DE9214297U1

DE9214297U1 - Kassettenhalter für Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln

Info

Publication number: DE9214297U1
Application number: DE9214297U
Authority: DE
Original assignee: STEWING KUNSTSTOFFBETRIEB GmbH 4270 DORSTEN DE
Current assignee: STEWING KUNSTSTOFFBETRIEB GmbH 4270 DORSTEN DE
Priority date: 1992-10-22
Filing date: 1992-10-22
Publication date: 1992-12-17
Anticipated expiration: 2002-10-23

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentatiwälie in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Kassettenhalter für Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln.

Zum Verbinden und Abzweigen von Glasfaserkabeln verwendet man Kassetten. Die Glasfaserkabel weisen regelmäßig mehrere Bündeladern auf. Die Bündeladern besitzen im allgemeinen mehrere Glasfasern. Die Glasfaserbestückung ist unterschiedlich. Die Verbindungsstellen und Abzweigstellen der Glasfasern befinden sich in den Kassetten.

Folglich müssen die Bündeladern der Glasfaserkabel in die Kassetten eingeführt bzw. herausgeführt werden. Zum Herstellen der Verbindungsstellen und Abzweigstellen werden die Glasfasern freigelegt. Die Unterbringung solcher Kassetten erfolgt in Verbindungsmuffen bzw. Abzweigmuffen, die im wesentlichen topfförmige Muffengehäuse mit Kabeleinführungsstutzen aufweisen. In diesen Muffengehäusen werden die in die Kassetten eintretenden und austretenden Bündeladern mit vorgegebenen Biegeradien verlegt und die Kassetten übereinander gestapelt.

Die im Zuge des Verbindens und Abzweigens von Glasfasern erforderlichen Arbeiten werden im allgemeinen nicht unmittelbar in dem im Erdreich eingesetzten Muffengehäuse vorgenommen, sondern an einem Arbeitsplatz in einigen Metern Entfernung, beispielsweise in einem Werkstattwagen, Zelt oder dergleichen auf einem Spleißbock. Nach Beendigung der Verbindungs- und Abzweigarbeiten müssen die Kassetten mit dem gewickelten Bündeladern wieder in die Muffengehäuse eingesetzt werden. - Hier setzt die Erfindung ein.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassettenhalter für Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, zu schaffen, mit dessen Hilfe sich Kassetten im Stapel einfach und schnell aus dem jeweiligen Muffengehäuse herausnehmen und wieder einsetzen lassen, und zwar unter Berücksichtigung der Wickelungen bzw. Wickellagen der in die Kassetten eintretenden und austretenden Bündeladern.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der gattungsgemäße Kassettenhalter

J 10 gekennzeichnet durch einen Stapelboden mit einer im Bereich der Bodenmitte aufstehenden Trennplatte und beidseitig der Trennplatte in vorgegebenen Abständen angeordneten Stapelschrauben zum Auf-

j fädeln und Fixieren einzelner oder gestapelter Kassetten, die mittig

entsprechende Auffädeldurchbrechungen wie beispielsweise Auffädelbohrungen aufweisen. - Nach Lehre der Erfindung wird ein Kassettenhalter für beidseitig der Trennplatte und folglich für zwei Kassettenstapel verwirklicht, der einfach und schnell aus dem jeweiligen Muffengehäuse herausgenommen und nach Durchführung der Verbindungs- und Abzweigarbeiten in das Muffengehäuse wieder eingesetzt werden kann, und zwar unter Berücksichtigung der Wickelungen bzw. Wickellagen der in die Kassetten eintretenden und austretenden Bündeladern. Der erfindungsgemäße Kassettenhalter ermöglicht also das gleichsam paketweise Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Kassetten in das jeweilige Muffengehäuse, so daß ein zeitaufwendiges und umständliches Manipulieren einzelner Kassetten nicht länger erforderlich ist. - Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß der Stapelboden auf seiner Unterseite sich

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kreuzende Verstärkungsrippen aufweist, von denen zumindest parallel zur Trennplatte verlaufende Verstärkungsrippen Montageausnehmungen besitzen, so daß sich der erfindungsgemäße Kassettenhalter einwandfrei auf einem Spleißbock zur Durchführung der Verbindungs- und Abzweigarbeiten fixieren läßt. Denn dazu ist der Spleißbock mit Fixierungslaschen ausgerüstet, welche in die Montageausnehmungen des in Arbeitsstellung gebrachten Kassettenhalters eingreifen und sicheren Sitz gewährleisten.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So kann der Stapelboden im Randbereich, z. B. in beidseitiger Verlängerung der Trennplatte Anformungen mit Bohrungen mit Befestigungsschrauben aufweisen, die eine Schraubbefestigung des Kassettenhalters in dem jeweiligen Muffengehäuse ermöglichen.

Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß die Trennplatte als Führungsplatte ausgebildet ist und dazu beidseitig vertikal verlaufende Führungsrippen aufweist, die in vorgegebenen Abständen angeordnet sind. Auf diese Weise wird das Auffädeln der Kassetten auf die Auffädelschrauben erheblich erleichtert. Das Muffengehäuse weist zur Aufnahme des Kassettenhalters zweckmäßigerweise einen Gehäusetopf mit bodenseitiger Verrippung und Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben des Kassettenhalters auf. Außerdem lehrt die Erfindung, daß der Gehäusetopf beidseitig der Kassetten bzw. der Kassettenstapel mit vorgegebenem Abstand zur Topfwand entsprechend verlaufende, also in Anpassung an den Radius der Topfwand verlaufende Begrenzungssegmente mit festschraubbaren Niederhaltern

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zur Wickelraumbegrenzung aufweist, so daß stets eine einwandfreie Lage der ein- und austretenden Bündeladern unter Berücksichtigung der betreffenden Wickelungen bzw. Wickellagen gewährleistet ist. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Bündeladern der Glasfaserkabel von Folienschläuchen umgeben. Diese Folienschläuche sorgen einerseits dafür, daß die Wickelungen der Bündeladern im Zuge der Durchführung von Verbindungs- und Abzweigarbeiten beibehalten werden, darüber hinaus entfällt das sonst erforderliche Entfetten der regelmäßig mit Kabelfett eingefetteten Bündeladern. Dadurch wird das Herausnehmen und insbesondere Wiedereinsetzen des erfindungsgemäßen Kassettenhalters in Muffengehäuse erheblich erleichtert.

Im Ergebnis wird nach Lehre der Erfindung ein Kassettenhalter für Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, verwirklicht, welcher das Herausnehmen und Einsetzen von Kassetten im Stapel einfach und schnell ermöglicht, und zwar unter Beibehaltung der jeweiligen Wickelungen bzw. Wickellagen der in die Kassetten eintretenden und austretenden Bündeladern. Darüber hinaus läßt sich der erfindungsgemäße Kassettenhalter auf einem Spleißbock einwandfrei fixieren, so daß auch das Durchführen der Verbindungs- und Abzweigarbeiten erheblich erleichtert wird. Das gelingt mit verhältnismäß einfachen Mitteln.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

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Fig. 1 ein Muffengehäuse im Axialschnitt mit einem erfindungsgemäßen Kassettenhalter,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, 5

Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Kassettenhalter in Seitenansicht und teilweise geschnitten ohne Kassetten,

Fig. 4 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 mit einer angedeuteten Kassette und

Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 4.

In den Figuren ist ein Kassettenhalter 1 für Muffengehäuse 2 zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln dargestellt. Dieser Kassettenhalter 1 ist gekennzeichnet durch einen Stapelboden 3 mit einer im Bereich der Bodenmitte aufstehenden Trennplatte 4 und beidseitig der Trennplatte 4 in vorgegebenen Abständen angeordneten Stapelschrauben 5 zum Auffädeln und Fixieren einzelner oder gestapelter Kassetten 6, welche entsprechende Auffädeldurchbrechungen 7 aufweisen, bei denen es sich nach dem Ausführungsbeispiel um Auffädelbohrungen handelt. Der Stapelboden 3 weist auf seiner Unterseite sich kreuzende Verstärkungsrippen 8 auf, von denen zumindest parallel zur Trennplatte 4 verlaufende Verstärkungsrippen Montageausnehmungen 9 zur Aufnahme von Fixierungslaschen an einem Spleißbock besitzen. Der Stapelboden 3 besitzt im Randbereich, z. B. in beidseitiger Ver-

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längerung der Trennplatte 4 Anformungen 10 mit Bohrungen für Befestigungsschrauben 11 und ist mehreckig ausgeführt. Die Stapelschrauben 5 sind als in den Stapelboden verankerte Schraubenbolzen mit jeweils einer Rändelschraube 12 ausgebildet, die unter Zwischenschaltung einer Niederhalteplatte 13 auf den jeweiligen Kassettenstapel bzw. die jeweilige Kassette niederschraubbar ist. Zumindest der Stapelboden 3, die Trennplatte 4 und die Verstärkungsrippen 8 sind als einteiliges Bauteil aus Kunststoff ausgebildet. Die Trennplatte 4 erfüllt nicht nur Trennfunktion, sondern auch Führungsfunktion für die zu stapelnden Kassetten 6 und ist daher zugleich als Führungsplatte ausgebildet. Dazu weist die Trenn- bzw. Führungsplatte 4 beidseitig vertikal verlaufende Führungsrippen 14 auf, die in vorgegebenen Abständen angeordnet sind.

Das Muffengehäuse 2 zur Aufnahme des Kassettenhalters 1 weist einen Gehäusetopf 15 mit bodenseitiger Verrippung und Gewindebohrungen 16 für die Befestigungsschrauben 11 des Kassettenhalters 1 auf. Der Gehäusetopf 15 besitzt beidseitig der Kassetten 6 bzw. Kassettenstapel mit vorgegebenem Abstand zur Topfwand entsprechend verlaufende Begrenzungsegmente 17 mit festschraubbaren Niederhaltern 18 zur Wickelraumbegrenzung. Die Bündeladern der Glasfaserkabel können von Folienschläuchen umgeben sein, um ein Entfetten und Entdrillen zu vermeiden. Das ist nicht gezeigt.

Claims

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte ir« Essen Schutzansprüche

1. Kassettenhalter für Muffengehäuse zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Glasfaserkabeln, gekennzeichnet durch einen Stapelboden (3) mit einer im Bereich der Bodenmitte aufstehenden Trennplatte (4) und beidseitig der Trennplatte (4) in vorgegebenen Abständen angeordneten Stapelschrauben (5) zum Auffädeln und Fixieren einzelner oder gestapelter Kassetten (6), welche entsprechende Auffädeldurchbrechungen (7) aufweisen.

2. Kassettenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelboden (3) auf seiner Unterseite sich kreuzende Verstärkungsrippen (8) aufweist, von denen zumindest parallel zur Trennplatte (4) verlaufende Verstärkungsrippen Montageausnehmungen (9) besitzen.

3. Kassettenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelboden (3) im Randbereich, z. B. in beidseitiger Verlängerung der Trennplatte (4) Anformungen (10) mit Bohrungen für Befestigungsschrauben (11) aufweist.

4. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelschrauben (5) als in dem Stapelboden (3) verankerte Schraubenbolzen mit jeweils einer Rändelschraube (12) ausgebildet sind, die unter Zwischenschaltung einer Niederhalteplatte (13) auf den jeweiligen Kassettenstapel bzw. die jeweilige Kassette (6) niederschraubbar ist.

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5. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Stapelboden (3), die Trennplatte (4) und die Verstärkungsrippen (8) als einteiliges Bauteil aus Kunststoff ausgebildet sind.

6. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (4) als Führungsplatte ausgebildet ist und dazu beidseitig vertikal verlaufende Führungsrippen (14) aufweist, die in vorgegebenen Abständen angeordnet sind.

7. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffengehäuse (2) zur Aufnahme des Kassettenhalters (1) einen Gehäusetopf (15) mit bodenseitiger Verrippung und Gewindebohrungen (16) für die Befestigungsschrauben

(11) des Kassettenhalters (1) aufweist.

8. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusetopf (15) beidseitig der Kassetten bzw. Kassettenstapel mit vorgegebenem Abstand zur Topfwand entsprechend verlaufende Begrenzungsegmente (17) mit festschraubbaren Niederhaltern (18) zur Wickelraumbegrenzung aufweist.

9. Kassettenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündeladern der Kabel und insbesondere Glasfaserkabel von Folienschläuchen umgeben sind.