DE9217648U1 - Etikettenleiste aus Kunststoff - Google Patents
Etikettenleiste aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettenleiste aus Kunststoff mit einer Halterung zur Befestigung an einem Regal, insbesondere
einer Vorderkante eines Fachbodens und einem Aufnahmeschlitz zur Aufnahme eines schildförmigen Etikettes zur Kennzeichnung der in
dem Regal gelagerten Artikel.
Derartige Etikettenleisten werden an Lagerregalen in großer Anzahl jeweils an der Vorderkante eines Fachbodens befestigt, um
den jeweiligen Warenartikel mittels Warenidentifikationsnummer, Bestellnummer, Preisangabe und dergleichen zu kennzeichnen. Das
Etikett muß hierbei leicht austauschbar sein, um Wechsel der Lagerartikel, Preisänderungen und dergleichen schnell
durchführen zu können. Zudem muß die schildförmige Etikettenleiste schnell am Regal austauschbar sein, wenn
beispielsweise gegenüber einer Normalgröße schmälere oder breitere Artikel gelagert werden, so daß entsprechend weniger
bzw. mehr Etikettenleisten und Etiketten benötigt werden. Da in einem Lager eines mittleren Betriebes mehrere tausend oder sogar
-bei Kleinteilelagern- mehrere hunderttausend Lagerpositionen vorhanden sind, ist eine entsprechende Anzahl von
Etikettenleisten erforderlich. Deshalb wird eine möglichst preisgünstige Ausführung der Etikettenleiste angestrebt.
Im allgemeinen werden Etikettenleisten in Form eines Rahmens hergestellt, der auf der Unterseite geschlossen ist und nur an
der Oberseite eine Einstecköffnung zur Aufnahme des schildförmigen Etiketts aufweist. Derartige Etikettenleisten
werden einzeln mittels des Spritzgußverfahrens in Art von Diarähmchen hergestellt. Hierbei ist die Halterung zur
Befestigung der Etikettenleiste an einem Regal im allgemeinen in Form von zwei Haken hergestellt. Dabei ist jedoch von Nachteil,
daß derartige Halterungshaken leicht abbrechen. Da zudem eine solche bekannte Etikettenleiste an den Seitenflächen geschlossen
ist, kann nur eine Etikettengröße (bzw. ein Schild mit geringerer Größe) aufgenommen werden. Falls größere Etiketten
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember 199?
verwendet werden sollen, müssen auch entsprechend größere
Etikettenleisten verwendet werden. Hierdurch wird jedoch die Lagerhaltung für die Etikettenleisten selbst wieder kompliziert.
Der größte Nachteil liegt jedoch darin, daß die Etikettenleisten aufgrund des Spritzgußverfahrens relativ teuer sind.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine variable, kostengünstige Etikettenleiste zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Etikettenleiste gemäß den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Ausbildung der Etikettenleiste als Strangpreßprofil
ist eine besonders kostengünstige Herstellung möglich, da die Herstellung im Gegensatz zu Spritzgußteilen kontinuierlich
erfolgt. Zudem bietet das Strangpreßprofil die Möglichkeit, je
nach gewünschter Breite für die Etikettenleiste das Strangpreßprofil entsprechend abzulängen. Somit sind verschieden
breite Etikettenleisten durch Veränderung der Abtrennstelle mittels eines Schneidwerkzeuges einfach variierbar. Außerdem ist
die Einstecköffnung aufgrund des nur von zwei Schenkeln begrenzten Aufnahmeschlitzes durchgehend nach oben hin offen, so
daß hierdurch auch bei einer schmalen Etikettenleiste breitere Etiketten eingesteckt werden können und sicher gehalten sind.
Hierbei ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß die beiden Schenkel am unteren Ende der Etikettenleiste mit einer Rundung
verbunden sind, die eine Vorspannung der beiden Schenkel bewirkt, so daß diese aneinander anliegen und somit eine
Klemmwirkung für das Etikett bewirken. Somit werden verschiedene Größen von Etiketten sicher in der Etikettenleiste gehalten.
Durch die einstückige Ausführung zusammen mit der Halterung zur Befestigung der Etikettenleiste an einem Fachboden ergibt sich
eine besonders kostengünstige Herstellung, wobei die Halterung und die beiden den Aufnahmeschlitz begrenzenden Schenkel durch
das Ablängen des Strangpreßprofils die gleiche Breite aufweisen.
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember "!992
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche. Hierbei ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß durch die gegenüber der Wandstärke der Schenkel reduzierte
Wandstärke der unteren Rundung beim Herstellungsvorgang der Etikettenleiste eine variable Vorspannung zwischen den beiden
Schenkeln erreichbar ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Darstellung der
Etikettenleiste als Strangpreßprofil; Fig. 2 eine Seitenansicht der Etikettenleiste im montierten
Zustand; und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Etikettenleiste im Bereich des Aufnahmeschlitzes.
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Etikettenleiste im Bereich des Aufnahmeschlitzes.
In Fig. 1 ist eine Etikettenleiste 1 in Form eines Strangpreßprofiles 2 aus transparentem Kunststoff perspektivisch
dargestellt. Das Strangpreßprofil 2 umfaßt eine winkelförmige Halterung 3, die einstückig mit zwei im wesentlichen vertikal
verlaufenden Schenkeln 5 und 6 ausgebildet ist, die einen Aufnahmeschlitz 4 begrenzen. Die beiden Schenkel 5 und 6 sind an
ihrer unteren Seite mit einer Rundung 7 verbunden, während am oberen Ende eine durchgehend verlaufende Einstecköffnung 8 zum
Einstecken eines hier strichpunktiert dargestellten Etikettes vorgesehen ist.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 näher beschrieben wird, ist zwischen den beiden Schenkeln 5 und 6 an einem oder an
beiden ein in Breitenrichtung B durchgehend verlaufender Klemmsteg 9 (strichliert dargestellt) vorgesehen, so daß die
Klemmung des Etikettes 11 verstärkt wird.
Für die Herstellung der Etikettenleiste 1 wird zunächst transparentes Kunststoffmaterial, bevorzugt PVC-hart-Kunststoff
durch ein entsprechend geformtes Preßwerkzeug gedrückt. Der Querschnitt entspricht hierbei der in Fig. 2 gezeigten
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember 1392
Seitenansicht. Nach Herstellung dieses Strangpreßprofiles 2 wird
die gewünschte Breite B der Etikettenleiste 1 von dem Strangpreßprofil 2 mittels eines hier nur schematisch
dargestellten Schneidwerkzeuges 13 quer zur Breitenrichtung abgelängt. Die Trennung auf die gewünschte Breite B kann hierbei
auch mit Laser-Schneidwerkzeugen, Wasserstrahl-Schneidwerkzeugen oder dergleichen erfolgen. Durch diesen Trennvorgang weist die
Halterung 3 die gleiche Breite B wie die den Aufnahmeschlitz 4 begrenzenden Schenkel 5, 6 auf.
In Fig. 2 ist die Befestigung der Etikettenleiste 1 an einem Fachboden 10 eines Regals gezeigt. Die Halterung 3 umgreift
hierbei aufgrund ihres rechtwinkligen Querschnittsprofils eine
Abkantung des Fachbodens 10 und ist hierbei leicht austauschbar, jedoch sicher gehalten. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Ausbildung der Halterung 3 je nach Hersteller von Fachboden unterschiedlich sein kann. Bevorzugt ist jedoch die Halterung
in einem Winkel von ca. 15° zur Flächennormalen des hinteren Schenkels 6 zur Einstecköffnung 8 hin geneigt, so daß ein
einfaches Ansetzen und Wiederabziehen vom Fachboden ermöglicht wird.
In Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung der Etikettenleiste im Bereich des Aufnahmeschlitzes 4 gezeigt. Hierbei ist
gegenüber der Darstellung in Fig. 2 kein Etikett eingesetzt. Hieraus ist ersichtlich, daß sich die Schenkel 5, 6 an einer
gegenseitigen Berührungsstelle 12 berühren. Vorteilhafterweise ist diese Berührungsstelle 12 in etwa bei 70 % der Gesamthöhe H
der Etikettenleiste 1 positioniert. An dieser Stelle kann auch der durchgehend verlaufende Klemmsteg 9 angeordnet sein. Es sei
darauf hingewiesen, daß die unten liegende Rundung 7 eine gegenüber der Wandstärke der Schenkel 5, 6 reduzierte Wandstärke
aufweist, so daß hierdurch die Größe der Vorspannung der Schenkel 5, 6 zueinander variiert werden kann. Auch kann an
wenigstens einem der Schenkel 5, 6 im mittleren Bereich M eine Wölbung oder Bombierung vorgesehen sein. Hierdurch ist die obere
Einstecköffnung 8 etwas breiter ausgeführt, so daß das Etikett 11 auf einfache Weise von oben eingeführt werden kann.
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Zum Entnehmen des Etikettes 11 aus dem Aufnahmeschlitz 4
zwischen den beiden Schenkeln 5, 6 kann somit mit einem Stift, einem Schraubendreher oder dergleichen das Etikett seitlich
herausgeschoben werden. Hierbei ist auch von Vorteil, daß im Bereich der Rundung 7 der Aufnahmeschlitz 4 breiter ist, so daß
in diesen breiteren Spalt ein Werkzeug zum Ausschieben des Etikettes 11 leichter eingeführt werden kann. Dies eignet sich
insbesondere für sehr kleine Etiketten, die eine geringere Breite als die Breite B und eine geringere Höhe als die
Gesamthöhe H einnehmen. Wie jedoch vorstehend angedeutet, können in eine derartige Etikettenleiste 1 auch breite Etiketten mit
einer Breite größer als die Breite B ohne weiteres in die Etikettenleiste 1 eingesetzt werden. Gleiches gilt für die Höhe,
so daß in diese Etikettenleiste 1 eine Vielzahl unterschiedlicher Etikettengrößen eingesetzt werden kann. Auch
hierdurch ergibt sich ein Beitrag zur Kostenreduzierung, da
beispielsweise bereits verwendete Etiketten ohne die exakte Anpassung auf die Gesamtbreite der Etikettenleiste 1 weiter
verwendet werden können.
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember 1392
Claims (10)
1. Etikettenleiste aus Kunststoff mit einer Halterung zur Befestigung an einem Regal, insbesondere einer Vorderkante
eines Fachbodens und einem Aufnahmeschlitz zur Aufnahme eines schildförmigen Etikettes zur Kennzeichnung der in dem
Regal gelagerten Artikel,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Etikettenleiste (1) als einstückiges Strangpreßprofil (2) aus transparentem Kunststoff ausgebildet ist, wobei die
Halterung (3) und zwei den Aufnahmeschlitz (4) begrenzende Schenkel (5, 6) die gleiche Breite (B) aufweisen und der
Aufnahmeschlitz (4) mit einer in Breitenrichtung (B) durchgehend verlaufenden Einstecköffnung (8) nach oben hin
offen ist, sowie die Schenkel (5, 6) unten mit einer Rundung (7) verbunden sind.
2. Etikettenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) -in Seitenansicht gesehen- etwa in
der Mitte des hinteren Schenkels (6) angesetzt ist.
3. Etikettenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) ein in etwa
rechtwinkliges Querschnittsprofil aufweist.
4. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) in einem Winkel von
ca. 15° zur Flächennormalen des hinteren Schenkels (6) zur Einstecköffnung (8) hin geneigt ist.
5. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundung (7) eine gegenüber der Wandstärke der Schenkel (5, 6) reduzierte Wandstärke
aufweist.
6. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schenkel (5, 6) im
mittleren Bereich (M) bombiert ist.
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember 1992
-2-
7. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schenkel (5, 6) im
mittleren Bereich (M) einen in Breitenrichtung (B) durchgehend verlaufenden Klemmsteg (9) zur Klemmung des
Etikettes (11) aufweist.
8. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schenkel (5, 6) bei nichteingeschobenem
Etikett (11) unter Vorspannung berühren.
9. Etikettenleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Berührungsstelle (12) der beiden
Schenkel (5, 6) -von der Rundung (7) aus gesehen- bei etwa 70 % der Gesamthöhe (H) der Etikettenleiste (1)
positioniert ist.
10. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßprofil (2) aus
transparentem PVC-hart-Kunststoff hergestellt ist und mit einem Schneidwerkzeug (13) auf die gewünschte Breite (B)
quer zur Breitenrichtung (B) abgelängt ist.
RA 22083 DE PA Kahler, Käck & Fiener 22. Dezember 1992
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9217648U DE9217648U1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Etikettenleiste aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9217648U DE9217648U1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Etikettenleiste aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9217648U1 true DE9217648U1 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6887539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9217648U Expired - Lifetime DE9217648U1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Etikettenleiste aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9217648U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016092033A1 (de) * | 2014-12-10 | 2016-06-16 | Josef Grasmann | Halterung für ein anzeigeelement |
-
1992
- 1992-12-23 DE DE9217648U patent/DE9217648U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016092033A1 (de) * | 2014-12-10 | 2016-06-16 | Josef Grasmann | Halterung für ein anzeigeelement |
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