DE9206402U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Schnellkupplungen für Zahnprothesen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Schnellkupplungen für ZahnprothesenInfo
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Description
1-40138 Bologna 977-2 DE-2
Datum
11. Mai 1992
Vorrichtung zur Herstellung von Schnellkupplungen für Zahnprothesen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Schnellkupplungen für Zahnprothesen, die zumindest ein angenähert
kugelförmiges Einsteckkupplungsteil, das zur monolithischen Integration
mit einem Festteil der Prothese bestimmt ist, sowie ein Gegenkupplungsteil aufweisen, das mit seiner Innenform komplementär
ist zu der Außenform des Einsteckkupplungsteiles und diesem auf einem lösbaren Prothesenteil zugeordnet ist.
Zur Zeit bekannte lösbare Zahnprothesen haben entsprechende Kupplungen
zur schnellen Verbindung mit den festsitzenden Zahnstrukturen. Herkömmliche Kupplungen haben oft Schließprobleme und
neigen im Verlauf der Zeit zum Lockern und verursachen für den Prothesenträger somit zahlreiche Probleme. Außerdem sind diese
Kupplungen häufig verhältnismäßig teuer, so daß ihr Austausch selten angemessen erscheint.
Zur Behebung dieser Probleme wurde eine Schnellkupplung für Zahnprothesen vorgeschlagen, die zur Aufrechterhaltung einer
dauerhaften Kupplungsverbindung geeignet ist und in der britisehen
Patentanmeldung Nummer 2.205.505 (bzw. der deutschen Gebrauchsmusterschrift 87 08 671.9) beschrieben ist. Bei dieser
Theodor-Heuss-Straße 1
D-3300 Braunschweig BundesrepüPlik Deutschland : Telefax 0531"81297
Telefon 05 31-8 00 79 Telex 0-9 52 620 gramm d
vorbekannten Kupplung ist das dem Einsteckkupplungsteil zugeordnete
Gegenkupplungsteil als Kunststoffkappe ausgebildet, die dauerhaft in dem lösbaren Prothesenteil festlegbar ist.
Der Sitz für diese Kunststoffkappe wird in dem lösbaren Prothesenteil
vorzugsweise durch ein Metallstück gebildet, das monolithisch mit dem lösbaren Prothesenteil verbunden werden soll.
Dieses Metallstück wird vorzugsweise im Wachsausschmelzverfahren hergestellt ausgehend von einem mit einem feuerfesten Futter
versehenen Model des zu erneuernden Bogens.
Demgegenüber wird das monolithisch mit dem Festteil der Prothese verbundene Einsteckkupplungsteil durch einen Guß erhalten ausgehend
von einem entsprechend vorfabrizierten Einsteckkupplungsteil aus kalzinierbarem Kunststoff.
Zur Herstellung der Schnellkupplung wird in der Praxis ein metallisches
Element, das die gleiche Außenkontur aufweist wie die genannte Kunststoffkappe j auf das Einsteckkupplungsteil aufgesetzt.
Von der so gebildeten Einheit wird dann ein Abdruck genommen; es wird dann aus feuerfestem Material ein Model hergestellt
und entsprechend in Wachs moduliert in Übereinstimmung mit der geforderten Form des genannten Metallstückes, das den Sitz für
die Kunststoffkappe bilden soll. Der metallische Teil des lösbaren Prothesenteiles wird dann schließlich im Wachsausschmelzverfahren hergestellt.
Dieses Herstellungsverfahren ist offensichtlich ziemlich kompliziert
und teuer und zwar sowohl hinsichtlich der Arbeitszeit als auch der Materialien, da in der Praxis die Herstellung eines aus
feuerfestem Material bestehenden Duplikates des zu modulierenden Stückes erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene
Vorrichtung so zu verbessern, daß sich Kupplungen für Zahnprothesen einfacher und schneller herstellen lassen.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Paar aus kalzinierbarem
Kunststoff bestehenden Hilfsleisten, die übereinanderliegend miteinander
verbindbar sind, gemeinsam zumindest eine Kammer umschließen, deren Form komplementär ist zu der Außenform einer
das genannte Gegenkupplungsteil bildenden Kappe, und gegenüber
dem genannten Einsteckkupplungsteil positionierbar sind, um ein im Wachsausschmelzverfahren herzustellendes Model eines Metallstückes
des lösbaren Prothesenteiles zu erhalten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung lassen sivch Schnellkupplungen
für Zahnprothesen einfach und schnell herstellen; die Vorrichtung arbeitet in ihrem Einsatz besonders sicher und läßt sich
vielseitig einsetzen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 - in Explosionsdarstellung eine Vorrichtung zur
Herstellung von Schnellkupplungen für Zahnprothesen und
Figur 2 - einen Querschnitt durch eine Prothese mit der sich
in Arbeitsstellung befindlichen, mit der Vorrichtung
gemäß Figur 1 hergestellten Schnellkupplung.
Das Bezugszeichen 1 kennzeichnet ein angenähert kugelförmiges
Element einer Schnellkupplung für Zahnprothesen. Dieses kugelförmige
Element weist zwei sich gegenüberliegende Abflachungen la auf, von denen eine die Basis bildet zur Befestigung dieses Einsteckkupplungsteiles
an einem Trägerteil, das gemäß Figur 1
beispielsweise durch eine Leiste 2 gebildet sein kann, die geeignet
ist zur Verbindung sogenannter "piers" und ausgestattet ist mit zwei Einsteckkupplungsteilen 1. In der Praxis kann diese
Leiste verschiedene Ansätze aufweisen und zur Bildung einer außerhalb der Krone liegenden Kupplung ein einziges Element 1
oder aber mehrere derartige Elemente aufweisen.
Das Einsteckkupplungsteil 1 ist zur Verankerung bestimmt in einem Festteil der Zahnprothese und ragt aus einem Zahnfleischbereich
heraus.
Die Kupplung weist ferner ein Gegenkupplungselement auf, das mit seiner Innenform komplementär ist zu der Außenform des zugeordneten,
mit ihm zu verbindenden Einsteckkupplungsteiles 1. Das Gegenkupplungsteil ist im Zahnfleischbereich eines lösbaren
Prothesenteiles angeordnet.
Dieses Gegenkupplungsteil wird durch eine Kunststoffkappe 3
gebildet, die dauerhaft in dem lösbaren Prothesenteil verankert ist. In der Praxis ist die Kunststoffkappe 3 auf ihrer Außenseite
mit einer Schulter 4 versehen, und der zugeordnete Sitz der Prothese ist komplementär zu dieser Außenschulter ausgeformt.
Der Sitz für die dauerhafte Verankerung der Kunststoffkappe 3
wird vorzugsweise durch ein Metallstück gebildet, das in der Praxis eine Art Kappe 5 ist, deren Innenkontur komplementär ist
zu der Außenkontur der Kunststoffkappe 3. Letztere verjüngt sich ausgehend von der Schulter 4, vorzugsweise konusförmig, um so das
Einschieben in die metallische Kappe 5 zu ermöglichen, mit der sie eine Schnappkupplung bildet, die keine Lösung ohne Zerstörung
zuläßt.
Zur Herstellung dieser Schnellkupplung wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung verwendet, die aus zwei aus kalzinierbarem
Kunststoff bestehenden Hilfsleisten 6, 7 besteht, die übereinanderliegend miteinander verbindbar sind und in zugeordneten
Positionen zumindest je einen Ringabschnitt 6a, 7a bilden,
von denen in Figur 1 jeweils zwei dargestellt sind, die der
gleichen Anzahl von Einsteckkupplungsteilen 1 der Leiste 2 entsprechen. Die Ringabschnitte 6a und 7a der beiden übereinanderliegenden
und miteinander verbundenen Hilf sleisten 6, 7 bilden eine Kammer, deren Form komplementär ist zu der Außenform der
Kunststoffkappe 3, die das Gegenkupplungsteil bildet. Zur Verdeutlichung
ist die Kontur dieser Kappe 3 in Figur 1 eingezeichnet.
Der Verbindungsbereich zwischen den beiden Ringabschnitten 6a, 7a bildet eine Schulter, die der Schulter 4 der Kunststoffkappe
3 entspricht.
Für die Verbindung der beiden Hilfsleisten 6, 7 miteinander sind
mehrere Stifte 8 vorgesehen, die aus der einen Hilfsleiste ragen und in entsprechende Löcher 9 der anderen Hilfsleiste einsteckbar
sind.
Die miteinander verbundenen Hilfsleisten 6, 7 werden gegenüber
der Leiste 2 des Festteiles der Prothese so positioniert, daß die Ringabschnitte 6a, 7a dem entsprechenden Einsteckkupplungsteil
1 zugeordnet sind. Vorzugsweise wird zuvor auf das Einsteckkupplungsteil 1 ein Positionierring 10 gesetzt, der auf seiner
Außenseite entsprechend konisch ausgebildet ist und zur präzisen Positionierung der Hilfsleisten 6, 7 in die von diesen beiden
Hilfsleisten gebildete Kammer einsetzbar ist.
Entsprechend den verschiedenen Anforderungen lassen sich in der
Praxis verschiedene Abschnitte der kalzinierbaren, passend positionierten Leisten verwenden. Diese Leisten werden dann mit
Hilfe von Wachs miteinander verbunden (oder durch autopolymerisierendes oder photopolymerisierendes oder in jedem Fall kalzinierbares
Kunststoffharz), wobei vorzugsweise auch ein Wachsfilm
gebildet wird zum Schließen der Oberseite der durch die Ringabschnitte 6a gebildeten Kammer. Man erhält dann ein Model, das
nach Entfernung der Einsteckkupplungsteile 1 und dem Herausziehen der Positionierringe 10 im Wachsausschmelzverfahren die Herstel-
lung eines Metallteils ermöglicht, das monolithisch verankert werden soll in dem lösbaren Prothesenteil.
Gemäß Figur 2 kann dieses Metallteil beispielsweise durch die
Kappe 5 gebildet werden, die monolithisch verbunden ist mit dem Kunstharz einer künstlichen Krone 11 des lösbaren Prothesenteiles
.
Das genannte Metallteil kann auch so geformt sein, daß es an seiner Basis ein Paar länglicher Schultern aufweist, die sich
rittlings auf der Leiste 2 des Festteiles der Prothese anordnen lassen, um so den lösbaren Teil dauerhaft festzulegen. Alternativ
kann auch auf diese Schultern verzichtet werden, um so eine gewisse Oszilliermöglichkeit zu schaffen.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung lassen sich in einfacher Weise Schnellkupplungen für Zahnprothesen herstellen und zwar unter
wesentlicher Einsparung an Zeit und Material. Die Herstellung eines feuerfesten Duplikates des zu modellierenden Teiles kann
entfallen; die durchzuführende Arbeit erfolgt auf den Elementen, die das Festteil der Prothesen bilden und zuvor in konventioneller
Weise erhalten werden, wobei geeignete Abschnitte der kalzinierbaren Hilfsleisten Verwendung finden.
Diese Hilfsleisten können darüber hinaus einzeln benutzt werden, um Verstärkungselemente zu erzeugen zur Einbettung in dem lösbaren
Prothesenteil.
Bei der praktischen Ausbildung der Erfindung können die verwendeten
Materialien, die Form und die Dimensionen entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden.
Patentanwälte
Gramm + Lins gr/sb
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Schnellkupplungen für Zahnprothesen,
die zumindest ein angenähert kugelförmiges Einsteckkupplungsteil,
das zur monolithischen Integration mit einem Festteil der Prothese bestimmt ist, sowie ein Gegenkupplungsteil
aufweisen, das mit seiner Innenform komplementär ist zu der Außenform des Einsteckkupplungsteiles und
diesem auf einem lösbaren Prothesenteil zugeordnet ist, gekennzeichnet durch ein Paar aus kalzinierbarem Kunststoff
bestehenden Hilfsleisten (6, 7), die übereinanderliegend miteinander
verbindbar sind, gemeinsam zumindest eine Kammer umschließen, deren Form komplementär ist zu der Außenform
einer das genannte Gegenkupplungsteil bildenden Kappe (3), und gegenüber dem genannten Einsteckkupplungsteil (1) positionierbar
sind, um ein im Wachsausschmelzverfahren herzustellendes Model eines Metallstückes (5) des lösbaren
Prothesenteiles zu erhalten.
Theodor-Heuss-Straße 1
D-3300 Braunschweig BundesrepubiikDeutschländ ' Telefax 0531'81297
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsleisten (6, 7) in zugeordneten Positionen zumindest je
einen Ringabschnitt (6a, 7a) bilden, die jeweils zur Bildung der einen Hälfte der genannten Kammer bestimmt sind, wobei
der Verbindungsbereich zwischen den beiden Ringabschnitten (6a, 7a) eine Schulter bildet, die einer Außenschulter (4)
der genannten Kappe (3) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verbindung der beiden Hilfsleisten (6, 7) miteinander mehrere Stifte (8) vorgesehen sind, die aus der
einen Hilfsleiste (7) ragen und in entsprechende Löcher (9) der anderen Hilfsleiste (6) einsteckbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß zur Positionierung der Hilfsleisten (6, 7) gegenüber
dem Einsteckkupplungsteil (1) ein dazwischen anzuordnender Positionierring (10) vorgesehen ist, der auf seiner
Außenseite entsprechend konisch ausgebildet und in die von den beiden Hilfsleisten (6, 7) gebildete Kammer einsetzbar
ist.
Patentanwälte
Gramm + Lins
Gramm + Lins
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