CH258583A - Verfahren zur Herstellung eines Acylderivates eines Acetessigsäureamides. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Acylderivates eines Acetessigsäureamides.Info
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Verfahren zur Herstellung eines Acylderivates eines Acetessigsäureamides. Es wurde gefunden, dass ein Acylderivat eines Acetessigsäureamids hergestellt werden kann, wenn man :auf 2 Mol einer AlkaIi- metallverbindung des Acetessigsäure-o-chlor- anilids @ 1 11201 eines Benzoylierungsmittels einwirken lässt. Das Benzoylacetessigsäure-o-chlor-anilid der Formel EMI0001.0015 stellt ein wertvolles neues. Zwischenprodukt für die Herstellung von Azofarbstoffen dar. Die als Ausgangsstoffe, für das vorhe- gende Verfahren verwendeten Alkal.imetall- verbindungen des Acetessigsäure-o-chlor- anilids können durch Umsetzen des Anilids mit : einem Alkalihydroxyd, wie Natrium hydroxyd, in wässeriger Phase erhalten wer den, oder man kann diese Alkalimetallver- bindungen auch durch Umsetzen des Anilids mit einem Alkalimetall abgebenden Mittel in einem nicht -,vässerigen Lösungsmittel, wie Benzol, Chlorbenzol, Di- und Trichlorbenzol, Toluol usw., herstellen. Je nach der Herstel lungsweise der als Ausgangsstoffe verwende ten Alkalimetallverbindungen des Anilids kann die Reaktion in einem wässerigen oder nichtwässerigen Medium durchgeführt wer den. Als Benzoylierungsmittel kommen insbe sondere die reaktionsfähigen, funktionellen Derivate der Benzoesäure, beispielsweise deren Anhydrild und insbesondere deren Ha logenide, z. B. das Chlorid, in Betracht. Die Reaktion findet in der Weise statt, dass die Hälfte der Alkaliverbindung des Anilids benzoyliert wird, während sich aus der andern Hälfte der Alkaliverbindung das freie Acetessigsäureanilid zurückbildet. Die ser Umstand bedingt, .dass sich das. bei der Reaktion entstehende Gemisch auf Grund der verschiedenen Löslichkeit der einzelnen Komponenten leicht trennen lässt, indem die Alkalimetallverbindung des Benzoylacetessig- säur,ean:ilids in Wasser, nicht aber in vielen organischen Lösungsmitteln löslich ist, wäh rend das Anillid selbst in Wasser praktisch unlöslich, dagegen in vielen organischen Lö- sungsmitteJn löslich ist. Das zurückgewonnene Anilid kann zu einem frischen Ansatze verwendet werden, gegebenenfalls .ohne vorherige Abtrennung von bereits gebildetem Endprodukt. Das neue Verfahren ist überraschend, weil' nicht vorauszusehen war, dass die Monoacylie- rung an einem Kohlenstoffatom in derart einfacher Weise und praktisch ohne Bil dung von nennenswerten Mengen von Neben produkten verlaufen würde. Beispiel <I>1:</I> 211,5 Teile Acetessigsäure-o-chlor-anilid (1 11M1) werden in 800 Volumteil'en Wasser und 105 Volumteilen einer Natriumhyd.rogyd- lösung von 36'B6 (1 Mol -j-- 5 %) bei etwa 40 bis 50 gelöst, und die gegebenenfalls filtrierte Lösung durch Aussenkühl'vng auf etwa 0-5 g e -kühlt. Dann werden langsam en unter euer- gischem Rühren 73,5 Teile Benzoylchlorid (1/2 Mol + 5 %) zugegeben. Der Geruch nach BenzoylchloTid ist in etwa 6 Stunden verschwunden, unter Bildung der Natriumverhindung des Benzoylacetessig- säure-o-chlür-a.nilids. und Rückbildung des Acetessigsäure-o-chlor-anilids, welches aus fällt. Man putscht und wäscht das Nutschgut mit kaltem Wasser nach. Dae Filtrat wird mit 70 Volumteilen 30%iger Salzsäure ge fällt, wobei das Benzoylacetessibsäure-o- chlor-anilid ausfällt. Beispiel <I>2:</I> 211,5 Teile Acetessigsäure-o-.chlor-anilid werden in :einem Rundkolben mit Rührer, Thermometer, Einfüllstutzen und absteigen dem Kühler in einem Ölbad in 700 Teilen trockenem Chlorbenzol durch Erwärmen ge löst und zwecks vollständigen Trocknens von dem Chlorbenzol etwa 100 Teile abdestilliert. Alsdann lässt man auf etwa 100 abkühlen und <RTI ID="0002.0053"> gibt eine Lösung, welche durch Auflösen von 23 Teilen Natrium in 400 Volumteilen absolutem Alkohol . erhalten worden ist, langsam zu. Durch Erwärmen unter Rühren wird die Reaktionsmasse möglichst vollstän dig vom Alkohol befreit. Dies ist der Fall, wenn die Innentemperatur den Siedepunkt des Chlorbenzols, das heisst 130 , erreicht hat. Es entsteht eine dicke, weisse Suspension der Natriumverbindung des Acetessigsäure-o- clüor-anilids. Gegebenenfalls ist das Reak- tionsgemisell durch Zugabe von Chlorbenzol etwas zu verdünnen. Man kühlt - dann auf etwa 10 ab und lässt eine Mischung von 71 Teilen Benzoylchlorid und etwa 140 Teilen o-Ch@lor-benzal langsam zutropfen. Man rührt unter Kühlen und später bei Zimmertempe- ratur etwa 24 Stunden. Es entsteht eine hell- gelbe Fällung, bestehend aus der Natrium verbindung .des Benzoylacetessigs:äure-o-chl: or- anilids. Man putscht ab. Das Filtrat, das die Hälfte des Anilids der Lösung enthält, kann zu einem nächsten Ansatz verwendet werden. Der Filterrückstand wird in Wasser gelöst und zwecks Befreiung von Chlorbenzol einer Wasserdampfdestillation unterworfen; aus der Lösung wird dann durch Aussäuern das Benzoylacetessigsäure - o - chlor - anilid ge wonnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Acyl- derivates eines Acetessigäureamids, dadurch gekennzeichnet, dass man :auf 2 Mol einer Alkalimetallverbindung des Acetessigsäure- o-chlor-anilids 1 Mol eines Benzoylierungs- mittels einwirken lä.sst. Das Benzo.ylacetessigsäure-o-chlor-anili.d der Formel EMI0002.0115 stellt ein wertvollesneues Zwischenprodukt für die Herstellung von Azofarbstoffen dar. UNTERANSPRt1CFIE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man in :einem or ganischen Medium arbeitet, in dem die gebil dete Alk alimetallverbindung schwer löslich, das Acetessigsäureanilid aber löslich ist. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, da duTCh gekennzeichnet, dass man in einem wässerigen Medium arbeitet, in dem die Ze- bildete Al'kalirnetallverbindung löslich, das Acetessigsäureanilid aber schwer löslich ist. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man im entstehen den Reaktionsgemisch die Komponenten auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit trennt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH258583T | 1946-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH258583A true CH258583A (de) | 1948-12-15 |
Family
ID=4472712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH258583D CH258583A (de) | 1946-07-30 | 1946-07-30 | Verfahren zur Herstellung eines Acylderivates eines Acetessigsäureamides. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH258583A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2700037A (en) * | 1949-05-03 | 1955-01-18 | Ciba Ltd | Process for the manufacture of monoacyl acetyl compounds of primary amines |
-
1946
- 1946-07-30 CH CH258583D patent/CH258583A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2700037A (en) * | 1949-05-03 | 1955-01-18 | Ciba Ltd | Process for the manufacture of monoacyl acetyl compounds of primary amines |
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