DE9212855U1 - Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gelenkige Verbindung von Rohrteilen nebeneinander geführter Leitungen, insbesondere
Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen, mit jeweils einem zwei Rohrteile beweglich verbindenden Element, wie einem
Metallbalg oder dergleichen, und mit zwischen den mitein-5 andern verbundenen Rohrelementen verspannten, deren Umfangskontur
angepaßten Dämfungselementen.
Eine gattungsgemäße gelenkige Verbindung von Rohrteilen ist aus der EP-A-208 128 bekannt. Die Druckschrift zeigt
eine gelenkige Verbindung für eine zweiflutige Abgasanlage, wobei um jeweils einen Strömungsweg ein diese vollständig,
d.h. um 3 60° umgebendes Dämpfungselement vorgesehen ist, und diese insgesamt von einem beide Strömungswege umgebenden Balg zur Sicherung der gasdichten Verbin-
dung von Einlaß und Auslaß umgeben ist.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist insbesondere, daß die Leitungen und Rohrteile einen erheblichen seitlichen
Abstand aufweisen müssen, damit die ringförmigen Dämpfungselemente
untergebracht werden können. Die bekannte Verbindung baut daher sehr volumiös. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Dämpfungskissen im Strömungsweg der Abgase liegen, d.h. Abgase in die Dämpfungskissen eindringen
können, womit deren Wirksamkeit und Lebensdauer durch Korrosion aufgrund der heißen Gasströmungen sowie Ablagerungen
reduziert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine gelenkige Verbindung
zu schaffen, die bei hoher Effektivität der Dämpfung dennoch einen äußerst kompakten Aufbau zeigt.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer gelenkigen
Verbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sämtliche jeweils nebeneinander angeordneten
Rohrteile starr miteinander verbunden sind und daß die Dämpfungselemente nur über einen Teil des Umfangs der
Rohrelemente verlaufen.
Man war bisher immer davon ausgegangen, daß die Dämpfungselemente
um den Strömungsweg, d.h. jedes Leitungsteil selbst zumindestens symmetrisch angeordnet sein müssen,
um gleichmäßige, gegeneinander wirkende Dämpfungskräfte zu gewährleisten und einseitige Belastungen der Verbindungen,
insbesondere der Balgteile zu vermeiden, die zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Balgteile und der
gesamten Vorrichtung führen könnten.
Dadurch, daß erfindungsgemäß sämtliche benachbarten Rohrteile,
insbesondere die dem Motor abgewandten, auspuffseitigen Rohrteile starr miteinander verbunden sind, be-
wegen sich diese gemeinsam und einwirkende Kräfte werden von dem einen Rohrteil auf das andere übertragen, so daß
das an einem Rohrelement angeordnete Dämpfungsteil sein dämpfendes Widerlager bei dem entsprechend am anderen
Rohrelement angeordneten finden kann. Hierdurch wird vermieden, daß zwischen zwei benachbarten Rohrteilen zwei
Dämpfungselemente vorgesehen sein müssen, die jeweils individuell einem der benachbarten Rohrteile zugeordnet
sind, wodurch sich die Rohrteile und damit die Abgasleitungen näher zueinander hin legen lassen und ihr lichter
Abstand sich wesentlich verringert läßt, ohne daß Beeinträchtigungen zu befürchten sind.
Die durch den Schutzmantel erreichte Wärmeisolierung des Gasstromes bewirkt ein besseres Anspringverhalten des
Katalysators. Durch die Isolierwirkung wird auch die Vorrohrumgebung geschützt, damit entfallen sonst übliche
Wärmeschutzbleche. Gegenüber bekannten zweiflutigen Lösungen ist mit dem Schutzmantel, ähnlich wie bei einflutigen
Ausführungen, ein Schutz gegen mechanische Beschädigung der Bälge erreicht worden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß Dämpfungselemente auf einander abgewandten Seiten benachbarter
Rohre angeordnet sind, wobei vorteilhafterweise die entsprechenden Dämpfungselemente nur auf den einander
abgewandten Seiten der Rohre angeordnet sind.
Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, daß zwischen zwei Rohren ein gemeinsames Dämpfungselement, das beiden
benachbarten Rohrteilen zugeordnet ist, angeordnet ist, wobei dieses, da es nicht Teil eines ringförmigen Dämpfungselements für ein Rohrteil ist, auch an die Kontur der
benachbarten Rohrteile angepaßt sein kann. In diesem FaI-
-A-
Ie sieht eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung vor, daß
der lichte Abstand zwischen benachbarten Rohren kleiner
ist als die doppelte Stärke eines Dämpfungselementes.
der lichte Abstand zwischen benachbarten Rohren kleiner
ist als die doppelte Stärke eines Dämpfungselementes.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß jedes Dämpfungselement sich höchstens über einen Umfangsbereich von 150°
erstreckt und gegebenenfalls jedes Dämpfungselement sich über einen Umfangsbereich von nicht weniger als 90° erstreckt.
erstreckt und gegebenenfalls jedes Dämpfungselement sich über einen Umfangsbereich von nicht weniger als 90° erstreckt.
Gemäß einer weiteren äußerst bevorzugten Ausgestaltung
ist auch bei der hier gegebenen gelenkigen Verbindung
für zwei- oder mehrflutige Abgasleitungen bei dem kompakten Aufbau vorgesehen, daß die Dämpfungselemente ausserhalb des Strömungswegs der Rohrteile angeordnet sind.
ist auch bei der hier gegebenen gelenkigen Verbindung
für zwei- oder mehrflutige Abgasleitungen bei dem kompakten Aufbau vorgesehen, daß die Dämpfungselemente ausserhalb des Strömungswegs der Rohrteile angeordnet sind.
Hierdurch wird verhindert, daß die Abgase in die Dämpfungselemente eindringen und zu Beschädigungen und Beeinträchtigungen
derselben führen können. Eine weitere bevorzug-Ausgestaltung sieht vor, daß die Dämpfungselemente in
axialer Richtung neben den zwei Rohrteile beweglich verbindenden Elementen angeordnet sind. Hierdurch läßt sich
gegenüber einer radialen Anordnung von zwei hintereinander angeordnete Rohrteile beweglich verbindendem Element,
wie Balg, und Dämpfungselementen die Kompaktheit insbesondere in radialer bzw. achssenkrechter Richtung weiterhin
verbessern. Während die starre Verbindung der motorseitigen Rohrteile vorzugsweise durch eine Flanschplatte hergestellt
wird und die starre Verbindung der dem Motor
abgewandten, auslaßseitigen Rohrteile in gleicher oder
abgewandten, auslaßseitigen Rohrteile in gleicher oder
0 anderer Weise vorgenommen werden könnte, sieht eine äusserst bevorzugte Ausgestaltung lediglich vor, daß zwei
benachbarte Rohrteile durch einen an ihren einander zugewandten Seiten befestigten Steg fest miteinander verbunden sind.
benachbarte Rohrteile durch einen an ihren einander zugewandten Seiten befestigten Steg fest miteinander verbunden sind.
Insgesamt wird durch die Erfindung eine gelenkige Verbindung für mehrflutige Auspuffanlagen geschaffen, die
eine äußerst kompakte Ausgestaltung aufweist, ohne daß Beeinträchtigungen der empfindlichen Teile, sei es der
beweglich verbindenden Elemente, Bälge und Dämpfungselemente zu befürchten sind, wie dies beim Stand der
Technik der Fall ist.
Auch wenn die Dämpfungselemente nicht radial außerhalb der beweglich verbindenden Elemente (Bälge) angeordnet
sind und diese derart schützen, sondern vielmehr in axialer Richtung neben diesen angeordnet sind, so können die
Bälge gegen Beschädigungen von außen zuverlässig geschützt werden, wenn in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen ist,
daß sie von einem Schutzmantel übergriffen werden. Dieser kann ein Widerlager für die Dämpfungselemente und die
Verbindungen desselben zu jeweils dem einen der hintereinander angeordneten Rohrenden bilden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verbindung;
Figur 2 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Verbindung mit teilweise
weggebrochenen Teilen.
Die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung 1 weist zwei
parallel zueinander verlaufende Leitungsabschnitte 2, 3 als Strömungswege für die Auspuffanlage eines Kraftfahrzeugs
auf. Jeder der Leitungsabschnitte 2, 3 besteht
aus zwei hintereinander angeordneten, in unbelasteter Stellung koaxialen Rohrteilen 4, 5 bzw. 6, 7, wobei die
Rohrteile 5, 7 etwas in die Rohrteile 4, 6 hineinragen und dort einen geringeren Durchmesser aufweisen als letztere.
Die Rohrteile 4, 6 sind über einen zwischen ihnen befindlichen Steg 8 starr verbunden. Die Rohrteile 5, 7 sind
an ihrer den Rohrteilen 4, 6 abgewandten Seite durch eine Flanschplatte 9 starr miteinander verbunden. Jedes der
Rohrteile 5, 7 ist über den größten Teil seiner Länge von jeweils einem Balg 11 umgeben, der mit einem Ende
mit den den Rohrteilen 5, 7 zugewandten inneren Enden der Rohrteile 4, 6 und mit seinem anderen Ende an den
den Rohrteilen 4, 6 abgewandten Enden der Rohrteile 5, 7, also im Bereich der Flanschplatte 9 verbunden ist.
Lediglich auf den äußeren Bereichen der Rohrteile 4, 6 sind, deren Umfangskontur über einen Teil des Umfangs von
etwa 150° folgend, Dämpfungselemente 12, 13 vorgesehen. Hierzu ist auf jedem Rohr 4, 6 eine innere Dämpferfassung
14 aufgesetzt, die eine nach außen ragende Welle 15 aufweist, die in das jeweilige Dämpferkissen 12, 13 eingreift,
Die Dämpfungselemente 12, 13 werden auf ihrer Außenseite von außenseitigen Dämpferfassungen übergriffen. Diese
weisen Kappen 16, 17 auf, die auf der der Flanschplatte 9 abgewandten Seite mit einer Anlagefläche 18, 19 für
das Dämpfungselement 12, 13 versehen sind. An ihrem der
Flanschplatte 9 zugewandten Ende sind die Kappen 16, mit einem ovalen Schutzmantel 21 verbunden, der mit seinem
den Kappen 16, 17 abgewandten Ende an der Flanschplatte 9 festgelegt ist und an seinem den Dämpfungselementen
12, 13 zugewandten Ende einen nach innen ragen-
den Radialflansch 22 als Anlagefläche für die Dämpfungselemente 12, 13 aufweist. Der Schutzmantel 21 bildet einen
Schutz für die Bälge 11.
Der lichte Abstand zwischen den Leitungsteilen 2, 3, insbesondere den jeweiligen äußeren Enden der Rohrteile 4
und 6 bzw. 5 und 7 liegt unterhalb der doppelten Stärke der Dämpfungselemente 12, 13.
Die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung weist für eine
zwei- oder mehrflutige Auspuffanlage eine äußerst kompakte und damit platzsparende Ausgestaltung bei optimalen
Dämpfungen der Schwingungen einer solchen Abgasanlage für Kraftfahrzeuge auf.
Claims (1)
- SchutzansprücheGelenkige Verbindung von Rohrteilen nebeneinander geführter Leitungen, insbesondere Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen, mit jeweils einem zwei Rohrteile beweglich verbindenden Element, wie einem Metallbalg oder dergleichen, und mit zwischen den miteinander verbundenen Rohrelementen verspannten, deren Umfangskontur angepaßten Dämpfungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche jeweils nebeneinander angeordneten Rohrteile (4 mit 6; 5 mit 7) starr miteinander verbunden sind und daß die Dämpfungselemente (12, 13) sich über einen Teil des Umfangs der Rohrelemente (4, 6) erstrecken.Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfungselemente (12, 13) auf einander abgewandten Seiten benachbarter Rohre (4, 6) angeordnet sind.3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen benachbarten Rohren (4, 6; 5, 7) kleiner ist als die doppelte Stärke eines Dämpfungselementes (12, 13).4. Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dämpfungselement sich höchstens über einen Umfangsbereich von 150° erstreckt.5. Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dämpfungselement sich über einen Umfangsbereich von nicht weniger als 90° erstreckt.6. Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (12, 13) außerhalb des Strömungswegs der Rohrteile (4, 5, 6, 7) angeordnet sind.7. Verbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (12, 13) in axialer Richtung neben den zwei Rohrteile beweglich verbindenden Elementen (11) angeordnet sind.8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Rohrteile (4, 6) durch einen an ihren einander zugewandten Seiten befestigten Steg (8) fest miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9212855U DE9212855U1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9212855U DE9212855U1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
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DE9212855U1 true DE9212855U1 (de) | 1992-11-19 |
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ID=6884086
Family Applications (1)
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DE9212855U Expired - Lifetime DE9212855U1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9212855U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0759502A1 (de) * | 1995-08-16 | 1997-02-26 | Benteler Ag | Ausgleichsanordnung |
FR2751048A1 (fr) * | 1996-07-11 | 1998-01-16 | Ecia Equip Composants Ind Auto | Dispositif pour relier par articulation des organes d'une ligne d'echappement de vehicule automobile |
-
1992
- 1992-09-24 DE DE9212855U patent/DE9212855U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0759502A1 (de) * | 1995-08-16 | 1997-02-26 | Benteler Ag | Ausgleichsanordnung |
FR2751048A1 (fr) * | 1996-07-11 | 1998-01-16 | Ecia Equip Composants Ind Auto | Dispositif pour relier par articulation des organes d'une ligne d'echappement de vehicule automobile |
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