DE2134093C3

DE2134093C3 - Druckreduzierventil

Info

Publication number: DE2134093C3
Application number: DE2134093A
Authority: DE
Inventors: Anders Eskil Ingvar Aelvsjoe Olsson (Schweden)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-07-10
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1973-11-08
Also published as: FR2101569A5; DE2134093B2; NO131901C; US3809111A; NO131901B; GB1351222A; DE2134093A1; CA950793A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckreduzierventil, das zwischen seinem Einlauf und seinem Auslauf eine Vorrichtung zum Vergrößern seines Durchströmungsquerschnittes mit in ihm steigenden Druckabfall aufweist.

Solche Ventile dienen in der Regel zur Druckreduzierung in einer Speiseleitung, an deren Ende eine mit einem Regelventil versehene Abzapfstelle vorhanden ist. Dabei dient das Ventil weiterhin dazu sicherzustellen, daß dem seinerseits einem Verbrauchsgerät zugeordneten Regelventil stets eine ausreichende, maximal begrenzte Strömungsmenge in der Zeiteinheit zugeführt wird. Nachteilig ist bei solchen bekannten Ventilen jedoch noch, daß in ihnen bei der Druckreduzieiung eine turbulente Strömung entsteht, die ihrerseits zu lästigen Geräuschen führt, die insbesondere bei einer Anwendung der Ventile in Wasserleitungsnetzen von Wohnungen störend sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Ventile so zu vervollkommnen, daß sie möglichst in allen ihren Betriebsbereichen geräuschlos arbeiten.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil zwischen seinem Einlauf und seinem Auslauf eine zylindrische Bohrung mit einem darin verschiebbaren Kolben aufweist, der einer entgegen der Strömungsrichtung wirkenden und ihn bei dem kleinsten vorgesehenen Druckabfall in einer einlaufseitigen Ausgangsstellung haltenden nachgiebigen Vorspannkraft ausgesetzt ist, und daß im oder am Gehäuse undoder im Kolben mehrere in Durchströmungsrichtung des Ventils ein- und/oder austrittsseitig stufenweise versetzte und bei steigendem Druckabfall durch den zunehmend nach der Auslaufseite des Ventils hin verschobenen Kolben in Verbindung mit der Bohrung bzw. einer in dieser vorgesehenen Absetzung zunehmend in den Durehströmungsweg des Ventils eingeschaltete und damit den Öffnungsquerschnitt des Ventils entsprechend vergrößernde Längskanäle vorgesehen sind.

Bei einer solchen Ausbildung des Ventils wird die allein vom Druckabfall und nicht vom Eingangsdruck des Strömungsmediums abhängige unterschiedliche Stellung des Kolbens zu einer etwa der Größe des Druckabfalles proportionalen Vergrößerung des Durchflußquerschnittes und damit entspre-

chenden Verringerung des Durchströmungswiderstandes ausgenutzt und dabei die aufgabengemäß angestrebte Verbesserung erzielt.

Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unterschiedliche konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Druckreduzierventils.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt

Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Ventils in einem axialen Schnih,

F i g. 2 das Ventil gemäß F i g. 1 in einem Querschnitt nach der Linie II-1I der FTg. 1.

F i g. 3 ein die Wirkungsweise des Ventils in einer Analogie veranschaulichendes elektrisches Schaltbild,

Fig.4 eine zweite Ausfühi.iiigsform des Ventils in einem Axialschnitt,

F i g. 5 eine dritte Ausführungsform des Ventils in einem axialen Teilschnitt,

F i g. 6 einen gleichen Teilschnitt eines gegenüber F i g. 5 etwas abgewandelten Ventils.

Das in den F i g. 1 und 2 dargestel'te Ventil weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, zwischen dessen Einlauf 2 und dessen Auslauf 3 eine zylindrische Bohrung4 vorgesehen ist. In der Bohrung4 ist ein Kolben 5 geführt, der durch eine anderseits an einer inneren Ringschulter des Gehäuses 1 abgestützte Druckfeder 6 in die dargestellte einlaufseitige Ausgangsstellung vorgespannt ist.

Befindet sich das Ventil in einer 7. B. Wasser enthaltenden Druckmittelleitung und wird Wasser auslaufseitig entnommen, so entsteht am Kolben 5 ein Druckabf-11. Da einer Verschiebung des Kolbens 5 nach der Seite des geringeren Druckes, d. h. nach der Ausliufseite hin, jedoch die Druckfeder 6 entgegenwirkt, wird der Kolben 5 beim Auftreten eines Druckabfalles um einen der Größe des Druckabfalles proportionalen Weg nach dor Auslaufseite des Ventils hin verschoben.

Wie aus den F i g. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist, ist die Wandung des Gehäuses 1 entlang dem vorgesehenen Arbeitsweg des Kolbens 5 von drei in Unfangsrichtung des Gehäuses 1 verteilt angeordneten und gegenüber dem vorgesehenen Arbeitsweg des Kolbens 5 längeren Längskanälen 7,8 und 9 durchsetzt, die an ihren beiden Enden jeweils durch eine radiale Ausmündungsöffnung in die Bohrung 4 ausmünden. Die Längskanäle 7, 8 und 9 sind in Strömuiigsrichtung de, Ventils derart stufenweise gegeneinander versetzt, daß die Eintrittsöffnung des Längskanals 7 bei der Ausgangsstellung des KoI-b?ns5 gerade noch von dessen eintrittsseitigem Ende überdeckt wird, während die Eintrittsöffnung des gegenüber dem Längskanal 7 am weitesten axial nach dem Auslauf 3 hin versetzten Längskanals 9 in dieser Kolbenstellung gerade noch vom auslaufseitigen Ende des Kolbens 5 überdeckt wird und vom Kolben 5 erst nach dessen Verschiebung um seinen maximalen Arbeitsweg nach der Einlaufseite 2 des Ventils hin freigegeben, d. h. geöffnet werden kann. Dabei reicht der Kolben 5 auch in der letztgenannten, dem maximal vorgesehenen Druckabfall entsprechenden Arbeitsstellung nur so weit nach dem Auslauf 3 hin, daß durch ihn keine der Austrittsöffnungen der drei Längskanäle 7,8 und 9 verdeckt werden kann.

Zu beachten ist noch, daß der Kolben 5 in der Bohrung 4 nicht c'.wa abdichtend geführt ist. Es ist vielmehr zulässig und sogar erwünscht, daß der Kolben 5 in der Bohrung 4 mit einem gewissen Spiel ge führt ist, so daß bei kleinen Durchflußmengen beiderseits des Kolbens noch ein Druckausgleich stattfinden kann. Statt dessen oder außerdem konnte im Gehäuse 1 auch noch ein weiterer (nicht dargestellter) Längskanal vorgesehen sein, der den Kolben S umgeht, und eine erste ständige Verbindung kleinen Querschnitts zwischen dem Einlauf 2 um'

ίο dem Auslaß 3 des Ventils sicherstellt.

Wird von einem auslaufseitig des Ventils angeschlossenen Gerät eine größere Wassermenge entnommen, dann reicht das Spiel des Kolbens 5 in der Bohrung4 und gegebenenfalls der Querschnitt des

letztgenannten Umgehungs-Längskanals nicht mehr zu einem Druckausgleich vor und hinter dem Kolben 5 aus. Der am Kolben 5 auftretende Druckabfall bewirkt dessen Verschiebung entgegen der Kraft der Druckfeder 6 nach dem Auslauf 3 des Ventils hin.

wodurch zunächst die Einlrittsüffnur.g des l.är.sskanals 7, bei größerem Druck ofall außerdem auch die Eintrittsöffnung des LängskaralsS und schließlich bei großem Druckabfall auch die Eintrittsöffnung de^ Längskanals 9 vom Kolben 5 freigegeben und mit

dem Einlauf 2 des Ventils verbunden werden. Der kolben 5 nimmt somit stets eine solche Stellung ein. bei der ein Gleichgewicht zwischen dem auf ihn ein trittsseitig wirkenden Strömungsdruck und der Summe der auf ihn austrittsseitig wirkenden Drücke.

nämlich des austrittsseitigen Flüssigkeitsdruckes und d-es Federdruckes, besteht.

Damit die Druckabfall-Weg-Charakteristik des Kolbens 5 unterschiedlich eingestellt werden kann, kann die zur auslaufseitigen Abstützung der Druck-

feder 6 dienende innere Ringschulter des Gehäuses 1 zweckmäßig in einfacher, nicht besonders dargestellter Weise längseinstellbar sein. Eine solche Einstellung der Vorspannkraft kann beispielweise zur Berücksichtigung unterschiedlicher Eingangsdrücke des Strömungsmittels vorteilhaft sein.

In Fig. 3 ist die Wirkungsweise des Ventils an Hand eines analogen elektrischen Schaltbildes veranschaulicht. Der elektrische Strom gelangt über eine Leitung 2' und einen dem Kolben 5 des Ventils ent-

sprechenden Stufenschalter 5' je nach der Einstellung dieses Schalters über stufenweise parallel zuschaltbare Widerstände 7', 8' und 9', die den Längskanälen 7, 8 und 9 entsprechen, zu einer Ausgangsleitung 3'. Der Gesamtwiderstand' in der elektrischen Leitung wird also entsprechend der Zuschaltung des zweiten und des dritten Widerstandes 8' und 9' herabgesetzt.

Durch eine geeignete Wahl der Charakteristik der Druckfeder 6 kann der Weg des Kolbens S derart abhängig vom steigenden Druckabfall gemacht werden, daß der auslaufseitige Druck des Strömungsmittels unabhängig vom einlaufseitigen Druck und auch unabhängig von der das Ventil in der Zeiteinheit durchströmenden Menge des Strömungsmittel*, annäherungsweise konstant gehalten wird.

Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Längskanäle 7", 8" und 9" statt im Gehäuse 1" im Kolben 5" vorgesehen. Die vom einlaufseitigen Knibenboden ausgehenden Längskanäle sind unterschiedlich lang und münden somit durch radiale Ausmündungsöffnungen an unterschiedlichen Stellen des Kolbens radial nach außen aus. Der in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch eine Druckfeder 6" in eine einlaufseitige Ausgangs-

stellung vorgespannte Kolben 5" ist in dem engeren Teil einer auslaufseitig auf einen größeren Durchmesser abgesetzten Bohrung geführt, wobei die Austrittsöffnungen der Längskanäle 7", 8" und 9" bei der (nicht dargestellten) Ausgangsstellung des Kolbens 5" noch im engeren Bereich der Bohrung liegen und damit durch die Bohrungswandung verdeckt sind. Bei zunehmendem Druckabfall wird der Kolben 5" vom Einlauf 2" des Ventils zunehmend nach dem Auslauf 3" hin verschoben, wobei zunächst in der dargestellten Weise die Austrittsöffnung des Längskanals 7" an der Ringschultcr vorbei in den erweiterten Teil der Bohrung gelangt, und der Durchströmungsquerschnitt des Ventils entsprechend dem Querschnitt des Längskanals 7" vergrößert wird. Mit zunehmendem Druckabfall werden dann bei entsprechender weiterer Längsverschiebung des Kolbens 5" auch die Längskanäle 8" und 9" in den Durchströmungsc|uerschnitt eingeschaltet und verringern dementsprechend den Durchströmungswiderstand.

Wird eine genauere Regelung und insbesondere eine bessere Anpassungsmöglichkeit der Regelcharakteristik an sehr unterschiedliche Eingangsdrücke angestrebt, dann empfiehlt sich die Ausbildung des Ventils gemäß dem in den F i g. 5 und (ί dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel, welches es außerdem erlaubt, die Regelbewcgungen zu dämpfen und damit auch die Rcaktionr-geschwindigkeit der beweglichen Teile des Ventils zu begrenzen, so daß auch bei Stoßbclastungen keine, sogenannten Wasserschläge vorkommen können. Das Ausführungsbeispiel gibt dem Konstrukteur auch bessere Möglichkeiten, die Regelcharakteristik sehr unterschiedlichen Betriebsbedingungen anzupassen.

Gemäß F i g. 5 ist die im zylindrischen Gehäuse 11 vorgesehene Bohrung 12 an ihrem auslaufseitigen Ende über eine Ringschulter zu einem im Durchmesser etwas größeren Teil 12' erweitert und in der engeren Bohrung 12 ein ringförmiger Kolben 13 annähernd abdichtend geführt. In der zylindrischen Ausnehmung des ringförmigen Kolbens 13 ist ein innerer Kolben 14 ebenfalls axial verschiebbar geführt, der den Kolben 13 beiderseits überragt.

Der ringförmige Kolben 13 ist auslaufseitig von einer dem dortigen Teil des Kolbens 14 umgebenden Schraubcncruckfeder 15 beaufschlagt, die auslaufseitig an einer Querwand 16 des Gehäuses 11 abgenützt ist, die ihrerseits vom auslaufseitigen Ende des Kolbens 14 in einer angepaßten Bohrung noch durchsetzt wird. Die einlaufseitig an der genannten Ringschulter abgestützte Querwand 16 wird in ihrer Lage durch eine im erweiterten Teil 12' der Bohrung 12 geführte Hülse 17 gehalten.

Der in der Bohrung 12 zwischen dem ringförmigen Kolben 13 und der Querwand 16 um den inneren Kolben 14 herum befindliche Ringraum 18 steht über eine die Querwand 16 durchsetzende Leitung 19 mit dem auslaufseitig anschließenden erweiterten Teil 12' der Bohrung 12 und damit mit dem (nicht dargestellten) Auslauf des Ventils in Verbindung. In der Leitung 19 befindet sich eine in ihrem Drosselquerschnilt einstellbare Drosselstelle.

Der innere Kolben 14 stützt sich über einen auslauheitigcn, auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten axialen Ansatz 23 an einer Schraubcndruckfcder 24 ah, die anderseits an einer auslaufseitig der Querwand 16 angeordneten, durchbrochenen weiteren Querwand 21 abgestützt ist. Die einlaufseitig an der Hülse 17 abgestützte Querwand 21 wird in ihrer Lage durch eine auslaufseitig anschließend« weitere Hülse 22 festgehalten. An der Querwand 21 ist axial zum Kolben 14 eine in eine axiale Bohrung dcsselben hineinragende Stange 25 festgelegt, die der Schraubcndruckfeder 25 eine axiale Führung verleiht.

Wie aus F i g. 5 weiterhin ersichtlich ist, ist der innere Kolben 14 von drei Längskanälen 29, 30 und

ίο 31 durchsetzt, die ihn von seinem auslaufseitigen, den Ansatz 23 umgebenden Boden her unterschiedlich weit nach der Einlaufseitc hindurchsetzen, so daß die radial nach außen gerichteten Austrittsöffnungen der Längskanäle 29, 30 und 31 in axialer

is Richtung zueinander versetzt liegen.

Auch bei diesem AusfUhrungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß dem Ventil das Druckmedium, beispielsweise eine Druckflüssigkeit, an seiner links gelegenen Einlaufseite zugeführt wird, und diese FlUs-

ao sigkeit je nach Bedarf an der rechts gelegenen Auslaufscile abströmen kann. Das Ventil ist so eingestellt, daß im Falle des Druckausgleichs, der sich infolge der nicht ganz abdichtenden Kolbenführungen einstellt, wenn von dem nachgcschaltetcn Veras brauchsgerät kein Strömungsmittel entnommen und das Ventil somit nicht durchströml; wird, der ringförmige Kolben 13 einlaufseitig bis an die vom linken Enr'e der in F i g. 5 dargestellten Strecke fo, ausgehende, das Ventil durchquerende gestrichelte Linie verschoben ist. während der innere Kolben 14 einlaufseilig bis an die vom einlaufseitigcn Ende der in F i g. 5 dargestellten Strecke α ausgehende, zur erstgenannten >juial!cic gesiiichciit: Linie verschöben ist. Weiterhin ist davon ausgegangen, daß die Charakteristiken der Schraubendruckfedern 15 und 24 so ausgewählt sind, daß der ringförmige Kolben 13 auf eine Vergrößerung des Druckabfalles im Ventil wesentlich stärker als der innere Kolben 14 anspricht.
Solange sich die beiden Kolben 13 und 14 in der vorgenannten Ausgangsstellung befinden, werden die Eintfittsöffnungen der Längskanäle 29, 30 und 31 durch den ringförmigen Kolben 13 verdeckt und das Ventil weist den kleinsten, lediglich durch das Spiel zwischen den beiden Kolben 13 und 14 und der Bohrung 12 gegebenen Durchströmungsquerschnitt auf Diese Ausgangsstellungen werden von den Kolben 13 und 14 eingenommen, wenn aus der an das Ventil anschließenden Leitung kein Strömungsmedium e^runommen wird. Wird daraufhin aber an einer Abzapf stelle ein großer Auslaufquerschnitt freigegeben dann sinkt der auslaufseitige Druck des Ventils entsprechend schnell ab, wodurch der Kolben 13 infolg« des nunmehr an ihm wirksamen Druckabfalles urr dr.e Strecke fr, und der Kolben 14 infolge des an ihn

angreifenden Druckabfalles um die Strecke α (gemäl F i g. 5) nach rcviits verschoben wird. Die Folge is eine schnell aufeinanderfolgende Öffnung der zu al lein drei Längskanälen 29, 30 und 31 führenden Ein trittsöffnungen, womit das Ventil seinen größten öff nungsquerschnitt freigibt und der Durchströmung de kleinste Strömungswiderstand entgegengesetzt wird.

Damit bei üer Anwendung des Ventils in einen Flüssigkeit^- und insbesondere Wasserleitungssysten bei einem sehr plötzlichen Druckabfall auf der Aus lauiseite des Ventils keine zu plötzliche Reaktion de Ventils und damit auch kein Wasserschlag eintrelei kann, kann die Bewegung des ringförmigen Kolben 13 durch eine entsprechende Drosselung in der Lei

lung 19 gedämpft werden. Die Folge ist ein*: entsprc- Durch eine entsprechende Auswahl der die naehgie-

clicnd langsamere aufeinanderfolgende Zusi:hallung bige Vorspannkraft iicfernden Spannmittel und

der l.ängskanälc 2^l). 30 und 31, wobei an der Ab- durch eine entsprechende Wahl der Querschnitte für

Zapfstelle im Interesse der Vermeidung eines Wasser- den ringförmigen Kolben 13 und für den mittleren

Schlages in dem zur Anzapfstelle führenden Lei- 5 Kolben 14 läßt sich sicherstellen, daß der ringför-

tungssystem zunächst eine gewisse vorübergehende niige Kolben 13 im ganzen vorgesehenen Druckab-

Verringcrung der in der Zeiteinheil abgegebenen fallbereich des Ventils bei einer Änderung des Druck-

Rii.Mgkcilsmenge in Kauf genommen wird. abfalles stets größere Wege als der innere Kolben

Sollte an der Anzapfstelle — oder auch an einer 14 durchführt.

von mehreren geöffneten Anzapfstellen des Wasser- io Am Rande sei noch darauf hingewiesen, daß der

leiliingssystcms — die Wasscrabgabii wieder gedros- oder die Kolben des Ventils in der Praxis bei einer

seil werden, dann verringert sich an den Kolben 13 plötzlichen Verringerung der Durchströmung auch

und 14 der Druckabfall wieder entsprechend, womit dynamischen, der Strömung entgegengerichteten

(gemäß Fig. 5) der ringförmige Kolben 13 wieder Reaktionskräften ausgesetzt sein werden, die aber

weiter als der innere Kolben 14 nach links zurück- 15 durch eine der vorgenannten Dämpfungsmaßnahmen

verschoben wird, beispielsweise um die Strecke A₂, so beherrscht werden können, daß unerwünschte

wonach er gerade wieder die Rintrittsöffnung des Kolbenschwingungen verhindert werden.

Längskanals 31 des nur unwesentlich nach links zu- Das beschriebene Ventil ist selbstverständlich

rückbewegten inneren Kolbens 14 verdeckt. Es ist nicht an die beim ersten Ausführungsbeispiel darge-

daraus ersichtlich, daß durch das Ventil ein im wc- 20 stellte Ausbildung der beiderseitigen Anschlußstul-

scntlichen konstanter auslaufseitiger Druck cinge- zen mit gleicher lichter Weite gebunden. Statt den

stellt wird, der unabhängig vom einlaufscitigcn Druck Darstellungen könnten die verschiedenen Federn

ist. statt als Druckfeder auch als Zugfedern ausgebildet

Das in Fig. 6 dargestellte, gegenüber Fig.5 abge- sein und dementsprechend an der jeweils anderen

wandelte Ausführungsbeispiel weist eine durch eine 25 Kolbenseitc angreifen. Wenn der einfacheren Dar-

Anzahl Öffnungen 20 durchbrochene Querwand 16 stellung wegen bei den Ausführungsbcispielcn auch

auf, womit die Bewegungen des ringförmigen KoI- jeweils nur drei Längskanäle dargestellt sind, so kön-

bcns 13 hier nicht gedämpft werden. Statt dessen nen in der Praxis selbstverständlich auch mehr sol-

stützt sich der innere Kolben 14 über seinen Ansatz eher Kanäle vorgesehen sein, beispielsweise zugleich

la nicht an einer Schraubendruckfeder, sondern an 30 in der Gehäusewandung und in einem Kolben. In

cine.ni HaIg 26 ab. der anderseits an der durchbro- Gehäuse könnten statt der dargestellten gcschlossc

chcnen Querwand 21 abgestützt ist. Der Innenraum nen Längskanäle uuih entlang der Wandung de:

des Balges steht über eine aus dem Ventil herausfüh- Bohrung2 verlaufende Längsnuten vorgesehen sein

rende Leitung 27 über eine einstellbare Drosselstelle Zur Abstützung eines Kolbens könnte schließlicl

28 mil einer (nicht dargestellten) Druckmittelquelle, 3f auch eine Kombination aus einem druckmittclbeauf

beispielsweise Drucklufiquelle. in Verbindung. schlagten Balg und einer Druckfeder dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Druekreduzierventil, das zwischen seinem unlauf und seinem Auslauf eine Vorrichtung '.um Vergrößern seines Durchströmungsquer-,chniues mit in ihm steigenden Druckabfall aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Ja^ Ventil zwischen seinem Einlauf (2 bzw, 2") und seinem Auslauf (3 bzw. 3") eine zylindrische Bohrung (4 bzw. 12) mit einem darin verschiebbaren Kolben (5 bzw. 5" bzw. 14) aufweist, der einer entgegen der Ströniungsrichtung wirkenden und ihn bei dem kleinsten vorgesehenen Druckabfall in einer einlaufseitigen Ausgangsstellung haltenden nachgiebigen Vorspannkraft (Druckfeder 6 bzw. 6" bzw. 24 und/oder Balg 26) ausgesetzt ist. und daß im oder am Gehäuse (1 bzw. 11) und oder im Kolben (5 bzw. 5" bzw. \4) melirere in ,)urchströmungsrichtung des Ventils ein- und oder austrittsseitig stufenweise versetzte und bei steigendem Druckabfall durch den zunehmend nach der Auslaufseite des Ventils hin verschobenen Kolben in Verbindung mit der Bohrung (4 bzw. 12) bzw. einer in dieser vorgesehenen \bsetzung (F i g. 4 brw. Ringkolben 13) /uni"hnu'"d in den Durehströmungsweg des Ventils eingeschaltete und damit den Öffnungsquersehnitt des Ventils entsprechend vergrößernde Lüng-kaniU..- (7.8,9 bzw. 7". 8". 9" bzw. 29, 30, 31) vorgesehen sind.

2. Ventil nach Ar.sprucl 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Gehäuses (1) entlang dem Umfang der B>. irung (4) verteilte Längskanälc (7, 8 und 9) gleicher, den Arbeitsweg des Kolbens (S) übersteigender Lange vorgesehen sind, deren Eintrittsöffnungen in Durehströmungsrichlung entlang dem Weg des Kolbens (5) stufenweise versetzt angeordnet sind.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Vorspannkraft eine auslaufseitig am Kolben (5) angreifende und in ihrer Vorspannung einstellbare Druckfeder (6) dient.

4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längskanäle (29, 30, 31) mit zueinander versetzt radial nach außen gerichteten Eintrittsöffnungen aufweisende Kolben (14) in einem zweiten ringförmigen Kolben (13) geführt ist, der seinerseits in der Bohrung (12) verschiebbar und ebenfalls einer entgegen der Ströniungsrichtung wirkenden Vorspannkraft (Schraubendruckfeder 15) ausgesetzt IM.

5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige, die Eintrittsöffiningen der im inneren Kolben (14) befindlichen Längskanäle t29, 30, 31) steuernde Kolben (13) in Verbindung mit der an ihm angreifenden Vorspannkralt eine steilere Druckabfall-Weg-Charakteristik als der innere Kolben (14) aufweist.

(i. Ventil nach Anspruch 4 odei 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kolben (14) einer durch eine druckmittelbeaufschlagte Membrane (26) gebildeten Vorspannkraft ausgesetzt ist.

7. Ventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mit wenigstens einer den Beschleunigungen eines der beiden Kolben (13 und 14) entgegenwirkenden beschleunioungsdämpfenden Vorrichtung (Querwand 16 mit Drosselöffnung 19 bzw. Membrane 26 mil Drosselkanal 27, 28) versehen ist.

8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem ringförmigen Kolben (13) längere Kolben (14) auslaufseitig eine zugleich zur Abstützung einer den ringförmigen Kolben (13) vorspannenden Druckfeder (15) dienende Querwund (16) des Gehäuses (11) durchsetzt, in der mindestens eine Drosselöffnung

(Le

eitung 19) angeordnet ist.

9. Ventil nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer durchbrochenen Querwand (21) des Gehäuses (11) abgestützte Membrane (26) an das Druckmittel über einen Drosselkanal (27, 28) angeschlossen ist.