DipL-lng. (FH)
granz Neymeyer
Patentanwatt
Haselweg 20
Villingen 24
Sch 45
Anmelder: Hans Scherer, 7745 Schonach Günter Schwer, 7745 Schonach
Vorrichtung zum visuellen Auswerten von Systemlottoscheinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum visuellen Auswerten von Systemlottoscheinen anhand eines dem vorliegenden
Lottoschein entsprechenden, vorgegebenen matrizenartigen AbwicklungsSchemas, auf dem in spalten - und
zeilenweiser Anordnung die möglichen Zahlenkombinationen des gespielten Systems angeordnet sind.
Im Zahlenlotto "6 aus 49" beträgt die Wahrscheinlichkeit, sechs richtige Zahlen zu treffen, 1:13983816. Aus dieser
großen Anzahl von Möglichkeiten eine systematische Auswahl für die Spiele zu treffen, für die man den Einsatz
erbringen will, ist angesichts der Unberechenbarkeit des Zufalls schwierig. Es liegt nahe, nicht alle 49 Zahlen zu
beachten sondern einen engeren Zahlenbereich auszuwählen,
aus dem die Sechserzeilen des betreffenden Systems gebildet und damit die Voraussagen für die einzelnen Spiele
gemacht werden.
Um die Chance für eine bessere Trefferausbeute zu erhöhen
und das Ausfüllen der Lottoscheine zu verkürzen, wurden Systemspiele mit besonderen Systemlottoscheinen eingeführt.
Bei dem System VEW 66 sind z. B. 11 Systemzahlen auf dem Systemschein zu kennzeichnen, während auf Normalscheinen
bei gleichem Einsatz 396 anzukreuzen wären. Maßgebend für die Gewinnfeststellung sind die Abwicklungsschemata, die für die verschiedenen VEW-Systeme von der
Lottogesellschaft festgelegt worden sind.
Nach der bisherigen Methode geht die Auswertung eines Systemlottoscheines folgendermaßen vor sich:
Der Lottospieler vermerkt auf seinem Systemschein von den gespielten Systemzahlen durch einkreisen der Kreuze diejenigen
als Treffer, die den gezogenen Gewinnzahlen entsprechen. Die gezogene Zusatzzahl wird zur Kennzeichnung
unterstrichen. Dann bestimmt der Spieler zeilenweise die Reihenfolge der Treffer innerhalb seiner Systemzahlen und
fertigt danach einen Papierstreifen an, der in senkrechter Anordnung so viele Felder aufweist, wie Systemzahlen
gespielt worden sind.
Beim System VEW 77 sind es z. B. 22 Systemzahlen, aus denen die Treffer zu ermitteln sind. Das zugehörige Abwicklungsschema
für VEW 77 hat entsprechend 22 Zeilen und 132 Spalten. Die getroffenen Systemzahlen werden nun in
der vorgegebenen Reihenfolge von oben nach unten auf dem Papierstreifen durch Kreuze eingetragen und mit dem
Abwicklungsschema verglichen. Der Papierstreifen wird
dabei mit seinen senkrecht angeordneten Kreuzen spaltenweise über das Abwicklungsschema geführt, so daß in jeder
Spalte festgestellt werden kann, welche und wieviele Kreuze des Papierstreifens jeweils mit den Systemzahlen
übereinstimmen. Die Anzahl der in den Spalten übereinstimmenden Kreuze entsprechen dann den Gewinnklassen. Z.
B. 3, 4, 5 oder 6 Richtige. Unter Berücksichtigung der gesondert markierten Zusatzzahl kann dann in Verbindung
mit 5 Richtigen auch die Klasse 5 Richtige mit Zusatzzahl ermittelt werden. Für die Auswertung eines Systemspiels
ist also immer die Anfertigung eines Papierstreifens erforderlich, der parallel über das Abwicklungsschema
geführt und dessen Trefferkreuze mit denjenigen des AbwicklungsSchemas visuell verglichen werden müssen.
Diese Arbeit ist umständlich, zeitraubend und in der Handhabung mit Fehlermöglichkeiten verbunden.
Der Erfindung liegt deshalb, die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Auswertung von
Systemlottoscheinen so vereinfacht und erleichtert wird, daß nicht für jeden Spieltag ein spezieller Papierstreifen
nach den gezogenen Gewinnzahlen gefertigt werden muß, und daß beim Auswerten Fehler weitgehendst ausgeschlossen
sind. Außerdem soll eine derartige Vorrichtung aus nur wenigen Einzelteilen bestehend wirtschaftlich günstig
herstellbar und einfach handhabbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung aus einem talfelartigen, flachen Grundkörper besteht, der zum lagedefinierten Auflegen einer
mit dem Abwxcklungsschema versehenen, kartenartige Vorlage
mit Fixierelementen versehen ist und an dessen parallelen Längsseiten ein sich über die Spaltenhöhe
erstreckender Schieber längs verschiebbar geführt ist, der den einzelnen Zeilen des AbwxcklungsSchemas zugeordnete,
in einer spaltenparallen Anordnung Fensteröffnungen aufweist, die wahlweise mittels Verschlußelementen verschließbar
sind.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen die funktionell günstige Ausgestaltung des Grundkörpers zur Aufnahme der kartenartigen
Vorlage sowie zur Begrenzung der Schieberbewegung.
Die Ansprüche 4 bis 7 beziehen sich auf die vorteilhafte Ausgestaltung der Verschlußelemente, die aus
zungenförmigen Abdeckplättchen bestehen und mittels Führungsleisten
in den den einzelnen Fensteröffnungen zugeordneten zeilenparallelen Führungsschlitzen verschiebbar
und rastbar geführt sind.
Der Anspruch 8 betrifft eine Variante der Verschlußelemente, die bei der Fertigung in KunststoffSpritzguß eine
besonders preisgünstige Lösung ergibt.
Alternativ kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß das Abwicklungsschema auf einem formstabilen, kartenartigen
Träger angeordnet ist und daß zur längsverschiebbaren, längsseitig führenden Aufnahme dieses Trägers eine
flache, taschen- oder schieberartige Hülle vorgesehen ist, deren obere Hüllenwand mit einem durchsichtigen,
sich über die ganze Breite des AbwicklungsSchemas erstreckenden Abschnitt versehen ist, der ein wenigstens
einspaltiges Linienraster aufweist, welches mit den einzelnen Spalten des AbwicklungsSchemas in Deckung bringbar
ist und auf dem löschbare Treffermarkierungen anbringbar sind.
Die Ansprüche 10 und 11 betreffen die funktionell günstige Ausgestaltung des Trägers und der flachen, taschen-
oder schieberartigen Hülle.
Diese Lösung ist deshalb sehr kostengünstig, weil für die Fertigung kaum Werkzeuge gebraucht werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine komplette Auswertevorrichtung mit eingelegtem Abwicklungsschema in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen ausgefüllten Systemlottoschein; Fig. 3 den Grundkörper der Auswertvorrichtung als Einzelteil
in perspektivische Darstellung; Fig. 4 den Schieber als Einzelteil in perspektivischer
darstellung;
Fig. 5 einen Endabschnitt des Schiebers in vergrößerter
Darstellung ohne Verschlußplättchen; Fig. 6 ein Abdeckplättchen des Schiebers als Einzelteil
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 7 eine Ansicht I des Abdeckplättchens aus Fig. 6; Fig. 8 einen Endabschnitt des Schiebers in vergrößerter
Darstellung mit montierten Verschlußplättchen; Fig. 9 einen Endabschnitt einer Variante des Schiebers
in Draufsicht;
Fig. 10 eine Seitenansicht II aus Fig. 9; Fig. 11 einen Schnitt III aus Fig. 9 mit eingeknöpften
Verschlußplättchen;
Fig. 12 den Schnitt III aus Fig. 9 mit geöffneten Verschlußplättchen
und
Fig. 13 eine Teilansicht IV aus Fig. 12 Fig. 14 eine andere komplette Auswertvorrichtung in
perspektivischer Darstellung; Fig. 15 einen Träger mit dem Abwicklungsschema in
perspektivischer Darstellung; Fig. 16 eine taschenartige Hülle in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 17 einen Abschnitt der taschenartigen Hülle mit eingeschobenem Träger und Abwicklungsschema in
vergrößerter perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Auswertevorrichtung besteht aus einem plattenförmigen Grundkörper 1 und einem darauf
verschiebbar angeordneten Schieber 2 mit insgesamt zweiundzwanzig Abdeckplättchen 3. In einer rechteckigen, etwa
0,3 bis 0,6 mm tiefen Vertiefung 4 in der Oberseite des Grundkörpers kann, wie in Fig. 1 teilweise dargestellt,
jeweils ein dem getätigten Systemtip entsprechendes, auf eine rechteckige Vorlage 5' aus Papier, Pappe od. dgl
aufgedrucktes Abwicklungsschema 5 zur Auswertung in definierter Lage eingelegt werden. Beim dargestellten Beispiel
hat dieses Abwicklungsschema 5 die Form einer rechteckigen Karte, die mit spalten- und zeilenweise
angeordneten Kreuzen bedruckt ist. Zur Lagebestimmung der
Vorlage 5' in der in der Vertiefung 4 dienen deren zueinander rechtwinkligen Begrenzungsflächen 4' und 4".
Der Schieber 2 besteht aus einem schmalen Flachteil 6,
das an seinen beiden Schmalseiten mit unterseitig angeordneten, L-förmigen Führungsleisten 7, 8 versehen ist,
welche die beiden Längskanten 9 und 10 des Grundkörpers führend untergreifen, so daß der Schieber 2 auf dem plattenartigen
Grundkörper 1 zwischen zwei an seinen Qerkanten oberseitig angeordneten Anschlagleisten 11, 12 entlang
seiner Längskanten 9, 10 verschoben werden kann. Im Schieber 2 sind in einer quer zu den Führungsleiste 7,
8 und somit parallel zu den Anschlagleisten 11, 12 bzw. zu den Spalten des AbwicklungsSchemas 5 und auch rechtwinklig
zur Schieberichtung verlaufenden Reihe zweiundzwanzig nummerierte, gleiche Durchbrüche 13 angeordnet,
welche die Form von Schlüssellöchern aufweisen und jeweils am einen Ende mit einer runden Fensteröffnung
versehen sind, welche den Durchblick auf die Spalten des AbwicklungsSchemas freigeben. An die Fensteröffnung 14
schließt sich jeweils ein zum Abwicklungsschema zeilenparalleler Führungsschlitz 15 an, in den ein
Abdeckplättchen 3 langsverschieblich eingerastet ist (sh. Fig. 4). Entlang der Führungsschlitze 15 ist auf der
Oberseite des Flachteils 6 eine allen Durchbrüchen 13 gemeinsam zugeordnete Rastrippe 16 angeordnet.
Die unter sich gleichen Abdeckplättchen 3 bestehen aus
einem flachen, rechteckigen Oberteil 17, der auf seiner Unterseite mit einer quer verlaufenden Rastrille 18 versehen
ist und zwei in Längsrichtung verlaufende, durch eine Längsnut 19' (Fig. 7) getrennte, L-förmige Führungsleisten
19 mit zwei längsseitigen Führungsrippen 20, 21 aufweist. Die Abdeckplättchen 3 sind mit ihren Führungsleisten
19 so in die Durchbrüche 13 eingesetzt, daß sie zwischen zwei Endstellungen jeweils rastend hin und her
geschoben werden können. In der vorderen Stellung, in der die Fensteröffnung 14 abgedeckt ist, sitzt die hintere
Unterkante 22 vor der Rastrippe 16. In der hinteren Stellung, in welcher die Fensteröffnung freiliegt, ist die
Rastrippe 16 in die Rastrille 7 eingerastet.
Der mit zweiundzwanzig Abdeckplättchen 3 komplett bestückte Schieber 2 läßt sich mit seinen beiden ggf.
federnden Führungsleisten 7, 8 auf den Grundkörper 1 so aufsetzen, daß diese Führungsleisten 7, 8 in den entlang
der längsseitigen Unterkanten des Grundkörpers 1 verlaufenden Falznuten 23, 24 längsverschieblich geführt sind.
Dadurch kann der Schieber 2 zwischen den Anschlagleisten 11 und 12 hin und her geschoben werden.
Zur Erleichterung der spaltenweisen Verschiebung ist es empfehlenswert, in den einzelnen Spaltenstellungen des
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Schiebers 2 auf dem Grundkörper 1 Rastelemente anzubringen.
In Fig. 9 ist als Variante eine besonders kostengünstige Form eines Schiebers 25 dargestellt, der mit einstückig
angeformten Abdeckplättchen 26 versehen ist und der als Durchbrüche lediglich runde Fensteröffnungen 14' aufweist.
Die übrige Form des Schiebers 25 ist gleich der des Schiebers 2. Die unter sich gleichen Abdeckplättchen
26 bestehen jeweils aus einem Rastknopf 27, der durch ein flexibles, bandartiges Verbindungsstück 28 einstückig mit
dem Flachteil 6' verbunden ist. Der Rastknopf 27 ist auf seiner Oberseite (Fig. 10) mit vier sektorförmigen,
radial federnden Rastzungen 29 versehen, durch die er druckknopfartig in runde und unterseitig konisch erweiterte
(leicht angesenkte) Fensteröffnung 14' eingeknöpft werden kann. Zum Herausziehen aus der Fensteröffnung 14'
ist der Rastknopf 27 mit einer Grifflasche 30 versehen. Somit ergibt sich beim Schieber 25 eine analoge Handhabung
zum Schieber 2.
Dieser Schieber 25 wird mit seinen zweiundzwanzig Abdeckplättchen 26 in einem einzigen Arbeitsgang im Kunststoff-Spritzgußverfahren
gefertigt. Die Montage, d.h. das nachträgliche Verbinden der Abdeckplättchen mit dem Flachteil
6' des Schieber 25 und deren Einzelteilfertigung entfällt bei dieser Lösung.
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Anhand der Zeichnung Fig. 1 und Fig. 2 wird die Handhabung der beschriebenen Auswertevorrichtung im folgenden
erläutert.
In der bisherigen, eingangs beschriebenen Vorgehensweise beim Auswerten eines Systemlottoscheines wurde festgehalten,
daß zunächst auf dem Systemschein diejenigen angekreuzten Zahlen durch Kreise als Treffer gekennzeichnet
werden, die den gezogenen Gewinnzahlen entsprechen. Im vorliegenden Beispiel wie in Fig. 1 dargestellt, handelt
es sich nun um ein Systemspiel VEW 77 mit 22 Systemzahlen und 77 Spielen, bei dem auf dem Lottoschein der Fig. 2 in
Position 1, 7, 8, 13, 16 und 22 eine gezogene Gewinnzahl zu finden ist. Zur Ermittlung der Positionen wird zeilenweise
vorgegangen. Dementsprechend werden die Fensteröffnungen 14 (Fig. 1) bzw. 14' (Fig. 12) durch Verschieben
der Abdeckplättchen 3 bzw. Entfernen der Rastknöpfe 25 in den angegebenen Positionen geöffnet. D.h., aufgrund der
angekreuzten und eingekreisten Zahl "4", die als erste Position auf dem Systemschein erscheint, wird das
Abdeckplättchen 3 mit der Nr. 1, gleichbedeutend mit Position 1, des Schiebers 2 nach rechts geschoben bzw der
erste Rastknopf 25 entfernt. Die auf dem Lottoschein in Fig. 2 weiter angekreuzten Zahlen "9", "12", "15", "17"
und "18" sind keine Gewinnzahlen, zählen aber als Positionen. Erst die Zahlen "20" und "22" treten
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hintereinander als Gewinnzahlen auf, so daß auf dem Schieber 1 die Fensteröffnungen 14 bzw. 14' in den
Positionen Nr.7 und Nr.8 freigelegt werden. Die gleiche
Vorgehensweise gilt für die Gewinnzahlen "13", "16" und "22".
Nun kann die eigentliche Auswertung beginnen, in dem der Schieber 2 bzw. 25 aus seiner Grundstellung an der linken
Anschlagleiste 11 spaltenweise nach rechts über das Abwicklungsschema 5 geschoben wird. Dabei kann festgestellt
werden wieviele Kreuze in einer Spalte des Abwicklungsschemas 5 gleichzeitig in den Fensteröffnungen 14
bzw. 14' erscheinen. Die Anzahl der sichtbaren Kreuze gibt dann jeweils die Zahl der Richtigen an. So im vorliegenden
Beispiel von Fig. 1 in der ersten Spalte eine "Richtige", in der zweiten Spalte drei "Richtige", in der
dritten Spalte zwei "Richtige", in vierten Spalte zwei "Richtige", in der fünften Spalte zwei "Richtige", in der
sechsten Spalte zwei "Richtige", usw.
Die Vorteilhaftigkeit dieser Auswertvorrichtung beruht somit auf der durch Längsverschiebung des Schiebers 2 mit
den Fensteröffnungen 14 erreichbaren Zuordnung der "Richtigen" zu den spaltenweise vorgegebenen Markierungen
des AbwicklungsSchemas 5.
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Die Handhabung bzw. Zuordnung läßt sich auch in gleich einfacher Weise mit der in den Fig. 14 bis 17 dargestellten
alternativen Vorrichtung erreichen. Dabei handelt es sich um eine sehr einfache und preiswert herstellbare
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe.
Die in Fig. 14 dargestellte Auswertvorrichtung besteht aus einer taschenartigen Hülle 31, sowie aus in diese
Hülle einschiebbaren Träger 34 auf welchem sich, wie am besten aus Fig. 15 ersichtlich ist, das Abwicklungsschema
befindet. Die obere Hüllenwand 31' der Hülle 31 ist im Bereich einer Einstecköffnung 32 einen durchsichtigen
Abschnitt 33 aufweist. Dieser durchsichtige Abschnitt 33 der oberen Hüllenwand 31' ist ebenso wie die untere Hüllenwand
31" einsteckseitig mit einer abgerundeten Ausnehmung
44 versehen. Dabei können beide Hüllenwände 31' und 31" vollständig oder nur im Bereich des Abschnitts 33 aus
durchsichtigem Material bestehen. Die Hüllenwände 31', 31" können einstückig, durch Kleben oder Schweißen miteinander
verbunden sein.
Die in Fig. 16 dargestellte taschenartige Hülle 31 weist zwei in Längsrichtung verlaufende, durch Falten, Kleben
oder Schweißen entstandene Führungskanten 37, 37'auf.
Rechwinklig dazu ist auf den durchsichtigen Abschnitt 33 der oberen Hüllenwand ein zweispaltiges Fensterraster 38
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mit Ordnungszahlen von 1 bis 22 unverwischbar aufgedruckt, wobei sich die Ordnungszahlen 1 bis 22 in der
rechten Spalte 40 befinden und die linke Spalte. 39 nur quadratiche Fenstermuster enthält.
Das sich über die Breite b' der Hülle 31 zwischen den Führungskanten 37 und 37' erstreckende Fensterraster 38
entspricht sowohl bezüglich der Anzahl der Zeilen als auch bezüglich der Spaltenbreite dem Abwicklungsschema 5.
Dabei weist die linke Spalte 39 des Fensterrasters 38 zweiundzwanzig Fenstermuster auf, durch welche bei der
Auswertung schrittweise die spaltenweise Zuordnung der Kreuze des AbwicklungsSchemas 5 in der Weise überprüft
werden kann, daß bestimmte Fenstermuster manuell mit einer wieder beseitigbaren Markierung 35, z.B. mit einem
Kreis, versehen werden.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, besteht der Träger 34 mit dem aufgedruckten oder aufgeklebten Abwicklungsschema
5 aus einer rechteckigen, formstabilen Karte, die aus Karton, Pappe, Kunststoff od. dgl. hergestellt sein kann
und die eine vordere Griffleiste 36 aufweist.
Es erleichtert die Handhabung, wenn die Einstecktiefe 1' der Hülle 31 so gewählt ist, daß bei ganz in die Hülle 31
eingeschobenem Träger 34 die erste Spalte 41 seines AbwicklungsSchemas 5 mit den Fenstermustern des Fenster-
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rasters 38 zur Deckung kommt. Dabei ist aus Fig. 14 erkennbar, daß der Träger 34 und die Hülle 31 die gleiche
Länge 1 aufweisen, die um die Griffleiste 36 größer ist als die Länge 1' des sich auf dem Träger 34 befindenden
AbwicklungsSchemas 5. Dadurch ist gewährleistet, daß der
Träger 34 bei der Auswertung der hintersten Spalten des AbwicklungsSchemas 5 nicht ganz aus der Hülle 31
herausgezogen werden muß und noch ausreichend in der Hülle 31 geführt ist. Außerdem ist es auch von Vorteil,
wenn die Weite w der Hülle nur unwesentlich größer ist als die Breite b des Trägers 34, so daß dieser in der
Hülle 31 eine exakte und trotzdem leichtgängige Führung erhält.
Anhand der Fig. 14 wird die Handhabung dieser einfacheren Auswertvorrichtung im folgenden erläutert:
Wie im vorangegangenen Beispiel der Fig. 1 bis 13 handelt es sich auch um die Auswertung eines Systemspiels VEW
mit 22 Systemzahlen und 77 Spielen, bei dem auf dem Lottoschein der Fig. 2 in Position 1, 7, 8, 13, 16 und
eine gezogene Gewinnzahl zu finden ist. Zur Ermittlung der Positionen wird wieder zeilenweise vorgegangen.
Dementsprechend werden die Fenstermuster der Spalte 39 durch Kreise 35, die mit einem löschbaren Filzstift auf
dem transparenten Material angebracht werden, markiert.
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D.h. aufgrund der angekreuzten und eingekreisten Zahl 4, die als erste Position auf dem Systemschein (Fig. 2)
erscheint, wird in dem Fenstermuster Nr. 1 des zweispaltigen Fensterrasters 38, gleichbedeutend mit der Position
1, mit einem Kreis 35 versehen. Die auf dem Lottoschein in Fig. 2 weiter angekreuzten Zahlen "9", "12", "15",
"17" und "18" sind keine Gewinnzahlen, zählen aber als Positionen. Erst die Zahlen "20" und "22" treten hintereinander
als Gewinnzahlen auf, so daß die entsprechenden Fenstermuster Nr. 7 und Nr. 8 der Spalte 39 jeweils mit
einem Kreis 35 versehen werden müssen. Die gleiche Vorgehensweise gilt für die Gewinnzahlen der
Positionen "13", "16" und "22".
Nun kann die eigentliche Auswertung beginnen, in dem der Träger 34 mit dem Abwicklungsschema 5 in die Grundstellung
gebracht wird, d.h. soweit in die taschenartige Hülle 31 geschoben wird, bis die Hinterkante 42 des Trägers
34 an der geschlossenen, hinteren Endkante 43 der Hülle 31 anstößt. In dieser Grundstellung erscheinen die
Kreuze der ersten Spalte 41 des Abwicklungsschemas 5 in den Fenstern der Spalte 39 von der Hülle 31. Danach wird
der Träger 34 mit dem Abwicklungsschema 5 spaltenweise aus der Hülle 31 herausgezogen und dabei festgestellt,
wieviele Kreuze in einer Spalte gleichzeitig in den mit Kreisen 35 markierten Fenstermustern der Spalte 39
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erscheinen. Die Anzahl dieser markierten Kreuze gibt dann jeweils die Zahl der Treffer an. So sind im vorliegenden
Beispiel von Fig. 14 in der gezeichneten Stellung, in der die achte Spalte des AbwicklungsSchemas 4 in den Fenstern
der Spalte 39 erscheint, zwei Treffer zu verzeichnen.
In der zuvor angegebenen Grundstellung, bei der die
Kreuze der ersten Spalte 41 des Abwicklungsschemas 5 in
den Fenstern der Spalte 39 erscheinen, ist dagegen nur
ein Treffer feststellbar.
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Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum visuellen Auswerten von System-Lottoscheinen anhand eines dem vorliegenden Lottoschein
entsprechenden, vorgegebenen, matrizenartigen Abwicklungsschemas, auf dem in spalten- und
zeilenweiser Anordnung die möglichen Zahlenkombinationen des gespielten System angordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang den parallelen Längsseiten (9, 10) eines tafelartigen flachen Grundkörpers (1), der
zum lagedefinierten Auflegen einer mit dem Abwicklungsschema
(5) versehenen, kartenartigen Vorlage mit Ausrichtelmenten (4', 4") versehen ist, ein
sich über die Spaltenhöhe erstreckender Schieber (2, 25) längsverschiebbar geführt ist, der den einzelnen
Zeilen des AbwxcklungsSchemas (5) zugeordnete, in einer spaltenparallelen Anordnung Fensteröffnungen
(14, 14')) aufweist, die wahlweise mittels Verschlußelementen (3, 26) verschließbar sind.