application number: DEM13193A
Authority: DE
Inventors: Otto Diller
Original assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Priority date: 1952-03-02
Filing date: 1952-03-02
Publication date: 1954-12-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Stecker für elektrische Schnurleitungen mit Schutzkontakt und längs geteiltem Gehäuse.
Bei solchen Steckern ist die Kabeleinführung entweder in Richtung der Steckerstifte öder seitlich des längs geteilten Gehäuses vorgesehen. Diese bekannten Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß für jede dieser Ausführungsarten besondere Zugentlastungseinrichtungen und Gehäuseteile erforderlich sind. Bei den bekannten Steckern mit seitlicher Einführung ist die Zugentlastungsvorrichtung in dem Gehäuseunterteil befestigt und muß, damit beim Anschließen der Kabel die Zugentlastungsschelle mit dem Schraubenzieher bedient werden kann, aus der unteren Hälfte des Gehäuses herausragen. Die in der oberen Hälfte liegende Zugentlastungsschelle ist dadurch einerseits weit von der Einführungsöffnung entfernt und läßt andererseits an der anderen Gehäusehälfte zu wenig Spielraum für den Anschluß der abgeklemmten Kabel.
Es sind auch Stecker mit mehreren Kabeleinführungsöffnungen bekannt, bei denen die Angleichung in die jeweilige Richtung der Einführungsöffnung durch Umklemmen der Kabelschelle erfolgt. Diese Anordnung bedingt eine entsprechende Anzahl von Schellenbetten mit jeweils zwei Gewindelöchern. Das Umklemmen der Schellenoberteile erfordert ein vollständiges Herausschrauben der Schellen und Schrauben, was der Installateur möglichst vermeiden will, indem er die Schelle nur so weit lockert, daß das Kabel durchgeführt werden kann. Das Herausfallen und Verlieren der Schellenschrauben soll hierdurch vermieden werden.
Diesen Übelständen abzuhelfen dient die vorliegende Erfindung, die darin besteht, daß bei Steckern mit mehreren Kabeleinführungsöffnungen als Zugentlastungsvorrichtung eine drehbare Schelle angeordnet ist, die sich nach dem Festklemmen des durch eine Gehäuseöffnung eingeführten Kabels selbsttätig in Richtung der gewählten Einführungsöffnung einstellt. Die Verwendung einer derartig drehbaren Schelle bewährt sich besonders bei Steckergehäusen mit Anschlußmöglichkeit von oben oder von der Seite. Hierbei können die Einführungsöffnungen mit ausbrechbaren Wänden versehen sein.
Die Ausbildung der Schelle nach der Erfindung ermöglicht die Verwendung einer Schelle für die Anschlußmöglichkeit aus verschiedenenRichtungen, ohne daß ein Schellenteil umgeklemmt oder gelöst werden muß. Die Handhabung dieser Schelle ist einfach und erleichtert ihre Bedienung sehr, wobei noch die Möglichkeit des Herausfallens von Schrauben und Schellenteilen, die nur gelockert, aber nicht herausgeschraubt werden, ausgeschaltet ist.
Um die Bauhöhe des Steckers möglichst klein zu halten, wird erfindungsgemäß einer der Schellenteile mit Achsenansätzen in den abgewinkelten Enden des Schutzkontaktverbindungsbügels gelagert. Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß an dem Schutzkontaktverbindungsbügel die Anschlußschraube angeordnet ist.
Die Anordnung derartig beweglicher Schellen ist naturgemäß auch bei den Mutterteilen, den Kupplungen, möglich.
Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den geöffneten Stecker im Aüfriß in Ansicht, Abb. 2 den Stecker im Aufriß im Schnitt, Abb.3 die als Scharnier abgebildete Zugentlastungsschelle im Schnitt.
Der Stecker besteht aus den Gehäusehälften a1 und a2 und dem Einsatz b, in dem die Kontaktstifte cl, c2 mit den Anschlußschrauben dl, d2, die Schutzkontaktschiene e und der Schutzkontaktverbindungsbügel f befestigt sind. An der oberen Gehäuseseite ist eine Einführungsöffnung g und in der Gehäusehälfte a1 eine seitliche Einführungsöffnung h angeordnet. Diese Einführungsöffnungen können mit ausbrechbaren Wänden i und k (Abb. 2) versehen werden, die nach Bedarf herausgebrochen werden.
Erfindungsgemäß wird beansprucht, daß die Zugentlastung, bestehend aus dem Schellenoberteil 1, dem Schellenunterteil m und den Schrauben cl und n2, sich mittels der Achsen o' und 02 in den Lagerbohrungen r1, r2 der abgewinkelten Enden q1, q2 des Schutzkontaktverbindungsbügels f dreht. An dem Schutzkontaktverbindungsbügel f ist die Anschlußschraube p angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z: Stecker für elektrische Schnurleitungen mit Schutzkontakt und mehrere Kabeleinführungsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung von drehbaren Schellen sich nach Festklemmen des durch eine Gehäuseöffnung geführten Kabels die Zugentlastungsvorrichtung selbsttätig in Richtung der gewählten Einführungsöffnung einstellt.
2. Stecker fürelektrische Schnurleitungen mit Schutzkontakt und mehreren Kabeleinführungsöffnungen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schellenteil mittels Achsenansätzen in den abgewinkelten Enden des mit einer Anschlußschraube versehenen Schutzkontaktverbindungsbügels gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881 o8o, 854 543.