DE9203093U1 - Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen - Google Patents
Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in OmnibussenInfo
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Description
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Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Tischgarnitur für Doppelsitze,
insbesondere in Omnibussen, wobei für jeden Einzelsitz und dessen Benutzer eine Tischplatte vorgesehen ist
und die Garnitur aus einer Gebrauchslage in eine Nichtgebrauchslage und umgekehrt verschwenkt werden kann.
Tische für Omnibussitze sind seit langem bekannt. Grundsätzlich gibt es zwei Bauarten. Einmal sind Tische an den Rükkenlehnen
vorgesehen, wobei die Tische von rückwärts Sitzenden benutzt werden, und zum anderen gibt es Tischgarnituren,
die zwischen zwei Sitzen eines Doppelsitzes vorgesehen und für die jweiligen Sitzbenutzer des Doppelsitzes bestimmt
sind. Die erste Bauart wird dann problematisch und bauaufwendig, wenn die Rückenlehnen nach rückwärts stark neigungsverstellbar
sind, wodurch im Extremfall die Tische überhaupt nicht mehr genutzt werden können. Bei der zweiten Bauart
sind derartige Nachteile vermieden, jedoch treten dafür andere Probeleme auf, weil die beiden Tische in der Regel
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an einem einzigen mittig liegenden Träger befestigt sind, also einer der beiden Sitzbenutzer, der seinen Tisch benutzen
will, dem anderen Benutzer einen Tisch gewissermaßen aufdrängt, den dieser im Augenblick gar nicht haben
will und als störend angesehen wird. Theoretisch wäre es möglich, eine solche Garnitur in der Weise auszubilden, daß
der eine Tisch in der unter dem jeweiligen Sitz befindlichen Nichtgebrauchslage verbleibt, während der andere Sitz
in die Gebrauchslage verschwenkt werden kann. Der Aufwand dafür ist aber erheblich, ganz abgesehen davon, daß durch
die beengten Raumverhältnisse zwischen zwei Sitzen es nur äußerst bedingt, wenn überhaupt möglich ist, die erforderliche
Stabilität bzw. Belastungsfähigkeit der Tische, insbesondere ihrer Träger zu erreichen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Neuerung darin, eine Tischgarnitur derart auszubilden, daß die Einzeltische voneinander
unabhängig sind, eine ausreichende Stabilität besitzen und der Bauaufwand sich in brauchbaren Grenzen bewegt.
Außerdem gehört es zur Aufgabe der Neuerung, den Gebrauchszweck eines jeden Tisches zu verbessern.
Diese Aufgabe läßt sich dann lösen, wenn man sich der Maßnahmen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 bedient.
Durch das Verlagern der Tische an die Außenseite eines Doppelsitzes
ist zunächst die geforderte Unabhängigkeit gegeben Außerdem ist an den Außenseiten der Raum nicht so beengt,
wie zwischen den Sitzen, so daß günstigere Konstruktionsmöglichkeiten zugunsten der Festigkeit gegeben erscheinen.
Ebenso bewegt sich der Bauaufwand in tragbaren Grenzen, ganz abgesehen davon, daß auch die Bedienung bzw. die Handhabung
der Tische keine Schwierigkeiten bereitet, zumal einfache Klapp- und Schwenkbewegungen auszuführen sind.
Da neuerdings bestimmte Größen für Tische gefordert werden,
die wegen der Unterbringung in der Nichtgebrauchslage erhebliche
Schwierigkeiten bereiten, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, sich die Lehre des Anspruches 2 zunutze zu
machen .
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Um die zusammengeklappten Tische geschützt unterzubringen,
erscheint es zweckmäßig, die Maßnahmen nach Anspruch 3 zur Anwendung zu bringen.
Um die waagerechte Lage der aufgeklappten Tischhälften zu
fixieren, erscheint es zweckmäßig, entweder nach Anspruch oder nach Anspruch 5 vorzugehen. Welche Ausführungsform man
wählt, wird einmal von der Bedienungsfähigkeit und zum anderen
von der gewünschten Belastbarkeit des Tisches bestimmt. die festere Bauart dürfte mit der Stütze zu erreichen sein,
während die Bedienbarkeit bei der Vierkantsicherung günstiger
erscheint.
Zur Steigerung des immer mehr im Vordergrund stehenden Komforts
wird auf die Lehre nach Anspruch 6 verwiesen. Die Unterbringung der Halterung in einem Schlitz hat den Vorteil,
daß die Halterung einmal geschützt ist und zum anderen nicht stört, wenn man sie nicht braucht.
Wiederum im Hinblick auf die Steigerung des Komforts und auch mit Rücksicht darauf, daß beim Fahrbetrieb abgelegte
Lebens- oder Genußmittel, abgestellte Behältnisse oder beliebige Gegenstände leicht wegrutschen bzw. auf den Boden
fallen, was stets unangenehm ist, wird schließlich vorgeschlagen, nach Anspruch 7 vorzugehen.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 die neuerungsgemäße Tischgarnitur, bei der
sich die beiden Tische in etwa deckungsgleichen Lagen befinden;
Fig. 2 die gleiche Garnitur in Oberansicht, bei der
sich die beiden Tische in der Gebrauchslage befinden; zusätzlich eine vergrößerte Einzel
heit im Schnitt;
Fig. 3 die Tischgarnitur, bei der sich die Einzeltische
in der Gebrauchslage befinden, von vorn betrachtet, mit einer vergrößerten Einzelheit
und
Fig. 4 eine gegenüber den vorausgegangenen Figuren abgewandelte Lagesicherung eines Tisches in
der Gebrauchslage, von oben betrachtet.
Wie sich aus den Figuren 1 bis 3 ergibt, ist an einem aus den eigentlichen Sitzen 1 und den Rückenlehnen 2 bestehenden
Doppelsitz 3 eine Tischgarnitur vorgesehen, die aus zwei Einzeltischen 4 besteht.
Die Einzeltische 4 sind über Träger 5 an Teilen des Sitzgestells
6 angelenkt, und zwar derart, daß ein Verschwenken gemäß der Figur 1 erfolgen kann, wie dies durch gestrichelte
Linien 7 in Figur 1 angedeutet ist. An den Trägern 5 sind flache Schalen 8 befestigt, die mit Achsen 9 ausgestattet
sind. Diese Achsen 9 dienen der Anlenkung der eigentlichen Tische 4 bzw. der Tischplatten 10. Diese Tischplatten 10
bestehen aus zwei Hälften 11, 12, die über Sperrscharniere 13 miteinander verbunden sind, wie dies besonders gut die
Nebendarstellung in Figur 3 zeigt.
Die aus Figur 3 ersichtliche waagerechte Lage der Tischplatten 10 wird durch Stützen 14 erreicht, die in Ausnehmungen
15 der einen Hälften 11 der Tischplatten 10 einklappbar sind, wie dies die Nebendarstellung in Figur 2 erkennen läßt.
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In den Figuren 2 und 3 erkennt man deutlich, daß durch die
Anordnung der Einzeltische 4 an den Außenseiten des aus
Einzelsitzen 1, 2 bestehenden Doppelsitzes 3 eine gegenseitige Behinderung in Fortfall gekommen ist und jeder
Benutzer unabhängig von seinem Nachbarn seinen Tisch aus der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage überführen
kann und umgekehrt. Eine Behinderung des Nachbarn jedenfalls findet mit Sicherheit nicht statt. Die aus den Figuren
2 und 3 ersichtlichen Becherhalterungen 16 sind in Schlitze 17 um die Drehpunkte 18 ein- und ausschwenkbar.
Mit einer kräftigen Markierung 19 in Figur 3 ist angegeben, daß die beiden Hälften 11, 12 der Tischplatten 10 mit
einem rutschfesten, beliebig aufgebrachten Belag oder einer
Schicht versehen sind, worauf bereits eingegangen wurde, insbesondere im Hinblick auf den angestrebten Komfort.
In die Figur 4 sind die Bezugszahlen der Figuren 1 bis 3 für identische Teile eingetragen. Unterschiedlich ist die
Anlenkung der Tischplatte 10 an die Achse 9. Wie man sieht, läßt sich durch die Aussparung 20 die Tischplatte 10 auf
der Achse 9 gegen die Kraft der Feder 21 nach links verschieben. Dabei kommt ein Vierkant 22 außer Eingriff mit
einem Innenvierkant 23, der einem Teil 24 des Trägers 5 angehört. Der Vierkant 22 ist ein Teil eines Stückes der
Achse 9, das jedoch drehfest mit der Hälfte 11 der Platte 10 in Verbindung steht. In der Außereingriffsteilung läßt
sich die Hälfte 11 in den Schalenteil 8 ein- oder ausschwenken. Wird die Tischplatte 10 nicht mehr in Richtung
des Pfeiles 25 belastet, dann rastet durch die Kraft der Feder 21 der Vierkant 22 wieder in die Aussparung 23 ein,
so daß die Hälfte 11 in der flachen Schale 8 gesichert ist. Es versteht sich nahezu von selbst, daß auch die auf
die Hälfte 11 geklappte Hälfte 12 eine Lagesicherung erfährt. Das gleiche gilt für die Bauart nach den Figuren
1 bis 3. Anstatt eines quadratischen Vierkantes kann auch eine Rechteckform gewählt werden, wenn man die Drehkräfte
günstiger verteilen will.
Claims (7)
1. Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen, wobei für jeden Einzelsitz und dessen Benutzer eine Tischplatte
vorgesehen ist und die Garnitur aus einer Gebrauchslage in eine Nichtgebrauchslage und umgekehrt verschwenkt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einzelsitze (1, 2) voneinander unabhängige Tische (4) für die jeweiligen
Sitzbenutzer aufweisen, die für die Überführung der Tische (4) aus der Nichtgebrauchslage (vgl. 7) in die Gebrauchslage
über in senkrechten Ebenen bewegbare Träger (5) an den Außenseiten, also mit dem größtmöglichen Abstand
voneinander an dem Gestell (6) des Doppelsitzes (3) angelenkt und aus etwa senkrechten oberen Verschwenklagen in
waagerechte Gebrauchslagen vor den jeweiligen Sitzbenutzern bringbar sind.
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2. Tischgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander unabhängigen Tische (14) mit Hilfe
von Sperrscharnieren (13) etwa hälftig (vgl. 11, 12)
zusammenklappbar sind.
zusammenklappbar sind.
3. Tischgarnitur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammengeklappten Tische (4) bei Nichtgebrauch in flachen Schalen (8) liegen, die fest mit
den in senkrechten Ebenen bewegbaren Überführungsträgern
(5) verbunden sind und je eine Anlenkachse (9) für die
eine Hälfte (11) eines jeden Tisches (4) aufweisen.
4. Tischgarnitur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der angelenkten Tischhälfte (11) eines jeden Tisches (4) eine aus der Ebene des
Tisches (4) abklappbare Stütze (14) vorgesehen ist, die abgeklappt sich an der Schale (8) derart abstützt, daß der
Tisch (4) in der waagerechten Gebrauchslage verbleibt.
5. Tischgarnitur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagesicherung eines jeden Tisches (4) in der Gebrauchslage mit Hilfe einer an sich bekannten
Vierkantsicherung (22, 23) erfolgt, die sich durch Axialverschiebung (vgl. 25) gegen Federkraft (vgl. 21)
lösen läßt.
6. Tischgarnitur nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die anlenkfernen Hälften (12) eines
jeden Tisches (4) an ihren freien Enden teilweise ge-
jeden Tisches (4) an ihren freien Enden teilweise ge-
schlitzt (vgl. 17) sind und in diesen Schlitzen (17)
ausschwenkbare (vgl. 18) Becherhalterungen (16) aufweisen.
ausschwenkbare (vgl. 18) Becherhalterungen (16) aufweisen.
7. Tischgarnitur nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Tischhälften (11, 12) eines
jeden Tisches (4) rutschfest ausgebildet sind, indem eine auf beliebige Weise aufgebrachte rutschfeste Schicht
(19) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9203093U DE9203093U1 (de) | 1992-03-09 | 1992-03-09 | Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9203093U DE9203093U1 (de) | 1992-03-09 | 1992-03-09 | Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9203093U1 true DE9203093U1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6877014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9203093U Expired - Lifetime DE9203093U1 (de) | 1992-03-09 | 1992-03-09 | Tischgarnitur für Doppelsitze, insbesondere in Omnibussen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9203093U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2776972A1 (fr) * | 1998-04-07 | 1999-10-08 | Renault | Agencement de tablettes escamotables pour sieges d'automobile |
DE19830064A1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-05-18 | Bernhard Klapproth | Beifahrertisch, der an der Kopfstütze des Beifahrers befestigt ist, der in vielfacher Weise verstellbar ist, der vorne und hinten im KFZ nutzbar ist, für alle gängigen PKW's |
DE10200881A1 (de) * | 2002-01-11 | 2003-07-24 | Volkswagen Ag | Klapptisch für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
-
1992
- 1992-03-09 DE DE9203093U patent/DE9203093U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2776972A1 (fr) * | 1998-04-07 | 1999-10-08 | Renault | Agencement de tablettes escamotables pour sieges d'automobile |
EP0949116A1 (de) * | 1998-04-07 | 1999-10-13 | Renault | Anordnung von verstaubaren Tischplatten für Kraftfahrzeugsitze |
DE19830064A1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-05-18 | Bernhard Klapproth | Beifahrertisch, der an der Kopfstütze des Beifahrers befestigt ist, der in vielfacher Weise verstellbar ist, der vorne und hinten im KFZ nutzbar ist, für alle gängigen PKW's |
DE10200881A1 (de) * | 2002-01-11 | 2003-07-24 | Volkswagen Ag | Klapptisch für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
DE10200881B4 (de) * | 2002-01-11 | 2017-02-23 | Volkswagen Ag | Klapptisch für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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