DE9213120U1

DE9213120U1 - Markraumstopper

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Publication number: DE9213120U1
Application number: DE9213120U
Authority: DE
Original assignee: Aesculap AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 1992-09-30
Filing date: 1992-09-30
Publication date: 1992-11-26
Anticipated expiration: 2002-10-01

Description

A 50868 u Anmelderin: AESCULAP AG

c-214 Am Aesculap-Platz

21. September 1992 7200 Tuttlingen

BESCHREIBUNG MARKRAUMSTOPPER

Die Erfindung betrifft einen in eine Markraumhöhle einführbaren, ein Abfließen von Knochenzement in distaler
Richtung verhindernden Markraumstopper.

Bei der Implantation von Endoprothesen in die Markraumhöhle eines Röhrenknochens wird häufig Knochenzement verwendet, um einen festen Verbund zwischen Prothese und Knochen herzustellen. Dazu wird die Prothese in die zuvor mit Knochenzement aufgefüllte Markraumhöhle eingesetzt, so daß
nach dem Aushärten des Zementes die Prothese fest im Markraum des Knochens fixiert ist. Bei der Implantation ist
darauf zu achten, daß die Prothese vollständig in Knochenzement eingebettet ist. Beim Einsetzen der Prothese besteht die Gefahr, daß der Knochenzement in distaler Richtung des Markraumes abfließt, so daß ein Teil des Knochenzementes nicht zur Fixierung der Prothese beiträgt. Um ein Abfließen des Knochenzementes zu verhindern, wird deshalb
in vielen Fällen als mechanische Barriere für den Knochenzement ein Markraumstopper in die Markraumhöhle eingebracht .

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Aus der EP 0 006 408 ist ein Markraumstopper in Form eines becherförmigen Stopfens bekannt, der mit Hilfe eines am hinteren Abschnitt des Stopfens angeordneten Verankerungsmittels in der Markraumhöhle verankert werden kann. Dieser Markraumstopper verhindert jedoch nur dann sicher ein Abfließen von Knochenzement, wenn er so in der Markraumhöhle positioniert ist, daß seine Längsrichtung ungefähr mit der Längsrichtung der Markraumhöhle übereinstimmt. Außerdem muß in diesem Fall sowohl die Größe als auch die Form des Markraumstoppers ungefähr der Größe und der Form des Markraumhöhlenquerschnitts entsprechen. Verkippt der Markraumstopper beim Einsetzen in die Markraumhöhle oder weist die Querschnittsfläche der Markraumhöhle eine andere Form auf als die Querschnittsfläche des Markraumstoppers, so ist eine sichere Dichtwirkung des Markraumstoppers nicht gewährleistet. Zusätzliche Schwierigkeiten können sich bei einer eventuellen Reimplantation dieses Markraumstoppers ergeben, da dieser mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges herausgeschlagen werden muß.

Es sind auch resorbierbare Markraumstopper bekannt, die nach einer Resorptionszeit von circa neunzig Tagen bindegewebig ersetzt werden. Diese Markraumstopper weisen einen teller- oder kegelförmigen Querschnitt auf und müssen mit einem entsprechenden Werkzeug vorsichtig appliziert werden. Verkippen diese Markraumstopper, so daß ihre Längsachse nicht mehr mit der Längsachse der Markraumhöhle übereinstimmt, so ist deren Dichtwirkung nicht länger gewährleistet.

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Weiterhin ist aus der EP 0428127 ein Markraumstopper bekannt, der direkt mit einer Endoprothese verbunden ist. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß nicht von Fall zu Fall indikationsabhängig entschieden werden kann, in welchem Abstand vom distalen Ende der Endoprothese sich der Markraumstopper befinden soll, das heißt welche Stärke die sich in distaler Richtung der Endoprothese anschließende Zementschicht aufweisen soll. Außerdem kann dadurch die Größe des Markraumstoppers nicht unabhängig von der Größe der Endoprothese gewählt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen als eigenständiges Bauteil ausgeführten Markraumstopper so auszugestalten, daß er sowohl unabhängig von der Form des Markraumhöhlenquerschnittes als auch unabhängig von seiner Lage die Markraumhöhle sicher abdichtet und ein Abfließen von Knochenzement verhindert.

Diese Aufgabe wird bei einem Markraumstopper der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Markraumstopper eine kugelähnliche Gestalt aufweist und aus einem sich durch elastische Verformung an die Gestalt der Markraumhöhle anpassenden und diese abdichtenden Material besteht.

Aufgrund seiner elastischen Verformbarkeit und seiner kugelähnlichen Gestalt legt sich der Markraumstopper unabhängig von seiner Orientierung innerhalb der Markraumhöhle und unabhängig von der Querschnittsform der Markraumhöhle dichtend an deren Außenwand. Die Lage des Markraumstoppers entscheidet nicht über seine Dichtwirkung und der Markraumstopper kann für jeden Markraumhöhlenquerschnitt verwendet werden.

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Besonders günstig ist es, wenn der Markraumstopper aus einem resorbierbaren Material besteht. In diesem Fall ergeben sich aufgrund seiner Resorbierbarkeit keinerlei Schwierigkeiten bei einer eventuellen Reoperation.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verformung des Markraumstoppers in Form einer Volumenverkleinerung, das heißt der Markraumstopper paßt sich durch Volumenverkleinerung an die Form der Markraumhöhle an, so daß durch Formschluß eine abdichtende Wirkung erzielt wird. Dazu kann der Markraumstopper beispielsweise in Form einer Vollkugel gebildet sein mit einem größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Markraumhöhle.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine besonders große Verformbarkeit des Markraumstoppers dadurch erreicht, daß der Markraumstopper in Form einer Hohlkugel gebildet ist mit einem größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Markraumhöhle.

Es kann vorgesehen sein, daß die Hohlkugel eine Öffnung aufweist. Bei der Implantation kann somit der Innenraum der Hohlkugel mit Knochenzement aufgefüllt werden, wodurch die Ausdehnung des Markraumstoppers und seine Anpassung an die Form der Markraumhöhle unterstützt wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung paßt sich der Markraumstopper durch Volumenvergrößerung an die Form der Markraumhöhle an. In diesem Fall wird der Markraumstopper bei der Implantation mit einem kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der Markraumhöhle

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in die Markraumhöhle eingeführt. Erst wenn der Markraumstopper auf der gewünschten Höhe innerhalb der Markraumhöhle positioniert ist, dehnt er sich aus und paßt sich an die Form der Markraumhöhle an. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß der Markraumstopper im wesentlichen
eine Hohlkugelform aufweist und sich durch Druckbeaufschlagung seines Innenraumes ausdehnt. Dazu kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß sich in der Wand des Markraumstoppers ein Ventil befindet, durch das der Innenraum des Markraumstoppers durch Einfügen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mit
Druck beaufschlagt werden kann, so daß sich der Markraumstopper ausdehnt. Dabei ist es besonders günstig, wenn das Ventil aus einem resorbierbaren Material besteht.

Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß der Innenraum des Markraumstoppers vor dem Einfügen in die Markraumhöhle mit einem Unterdruck beaufschlagt ist
und sich nach dem Einfügen in die Markraumhöhle durch Einsaugen von Umgebungsluft ausdehnt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Wand des Markraumstoppers mit einer Nadel durchstochen wird. Der Markraumstopper weist
somit eine besonders einfache Handhabung auf.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß sich der Markraumstopper durch Zusammendrücken zweier sich diametral entgegenstehender Umfangsbereiche senkrecht zur Richtung des ausgeübten Druckes ausdehnt und sich dadurch dichtend an die Außenwand der Markraumhöhle anlegt. Wird der in die Markraumhöhle eingefügte Markraumstopper in Längsrichtung der Markraumhöhle zusam-

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mengedrückt, so dehnt er sich in der dazu senkrechtstehenden Richtung soweit aus, bis er entlang seines gesamten Umfanges an der Außenwand der Markraumhöhle anliegt, so daß er die Markraumhöhle in distaler Richtung vollkommen abdichtet.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Markraumstopper diametral von einem ein Zusammendrücken des Markraumstoppers ermöglichenden Zuganker durchdrungen wird. Dieser kann beispielsweise in Form eines Nietes ausgeführt sein, der auf der gegenüberliegenden Seite des Markraumstoppers in eine Lochscheibe eingreift. Mit Hilfe des in die Lochscheibe eingreifenden Nietes kann der in die Markraumhöhle eingefügte Markraumstopper in Längsrichtung der Markraumhöhle zusammengedrückt werden, so daß er sich in Querrichtung ausdehnt und an die Außenwand der Markraumhöhle anlegt. Aufgrund der damit verbundenen erhöhten elastischen Verformbarkeit ist es besonders günstig, wenn der von einem Zuganker durchdrungene Markraumstopper in Form einer Hohlkugel gebildet ist. Das Zusammendrücken des Markraumstoppers kann in einer anderen Ausführungsform auch mit Hilfe einer den Markraumstopper diametral durchdringenden Schraube erfolgen. Dazu wird die Schraube in ein in der Lochscheibe eingeformtes Gewinde eingeschraubt.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der den Markraumstopper diametral durchdringende Niet mit einer Verzahnung versehen ist, die widerhakenartig in die Lochscheibe eingreift. Nach dem Einfügen des Markraumstoppers in die Markraumhöhle wird der Niet mit seiner widerhakenartigen Verzahnung

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in die Lochscheibe eingedrückt und so der Markraumstopper in Längsrichtung der Markraumhöhle zusammengedrückt. Besonders günstig ist es, wenn der Zuganker aus einem resorbierbaren Material besteht.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 : eine Teilschnittansicht eines zusammen

mit einem Hüftendoprothesenschaft in einen Oberschenkelknochen implantierten Markraumstoppers und

Figur 2 bis

Figur 6 : in Schnittansicht jeweils eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Markraumstoppers.

Figur 1 zeigt einen in eine Markraumhöhle 12 eines Oberschenkelknochens 13 eingefügten hohlkugelförmigen Markraumstopper 10, der in proximaler Richtung eine Öffnung 15 aufweist. Der Markraumstopper 10 befindet sich unterhalb des distalen Endes eines in die Markraumhöhle 12 eingefügten Hüftendoprothesenschaftes 11. Der Hüftendoprothesenschaft 11 ist von einem Zwischenraum 14 umgeben, der in radialer Richtung von einer durch den Oberschenkelknochen 13 gebildeten Außenwand 20 der Markraumhöhle 12 begrenzt wird.

Der Zwischenraum 14 ist mit Knochenzement aufgefüllt, der einen festen Verbund des Hüftendoprothesenschaftes 11 mit

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dem Oberschenkelknochen 13 herstellt. Der Markraumstopper 10 weist vor seinem Einfügen in die Markraumhöhle 12 eine Gestalt in Form einer Hohlkugel auf mit einem größeren Außendurchmesser als der Durchmesser der Markraumhöhle. Beim Einfügen in die Markraumhöhle 12 wird der Markraumstopper 10 zusammengedrückt, so daß er aufgrund seiner Elastizität die Markraumhöhle 12 quer zu deren Längsrichtung vollständig ausfüllt und sich entlang seines gesamten Umfanges unabhängig von der Form des Markraumhöhlenquerschnittes an die Außenwand 20 der Markraumhöhle 12 anlegt. Der Markraumstopper 10 stellt somit unabhängig von der Form des Markraumhöhlenquerschnittes eine einfach zu applizierende, sichere mechanische Barriere dar, die ein Abfließen des Knochenzementes in distaler Richtung der Markraumhöhle verhindert. Dabei wird die dichtende Wirkung des Markraumstoppers 10 zusätzlich durch die Öffnung 15 unterstützt, da durch diese Öffnung Knochenzement in den Innenraum des Markraumstoppers 10 eindringen kann, der den Markraumstopper 10 auszudehnen versucht und somit den vom Markraumstopper 10 auf die Außenwand 20 ausgeübten Druck und damit die Dichtwirkung verstärkt.

Der Markraumstopper 10 besteht aus einem resorbierbaren Material und wird nach einiger Zeit durch Bindegewebe ersetzt. Damit läßt sich eine eventuell notwendige Reoperation des Hüftendoprothesenschaftes 11 einfach durchführen, da der Markraumstopper 10 dabei nicht zusätzlich entfernt werden muß.

Die Figuren 2 bis 6 zeigen weitere alternative Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Markraumstoppers. Dabei werden ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist der Markraumstopper 10 in Form einer Vollkugel ausgebildet. Der Durchmesser der Kugel ist dabei so gewählt, daß er größer ist als der Durchmesser der Markraumhöhle 12, so daß sich der Markraumstopper 10 beim Einfügen in die Markraumhöhle 12 durch Verformung an deren Außenwand anlegt und ein Abfließen von Knochenzement in distaler Richtung verhindert.

Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist der Markraumstopper 10 in Form einer Hohlkugel ausgebildet, deren Außendurchmesser ebenfalls größer ist als der Durchmesser der Markraumhöhle. Aufgrund seiner Hohlkugelform weist der in Figur 3 dargestellte Markraumstopper 10 eine besonders hohe Elastizität auf, so daß er sich aufgrund der mit dem Einfügen des Markraumstoppers 10 in die Markraumhöhle verbundenen Verformung besonders dicht an die Außenwand der Markraumhöhle anlegt.

Während die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen des Markraumstoppers 10 einen größeren Außendurchmesser aufweisen als der Durchmesser der Markraumhöhle, ist der Außendurchmesser des in Figur 4 dargestellen Markraumstoppers kleiner als der Durchmesser der Markraumhöhle. Der in Figur 4 dargestellte Markraumstopper 10 weist ebenfalls eine Hohlkugelform auf. Zusätzlich umfaßt jedoch der in Figur 4 dargestellte Markraumstopper 10 ein Ventil 16, durch das ein flüssiges oder gasförmiges Medium in den Innenraum des Markraumstoppers 10 eingedrückt und somit der Innenraum mit Druck beaufschlagt werden kann.

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Durch die Druckbeaufschlagung seines Innenraumes dehnt sich der Markraumstopper 10 aus und kann sich dadurch an die Außenwand der Markraumhöhle anlegen und damit ein Abfließen von Knochenzement in distaler Richtung verhindern.

In Figur 5 ist ebenfalls ein im wesentlichen hohlkugelförmiger Markraumstopper 10 dargestellt. Dabei ist jedoch der Innenraum des Markraumstoppers 10 vor dessen Einfügen in die Markraumhöhle mit einem Unterdruck beaufschlagt. Nachdem der in Figur 5 dargestellte Markraumstopper 10 in der Markraumhöhle des Oberschenkelknochens positioniert wurde, kann die Wand des Markraumstoppers 10 beispielsweise mit einer Nadel durchstochen werden, so daß sich der Markraumstopper 10 durch Einsaugen von Umgebungsluft ausdehnt und sich dichtend an die Außenwand der Markraumhöhle anlegt.

Auch der in Figur 6 dargestellte Markraumstopper 10 weist im wesentlichen eine Hohlkugelform auf. Im Gegensatz zu den in Figur 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen wird jedoch der in Figur 6 dargestellte Markraumstopper 10 diametral von einem in eine Lochscheibe 18 eingreifenden Niet 17 durchdrungen. Der Niet 17 ist mit einer Verzahnung 19 versehen, die widerhakenartig in die Lochscheibe 18 eingreift. Nachdem der in Figur 6 dargestellte Markraumstopper in eine Markraumhöhle eingefügt wurde, wird der Niet 17 mit seiner widerhakenartigen Verzahnung 19 in die Lochscheibe 18 eingedrückt und so der Markraumstopper 10 zusammengedrückt. Das Zusammendrücken des Markraumstoppers 10 in Richtung des Nietes 17 bewirkt eine Ausdehnung des Markraumstoppers 10 in dazu senkrechter Richtung, bis er entlang seines gesamten Umfanges an der Außenwand der Markraumhöhle anliegt, so daß er die Markraumhöhle in di-

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staler Richtung vollkommen abdichtet. Dabei bestehen sowohl der Markraumstopper 10 als auch der Niet 17 und die Lochscheibe 18 aus einem resorbierbaren Material.

Alternativ zu der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform kann der Markraumstopper 10 auch diametral von einer in der Zeichnung nicht gezeigten Schraube durchdrungen werden, die in ein in der Lochscheibe eingeformtes Gewinde einge- schraubt werden kann. Das Einschrauben der Schraube in die Lochscheibe bewirkt ebenfalls ein Zusammendrücken des Markraumstoppers und damit ein Ausdehnen desselben senk- recht zur Längsrichtung der Schraube. Die somit erreichte Verformung des Markraumstoppers bewirkt, daß dieser sich dicht an die Außenwand der Markraumhöhle anlegt und somit als mechanisches Element wirkt, welches ein Abfließen des Knochenzementes in distaler Richtung sicher verhindert.

Claims

A 50868 u Anmelderin: AESCULAP AG c-214 Am Aesculap-Platz 21. September 1992 7200 Tuttlingen SCHUTZANSPRÜCHE

1. In eine Markraumhöhle einführbarer, ein Abfließen von Knochenzement in distaler Richtung verhindernder Markraumstopper,

dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) eine kugelähnliche Gestalt aufweist und aus einem sich durch elastische Verformung an die Gestalt der Markraumhöhle (12) anpassenden und diese abdichtenden Material besteht.

2. Markraumstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) aus einem resorbierbaren Material besteht.

3. Markraumstopper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) durch Volumenverkleinerung an die Form der Markraumhöhle (12) anpaßbar ist.

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4. Markraumstopper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) im wesentlichen in Form einer Vollkugel mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser der Markraumhöhle (12) gebildet ist.

5. Markraumstopper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) in Form einer Hohlkugel mit einem größeren Außendurchmesser als der Durchmesser der Markraumhöhle (12) gebildet ist.

6. Markraumstopper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugel eine Öffnung (15) aufweist.

7. Markraumstopper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) durch Volumenvergrößerung an die Form der Markraumhöhle (12) anpaßbar ist.

8. Markraumstopper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) im wesentlichen in Form einer Hohlkugel vor dem Einfügen in die Markraumhöhle (12) einen kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser der Markraumhöhle (12) aufweist und nach dem Einfügen in die Markraumhöhle (12) durch Druckbeaufschlagung seines Innenraumes ausdehnbar ist.

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9. Markraumstopper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Wand des Markraumstoppers (10) ein Ventil (16) befindet, durch das der Innenraum des Markraumstoppers (10) durch Einfügen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mit Druck beaufschlagbar ist.

10. Markraumstopper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) aus einem resorbierbaren Material besteht.

11. Markraumstopper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Markraumstoppers (10) mit Unterdruck beaufschlagt ist und nach dem Einfügen in die Markraumhöhle durch Einsaugen von Umgebungsluft ausdehnbar ist.

12. Markraumstopper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) durch Zusammendrücken zweier sich diametral entgegenstehender Umfangsbereiche senkrecht zur Richtung des ausgeübten Druckes ausdehnbar und an die Form der Markraumhöhle (12) anpaßbar ist.

13. Markraumstopper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Markraumstopper (10) diametral von einem ein Zusammendrücken des Markraumstoppers (10) ermöglichenden Zuganker durchdrungen wird.

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14. Markraumstopper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker aus einem resorbierbaren Material besteht.

15. Markraumstopper nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker aus einer Lochscheibe (18) und einem darin eingreifenden und ein Zusammendrücken des Markraumstoppers (10) ermöglichenden Niet (17) gebildet ist.

16. Markraumstopper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (17) mit einer Verzahnung (19) versehen ist, die widerhakenartig in die Lochscheibe (18) eingreift.