DE920717C

DE920717C - Vorrichtung zum Vermeiden der Faserbandstauung an Streckzylindern von Doppelnadelstabstrecken

Info

Publication number: DE920717C
Application number: DEH12345A
Authority: DE
Inventors: Hanfried Dr-Ing Heitmueller
Original assignee: HANSEATISCHE MOTOREN GmbH
Current assignee: HANSEATISCHE MOTOREN GmbH
Priority date: 1952-04-29
Filing date: 1952-04-29
Publication date: 1956-09-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vermeiden der Faserbandstauung an Streckzylindern von Doppelnadelstabstrecken.
Bei Doppelnadelstabstrecken tritt die Gefahr auf, daß sich das Faserband an den Streckzylindern staut und dadurch um das Nadelfeld wickelt. Ein Grund für das Wickeln am oberen und unteren Nadelfeld liegt darin, daß einzelne aus dem Band herausstehende Fasern an den Streckzylindern hin und wieder von den Nadeln des unteren und des oberen Nadelfeldes mitgenommen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, dieses für den Betrieb der Doppelnadelstabstrecken so nachteilige Wickeln zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß sowohl zwischen dem unteren Streckzylinder und dem unteren Nadelfeld als auch zwischen dem oberen Streckzylinder und dem oberen Nadelfeld je eine Blasdüse angeordnet ist, deren Blasströme an den. Nadeln vorbei auf das Faserband gerichtet sind. Zweckmäßig sind dabei die Mündungen der Blasdüsen tüllenartig so ausgebildet, daß der kleinere Teil der Blasströme tangential an die Streckzylinder geführt wird.
Infolge der Rotation der Zylinder wird die Blasluft unter dem Einfluß der Grenzschicht von den Streckzylindern so weitergeleitet, daß die Luft nicht einfach quer auf das Faserband stößt, sondern in den durch beide Streckzylinder gebildeten Raum kurz vor dem Zylinderklemmpunkt geleitet wird. Hierdurch wird eine Wirbelbildung der aufeinandertreffenden beiden Luftstrahlen weitgehendst vermieden und erreicht, daß etwa sich abspreizende Fasern in Richtung auf den Klemmpunkt hin an das Band gedrückt «-erden. Diese Wirkung wird durch die tüllenartige Ausbildung der Düsenmündungen wesentlich unterstützt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. i ist ein schematisches Bild einer Doppelnadelstabstrecke von der Seite her gesehen und Fig. 2 in größerem Maßstab die Darstellung der Strecke.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Faserband i mit Hilfe der Streckzylinder 2 und 3 aus den Nadelfeldern 5 und 6 .gezogen.
Zwischen dem oberen Streckzylinder 3 und dem oberen Nadelfeld 6 ist eine Blasdüse 13 und zwischen dem unteren Streckzylinder :2 und dem unteren Nadelfeld 5 eine Blasdüse 12 angeordnet. Durch diese Blasdüsen wird je ein Luftstrom auf das Faserband i gerichtet, und zwar im Sinne der beiden Pfeile a und b. Die Blasströme werden dabei an den Nadeln der auf und ab steigenden Nadelstäbe vorbeigeführt, so daß etwaige Fasern, die von diesen Nadeln mitgenommen werden, in das Faserband, i zurückgedrückt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Vorrichtung zum Vermeiden der Faserbandstauung an Streckzylindern von Doppelnadelstabstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen dem unteren Streckzylinder (2) und dem unteren Nadelfeld (5) als auch zwischen dem oberen Streckzylinder (3) und dem oberen Nadelfeld (6) je eine Blasdüse (12, 13) angeordnet ist deren Blasströme an den Nadeln vorbei auf das Faserband (i) gerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen derBlasdüsen (12 und 13) tüllenartig so ausgebildet sind, daß der kleinere Teil der Blasströme tangential an den Nadeln vorbeistreicht,während der größere Teil tangential an die Streckzylinder (2 und 3) geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 166 Sod, 203 2q.3.