DE9207230U1 - Scheibenwischerhobel - Google Patents

Description

HUBERT FREIHERR VON WELS'ER^{1 c} *' danziger sthasse 15

8000 MÜNCHEN 40 TELEFON (089) 36 70 23

RECHTSANWALT 8000 M ü NC H E N 40

ZUGELASSEN AN DEN LANDGERICHTEN MÜNCHEN I UND II.

AM OBERLANDESGERICHT MÜNCHEN UND AM

BAYERISCHEN OBERSTEN LANDESGERICHT

Beschreibung der Erfindung

Anmelder:
Fottner, Franz
Rosenstraße 21

D-8893 Hilgertshausen-Tandern

Scheibenwischerhobel

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischerhobel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Zurückschneiden beschädigter Kanten der Wischerblätter von Scheibenwischanlagen, insbesondere Pendelwischanlagen von Fahrzeugen, um einen neuen glatten Lippenrand zu erhalten. Durch an den Windschutzscheiben von Fahrzeugen haftenden scharfkantigen kleinsten Sandkörnern oder Eiskristallen oder allein durch altersmäßig bedingte oberflächliche Verhärtung werden an den Lippenrändern der Wischerblätter Verletzungen, feine Risse, Ausbrüche oder sonstige Rauhigkeiten verursacht. Durch sie entstehen bei den Wischbewegungen der Wischerblätter kreisbogenförmige Schlieren, die durch das dadurch erzeugte Streulicht die Sicht ausserordentlich behindern können. Das Auswechseln der Wischerblätter ist dann auf freier Strecke und vor allem

BANKKONTO: DEUTSCHE BANK AG ivJÜINJCHpN 22/26 8«3 (BLZ 7OÜ7GO1O) · POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 1999 94-803 ANDERKONTO- -DEUTi=CH^^-BAiMK &Agr;&zgr;5_- MUNCHtN 22/26 850 (BLZ 700 700 10)

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kantigen kleinsten Sandkörnern oder Eiskristallen oder allein durch altersmäßig bedingte oberflächliche Verhärtung werden an den Lippenrändern der Wischerblätter Verletzungen, feine Risse, Ausbrüche oder sonstige Rauhigkeiten verursacht. Durch sie entstehen bei den Wischbewegungen der Wischerblätter kreisbogenförmige Schlieren, die durch das dadurch erzeugte Streulicht die Sicht ausserordentlich behindern können. Das Auswechseln der Wischerblätter ist dann auf freier Strecke und vor allem bei schlechtem Wetter meist nicht möglich und setzt voraus, daß geeignete Ersatzteile mitgeführt werden, die zudem verhältnismäßig kostspielig sind. Die Möglichkeit einer Verlängerung der Lebensdauer der Wischerblätter durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes auf das Doppelte oder mehr fällt daher sehr ins Gewicht.

Bekannt ist ein Scheibenwischerhobel mit um zwei in einem handlichen Gehäuse feststehende Wellen drehbaren Rollenpaaren, zwischen denen das zu beschneidende Wischblatt durchzuziehen ist. Zwischen den beiderseits gleichen und gleichhohen Rollen dieser Rollenpaare ist ein dünnes Messerblatt mit zur Durchziehrichtung schräg gestellter Schneide angeordnet. Die axiale Höhe der Rollen entspricht der jeweils zu beschneidenden Bauform des Wischblattes, um bei dessen Durchziehen nur einen sehr schmalen Streifen mit scharfer Schnittkante abzutrennen. Dies ist ein- bis zweimal wiederholbar. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei den ehr weite Toleranzen aufweisenden Wischblättern einerseits die Rollenpaare zu eng stehen und daher einen zu grossen Widerstand ausüben. Dadurch wird das sehr ela-

stische Wischerblatt gestreckt, vor den Rollen jedoch gestaut und dadurch so weit verdickt, daß ein Durchziehen nicht mehr oder nur mit größerem Kraftaufwand möglich ist, was ein sauberes Schneiden nicht mehr erlaubt, Andererseits können die Rollen bei einem im Querschnitt schmaleren Wischblatt zu weit stehen, so daß es nicht mehr die für einen geraden Schnitt notwendige Führung erhält.

Aufgabe der Erfindung ist eine Anpaßbarkeit des Scheibenwischerhobels an die jeweilige Querschnittsbreite der Lippen des zuzuschneidenden Wischblattes.

Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Er zeigen

Figur 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Scheibenwischerhobel in Ebene H-II in Figur 2;

Figur 2 einen Schnitt durch den gleichen Scheibeinwischerhobel in Ebene I-I in Figur 1 .

Figur 1 ist in Richtung des Pfeiles 1 in Figur 2 gesehen. Der Rand des runden, büchsenförmigen, aus Kunststoff bestehenden Gehäuses 2 ist mit 3 bezeichnet und ist in seiner ganzen, über den Boden des Gehäuses 2 ra-

genden Höhe von der Einzugsöffnung 5 und der Auslaßöffnung 6 durchbrochen. Mit dem Boden 4- einstückig verbunden ist der Wellenzapfen 7 des Rollenpaares 8, das aus einer unteren schmaleren Rolle 9 und einer oberen breiteren Rolle 10 besteht, deren Höhenabmessung nach der Bauform des Wischblattes bestimnmt werden kann. Zwischen den Rollen 9 und 10 liegt in unmittelbarem Kontakt das Messerblatt 11 mit einer dem Querschnitt des Wellenzapfens 7 entsprechenden Durchbrechung 12. Der Wellenzapfen 13 des anderen Rollenpaares 14·, das mit dem ersten Rollenpaar 8 völlig gleich ist, ist in einem schiffchenartigen Gleitstück 15 fest angeordnet, das in einer Nut 16 im Boden 4- des Gehäuses 2 in Richtung auf den Wellenzapfen 7 gegen Federwirkung der Feder 17 verschiebbar angeordnet ist. Die Feder 17 ist in einer weiteren Nut 18 an der Unterseite des Gleitstücks 15 eingelegt, die nach dem Rand 3 des Gehäuses 2 zu offen ist. Die Feder 17 stützt sich daher mit ihrem einen Ende an der geschlossenen rechten Endwand ihrer Nut 18, mit ihrem anderen Ende an der geschlossenen Endwand der Nut 16 ab und drückt daher elastisch das zweite Rollenpaar 14· gegen das erste Rollenpaar 8 bzw. das zwischen beiden Rollenpaaren 8 und 14- durchzuziehende Wischblatt 21, das auf diese Weise in festem Abrollkontakt mit beiden Rollenpaaren 8 und 1&Lgr; gehalten wird, ohne durch die Zugwirkung bei seinem Transport verformt zu werden. Das Messer 11 liegt zur Transportrichtung des Wischblattes 21, gekennzeichnet durch die Pfeile 22 und 23, schräg in einem Winkel von etwa 70° zwischen den Rollen 9 und 10 bzw. 9' und 10' der Rollenpaare 8 und 14., jedoch nicht um die bewegliche

Welle 13» sondern es wird von einem im Gehäusesboden 4- feststehenden Zapfen 2&Lgr; gegen Verschieben gehalten.

Das Gehäuse 2 ist an seiner Oberseite von den Teilen und 25 des Deckels 27 abgeschlossen, die einen Schlitz für das Wischblatt 21 offenlassen und mit den Kanten dieses Schlitzes in die Nuten 28 und 29 des Wischblattes 21 eingreifen, um dieses im stets gleichen und gewünschten Abstand zum Messer 11 zu halten. Mit 30 ist der abgetrennte beschädigte Rand des Wischblattes bezeichnet. Dementsprechend ist die Abschnittkante über dem Messer 11 (Figur 2) das neue glatte Wischprofil.

BezugsZeichenverzeichnis

1 Pfeil

2 Gehäuse

3 Rand von 2

4 Boden von 2

5 Einzugsöffnung

6 Auslaßöffnung

7 festestehender Wellenzapfen

8 Rollenpaar zu 7

9 untere Rolle zu 8

10 obere Rolle zu 13

11 Messerblatt

12 Durchbrechung in

13 beweglicher Wellenzapfen

14 zweites Rollenpaar

15 Gleitstück

16 Nut für 15

17 Feder

18 zweite Nut

19 linke Endwand von

20 rechte Endwand von

21 Wischerblatt 22,23 Richtungspfeile 24 Zapfen für 11 25,26 Deckelteile

27 Deckel

28,29 Nuten in 21

30 Abschnitt

Claims (4)

Schutzansprüche

1. Scheibenwischerhobel zum Nachschneiden eines Wischblattes einer Scheibenwischvorrichtung mit einem in einem flachzylindrischen Gehäuse vorgesehenen Durchzugsschlitz für das Wischblatt, in dem zwei auf Wellenzapfen umlaufende Rollenpaare angeordnet sind, zwischen denen das Wischblatt geführt wird und zwischen deren unterer und oberer Rolle ein Messerblatt eingespannt ist, dessen Schneide die Durchzugsrichtung des Wischerblattes unmittelbar hinter dem Angriffspunkt der Rollen am Wischblatt schneidet, dadurch gekennzeichnet, daß der das eine Rollenpaar (H) tragende Wellenzapf en( 13) gegenüber dem das andere Wellenpaar(8) tragenden, im Gehäuse(2) feststehenden Wellenzapfen(7) durch Federwirkung verschiebbar ist.

2. Scheibenwischerhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Wellenzapf en(13) auf einem Gleitstück(15) angeordnet ist, das in einer Nut (16/) im Boden(4) des Gehäuses (2) verschiebbar angeordnet und an der Unterseite dieses Gleitstückes(15) eine zweitere schmalere Nut (1&Lgr;) vorgesehen ist, die an ihrem auf den feststehenden Wellenzapfen(7) zuliegenden Ende(i9) geschlossen und an ihrem anderen Ende(20) offen ist und eine Spiralfeder(17) aufnimmt, die sich an dem geschlossenen Ende(i9) dieser zweiten Nut (18) und am dem vom feststehenden Wellenzapfen(7) abliegenden Ende der ersten Nut(i6) unter Spannung abstützt.

3. Scheibenwischerhobel nach Ansprch 1,2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerblatt(11) eine um den feststehenden Wellenzapfen(7) liegende Durchbrechung(i2) und eine weitere um eine im Boden (4.) des Gehäuses(2) neben dem Rollenpaar (1 U) des beweglichen Wellenzapfens(13) fest angeordneten Zapfen(24.) liegende Durchbrechung aufweist.

4.. Scheibenwischerhobel nach Ansprch 1,2,3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel(27) des Gehäuses(2) aus zwei Teilen(26,27) besteht, deren den Durchzugschlitz bildende, einander gegenüberliegende Kanten in die äußeren Längsnuten(28,29) des Wischblattes(21 ) eingreifen.