DE921446C - Verfahren zur Herstellung von gesaettigten mehrwertigen Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gesaettigten mehrwertigen Alkoholen

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DE921446C
DE921446C DEB7202D DEB0007202D DE921446C DE 921446 C DE921446 C DE 921446C DE B7202 D DEB7202 D DE B7202D DE B0007202 D DEB0007202 D DE B0007202D DE 921446 C DE921446 C DE 921446C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gesättigten mehrwertigen Alkoholen Es ist bekannt, Alkohole mit olefinischer Doppelbindung, wie Allylalkohol, mit Wasserstoffperoxyd in gesättigte mehrwertige Alkohole überzuführen. Dabei mußte entweder in starker Verdünnung gearbeitet werden, soweit alle Umsetzungsteilnehmer, auch das Wasserstoffperoxyd und das als Katalysator zugesetzte Osmiumtetroxyd, in Butanol gelöst angewandt wurden, oder es mußte, soweit mit wäßrigem Wasserstoffperoxyd gearbeitet wurde, sehr lange mit kurzwelligem Licht bestrahlt oder erhitzt werden. Zudem waren die Ausbeuten bei diesen Verfahren wenig befriedigend, insbesondere wenn in Gegenwart von Metalloxyden als Katalysatoren gearbeitet wurde, da diese auf das Wasserstoffperoxyd zersetzend einwirkten. Es wurde nun gefunden, daß man die Umsetzung von wäßrigem Wasserstoffperoxyd mit Alkoholen, die mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, zu gesättigten mehrwertigen Alkoholen sehr vorteilhaft gestalten kann, wenn man sie in Gegenwart von Mineralsäuren oder deren sauren Salzen als Katalysatoren vornimmt.
  • Im allgemeinen genügt schon ein Zusatz von 20/0 einer Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, bezogen auf das Umsetzungsgemisch, damit die Umsetzung mit brauchbarer Geschwindigkeit verläuft. Zur Erzielung höherer Umsetzungsgeschwindigkeiten kann man jedoch auch 51/o und mehr verwenden. Die Umsetzung verläuft schon bei Zimmertemperatur, doch kann sie durch Anwendung höherer Temperaturen, wie 6o bis 1o0°, beschleunigt werden. Die Mitverwendung eines organischen, vorteilhaft wasserlöslichen Lösungsmittels ist in manchen Fällen zweckmäßig. Im allgemeinen verwendet man auf i Mol des ungesättigten Alkohols i Mol Wasserstoffperoxyd, doch ist es zweckmäßig, mit einem kleinen überschuß an ungesättigten Alkoholen zu arbeiten. Die Umsetzungen lassen sich sowohl bei gewöhnlichem als auch bei erhöhtem Druck ausführen, ferner kann man in Ansätzen oder fortlaufend arbeiten, wobei sich die zuletzt genannte Arbeitsweise wegen der hohen Reaktionsgeschwindigkeit besonders einfach gestalten läßt.
  • Geeignete ungesättigte Alkohole sind beispielsweise Allylalkohoi, Allylcarbinol, Butendiol-(i, 4), Octodecenylalkohol, Zimtalkohol, Chlorzimtalkohole oder ähnliche Alkohole.
  • Das neue Verfahren hat gegenüber bekannten den Vorteil, daß mit dem technisch leicht zugänglichen wäßrigen Wasserstoffperoxyd und mit wohlfeilen Beschleunigern gearbeitet werden kann und daß Katalysatoren, die zersetzend auf das Wasserstoffperoxyd einwirken und auch sonst zu Nebenreaktionen Anlaß geben, vermieden werden. Ferner läßt sich das Umsetzungsgemisch leicht aufarbeiten.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In 316 Teile einer siedenden 36,7%igen wäßrigen Allylalkohollösung läßt man unter Rühren im Verlauf von etwa 4 Stunden eine Mischung von 185 Teilen einer 33%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung und 1o,5 Teilen konzentrierter Schwefelsäure einlaufen und rührt dann noch etwa i Stunde lang weiter. Man engt dann das Umsetzungsgemisch im Vakuum bei 4o bis 5o° ein, neutralisiert es, trennt etwa ausgeschiedenes Salz ab und destilliert das Filtrat. Man erhält 139 Teile wasserklares Glycerin. Aus den wäßrigen Destillaten kann man 4,35 Teile = 13,2 Teile 330/aiges Wasserstoffperoxyd und 22,3 Teile Allylalkohol zurückgewinnen. Die Ausbeute an Glycerin beträgt somit 9i 0/0, bezogen auf Wasserstoffperoxyd, und 940/0 bezogen auf Allylalkohol. Beispiel 2 In 344 Teile einer siedenden 40,5%igen wäßrigen Allylcarbinollösung läßt man unter Rühren im Verlauf von 21/2 Stunden eine Mischung von 185 Teilen einer 33%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung und 1o,5 Teilen konzentrierter Schwefelsäure einlaufen und rührt dann noch einige Zeit weiter. Nach dem Aufarbeiten erhält man 15o Teile Butantriol-(1, 2, 4) von hoher Reinheit. Zurückgewonnen werden 4,4 Teile Wasserstoffperoxyd. Die Ausbeute beträgt 85 %, bezogen auf umgesetztes Wasserstoffperoxyd. Beispiel 3 In 352 Teile einer So%igen wäßrigen Lösung von Butendiol-(i, 4) läßt man bei 8o bis 9o° unter Rühren im Verlauf von 2 Stunden eine Mischung von i85 Teilen einer 33%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung und 1o,5 Teilen konzentrierter Schwefelsäure einfließen und rührt dann noch einige Zeit weiter. Man erhält nach dem Aufarbeiten Zoo Teile Roherythrit, was einer Ausbeute von 86%, bezogen auf umgesetztes Wasserstoffperoxyd, entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gesättigten mehrwertigen Alkoholen aus Alkoholen mit mindestens einer olefinischen Doppelbindung und wäßrigem Wasserstoffperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Mineralsäuren oder deren sauren Salzen als Katalysatoren arbeitet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 574 838; britische Patentschriften Nr. 508 526, 5 12 182, 540 370; USA.-Patentschrift Nr. .2:285 o59; Bulletin 204, University of Illinois, Engineering Experiment Station, April 193o; The hydroxylation of double bonds, von S. Swann jr.
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