DE921253C

DE921253C - Sportgewehr

Info

Publication number: DE921253C
Application number: DEW6991A
Authority: DE
Inventors: Walter Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-25
Filing date: 1951-10-25
Publication date: 1954-12-13

Description

Die Erfindung betrifft ein Sportgewehr vom Kaliber 4 mm mit mechanischer Patronenzuführung und selbsttätigem Auswerfer für die abgeschossenen Patronenhülsen.
So ist z. B. beim Zimmerstutzen der Ladevorgang insofern ziemlich umständlich, als durch eine zusätzliche Vorrichtung, den Patronenlöffel, die Zuführung der Patrone erfolgen muß. Erst nachdem durch einen Druck das abgeschossene Zündhütchen aus dem Patronenlöffel entfernt ist, kann ein neues eingesetzt werden. Nach jedem Schuß muß der Zimmerstutzen neu gespannt werden. Es besteht außerdem die Gefahr, daß bei Abziehen des ungeladenen Zimmerstutzens der -Schlagstengel auf das Patronenlager des Patronenlöffels aufschlägt und dieses verbeult.
Bei anderen Bauarten von Sportgewehren vom Kaliber 4 mm, bei denen der eigentliche, meist 18 cm lange Lauf gleich unmittelbar am Schloß angebracht ist, muß das Geschoß noch einen Weg von 42 cm in der Laufhülle überwinden. Die vom Geschoß mitgerissenen Pulverrückstände gelangen also nicht, wie bei jedem anderen Gewehr, ins Freie, sondern bleiben in der Laufhülle zurück und bilden für jedes nachfolgend abgefeuerte Geschoß einen Widerstand und somit eine ungünstige Beeinflussung der Treffsicherheit.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung überwunden.
In den Zeichnungen Fig. A, B und C und der Beschreibung sind die Konstruktion und Wirkungsweise des neuen Sportgewehrs näher erläutert.
Der eigentliche Lauf i ist in die Mündung der Laufhülle :2 eingesetzt.
Durch eine Schraube 4, welche in einer in der Laufhülle :2 angebrachten Nut 8 Führung hat, wird der Auswerfer 3, welcher zur Hälfte am hinteren Ende des Laufes i eingepaßt ist, in seiner waagerechten Lage gehalten, während die Druckfeder 9, welche hinter dem Auswerfer 3 sitzt, bewirkt, daß dieser in der Ladelage gehalten wird.
Der Schlagstengel 14 ist mit dem Patronenzuführer i i durch zwei Halteschrauben 12 und mit dem Schlagstengelhaltestück 26 des Schlosses (Fig. B) durch zwei Halteschrauben 25 verbunden.
Hinter dem Patronenzuführer i i sitzt eine Druckfeder 13, welche an einem Haltering 15, der in die Laufhülle 2 fest eingezogen ist, Widerstand findet. Das etwa 2 m hohe Auswerfen der abgeschossenen Patrone bzw. des Zündhütchens durch die Öffnung 6 in der Laufhülle 2 wird durch den Anschlag der Auswerferschraube 4, welche mit dem Auswerfer 3 fest verbunden ist, bewirkt.
Durch das Zurückziehen des Schlosses (Fig. B) wird der Schlagbolzen 27 hinter die Abzugsnase i9 gebracht, und die Druckfeder 13 bringt das Schloß und den Patronenzuführer wieder in die Ladelage.
Die Öffnung 6 ist zum Einlegen einer neuen Patrone nunmehr frei.
Durch das Spannen des Schlosses (Fig. B) schiebt sich der Patronenzuführer i i . durch den Schlagstengel 14 nach vorn und bringt die Patrone in das Patronenlager des Laufes i.
Beim Schuß wird durch Zurückziehen des Abzugdrückers 20 der Schlagbolzen 27 durch die Abzugsnase i9 aus seiner Spannlage befreit und durch die Schlagbolzenfeder 28 nach vorn geschnellt, so daß er auf den Schlagstengel 14 schlägt, der seinerseits über den Patronenzuführer i i und die Zündnadel 7 das in der Patronenhülse befindliche Zündhütchen bzw. die Treibladung zur Zündung bringt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sportgewehr, gekennzeichnet durch einen in die Mündung der mit einer Öffnung (6) versehenen Laufhülle (2) eingesetzten Lauf (i) vom Kaliber 4 mm, einen am Rückende des Laufes eingepaßten, durch eine Druckfeder (9) gehaltenen Auswerfer (3), der durch eine Schraube (4) geführt ist, die in einer Nut (8) der Laufhülle Führung hat, und einen Schlagstengel (14), der einerseits mit einem auf einer Druckfeder (13) sitzenden Patronenzuführer (i i) durch zwei Halteschrauben (12) und andererseits mit einem Schlagstengelhaltestück (26) des Schlosses (Fig. B) durch zwei weitere Halteschrauben (25) verbunden ist, wobei ein Abzugsdrücker (2o) mit Abzugsnase (ig) sowie ein auf der Schlagbolzenfeder (28) sitzender Schlagbolzen (27) mit Zündnadel (7) vorgesehen sind und in der Laufhülle ein Haltering (15) für die Druckfeder des Patronenzuführers sitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 467 224, 452 6oi, 446 917, 70 266.