DE9215666U1 - Pistolenförmiges Absperrorgan - Google Patents

Pistolenförmiges Absperrorgan

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Description

PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte ■ European Patent Attorneys
Manzingerweg 7 ■ 8000 München 60
17. November 1992
Max Widenmann
Armaturenfabrik
Lederstraße 30-36
7928 Gienqen/Brenz
Unser Zeichen: W 1190 DE
Bo/Gl
Pistolenförmiges Absperrorgan
Die Erfindung betrifft ein pistolenförmiges Absperrorgan an
einem Strahlrohr zum Freigeben und Sperren von druckbeaufschlagtem Fluid, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem federbelasteten Sperrglied, das zwischen einem Einlaßrohrbereich und einem Auslaßrohrbereich für das druckbeaufschlagte Fluid angeordnet ist.
Derartige Pistolenstrahlrohre dienen insbesondere der Feuerwehr für einen Schnellangriff zum Löschen von Bränden. Durch das pistolenförmige Absperrorgan wird eine gezielte, wassersparende Brandbekämpfung durch stoßweises Abgeben von Löschwasser bzw. flüssigen Löschmedien ermöglicht. Im allgemeinen beträgt der Wasserdurchsatz bei 8 Bar vor dem Strahlrohr 150 l/min. Die Durchströmgeschwindigkeit in dem Auslaßrohrbereich liegt bei ca. 7 m/sec. und im Schlauch vor dem Strahlrohr bei ca. 1,5 m/sec.
Für das stoßweise Abgeben des Löschwassers wird das pistolenförmige Absperrorgan mehrfach geöffnet und geschlossen. Dabei wird jeweils der Wasserdurchsatz schlagartig unterbrochen. Das impulsbehaftete Wasser vor dem Absperrorgan bewirkt bei dessen Abbremsung einen schlagartigen Druckanstieg im Strahlrohr. Da der flexible Druckschlauch vor dem Strahlrohr normalerweise gekrümmt und flexibel ist, versteift und dehnt sich dieser mit zunehmendem Druck. Dies hat zur Folge, daß vom Druckschlauch her Kräfte beim Schließen auf das Strahlrohr und somit auf das pistolenförmige Absperrorgan in Strahlrichtung übertragen werden, die letztendlich der Feuerwehrmann kompensieren muß. Dies erfordert nicht nur einen hohen Kraftaufwand von dem Feuerwehrmann, sondern bringt auch die Gefahr mit sich, daß sich der Schlauch im Pulsbetrieb, also beim stoßweisen Abgeben des Löschwassers, nach und nach von der Trommel bzw. von der Haspel abwickeln und die Löschfunktion eventuell negativ beeinflussen kann. Beim ruckartigen öffnen des Absperrorgans treten dieselben Phänomene auf, nur haben hier die Kräfte, die auf das Strahlrohr und auf das pistolenförmige Absperrorgan einwirken, eine in bezug auf das eben erwähnte Schließen des Absperrorgans entgegengesetzte Richtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pistolenförmiges Absperrorgan der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das ein ruckartiges öffnen und Schließen des Sperrglieds verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen pistolenförmigen Absperrorgan erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein der Öffnungsbewegung und/oder der Schließbewegung des Sperrglieds jeweils entgegenwirkender Bremsmechanismus vorgesehen ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die eingangs erwähnten, beim stoßweisen Abgeben von Löschwasser auftretenden Kräfte auf das Absperrorgan einwirken, wodurch sich der Kraftaufwand für die Bedienperson verringert und das Material geschont wird.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Bremsmechanismus einen Bremszylinder und einen in dem Bremszylinder verschiebbar gelagerten Bremskolben aufweist, der mit dem Sperrglied verbunden ist; der Bremskolben den Zylinderinnenraum in zwei Kammern teilt, wobei die Kammern in Strömungsverbindung mit dem Auslaßrohrbereich sind; und mindestens ein Kanal eine Strömungsverbindung bildet, indem ein Drosselventil vorgesehen ist, das bei der Öffnungsbewegung und/oder Schließbewegung des Sperrglieds anspricht. Dies hat den Vorteil, daß die Bremswirkung von dem druckbeaufschlagten Fluid weitgehend unabhängig ist und der Bremsmechanismus für eine Vielzahl von viskosen Medien anwendbar ist. Zudem wird eine rationelle Fertigung ermöglicht, da lediglich einfache Drehteile hergestellt und dann zusammengesetzt werden.
Grundsätzlich kann der Kanal auch im Gehäuse des Absperrorgans angeordnet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, den Kanal mit dem Drosselventil in dem Bremskolben anzuordnen, da dadurch sowohl die Bremswirkung optimiert als auch die Fertigung erleichtert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Drosselventil ein in dem Kanal verschiebbares Drosselelement und zwei Begrenzungen für die Verschiebebewegung des Drosselelements auf, wobei bei der Öffnungsbewegung des Sperrglieds das Drosselelement an der von dem Auslaßrohrbereich entfernt gelegenen Begrenzung und bei der Schließbewegung des Sperrglieds an der weiteren Begrenzung anliegt, um dort jeweils den Strömungsquerschnitt zu verkleinern. Dadurch, daß das Drosselelement zwischen den zwei Begrenzungen verschiebbar ist, wird eine Verzögerung beim Ansprechen des Bremsmechanismus erreicht, um zunächst die Haftreibung der zu bewegenden Teile zu überwinden und erst dann den Bremsmechanismus wirken zu lassen. Die Bewegungseinleitung zum öffnen und Schließen des Sperrglieds wird dadurch erleichtert. Die Verzögerung des Ansprechens des Bremsmechanismuses beim Bewegen des Sperrglieds ergibt sich daraus, daß das Drosselelement zunächst zu seiner entsprechenden Begrenzung verschoben
werden muß, bis eine Drosselwirkung beim Durchströmen des Fluids durch den Kanal und das Drosselventil erzielt wird. Dabei bewegt die Fluidströmung das Drosselelement zu der Begrenzung, so daß sich eine Feder zum entsprechenden Verschieben des Drosselelements erübrigt. Die Verschiebebewegung wird dabei erleichtert, wenn das Drosselelement eine Kugel ist.
Die Begrenzungen für das Drosselelement können unterschiedlich ausgebildet sein. Zum einen kann eine Spannhülse oder ein quer zur Strömungsrichtung verlaufender Stift die erste und/oder zweite Begrenzung bilden. Alternativ dazu kann der Kanal einen Bereich mit geringerem Durchmesser aufweisen, in den ein Gewinde geschnitten ist und sein dem Drosselelement zugewandtes Ende die erste und/oder zweite Begrenzung bildet. Durch diese unterschiedlichen Ausbildungen der Begrenzungen für das Drosselelement kann die Art der Ausbildung der Begrenzungen der Fertigung, der Ausbildung des Absperrorgans und des Drosselelements jeweils ohne weiteres angepaßt und optimiert werden.
Als günstig erweist es sich auch, daß eine erste, in bezug auf die Längserstreckung des Bremskolbens quer verlaufende Bohrung in dem Bremskolben und eine zweite, in bezug auf die Längserstreckung des Bremskolbens parallel verlaufende, in die erste Bohrung mündende Bohrung in dem Bremskolben den Kanal mit dem Drosselventil bildet. Durch die Größe der Querbohrung wird auch die Bremswirkung beim öffnen des Sperrglieds beeinflußt. Dann muß sich nämlich das Fluid mit Bewegen dee Sperrglieds durch die Querbohrung in die Axialbohrung zwängen. So wird beispielsweise aufgrund der Löschwasserviskosität eine Bremswirkung beim öffnen des Absperrorgans an dem Strahlrohr erzielt. Das gleiche Phänomen tritt beim Schließen des Sperrglieds auf, indem sich das Fluid aus der Kammer in die Gewindebohrung zwängen muß. Die Bremswirkung ist unter anderem auch durch Variieren des Durchmessers der Querbohrung und der Axialbohrung einstellbar.
Bei einem Absperrorgan, bei dem eine verschiebbare Sperrhülse
das Sperrglied bildet, ist es zweckmäßig, daß ein quer zur Strömungsrichtung in die Sperrhülse eingreifender und mit dem Bremskolben verbundener Mitnehmerstift die Verbindung zwischen Sperrhülse und Bremskolben bildet. Auf einfache Weise läßt sich dadurch die Verbindung zwischen dem Bremskolben und dem Sperrglied realisieren, insbesondere wenn der Bremskolben und der Mitnehmerstift miteinander verschraubt sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Absperrorgans weist der Bremskolben eine Umfangsnut auf, in der eine Dichtung zum dichtenden Trennen der ersten und zweiten Kammer vorgesehen ist. Dadurch wird ermöglicht, daß die Bremswirkung ausschießlich und anwendungsgerecht über den Kanal mit dem Drosselventil eingestellt werden kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch dadurch, daß die Drosselwirkung für die Schließbewegung und die öfnungsbewegung unabhängig voneinander eingestellt werden können. Beispielsweise können die Drosselstellen für die öffnungs- und Schließbewegung unterschiedlich dimensioniert werden.
Um Leckage in dem pistolenförmigen Absperrorgan zu vermeiden, befindet sich das Stirnende der Sperrhülse im Schließzustand in einem Dichtsitz und trennt dadurch den Einlaßrohrbereich und den Auslaßrohrbereich dichtend voneinander.
Eine einfache Konstruktion wird dadurch ermöglicht, wenn ein Schalthebel an dem Sperrglied für die Öffnungsbewegung und die Sperrbewegung angreift. An dem Schalthebel liegt die Feder an, wodurch das Sperrglied über den Schalthebel in Schließstellung belastet wird.
Als fertigungstechnisch günstige Ausbildung hat sich erwiesen, den Bremszylinder in einer in das Gehäuse eingeschraubten Verschlußschraube vorzusehen, wobei eine Sackbohrung in der Verschlußschraube den Bremszylinder bildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
-D-
der folgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilguerschnitt einer Ausführungsform des pistolenförmigen Absperrorgans an einem Strahlrohr;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teils der Aueführungsform; und
Fig. 3 einen Teilguerschnitt einer weiteren Ausführungsform des pistolenförmigen Absperrorgans.
Gemäß den Figuren 1 und 3 ist auf einem Strahlrohr 10 ein pistolenförmiges Absperrorgan 12 aufgeschraubt. Dabei greift das Strahlrohr 10 mit seinem Außengewinde an seinem Endbereich in das Innengewinde eines nach unten verlaufenden Ansatzes 14 des Gehäuses 16 des Absperrorgans 12 ein. Das Gehäuse 16 weist zudem einen drehzylindrischen Teil 18 auf, an dem an dem einen Ende eine hier nicht dargestellte Düse und an dem anderen Ende eine Verschlußschraube 19 angeschlossen ist.
Innerhalb des drehzylindrischen Teils 18 des Gehäuses 16 ist eine ein Sperrglied bildende Sperrhülse 20 verschiebbar gelagert. Ein Schalthebel 22 greift seitlich an die Sperrhülse 20 an. Dafür ist der Schalthebel 22 bei der Sperrhülse 20 U-förmig ausgebildet, und die Sperrhülse 20 weist außen, seitlich jeweils hier nicht dargestellte Vorsprünge auf, zwischen denen jeweils ein Ende des Schalthebels 22 angeordnet ist.
Der Schalthebel 22 ist über einen Stift 24 verschwenkbar im Gehäuse 16 gelagert, wobei mit dem Verschwenken des Schalthebels 22 die Sperrhülse 20 zum öffnen bzw. Schließen des Absperrorgans 12 bewegt wird. Wird der Schalthebel 22 an seinem freien Ende in Richtung auf das Strahlrohr 10 geschwenkt, verschiebt sich die Sperrhülse 20 zum öffnen des Absperrorgans 12 in Richtung auf die Düse. Demgegenüber verschiebt sich die Sperrhülse 20 zum Schließen des Absperrorgans 12 auf die Verschlußschraube 19 zu, wenn der Schalthebel 22 von dem
Strahlrohr 10 weggeschwenkt wird.
Eine Feder 26 ist zwischen dem Gehäuse 16 und dem Schalthebel 22 angeordnet. Sie wirkt derart auf den Schalthebel 22 ein, daß mit Verschwenken des Schalthebels 22 für die Öffnungsbewegung der Sperrhülse 20 die Feder 26 gespannt wird, d.h. der Schalthebel 22 gegen die Federkraft gedrückt werden muß. Demgegenüber wird folglich die Schließbewegung der Sperrhülse 20 durch die Federkraft unterstützt.
Das Absperrorgan 12 hat einen rohrförmigen Durchströmungsbereich für das druckbeaufschlagte Fluid, das vorzugsweise Löschwasser ist. Durch diesen Durchströmungsbereich wird das Löschwasser von dem Strahlrohr 10 zu der Düse geleitet. Der Durchströmungsbereich schließt sich fluchtend an den Innenraum des Strahlrohrs 10 an, wobei der Ströraungsbereich um 90° geknickt verläuft, und zwar zwischen einem parallel zum drehzylindrischen Teil 18 des Gehäuses 16 verlaufenden Strömungsbereich, den Auslaßrohrbereich 28 des Absperrorgans 12, und einem dazu im wesentlichen vertikal verlaufenden Strömungsbereich, dem Einlaßrohrbereich 30. Diese beiden Rohrbereiche 28 und 30 trennt die Sperrhülse 20 voneinander, wenn sie sich im den Durchströmungsbereich sperrenden Zustand befindet, wie dies in den drei Figuren dargestellt ist. Wenn das Absperrorgan 12 geschlossen ist, liegt die Sperrhülse 20 an einer ringförmigen Flachdichtung 32 an. Diese Flachdichtung 32 ist in einer Nut 34 der in dem Teil 18 eingeschraubten Verschlußschraube 19 angeordnet und wird von einem sich anschließenden Gehäusevorsprung 36 in der Nut 34 gehalten.
Die Verschlußschraube 19 ist konzentrisch zum drehzylindrischen Teil 18 angeordnet und weist eine zylindrische, zum Auslaßrohrbereich 28 offene Ausnehmung auf, die einen Bremszylinder 38 bildet. In dem Bremszylinder 38 ist ein im Querschnitt im wesentlichen T-förmiger Bremskolben 40 verschiebbar gelagert, der den Bremszylinder 38 in eine zum Auslaßrohrbereich 28 offene Kammer 42 und eine auf der gegenüberliegenden Seite des Bremskolbens 40 liegende im wesentlichen
geschlossene Kammer 44 teilt.
Am Umfang des Bremskolbens 40 ist eine Nut 46 vorgesehen, in der eine O-Ring-Dichtung 47 eingebracht ist, die die Kammer 42 und die Kammer 44 voneinander abdichtet.
Der Bremskolben 40 ist an seinem, dem Auslaßrohrbereich 28 zugewandten Ende mit einem quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Mitnehmerstift 48 verbunden, der wiederum in die Sperrhülse 20 eingreift und darin durch Mittel, die später noch beschrieben werden, gehalten wird. Auf diese Weise werden die Bewegungen der Sperrhülse 20 auf den Bremskolben 40 übertragen.
Aus den Figuren 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform des Bremskolbens 40 und einer Verbindung mit dem Mitnehmerstift 48 ersichtlich.
Die Sperrhülse 20 ist dabei mit einer nach innen in den Auslaßrohrbereich 28 weisenden Nut 50 versehen. In diese Nut 50 greift, wie oben erwähnt, der Mitnehmerstift 48 ein. Um den Mitnehmerstift 28 in bezug auf die Längsachse des Teils 18 zu fixieren, ist ein Kunststoffring 52 in die Nut 50 eingebracht. Dieser fixiert im wesentlichen den Mitnehmerstift 48 in Axialrichtung. Der Mitnehmerstift 48 weist zudem eine Durchbohrung 54 in seinem mittleren Bereich auf, in der eine Schraube 56 steckt, die in eine von der zum Auslaßrohrbereich weisenden Stirnfläche des Bremskolbens 40 ausgehende Gewindebohrung 58 geschraubt ist und den Mitnehmerstift 48 gegen diese Stirnfläche des Bremskolbens 40 spannt.
Wie am deutlichsten der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist die Kammer 44 über einen Kanal 58 in Strömungsverbindung mit dem Auslaßrohrbereich 28. Den Kanal 58 bildet eine quer zur Längsachse des Teils 18 bzw. des Kolbens 40 verlaufende Querbohrung 60 und eine konzentrisch zur Längsachse des Teils 18 bzw. des Bremskolbens 40 verlaufende Gewindebohrung 62. Der in die Kammer 44 mündende Kanal 58 weist weiterhin an seinem
hinteren, an die Gewindebohrung anschließenden Bereich eine Aufbohrung 64 auf, die einen größeren Durchmesser als die Gewindebohrung 62 aufweist. Der Bremskolben 40 ist in die Kammer 44 verlängert ausgebildet. In dieser Verlängerung des Bremskolbens 40 ist eine weitere Querbohrung 66, in der ein Stift 68 kraftschlüssig angeordnet ist. Zwischen dem Stift und der Gewindebohrung 62 ist eine Kugel 70 verschieblich gelagert. Die Kugel 70 dient als Drosselelement an dem Stift 68 bzw. an einem Ende der Gewindebohrung 62.
Der mit der Sperrhülse 20 verbundene Bremskolben 40 mit dem Kanal 58, der Kugel 70 in dem Bremszylinder 38 bildet einen Bremsmechanismus in der Art einer gesteuerten Drossel, der der Bewegung der Sperrhülse 20 beim öffnen und Schließen des Absperrorgans 12 entgegenwirkt.
Im geschlossenen Zustand des Absperrorgans 12 wird die Sperrhülse 20 über den Schalthebel 22 durch die Feder 26 auf die Flachdichtung 32 gepreßt, so daß das Absperrorgan 12 geschlossen ist. Mit Betätigen des Schalthebels 22 dreht sich dieser um den Stift 24 und die Sperrhülse 20 wird in Richtung auf die Düse verschoben. An der Flachdichtung 32 wird eine Ringfläche frei, durch die Löschwasser vorbei an der Sperrhülse 20 zur Düse gelangen kann. Da der Bremskolben 40 fest mit dem Mitnehmerstift 48 und somit mit der Sperrhülse 20 verbunden ist, bewegt sich der Bremskolben 40 ebenfalls in Richtung auf die Düse. Wegen der O-Ring-Dichtung 47 fließt das Löschwasser infolge des Unterdrucks durch die Verschiebebewegung der Sperrhülse 20 in der Kammer 44 durch die Querbohrung 60, die Gewindebohrung 62, an der Kugel 70, die an dem Stift 68 anliegt, und an dem Stift 68 vorbei in die Kammer 44. Das durchströmende Löschwasser drückt dabei die Kugel 70 gegen den Stift 68 und verkleinert den Durchströmungsbereich, wodurch sich der Bremseffekt ergibt.
Die Bremswirkung für die Bewegung der Sperrhülse 20 in Öffnungsrichtung wird zum einen durch die Größe R der Querbohrung 60 und die Größe M der Gewindebohrung und die sich dar-
aus ergebende Strömungsbedingung beeinflußt. Zum anderen wird die Bremswirkung durch die Durchflußöffnung zwischen der Kugel 70, der Aufbohrung 64 und dem Stift 68 bestimmt.
Beim Loslassen des Schalthebels 22 drückt die Feder 26 die Sperrhülse 20 und somit auch den Bremskolben 40 axial entgegen die Strahlrichtung. Das Löschwasser, das in der Kammer 44 eingeschlossen ist, muß nun wegen des entstehenden Überdrucks in der Kammer 44 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Bremskolbens 40 von der Kammer 44 am Stift 68 vorbei, durch die Gewindebohrung 62 und durch die Querbohrung 60 fließen. Dabei drückt das strömende Löschwasser die Kugel 70 an die erste Gewinderille der Gewindebohrung 62, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Durch den Spalt zwischen der Kugel 70 und der Gewinderille der Gewindebohrung 62 muß sich das vom Bremskolben 40 verdrängte Löschwasser in Richtung auf den Auslaßrohrbereich 28 hindurchzwängen. Dies geschieht aufgrund der Viskosität des Wassers sehr langsam. Die Bremswirkung auf die Bewegung der Sperrhülse 20 in Schließrichtung läßt sich durch die Größe der Kugel 70 und die Größe der Gewindebohrung 62 variieren.
Weitere O-Ring-Dichtungen 72 in entsprechenden Nuten 74 in der Sperrhülse 20 verhindern einen Löschwasseraustritt am Schalthebel 22 vorbei.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform der Sperrhülse 20, des Mitnehmerstifte 48 und des Bremskolbens 40 dargestellt.
Dabei ist der Mitnehmerstift 48 auf eine in bezug auf die erste Ausführungsform andere Art und Weise mit dem Bremskolben verbunden. Durch Einschlagen einer Kerbe mit einem Ringschneide-Werkzeug in den Mitnehmerstift 48 bildet sich ein Grat, der verhindert, daß sich der Mitnehmerstift 48 in der Querbohrung 60 des Bremskolbens 40 verschieben kann. Der Einbau des Mitnehmerstiftes 48 erfolgt dort durch eine zweiteilige ineinandergreifende Sperrhülse 20, die den Mitnehmer-
stift in Axialrichtung fixiert.
Weiterhin weist diese Ausführungsform keine Gewindebohrung auf. Vielmehr erstreckt sich die Aufbohrung 64 bis zur Querbohrung 60. Als Begrenzungen für die Kugel 70 sind zwei Spannhülsen 76 und 78 in die Aufbohrung 64 eingebracht, zwischen denen die Kugel 70 verschiebbar ist. Der Vorteil hierin liegt in der genaueren Festlegung des bewußt undicht gewählten Sitzes der Kugel 70. Beim Einsatz der zweiten Spannhülse 78, wie in Fig. 3 dargestellt, anstelle des Stiftes 68, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Querbohrung für den Stift 68 im Bremskolben 40 überflüssig.
Aus Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, daß die die Feder 26 unterstützende Kraft durch den Druck des gesperrten Löschwassers erzielt wird. Diese die Feder 26 unterstützende Sperrkraft ergibt sich durch die Anpreßkraft aus der Ringfläche D-d mal dem Druck vor dem Strahlrohr 10.

Claims (15)

PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER Patentanwälte · European Pattnt Attorneys Manzingerweg 7 - 8000 München 60 17. November 1992 Max Widenmann Armaturenfabrik Lederstraße 30-36 7928 Gienaen/Brenz Unser Zeichen: W 1190 DE Bo/Gl Schutzansprüche
1. Pistolenförmiges Absperrorgan (12) an einem Strahlrohr (10) zum Freigeben und Sperren von druckbeaufschlagtem Fluid, insbesondere für Löschzwecke, mit einem in die Schließstellung federbelasteten Sperrglied (20), das zwischen einem Einlaßrohrbereich (30) und einem Auslaßrohrbereich (28) für das druckbeaufschlagte Fluid angeordnet ist, dadurch gekennzeich net, daß ein der Öffnungsbewegung und/oder der Sperrbewegung des Sperrglieds (20) jeweils entgegenwirkender Bremsmechanismus vorgesehen ist.
2. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Bremsmechanismus einen Bremszylinder (38) und einen in dem Bremszylinder (38) verschiebbar gelagerten Bremskolben (40) aufweist, der mit dem Sperrglied (20) verbunden ist;
- der Bremskolben (40) den Zylinderinnenraum in zwei Kammern (42, 44) teilt, wobei die Kammern (42, 44) über je eine Strömungsverbindung mit dem Auslaßrohrbereich (28) verbunden sind;
- mindestens ein Kanal (58) eine der Strömungsverbindungen bildet und ein Drosselventil (60, 62, 68, 70) aufweist, das
bei der Öffnungsbewegung und/oder Sperrbewegung des Sperrglieds (20) anspricht.
3. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (58) mit dem Drosselventil (60, 62, 68, 70) in den Bremskolben (40) integriert ist.
4. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 2 oder 3, da durch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (60, 62, 68, 70) ein in dem Kanal (58) durch Druckdifferenz verschiebbares Drosselelement (70) und zwei Begrenzungen (62, 68) für die Verschiebebewegung des Drosselelements (70) aufweist, wobei bei der Öffnungsbewegung des Sperrglieds (20) das Drosselelement (70) an der von dem Auslaßrohrbereich (28) entfernt gelegenen Begrenzung (68) und bei der Schließbewegung des Sperrglieds (20) an der anderen Begrenzung (62) anliegt, um dort jeweils den Strömungsquerschnitt zu verkleinern.
5. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement eine Kugel (70) ist.
6. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 4 oder 5, da durch gekennzeichnet, daß eine Spannhülse (76, 78) mit Axialschlitz die erste und/oder zweite Begrenzung bildet.
7. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 4 oder 5, da durch gekennzeichnet, daß ein zur Strömungsrichtung quer verlaufender Stift (68) die erste und/oder zweite Begrenzung bildet.
8. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 4 oder 5, da durch gekennzeichnet, daß der Kanal (58) einen Bereich mit geringerem Durchmesser aufweist, in den ein Gewinde geschnitten ist, und sein dem Drosselelement (70) zugewandtes Ende die erste und/oder zweite Begrenzung (62, 68) bildet.
9. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 3 und 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, in bezug
auf die Längserstreckung des Bremskolbens (40) quer verlaufende Bohrung (60) in dem Bremskolben (40) und eine zweite, in zur Längserstreckung des Bremskolbens parallel verlaufende, in die erste Bohrung (60) mündende Bohrung (62, 64) in dem Bremskolben (40) den Kanal (58) mit dem Drosselventil bildet.
10. Pistolenförmiges Absperrorgan nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als Sperrhülse (20) ausgebildet ist und daß ein quer zur Strömungsrichtung in die Sperrhülse (20) eingreifender und mit dem Bremskolben (40) verbundener Mitnehmerstift (48) die Verbindung zwischen Sperrhülse (20) und Bremskolben (40) bildet.
11. Pistolenförmiges Absperrorgan nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (48) mit dem Bremskolben (40) verschraubt ist.
12. Pistolenförmiges Absperrorgan nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskolben (40) eine Umfangsnut (46) aufweist, in der ein Dichtring (47) zum dichtenden Trennen der ersten und zweiten Kammer (42, 44) vorgesehen ist.
13. Pistolenförmiges Absperrorgan nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnende bei dem Einlaßrohrbereich (30) der Sperrhülse (20) im Schließzustand sich in Anlage an einem Dichtsitz befindet und den Einlaßrohrbereich (30) und den Auslaßrohrbereich (28) dichtend voneinander trennt.
14. Pistolenförmiges Absperrorgang nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß ein schwenkbarer Schalthebel (22) an dem Sperrglied (20) für die Öffnungsbewegung und die Sperrbewegung angreift, wobei an dem Schalthebel (22) die Feder (26) anliegt und das Sperrglied (20) über den Schalthebel (22) in Schließstellung belastet wird.
15. Pistolenformiges Absperrorgan nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (38) als Sackbohrung in einer in das Gehäuse des Absperrorgans (12) eingeschraubten Verschlußschraube (19) ausgebildet ist.
DE9215666U 1992-11-17 1992-11-17 Pistolenförmiges Absperrorgan Expired - Lifetime DE9215666U1 (de)

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DE9215666U Expired - Lifetime DE9215666U1 (de) 1992-11-17 1992-11-17 Pistolenförmiges Absperrorgan

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DE (1) DE9215666U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612524A1 (de) * 1996-03-29 1997-10-02 Metanoia Ag Spritzpistole

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DE19612524A1 (de) * 1996-03-29 1997-10-02 Metanoia Ag Spritzpistole

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