DE9208252U1 - Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung - Google Patents

Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung

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Description

17.06.1992 - 1 - &Tgr;&EEgr;/EH 52260G
Meese GmbH & Co. Metallbau - Anlagenbau Aktienstraße 42 D 4300 Essen-Borbeck
Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger hinterlüfteter Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung od. dgl. mit einer an einer Außenwand eines Gebäudes befestigten Unterkonstruktion aus einer Mehrzahl von im Abstand zur Gebäudewand befestigten und vorzugsweise vertikal verlaufenden Tragprofilen, mit an den Tragprofilen befestigten Halteelementen zur Aufnahme der einzelnen Fassadenelemente und mit Befestigunselementen zur Befestigung der Tragprofile an der Gebäudewand.
Verkleidungen für Gebäudefassaden bestehen oftmals aus einzelnen plattenförmigen Fassadenelementen, welche mit Hilfe einer Unterkonstruktion in einem vorbestimmten Abstand an einer Gebäudewand befestigt werden. Die
plattenförmigen Fassadenelemente können dabei aus beliebigen Materialien hergestellt sein. Solche Verkleidungen sind seit langem und in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Üblicherweise wird an der Gebäudewand ein Spalier aus parallel zueinander und zumeist vertikal verlaufenden Tragprofilen befestigt, an dem wiederum die einzelnen plattenförmigen Fassadenelemente entweder unmittelbar oder durch entsprechende geeignete Befestigungselemente gehaltert sind. Erfolgt eine solche Halterung nicht unmittelbar durch Verschraubung, Verklebung od. dgl., kommen Halteelemente zur Aufnahme der einzelnen plattenförmigen Fassadenelemente zum Einsatz. Solche Halteelemente können als Rahmenhalter eingesetzt sein, oder aber die Fassadenelemente auch nur vereinzelt, d.h. punktweise mit den das Spalier bildenden Tragprofilen verbinden.
Da die Rahmenbauweise einerseits aufwendig und damit teuer ist und andererseits Schwierigkeiten beim Korrosionsschutz und bei der Hinterlüftung der Fassadenkonstruktion auftreten und die punktförmige Befestigung der bekannten Unterkonstruktionen aufwendige Ausrichtarbeiten erforderlich macht, wird in einer vorbekannten Unterkonstruktion (DE 39 29 066 Al) vorgeschlagen, zur Vermeidung dieser Nachteile ein Tragprofil einzusetzen, welches mit bedingt verschiebbaren Halteelementen zur Aufnahme der einzelnen Fassadenelemente versehen und mittels Befestigungswinkeln an der Außenwand des zu verkleidenden Gebäudes befestigt ist. Dabei wird die bedingte Verschiebbarkeit der Halteelemente auf dem Tragprofil durch ein im Tragprofil vorhandenes Langloch erreicht. Befestigt wird das Halteelement durch eine Verschraubung, wobei eine Schraube durch eine Bohrung im Halteelement und durch das Langloch im Tragprofil führt und im
Inneren des Tragprofils mit einer sich dort verspannenden Gewindeplatte verschraubt ist. Diese bekannte Unterkonstruktion ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Zum einen erfordern die Tragprofile zum Einbringen der Gewindeplatten relativ große Öffnungen oberhalb der für die Befestigung der Halteelemente vorgesehenen Langlöcher. Sowohl durch die Langlöcher selbst als auch durch die relativ großen Öffnungen kann witterungsbedingt Feuchtigkeit sehr leicht ins Innere der Tragprofile gelangen und dort zu Korrosionsschäden führen. Des weiteren ist der horizontale Abstand zweier benachbarter Tragprofile nicht festglegt, er wird vielmehr ausschließlich durch die Befestigungsbohrungen der mit Befestigungwinkeln versehenen Tragprofile in der Gebäudewand selbst erreicht. Eine Korrektur in horizontaler Richtung kann nur noch bedingt durch die in den Befestigunswinkeln vorhandenen Langlöcher erfolgen. Die bekannte Unterkonstruktion erfordert also auch einen relativ hohen Aufwand an Sorgfalt während der Montage.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte und zuvor näher beschriebene Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung so zu gestalten und auszubilden, daß die vorerwähnten Nachteile zuverlässig vermieden werden und auf einfache Weise eine Unterkonstruktion geschaffen wird, die sowohl fertigungs- und montagetechnisch einfach aufgebaut ist und daß darüber hinaus ausreichender Schutz gegen in das Tragprofil eindringendes Regenwasser gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Tragprofil eine in Längsrichtung verlaufende Befestigungsnut zur Aufnahme der Halteelemente besitzt und daß mehrere
Tragprofile durch Querholme untereinander verbunden sind. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß die Halteelemente an beliebiger Stelle am Tragprofil angebracht werden können und daß horizontal benachbarte Halteelemente durch die Verbindung der Tragholme mittels Querholmen stets in einem definierten gleich großen Abstand voneinander angeordnet sind.- Durch die besondere Ausbildung der Befestigungsnut kann bei einem Tragprofil gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Regenwasser mehr ins Innere des eigentlichen Tragprofils gelangen.
Herstellungstechnisch günstig und auch für die Montage der Unterkonstruktion vorteilhaft ist es, wenn die Tragprofile einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Dabei können sie als geschlossenes oder als offenes Profil ausgeführt sein. Für eine Erleichterung der Montage ist es besonders zweckmäßig, daß jeweils zwei benachbarte Tragprofile durch eine Mehrzahl von Querholmen zu einem Leiterelement verbunden sind. Es ist jedoch auch denkbar, mehr als zwei Tragprofile mittels Querholmen miteinander zu verbinden.
Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung ist auch eine Kombination mit einzeln verankerten Tragprofilen denkbar, beispielsweise in Eckbereichen oder Nischen von Gebäuden. Dabei richtet sich der vertikale Abstand der Querholme und auch die Länge jedes einzelnen Leiterelementes nach den jeweils herrschenden Bedingungen, also Abmessungen und insbesondere Geschoßhöhe des Gebäudes, Größe der zu verwendenden Fassadenelemente bzw. Fenster etc.. Insbesondere lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch polygonale Gebäudefassaden auf einfache Weise verschieben und ist auch eine flächenbündige Konstruktion möglich.
Montagetechnisch ist es besonders vorteilhaft, daß bei der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion die Leiterelemente über eine Verankerung der Querholme bzw. der Tragprofile an der Gebäudewand befestigt sind. Es ist schnell ersichtlich, daß auf diese Weise eine einzige Verankerung in einer bestimmten Höhe zur Befestigung der beiden durch die Querholme verbundenen Tragprofile ausreicht.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung weist jedes Leiterelement mehrere Querholme auf, von denen nur ein Querholm fest an der Gebäudewand verankert ist und die übrigen Querholme derart an der Gebäudewand geführt sind, daß das Leiterelement dort zur Aufnahme der Längenausdehnung längsverschieblich verankert ist. Auf diese Weise kann die durch Wärmeeinwirkung auftretende Längendehnung (Dilatation) für jedes Leiterelement um die Hälfte reduziert werden. Dies ist besonders dann von entscheidender Wichtigkeit, wenn plattenförmige Fassadenelemente verwendet werden, die großen Längenausdehnungen unterliegen, bedingt durch ihre Größe, Farbgebung, Lage der Fläche im Gebäude, Materialbeschaffenheit etc. Die Verwendung von beispielsweise fünf Querholmen hat sich jedoch bewährt, weil das so ausgebildete Leiterelement genügend klein für Herstellung und Transport und genügend groß für eine schnelle Montage ist und der jeweils mittlere Querholm des Leiterelements fest an der Gebäudewand verankert werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Unterkonstruktion aus mehreren spalierartig vertikal miteinander verbundenen Leiterelementen. Hierbei ist es denkbar, daß jeweils - je nach Höhe des Gebäudes - eine entsprechende Anzahl von Leiterelementen vertikal
miteinander verbunden werden. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verbindung der verwendeten Leiterelemente versetzt erfolgt, daß also jedem der beiden Tragprofilenden eines Leiterelementes ein entsprechendes Tragprofilende von zwei weiteren Leiterelementen zugeordnet wird.
In jedem Fall ist es jedoch zweckmäßig, daß die Verbindung mehrerer Leiterelemente mittels Führungsrohren erfolgt, deren Außenabmessungen im wesentlichen denen des lichten Innenquerschnitts der Tragprofile entsprechen. Hierbei sind zweckmäßigerweise die Führungsrohre in den Tragprofilenden eines Leiterelemente fest verankert, wohingegen in den korrespondierenden Tragprofilenden des angrenzenden Leiterelementes eine Längsverschiebung zwischen Führungsrohr und Tragprofil ermöglicht wird.
Es ist von Vorteil, wenn bei der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion die Verbindung der Tragprofile und Querholme als kraftschlüssige Verbindung, also beispielsweise als Schweißverbindung ausgeführt ist. Hierdurch kann eine optimale Verbindung mit entsprechender Qualitätssicherung und -garantie erfolgen, da die einzelnen Lei-terelemente bereits im Werk in ihrer Größe stets reproduzierbar hergestellt werden können.
Für die Montage ist es nicht zuletzt aus Gewichtsgründen besonders vorteilhaft, wenn die Tragprofile, Querholme und/oder Führungsrohre aus Leichtmetall gefertigt sind. Eine aus Aluminiumprofilen gefertigte erfindungsgemäße Unterkonstruktion ist darüber hinaus auch besonders korrosionsbeständig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die
Tragprofile an wenigstens einer ihrer äußeren Flächen mit einem Steg für die Fenster- und Folienmontage versehen werden. Hierdurch ist es möglich, Rahmen von Fenstern aus unterschiedlichsten Materialien unmittelbar mit den zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörenden Tragprofilen zu verbinden. Eine solche Verbindung kann schnell und einfach als Schraubverbindung hergestellt werden. Dabei kann zwischen dem am Tragprofil hervorstehenden Steg und dem äußeren Fensterrahmen eine wasserundurchlässige Kunststoffolie angeordnet werden. Herstellungstechnisch ist es besonders zweckmäßig, wenn der Steg an das Tragprofil aus Aluminium angepreßt ist.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand einer ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Tragprofil der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit daran befestigten Halteelementen in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 den Gegenstand aus Figur 1 in Explosions-Darstellung ,
Figur 3 zwei jeweils aus zwei Tragprofilen und fünf Querholmen zusammengesetzte Leiterelemente in Frontansicht,
Figur 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Horizontalschnitt durch den Brüstungsbereich und
Figur 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Horizontalschnitt durch den Fensterbereich.
Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils ein für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente charakteristisches Tragprofil 1, welches eine in Längsrichtung verlaufende Befestigungsnut 2 und einen ebenfalls in Längsrichtung verlaufenden Anschlag und Dichtungssteg 3 aufweist. Dabei weist das Tragprofil 1 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Die Befestigungsnut 2 dient zur Aufnahme und Befestigung von Halteelementen 4, welche wiederum aus einem Fixierstück 5» einem Haltestück 6, einer Schraube 7, vorzugsweise Inbus-Schraube, und einer Gewindeplatte 7a bestehen, wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht.
Es ist schnell ersichtlich, daß die Justierung und Fixierung der Halteelemente 4 am Tragprofil 1 sehr schnell und einfach vonstatten geht.
Das im Werk vormontierte Halteelement 5»6,7,7a wird in die Tragprofile 1 über separate und nicht dargestellte Ausklinkungen in der Befestigungsnut 2 und/oder am Ende des Tragprofils 1 eingeführt, höhenjustiert, fixiert und gegebenenfalls mit nicht dargestellten Schrauben od. dgl. in an sich bekannter Weise zur Sicherung mit dem Tragprofil 1 verbunden.
Das Fixierstück 5 umfaßt die vordere Fläche des Tragprofils 1 durch zwei nicht näher bezeichnete Winkelansätze und eine ebenfalls nicht näher bezeichnete nutartige Ausnehmung dient zur paßgenauen Aufnahme des Haltestücks 6. Zwischen dem Fixierstück 5 und dem Haltestück 6 werden Fassadenelemente E jeweils an ihrer oberen bzw. unteren Kante zuverlässig gehaltert, wie strichpunktiert in Figur 1 angedeutet ist.
- 9 - - yz [A ir'V;»i /
In den Figuren 4 und 5 ist dargestellt, daß auch eine Führung der Köpfe von als Vierkantschrauben ausgeführten Schrauben 7 in der Befestigungsnut 2 denkbar ist, wobei die Befestigung mittels Muttern 8 erfolgt.
Erfindungsgemäß sind nun mehrere Tragprofile 1 durch Querholme 9 miteinander verbunden. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei benachbarte Tragprofile 1 durch eine Mehrzahl von Querholmen 9 zu einem Leiterelement 10 verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, daß eine größere Anzahl von Tragprofilen mittels Querholmen untereinander verbunden sind, eine solche Ausführungsform ist jedoch nicht dargestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Leiterelemente 10 ausschließlich über eine Verankerung ihrer Querholme 9 an einer zu verkleidenden Gebäudewand G befestigt. Dabei richten sich sowohl die geometrischen Abmessungen der Tragprofile 1 und der Querholme 9 als auch die Anzahl der Querholme 9 pro Leiterelement 10 nach den jeweils vorhandenen gebäudeseitig vorgegebenen Verhältnissen.
Im in Figur 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Leiterelemente 10 dargestellt, wobei jedes Leiterelement 10 fünf Querholme 9 aufweist, von denen nur der mittlere Querholm 9 fest an der Gebäudewand verankert ist und die übrigen Querholme derart an der Gebäudewand gehaltert sind, daß das Leiterelement 10 dort längsverschieblich gehaltert ist, wie mit den Doppelpfeilen angedeutet ist. In Figur 3 sind jeweils die mittleren Querholme 9 als Festpunkte F und die vier äußeren Querholme 9 als Lospunkte L an der nicht dargestellten Gebäudewand gehaltert. Die Befestigung an einem Lospunkt L erlaubt eine Längsverschiebung des
Leiterelementes 10 und eine montagebedingte Querverschiebung, wobei jedoch eine Verschiebung der Leiterelemente 10 senkrecht zur Gebäudewand unterbunden wird, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Auf diese Weise lassen sich inbesondere Angriffskräfte durch Windlasten sicher beherrschen.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung erfolgt die Verbindung mehrerer Leiterelemente 10 mittels Führungsrohren 11, deren Außenabmessungen im wesentlichen denen des lichten Innenquerschnitts der Tragprofile 1 entsprechen. Aus Figur 3 ist ferner ersichtlich, daß die Tragprofile 1 im Bereich der Führungsrohre 11 nicht aneinander stoßen, und so eine Art Dehnfuge als Längenausgleich bilden. Montagetechnisch ist es von Vorteil, daß jeweils ein Ende eines Leiterelements 10 mit zwei aus den Tragprofilen 1 herausragenden Führungsrohren 11 versehen ist. Während die Führungsrohre 11 hier fest mit den entsprechenden Tragprofilen 1 verbunden sind, sind die Außenabmessungen des Führungsrohres 11 auf die Innenabmessungen des Tragprofils 1 so abgestimmt, daß eine Gleitbewegung beider Teile relativ zueinander möglich ist.
Die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils einen Horizontalschnitt, dabei verläuft der Schnitt von Figur 4 durch den Brüstungsbereich und die Befestigung des Leiterelements 10 an der Gebäudewand G ist als Lospunkt L ausgeführt und der Schnitt von Figur 5 verläuft durch den Fensterbereich, hier ist die Befestigung des Leiterelements 10 an der Gebäudewand G als Festpunkt F ausgeführt.
Ein an der Gebäudewand G fest verschraubter Verankerungswinkel 12 ist mit einer Halteplatte 13 mittels einer Langloch/Schraubenverbindung 14,15
verbunden. An ihrer der Gebäudewand G abgewandten Seite weist die Halteplatte 13 Langlöcher 16 auf. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind für die Festlegung eines Lospunktes L ein Langloch 16 und für die Festlegung eines Festpunktes F zwei Langlöcher 16 vorgesehen. Diese Langlöcher 16 erlauben dabei eine montagebedingte Querverschieblichkeit der Leiterelemente. Nach Festlegen von Verankerungswinkel 12 und Halteplatte 13 wird jedoch eine Bewegung in Richtung senkrecht zur Gebäudewand zuverlässig verhindert. Bei einem Lospunkt L ist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel mittig im Querholm 9 ein Führungsbolzen 17 befestigt, der in das darunter befindliche Langloch 16 der Halteplatte 13 eingreift. Es versteht sich, daß dabei die Länge des Führungsbolzens so groß gewählt wird, daß eine temperaturbedingte Ausdehnung des Leiterelements 10 möglich ist, ohne daß der Führungsbolzen 17 den Bereich des Langlochs 16 verlassen kann. Bei einem Festpunkt F erfolgt die Festlegung des dort befindlichen Querholmes mittels zweier Schrauben 18, welche durch nicht näher bezeichnete Bohrungen im Querholm 9 geführt sind und mit ebenfalls nicht dargestellten speziellen Unterlegscheiben und Muttern unterhalb der Halteplatte 13 kraftschlüssig gesichert sind. Auch bei einem Lospunkt können mehrere Führungsbolzen je Querholm verwendet werden.
Die Figuren 4 und 5 machen deutlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung in einem solchen Abstand von der Gebäudewand G befestigt ist, daß zwischen den Leiterelementen 10 und der Gebäudewand G ausreichender Platz für eine vollflächige Wärmedämmung mittels einer Isolationsschicht I vorhanden ist. Die Wärmedämmung wird dabei nur an den Ankerpunkten punktuell durchstoßen, so daß sie vollflächig aufgebracht
werden kann und eine optimale Isolation erreicht wird. Insbesondere werden auf diese Weise Kältebrücken zuverlässig vermieden. Des weiteren ist dadurch die Ausführung der einzelnen Fassadengewerke, also Wärmedämmung, Unterkonstruktion, Fenstermontage, Installation der Fassadenelemente mit eindeutigen Schnittstellen besser zu koordinieren und die Qualitätssicherung des Einzeigewerkes wird vereinfacht bzw. erst ermöglicht. So kann beispielsweise ein Attika-Abschluß in die Spalierkonstruktion integriert werden und erfordert keine separate Unterkonstruktion.
Schließlich läßt sich aus Figur 5 noch die Funktion der am Tragprofil 1 vorgesehenen Anschlag- und Dichtungsstege 3 erläutern. Durch entsprechende Wahl der Länge der verwendeten Querholme 9 eines Leiterelements 10 können die nach außen abstehenden Anschlag- und Dichtungsstege für die Fenster- und Folienmontage verwendet werden. Dabei wird ein Fensterrahmen R mittels Schrauben 19, im Ausführungsbeispiel Linsen-Blechschrauben, mit dem Anschlag- und Dichtungsteg 3 eines Tragprofils 1 verschraubt. Die Lastabtragung der Einzelfenster erfolgt dabei über Sattelschienen und macht das Anbohren der Tragprofile 1 überflüssig. Dadurch wird eine Korrosionsgefahr an den Verankerungspunkten zuverlässig vermieden. Zwischen Anschlag- und Dichtungssteg 3 und Fensterrahmen R befindet sich dabei eine Kunststoffolie K, welche zwischen Fensterrahmen R und Isolationsschicht I bis an die Gebäudewand herangeführt wird, wo sie noch eine gewisse Länge zwischen Gebäudewand G und Isolationsschicht I entlang geführt ist. Die Isolationsschicht I kann dabei mit einer Putzschicht P umgeben sein. Zur Abdichtung zwischen der an der Putzschicht P der Isolationsschicht I anliegenden Kunststoffolie K zum Fensterrahmen R hin, wird
- 13 - JY^ _&Ggr;&igr;·,.&Igr;&zgr; ., &ggr;&ggr; ::
Dämmaterial D eingebracht. Zwischen der Putzschicht P und den Tragprofilen 1 und/oder Querholmen 9 können sich ebenfalls punktuelle oder flächige Dichtungen befinden. In Figur 5 ist dazu ein nicht näher bezeichnetes flexibles Dichtband verwendet worden.
Aus den Figuren 4 und 5 geht noch hervor, daß die Schrauben 7 nicht nur zur Befestigung der Halteelemente verwendet werden können, sondern darüber hinaus noch weitere Elemente aufnehmen können. Hierbei kann es sich beispielsweise um (ohne Bezugszeichen) dargestellte Gerüstösen handeln, diese können entweder rein aus architektonischen - also ästhetischen - Gesichtspunkten eingebracht werden oder aber auch Funktionalität aufweisen, beispielsweise als Führung für eine Fassadenbefahranlage mit entsprechendem statischen Nachweis.
Die vorstehende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ist nur beispielhaft zu betrachten, es sind eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung denkbar, ohne den der Erfindung zugrundeliegenden Grundgedanken zu verlassen.

Claims (12)

17.06.1992 - 1 - &Tgr;&EEgr;/EH 52260G SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger, hinterlüfteter Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung od. dgl. mit einer an einer Außenwand eines Gebäudes befestigten Unterkonstruktion aus einer Mehrzahl von im Abstand zur Gebäudewand befestigten und vorzugsweise vertikal verlaufenden Tragprofilen, mit an den Tragprofilen befestigten Halteelementen zur Aufnahme der einzelnen Fassadenelemente und mit Befestigungselementen zur Befestigung der Tragprofile an der Gebäudewand, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragprofil (1) eine in Längsrichtung verlaufende Befestigungsnut (2) zur Aufnahme der Halteelemente (4) aufweist und daß mehrere Tragprofile (1) durch Querholme (9) untereinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (1) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und als geschlossenes oder offenes Profil ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Tragprofile (1) durch eine Mehrzahl von Querholmen (9) zu einem Leiterelement (10) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3»'
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (10) über eine Verankerung der Querholme
(9) bzw. der Tragprofile (1) an der Gebäudewand befestigt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leiterelement (10) mehrere Querholme (9) aufweist, von denen nur ein Querholm (9) fest an der Gebäudewand (G) verankert ist und die übrigen Querholme (9) derart an der Gebäudewand (G) geführt sind, daß das Leiterelement
(10) dort zur Aufnahme der vertikalen Längenausdehnung längsverschieblich gehaltert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der fest verankerte Querholm (9) im wesentlichen in der Mitte des Leiterelements (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion aus mehreren spalierartig vertikal miteinander verbundenen Leiterelementen (10) besteht und daß die Verbindung der Leiterelemente (10) mittels Führungsrohren (11) erfolgt, deren Außenabmessungen im wesentlichen denen des lichten Innenquerschnitts der Tragprofile (1) entsprechen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Tragprofile (1) und Querholme (9) als kraftschlüssige Verbindung ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (1), Querholme (9), und/oder Führungsrohre (11) aus Leichtmetall gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (1) an wenigstens einer äußeren Seite mit einem Steg (3) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3) an das Tragprofil (1) angepreßt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem am Tragprofil (1) hervorstehenden Steg (3) und einem äußeren Fensterrahmen (R) eine wasserundurchlässige-Kunststoffolie (K) angeordnet ist.
DE9208252U 1992-06-20 1992-06-20 Vorrichtung zur Halterung plattenförmiger Fassadenelemente einer Gebäudeverkleidung Expired - Lifetime DE9208252U1 (de)

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