DE921265C - Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen

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DE921265C
DE921265C DEI4496A DEI0004496A DE921265C DE 921265 C DE921265 C DE 921265C DE I4496 A DEI4496 A DE I4496A DE I0004496 A DEI0004496 A DE I0004496A DE 921265 C DE921265 C DE 921265C
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DE
Germany
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acid
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substituted
aryl
sulfonic acid
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Expired
Application number
DEI4496A
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English (en)
Inventor
George Frank Duffin
John David Kendall
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Ilford Imaging UK Ltd
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Ilford Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/12Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen.
  • Gegenstand des Patents 919411 ist die Herstellung von Pyrazolinverbindungen der allgemeinen Formel in der Arl einen aromatischen, eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Rest, Are einen aromatischen Rest und R1 ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
  • Die genannten Verbindungen werden durch Kondensation eines Ketons der allgemeinen Formel Ar,- CO-CH=CH(Rl) (II) oder einer entsprechenden Dialkylamin-Additionsverbindung der allgemeinen Formel in der R2 und R, Alkylgruppen bedeuten, mit einer Arylhydrazinsulfonsäure erhalten. Gemäß dem genannten Patent soll die Reaktion vorzugsweise in wäßriger alkalischer Lösung durchgeführt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten Verfahren auch zur Herstellung der analogen Verbindungen, in welchen die Gruppe Are durch eine aliphatische Gruppe, z. B. eine niedrigere Alkvlgruppe, ersetzt ist, verwendet werden können. Ferner wurde gefunden, daß das Verfahren bei Verwendung einer Verbindung gemäß Formel (11) im Hinblick auf die Ausbeute beträchtlich verbessert werden kann, wenn die Reaktion in saurem Medium durchgeführt wird.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel in der Arl einen aromatischen, eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Rest, R1 ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest und R4 einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, die Kondensation eines Ketons der allgemeinen Formel R4--CO-CH=CH-Rl mit einer Arylhydrazinsulfonsäure Arl-NH-NH2 in saurem Medium.
  • Das saure Medium kann entweder organisch oder anorganisch sein, z. B. kann es starke anorganische Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, oder organische Säuren, wie Essigsäure und andere niedrigere Carbonsäuren, umfassen.
  • Bei Verwendung eines sauren Mediums erreicht man zwei Vorteile: Die Ausbeuten sind allgemein bedeutend größer und die Produkte viel reiner in der Farbe. Die bei der Kondensation von Phenylhy drazin-4-sulfonsäure mit Benzalacetonphenon erhaltenen Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
    Reaktionsmittel Farbe Ausbeute
    I des Produkts I der Theorie
    Natriumcarbonat ...... gelb 33%
    Verdünnte Essigsäure .. gelblichweiß 8i 0/0
    Konzentrierte Essigsäure gelblichweiß g50/0
    Salzsäure .............. weiß 920/0
    Schwefelsäure.... .... .. weiß nahezu ioo%
    Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann Arl einen Phenyl-, Diphenyl-, Diphe.nyläther- oder Naphthalinrest oder einen anderen aromatischen, eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Rest bedeuten. R1 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder eine entsprechende substituierte Gruppe, z. B. eine Methyl-, Äthyl-oder eine höhere Alkylgruppe, einen Phenyl-, Naphthyl- oder Benzylrest, und R4 bedeutet einen der unter R1 genannten substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffreste.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher veranschaulicht.
  • Beispiel i i-p-Sulfophenyl-3, 5-diphenyl-pyrazolin 6 Teile Phenylhydrazin-p-sulfonsäure (86,6o/oig) wurden in i5o Teilen Wasser suspendiert, worauf i Teil reine konzentrierte Salzsäure (37%ig) und schließlich noch 5,2 Teile Benzalacetophenon hinzugefügt wurden. Die Mischung wurde unter Rückfluß und Rühren während 5 Stunden im Sieden erhalten. Nach i Stunde waren alle Reaktionskomponenten in Lösung gegangen, und die gelbliche, klare Flüssigkeit wurde weitergerührt. Nach Abkühlen wurde die Lösung durch Zugabe von 12 Teilen Natriumcarbonatlösung (i5%ig) neutral gemacht (Kongorotindikator), und es wurde mit 5o Teilen Salzsole (25%ig) ausgesalzen. Die ausgefällte, völlig weiße Sulfonsäure wurde abfiltriert und mit Äther und Salzsole (50/Gig) gewaschen. Zur Reinigung wurde das Kondensationsprodukt in Wasser wieder aufgelöst, durch Zusatz von Natriumcarbonat schwach alkalisch gemacht (Phenolphthaleinindikator), filtriert, mit Sole ausgesalzen, abfiltriert und im Vakuum bei 6o bis 70° getrocknet. Die Ausbeute betrug 9:21/G der theoretischen.
  • Die Kondensation verlief in gleicher Weise, wenn an Stelle von Salzsäure i Teil 40%ige Schwefelsäure verwendet wurde; die Ausbeute war dann beinahe quantitativ.
  • Beispiel e i-m-Sulfophenyl-3, 5-diphenyl-pyrazolin 12,1 Teile Phenylhydrazin-m-sulfonsäure (42,7-%ig) und 6 Teile Natriumacetat (krist.) wurden in 15o Teilen Wasser aufgelöst und mit 5 Teilen Eisessig und 5,2 Teilen Benzalacetophenon während 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde das Kondensationsprodukt mit Sole ausgesalzen, abfiltriert, mit Sole und Äther ausgewaschen und dann gereinigt und getrocknet, wie im Beispiel i angegeben. Ausbeute: 89%.
  • Beispiel 3 i-p-Sulfophenyl-3-methyl-5-phenylpyrazolin io Teile Phenylhydrazin-p-sulfonsäure wurden in ioo Teilen 8o%iger Essigsäure suspendiert, dann wurden io Teile Kaliumacetat und eine Lösung von 7 Teilen Benzalaceton in io Teilen Eisessig hinzugefügt. Die Mischung wurde während 3 Stunden unter Rückflußkühlung und Rühren im Sieden erhalten. Nach Abkühlen auf 5o bis 6o° wurden io Teile Kaliumacetat und 5o Teile Alkohol zugesetzt, und die Mischung wurde mit Eis gekühlt. Die ausgeschiedene Kristallmasse wurde abfiltriert und mit eiskalter alkoholischer Essigsäure gewaschen. Die Sulfonsäure wurde darauf wieder in destilliertem Wasser aufgelöst, filtriert, mit Sole ausgesalzen und mit Eis gekühlt. Das ausgeschiedene Produkt wurde filtriert und getrocknet; es stellte ein weißes Pulver dar. Die Ausbeute betrug 6o,5 %.
  • Beispiel q. i-p-Sulfophenyl-3-p-chlorphenyl-5-phenylpyrazolin 6 Teile Phenylhydrazin-p-sulfonsäure (97,8 %) wurden neutralisiert, in Zoo Teilen Wasser aufgelöst und filtriert. 6 Teile q.'-Chlorchalkon wurden bei 9o bis ioo° zugesetzt, worauf unter Rühren io Teile Eisessig zugegeben wurden. Die Mischung wurde unter Rückflußkühlung und Rühren 8 Stunden lang gekocht. Nach dem Abkühlen wurde durch Zugabe von Natriumhydroxydlösung alkalisch (Brillantgelbindikator) gemacht und das sulfonsaure Salz abfiltriert. Es wurde in heißem Wasser wieder aufgelöst und mit Sole ausgesalzen. Es schieden sich dicke Krusten ab, die abfiltriert und getrocknet wurden. Nach dem Trocknen wurde ein gelbliches Pulver erhalten, das in Wasser leicht löslich war. Die Ausbeute betrug 8o °/o. Wenn an Stelle von Eisessig i Teil Schwefelsäure (q.o°/o) verwendet wurde, war die Ausbeute beinahe i ooo/oig.
  • Beispiel s i -m-Sulfophenyl-3-phenyl-5-p-acetaminophenylpyrazolin 6,6 Teile q.'-Acetylaminochalkon wurden fein gepulvert und zu einer Lösung von 13,5 Teilen Phenylhydrazin-m-sulfonsäure (q.q.o/oig) in Zoo Teilen Wasser gegeben. Bei 9o bis ioo° wurden unter Rühren 2o Teile 8oo/oiger Essigsäure hinzugegeben. Schließlich wurde die Mischung unter Rückflußkühlung und Rühren während 6 Stunden gekocht und dann abkühlen gelassen. Das Produkt wurde in gleicher Weise aufgearbeitet, wie dies im Beispiel q. beschrieben ist, und ergab eine Ausbeute von 6o % der theoretischen Ausbeute.
  • Beispiel 6 i, 3-Di-p-sulfophenyl-5-phenylpyrazolin 5,5 Teile Phenylhydrazin-p-sulfonsäure (86,6-o/oig) wurden zu i5o Teilen Wasser gegeben, und es wurde Natriumhydroxydlösung hinzugefügt, bis die Sulfonsäure in Lösung gegangen war. 8 Teile q.'-Sulfochalkon, das nach bekannten Verfahren aus Benzaldehy d und Acetophenon-p-sulfonsäure hergestellt war, wurden zu der Lösung gegeben, worauf bei 9o bis ioo° im Lauf 1/2 Stunde noch 5o Teile Essigsäure (2oo/oig) zugesetzt wurden.
  • Die Mischung wurde am Rückflußkühler während 3 Stunden gekocht. Nach beendeter Reaktion wurde die Lösung zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Methanol ausgezogen. Die Methanollösung wurde auf ein kleines Volumen eingedampft, worauf das Kondensationsprodukt mit Äther ausgefällt, abfiltriert und getrocknet wurde. Es stellte ein gelbes Pulver dar, das sich in Wasser mit blaßgelber Farbe löste; die Lösung fluoreszierte blaugrün. In alkoholischer Lösung zeigte die Substanz eine kräftige blaue Fluoreszenz. Die Ausbeute betrug 57'/o der theoretischen Ausbeute.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen fluoreszieren, und die besten unter ihnen besitzen Ziehvermögen auf Wolle und verleihen ihr einen guten Aufhellungseffekt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen der allgemeinen Formel in der Arl einen aromatischen Rest mit einer Sulfonsäuregruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest und R4 einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Keton der allgemeinen Formel R4- CO -CH=CH-Rl mit einer Arylhydrazinsulfonsäure Ari N H-NH2 in saurem Medium kondensiert wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als saures Medium eine niedrigere aliphatische Carbonsäure verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in stark essigsaurem Medium durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in stark mineralsaurem Medium durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß als Säure Salzsäure oder Schwefelsäure verwendet wird.
DEI4496A 1950-08-23 1951-08-12 Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen Expired DE921265C (de)

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DE (1) DE921265C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157193B (de) * 1957-10-30 1963-11-14 Unilever Nv Aufhellen von Textilien
DE1276588B (de) * 1961-04-27 1968-09-05 Geigy Ag J R Optische Aufhellungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157193B (de) * 1957-10-30 1963-11-14 Unilever Nv Aufhellen von Textilien
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