DE9201417U1

DE9201417U1 - Verpackung

Info

Publication number: DE9201417U1
Application number: DE9201417U
Authority: DE
Original assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Current assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Priority date: 1992-02-05
Filing date: 1992-02-05
Publication date: 1992-04-02
Anticipated expiration: 2002-02-06

Description

Verpackung

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für oberflächenempfindliche und/ oder stoßempfindliche Güter.

Zu derartigen Gütern gehören auch Küchengeräte, wie Herde und Kühlschränke. Bekannt ist eine Kartonageverpackung. Kartonageverpackungen haben sich jedoch in der Vergangenheit als sehr nachteilig erwiesen, weil sie schwierig zu handhaben sind. Die Verpackung kann von ungeübten Personen nur sehr umständlich gelöst werden. Dabei entsteht in der Regel ein Abfallhaufen, der Entsorgungsprobleme bereitet. Der Vorgang wird noch dadurch kompliziert, daß in der Verpackung üblicherweise noch Kunststoffschaumteile vorgesehen sind, die das Gerät vor Stoßen schützen. Die Kartons besitzen Boden, Deckel und Seitenwände.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung von Verpackungen zu vereinfachen und die Entsorgung zu erleichtern. Nach der Erfindung wird das durch lösbare Eckpfosten zwischen Boden und Deckel und/oder lösbare Seitenwände erreicht. Nach Lösen der Seitenwände bzw. Lösen der Eckpfosten verbleiben nur Boden und Deckel. Der Deckel kann dann leicht abgehoben werden. Der Boden kann entweder als Stoßdämpfer unter dem Gerät bleiben oder nach Abheben des Gerätes zu den anderen Verpackungsteilen gelegt werden. Vorteilhafterweise eröffnet diese Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Verpackung die Möglichkeit, die Verpackung wiederzuverwenden bzw. wiederverwendbare Verpackungsteile einzusetzen, ohne daß das Auspacken notwendigerweise eine Beschädigung der Verpackungsteile verursacht.

In weiterer Ausbildung der Erfindung bestehen die Seitenwände aus Einzelteilen mit einer Kantenlänge kleiner oder gleich der Kantenlänge von Boden und Deckel. Bei diesen Abmessungen lassen sich die Seitenwände zwischen Boden und Deckel stapeln, ohne über Boden und Deckel vorzuragen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung läßt sich das auch bei größeren Seitenwänden sicherstellen, indem die Seitehwände aus Einzelteilen zusammengesetzt sind oder faltbar ausgebildet sind.

Die Seitenwände können zugleich die Eckpfosten bilden. In diesem Fall sind die Seitenwände im Kantenbereich entsprechend verstärkt oder in sich bereits so steif ausgelegt, daß sie die notwendige Festigkeit besitzen. Wahlweise sind auch separate Eckpfosten vorgesehen. Die Eckpfosten können dann mit der gleichen Kantenlänge wie die Seitenwände versehen werden, so daß auch die Eckpfosten zwischen Boden und Deckel stapelbar sind, ohne gegenüber Boden und Deckel vorzuragen.

Größeren Seitenlängen und damit erforderlichen Kantenlängen der Eckpfosten kann, wie bei den Seitenwänden, durch Zusammensetzung der Eckpfosten aus Einzelteilen oder Knickung (Faltung) Rechnung getragen werden. Die Eckpfosten sind dann mit einem Gelenk bzw. Scharnier versehen. Die Seitenwände besitzen dann ein Scharnier, wenn das' für die Seitenwände vorgesehene Material faltungsfeindlich bzw. knickfeindlich ist.

Eine vorteilhafte Stapelform für die Rückführung der Verpackung entsteht, wenn Deckel und/oder Boden mit einer Vertiefung oder einem Rand versehen ist. Bei Seitenwänden und Eckpfosten, deren Kantenlänge bzw. Länge dem Innenmaß von Boden und Deckel angepaßt ist, können die Seitenwände und die Eckpfosten in den Boden oder den Deckel eingelegt werden. Damit ist sichergestellt, daß die Seitenwände und die Eckpfosten sich beim Rücktransport nicht lösen können und verlorengehen können.

Für wiederverwendbare Verpackungsteile eignet sich Kunststoff besonders. Die Kunststoffteile lassen sich leicht reinigen. Vorzugsweise wird nach der Erfindung zugleich ein tiefziehbares Material verwendet, so daß die Vertiefung im Boden oder Deckel tiefgezogen werden kann. Der Kunststoff läßt sich auch gut säubern, so daß auch nach mehrmaliger Benutzung der Verpackung immer noch der Eindruck einer Erstverpackung gewahrt werden kann. Dies ist für die Akzeptanz der Mehrwegverpackung wichtig.

Nach der Erfindung wird die Handhabung der Verpackung mit Gurten erleichtert. Die Gurte sind als Spanngurte ausgebildet. Günstig ist es, die Gurte an Boden und Deckel zu befestigen, z.B. durch Verleimen oder Verschweißen. Dadurch können die Gurte nicht verloren gehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist ein Boden bezeichnet, mit 2 ein Deckel. Boden und Deckel bestehen aus Polyethylen, wobei Boden und Deckel eine Vertiefung besitzen. Die Wanddicke des Polyethylens beträgt 1 mm. Neben Boden und Deckel sind zu der Verpackung nach Figur 1 Eckpfosten 3 und 4 und Seitenwände 5 vorgesehen. Die Eckpfosten 3 und 4 werden ineinandergesteckt und zugleich in den Boden 1-gesteckt, so daß sie die Kanten der Verpackung bilden. Die Eckpfosten 3 und 4 besitzen Schlitze für Seitenwände 5. Nach Einstecken der Eckpfosten 3 und in den Boden 1 können die Seitenwände von oben in die Eckpfosten 3 und 4 eingeschoben werden. Die Seitenwände 5 sind faltbar.

Die Seitenwände 5 und die Eckpfosten 3 und 4 werden aufgerichtet, wenn im Ausführungsbeispiel eine Waschmaschine in den Boden 1 gesetzt worden ist. Die Waschmaschine ist mit 6 bezeichnet und wird unten auf Schaumstoffeckstücke 7 aufgesetzt.

Figur 1 gibt die vorstehend geschilderte Reihenfolge nicht wieder.

Nach Aufrichten der Seitenwände 5 und der Eckpfosten 3 und 4 und Aufsetzen von oberen Schaumstoffeckstücken 7 auf die Waschmaschine 6 wird der Deckel 2 aufgesetzt. Der Deckelrand umfaßt dabei die Seitenwände 5 und Eckpfosten 3 und 4. Das gibt der Verpackung oben Halt. Das gleiche ist unten, am Fuß der Verpackung, der Fall durch den Rand des Boden 1.

Die mit der Waschmaschine 6 zusammengesetzte Verpackung ist in Figur 2 dargestellt. Nach Figur 2 wird die Verpackung mit Gurten 8 umschnürt. Es handelt sich um Spanngurte mit Spannschlössern 9. Mit Hilfe der Spannschlösser 9 können die Gurte 8 strammgezogen werden.

Die Figuren 3 und 4 zeigen die Handhabung der Verpackung nach dem Auspacken der Waschmaschine 6. Das Auspacken erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Verpacken. Danach werden zunächst die Eckpfosten 3 und 4 auseinandergezogen, deren Einzelteile in den Boden 1 gelegt. Darauf werden die gefalteten Seitenwände 5 gestapelt, darüber der Deckel 2 gelegt.

Nach Figur 4 werden der Deckel 2 und der Boden 1 miteinander verschnürt. Dies geschieht wiederum mit den Spanngurten 8. In dieser Form läßt sich die Verpackung sicher und raumsparend an den Ausgangspunkt zurücktransportieren, um erneut eine Waschmaschine aufzunehmen.

Figur 5, zeigt noch einmal in einer schematischen Darstellung den Deckel 2, den Boden 1 und die Schaumstoffeckstücke 9.

Figur 6 zeigt die Eckpfosten 3 und 4 nebeneinander, die Figur 7 die Seitenwände nebeneinander. Die Seitenwände 5 bestehen, wie der Boden 1, aus Polyethylen gleicher Wandstärke. Die Faltbarkeit entsteht durch eine Material Verdünnung an der vorgesehenen Faltlinie. Die Material Verdünnung kann mit einer Einkerbung herbeigeführt werden. Aufgrund der größeren Dünnwandigkeit bildet sich in diesem Bereich ein Scharnier mit definierter Faltlinie. Dies ist wichtig, um eine saubere Faltung herbeizuführen. Bei unsauberer Faltung können die Faltlinien bleibende Verformungen im übrigen Bereich der Seitenwände 5 verursachen, die das äußere Erscheinungsbild der Verpackung nachteilig beeinflussen.

Wie die Seitenwände 5 ist auch Polyethylen für die Eckpfosten 3 und 4 vorgesehen, wie auch für den Deckel 2. Die Material stärke des Deckels 2 ist die gleiche wie des Boden 1.

Das Polyethylen hat den Vorteil, sich leicht säubern zu lassen.

Claims

Schutzansprüche

1. Verpackung für oberflächenempfindliche und/oder stoßempfindliche Güter, mit Boden, Deckel und Seitenwänden, gekennzeichnet durch lösbare Seitenwände (5) und/oder lösbare Eckpfosten (3, 4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus Einzelteilen (5) mit einer Kantenlänge bestehen, die kleiner oder gleich der der Kantenlänge von Boden (1) und Deckel (2) ist oder auf diese Kantenlänge faltbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Eckpfosten (3, 4) mit einer Kantenlänge, die kleiner oder gleich der Kantenlänge von Boden (1) und Deckel (2) ist oder aus Einzelteilen mit dieser Kantenlänge zusammengesetzt sind oder auf diese Kantenlänge knickbar sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch einen Boden (1) oder Deckel (2) mit Vertiefungen, in die die Eckpfosten (3, 4) und/oder die Seitenwände (5) einlegbar sind.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch Spanngurte (8, 9), die am Boden und/oder Deckel befestigt sind.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch einen tiefgezogenen Boden (1) und/oder Deckel (2).

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch Kunststoffteile.