DE9308106U1 - Faltschachtel - Google Patents

Faltschachtel

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Description

Faltschachtel
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einem einen viereckigen, im wesentlichen rechtwinkligen Grundriß aufweisenden Bodenteil und davon ausgehenden Seitenwänden und Stirnwänden.
Derartige Faltschachteln sind hinlänglich bekannt und werden als Verpackungsschachteln, beispielsweise zum Verpacken von Waschmitteln, verwendet. Die Faltschachteln sind üblicherweise durch einen an einer Stirnseite angelenkten Deckel verschließbar. Derartige Faltschachteln werden maschinell aus einer Werkstoffbahn, vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe, zugeschnitten, an den zum Falten vorgesehenen Linien gerillt und anschließend aufgefaltet. Durch vorgesehene Klebelaschen wird die Faltschachtel in der aufgefalteten Stellung stabilisiert und gegen ein Zusammenfalten durch Verkleben fixiert.
Ein Transport aufgefalteter Faltschachteln vom Hersteller zum Abfüller ist unökonomisch, so daß es für einen Abfüllbetrieb oftmals notwendig ist, eigens eine Schachtelaufrichtemaschine anzuschaffen und zu betreiben.
Versandschachteln mit Steckböden, wie sie beispielsweise als Umzugskartons Verwendung finden, sind aufgrund der verbleibenden Schlitze im Boden für eine Aufbewahrung von pulverigen oder flüssigen Gütern nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Innenbeutel geeignet.
Durch die hohe Steifigkeit, die durch die Fixierung einer Faltschachtel in ihrer aufgerichteten Stellung
angestrebt ist, ist es einem Endverbraucher oftmals nur schwer möglich, die Faltschachtel ausreichend zerkleinern zu können, damit diese platzsparend und umweltgerecht entsorgbar ist. Das Nicht-Zerkleinern hat zur Folge, daß ein Großteil des zur Verfügung stehenden Abfallvolumens für Altpapier und leichte Kartonagen ungenutzt bleibt.
In einigen Industriezweigen, beispielsweise in der Waschmittelindustrie, ist man daher dazu übergegangen, anstelle der Versandschachteln wesentlich raumsparender zu entsorgende Kunststoffnachfüllbeutel anzubieten. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie in der Herstellung relativ kostspielig sind, daß sie nicht oder nur bedingt stapelbar sind und daß diese bei einem Massentransport zum Stapeln wiederum in spezielle Versandschachteln verpackt werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel zu schaffen, die das maschinelle Aufrichten unterstützt und nach einem maschinellen Aufrichten und Fixieren problemlos zusammenlegbar sowie in der Herstellung kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bodenteil und die beiden Seitenwände jeweils eine diagonal verlaufende Knicklinie aufweisen, wobei die Knicklinien nach einer Abwicklung der Faltschachtel eine gleichsinnige Orientierung aufweisen und daß das Bodenteil sowie die Seitenwände und die Stirnwände jeweils einen im wesentlichen quadratischen Grundriß aufweisen.
Da die aufgerichtete Faltschachtel die Form eines Würfels aufweist, sind die gegenüberliegenden Stirnwände nach einer Drehung derselben um 90° deckungsgleich
übereinanderlegbar. Da in dem Bodenteil sowie in den beiden sich gegenüberliegenden, an das Bodenteil angrenzenden Seitenwänden jeweils eine diagonal verlaufende Knicklinie vorgesehen ist, die nach einer Abwicklung der Faltschachtel jeweils eine gleichsinnige Orientierung aufweisen, ist es möglich, daß sich das Bodenteil sowie die beiden Seitenwände beim Verdrehen der Stirnwände an den Knicklinien einfalten. Die Knicklinien sind zweckmäßigerweise zum Einfalten in den Innenraum der Faltschachtel hinein ausgelegt.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Stirnwände keine Knicklinien auf sind zum Aufnehmen einer gewissen Biegespannung ausgebildet. Da die Stirnwände bei der aufgerichteten sowie bei der zusammengefalteten Faltschachtel im wesentlichen spannungsfrei sind, diese beim Verdrehen gegeneinander jedoch einer Verwindung unterworfen sind, stellt sich der Vorteil ein, daß sich die beim Aufrichten bzw. beim Einfalten der Faltschachtel zunächst in den Stirnwänden aufbauende Biegespannung nach einem Verdrehen der Stirnwände über ca. 45° hinaus wieder abbaut, so daß der Aufrieht- bzw. Einfaltvorgang durch die Entspannung der Stirnwände federähnlich beschleunigt wird. Das federähnliche Auf- bzw. Einschnappen der Faltschachtel hat auch den Vorteil, daß sich im zusammengefalteten Zustand die Faltschachtel nicht selbsttätig wieder aufzurichten vermag.
In einem ersten Anwendungsbeispiel ist die Faltschachtel als Steige ausgebildet. Ein unbeabsichtigtes Zusammenfalten ist dadurch verhindert, daß in den Seitenflächen Grifföffnungen eingebracht sind, so daß beim Tragen derselben die Stirnwände nicht gegeneinander verdrehbar sind. Ist die als Steige ausgebildete Faltschachtel
befüllt, ist ein Zusammenfalten ohnehin verhindert, da durch das Gewicht des Gutes ein Zusammenfalten der zum Einfalten in den Innenraum der Steige ausgelegten Knicklinien verhindert ist.
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In einem weiteren Anwendungsbeispiel ist an einer Stirnwand eine Deckelklappe mit einem Übergreifrand angelenkt, wobei der Übergreifrand beim Verschließen der Faltschachtel über die Oberkanten der beiden Seitenwände sowie über die Oberkante der gegenüberliegenden Stirnwand greift. Zweckmäßigerweise befindet sich an dem Übergreifrand ein die Faltschachtel verschließender Aufreißverschluß. Da die beiden sich gegenüberliegenden Stirnwände durch den Deckel in ihrer Lage zueinander fixiert sind und somit ein unbeabsichtigtes Zusammenfalten nicht möglich ist, stellt die Faltschachtel eine stabile, stapelbare und universell einsetzbare Versandschachtel dar.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Deckelklappe sowohl an einer Stirnwand als auch an einer Seitenwand angelenkt und weist eine diagonal verlaufende Knicklinie auf. Auch die in der Deckelklappe vorgesehene Knicklinie weist nach einer Abwicklung der Faltschachtel eine gleichsinnige Orientierung bezüglich der übrigen Knicklinien auf. Zum Verschließen des Deckels ist zusätzlich an der gegenüberliegenden Seiten- und Stirnwand ein Verschlußkragen vorgesehen. Derartige Faltschachteln eignen sich insbesondere zur Aufnahme von in Beuteln abgefüllten Flüssigkeiten, wobei sich der Ausgießer des Beutels durch eine in die Deckelklappe eingebrachte Gießöffnung erstreckt.
Es ist zweckmäßig, die Faltschachtel aus einer aus einem einzigen Material bestehenden Werkstoffbahn, beispiels-
weise aus Karton, herzustellen. Die als Schwächungslinien ausgebildeten Knicklinien sind dann durch Rillen in den Kartonzuschnitt, vorzugsweise in die späteren Innenseiten der entsprechenden Wandungen, einbringbar. Bei Verwendung von Karton ist eine Mindestmaterialstärke von 0,3 mm zweckmäßig.
Die Faltschachtel ist ebenso aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzgußverfahren, herstellbar, wobei sich die Knicklinien dann durch eine geringere Materialdicke auszeichnen.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der folgenden Beschreibung unter Bezug auf die Figuren gekennzeichnet. Es zeigen:
Fig. 1: eine aufgerichtete Faltschachtel gemäß einem Anwendungsbeispiel mit geöffnetem Deckel in perspektivischer Ansicht;
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Fig. 2: einen Kartonzuschnitt zum Erstellen der Faltschachtel der Fig. 1;
Fig. 3: eine Abwandlung der Faltschachtel der Fig. 1 mit kragenähnlichen Verschlußlaschen in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 4: eine weitere Ausgestaltung einer Faltschachtel mit einem an einer Stirnwand und an einer Seitenwand angelenkten Deckelklappe
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 5: einen Kartonzuschnitt zum Erstellen der
Faltschachtel der Fig. 4;
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Fig. 6: eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Faltschachtel ohne Deckel;
Fig. 7: eine Draufsicht auf die Faltschachtel der Fig. 6 beim Verdrehen der beiden Stirnwände;
Fig. 8: eine Draufsicht auf die Faltschachtel der Fig. 7 beim weiteren Verdrehen der beiden Stirnwände und
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Fig. 9: die Faltschachtel der Fig. 8 im zusammengefalteten Zustand.
Fig 1 zeigt eine aus biegesteifem Karton hergestellte Faltschachtel 1. Die Faltschachtel 1 besteht im wesentlichen aus einem Bodenteil 2, von dem eine linke Seitenwand 3, eine rechte Seitenwand 4 sowie eine vordere Stirnwand 5 und eine hintere Stirnwand 6 ausgehen. Das Bodenteil 2, die Seitenwände 3, 4 und die Stirnwände 5, 6 weisen einen quadratischen Grundriß auf. Die Wandungen 2, 3, 4, 5, 6 der Faltschachtel 1 sind an entsprechenden Kanten durch Klebelaschen (nicht dargestellt) miteinander verklebt. In das Bodenteil 2 sowie in die Seitenwände 3, 4 ist jeweils durch Rillen eine als Schwächungslinie ausgebildete Knicklinie I1 8, 9 eingebracht. Die Knicklinien 7, 8, 9 sind in die Innenseiten der Wandungen 2, 3, 4 eingebracht, so daß sich auf der nach außen weisenden Seite des Bodenteils 2 sowie der Seitenwände 3, 4 entsprechend Wülste (strichpunktiert dargestellt) ausbilden. Auf diese Weise ist die vorbestimmte Einfaltrichtung des Bodenteils 2 und der Seitenwände 3, 4 in den Innenraum 10 der Faltschachtel 1 hinein gerichtet.
Die Knicklinien 7, 8, 9 sind nach einer Abwicklung der Faltschachtel 1, bei der das Bodenteil 2 festgelegt ist und die Seitenwände 3, 4 sowie die Stirnwände 5, 6 in die Ebene des Bodenteils 2 abgeklappt sind, gleichsinnig die entsprechenden Wandungen 2, 3, 4 diagonal querend angeordnet.
Das Bodenteil 2 sowie die daran angrenzenden Seitenwände 3, 4 bilden durch ihre Knicklinien 7, 8, 9 eine zwischen den Stirnwänden 5, 6 befindliche Schwächezone. Die Knicklinien 7, 8, 9 sind so ausgelegt, daß sie gegenüber einer Verdrehung der Stirnwand 5 gemäß dem Pfeil 11 und der Stirnwand 6 gemäß dem Pfeil 12 nachgebend ist. Einer Verdrehung der Stirnwände 5, 6 entgegen der Pfeilrichtungen 11, 12 ist dagegen nicht möglich.
Jede Knicklinie I1 8, 9 teilt die entsprechende Wandungen 2, 3, 4 in ein erstes Einfaltteil 13 und in ein zweites Einfaltteil 14, die entsprechend dem quadratischen Grundriß als gleichschenklige Dreiecke ausgebildet sind. Die ersten Einfaltteile 13 grenzen mit einer Kathete an die vordere Stirnwand 5. Die zweiten Einfaltteile 14 grenzen mit einer Kathete an die hintere Stirnwand 6. Die sich diagonal gegenüberliegenden, durch eine Knicklinie 7, 8, 9 verbundenen Ecken werden im folgenden als Einfaltecken 15, 16 bezeichnet und sind in Fig. 1 beispielhaft an der Seitenwand 3 dargestellt, wobei die Einfaltecken 15 an die vordere Stirnwand 5 und die Einfaltecken 16 an die hintere Stirnwand 6 grenzen.
Die beiden weiteren Ecken einer durch eine Knicklinie 7, 8, 9 gekennzeichneten Wand 2, 3, 4 werden im folgenden als Klappecken 17, 18 bezeichnet und sind in Fig. 1 beispielhaft an der Seitenwand 3 dargestellt, wobei die Klappecken 17 an die vordere Stirnwand 5 und die Klappecken 18 an die hintere Stirnwand 6 grenzen.
Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß sich bei einer Verdrehung der Stirnwände 5, 6 gemäß den Pfeilen 11, 12 das Bodenteil sowie die Seitenwände 3, 4, in den Innenraum 10 der Faltschachtel 1 einfalten. Beim erstmaligen Einfalten der Wände 2, 3, 4 der Faltschachtel 1 kann es zweckmäßig sein, den Vorgang durch geringfügiges Eindrücken der entsprechenden Knicklinien 7, 8, 9 zu unterstützen. Beim Verdrehen der Stirnwände 5, 6 gemäß den Pfeilrichtungen 11, 12 werden die Klappecken 17, 18 durch Einfalten der jeweiligen Wand 2, 3, 4 entsprechend den Pfeilen 19, 20 aufeinanderzubewegt. Das Volumen der Faltschachtel 1 reduziert sich, bis die Klappecken 17, 18 unmittelbar anexnandergrenzen. Die zusammengefaltete Faltschachtel 1 weist so gut wie keinen Hohlraum auf. Es liegt praktisch ein Schichtkörper vor, bei dem die Stirnwände. 5, 6 die eingefalteten Wände 2, 3, 4 sandwichartig begrenzen.
Da die Stirnwände 5, 6 aus einem biegsamen, eine gewisse Biegespannung aufnehmenden Material hergestellt sind, baut sich durch die mit dem Einfalten einhergehende Verwindung der Stirnflächen 5, 6 in diesen eine Biegespannung auf. Dies liegt darin begründet, daß die Stirnwände 5, 6 ebenfalls bemüht sind, sich entsprechend einknicken zu wollen. Dies ist jedoch aufgrund der nicht vorgesehenen Knicklinien nicht möglich. Die Biegespannung erhöht sich in den Stirnwänden 5, 6 bis zu einer gegenseitigen Verdrehung um etwa 45°, da dies die Stellung mit der am stärksten, auf die Stirnwände 5, 6 einwirkenden Einengung ist. Bei einem Verdrehen über 45° hinaus entspannen sich die Stirnwände 5, 6 wieder. Dieser Spannungsabbau unterstützt den Einfaltvorgang federähnlich. Das Aufrichten der Faltschachtel 1 vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Die dabei zunächst zu überwindende Biegesteifigkeit der Stirnwände
5, 6 wirkt sich für ein maschinelles Aufrichten positiv aus. Beim maschinellen Aufrichten der Faltschachtel 1 ist es ausreichend, lediglich eine Verdrehung der beiden Stirnwände 5, 6 gegeneinander gegen die Pfeilrichtungen 11, 12 um etwas mehr als 45° zu bewirken. Das weitere Aufrichten vollzieht sich durch die Entspannung der in den Stirnwänden 5, 6 zuvor aufgebauten Biegespannung. Da zum Aufrichten der Faltschachtel 1 zunächst die Biegesteifigkeit der Stirnwände 5, 6 überwunden werden muß, ist ein selbsttätiges Aufrichten der Faltschachtel, beispielsweise bei der Altpapierentsorgung, und somit eine unerwünschte Volumenzunahme verhindert.
Zum Verschließen der Faltschachtel 1 ist an der hinteren Stirnwand 6 eine Deckelklappe 21 angelenkt. Die Deckelklappe 21 weist einen aus drei Übergreiflaschen 22 bestehenden Übergreif rand 23 auf. In der die Faltschachtel 1 verschließenden Stellung der Deckelklappe 1 greift der Übergreifrand 23 über die Oberkanten der beiden Seitenwände 3, 4 sowie über die Oberkante der Stirnwand 5. Auf diese Weise sind die Stirnwände 5, 6 in ihrer jeweiligen Position zueinander fixiert, so daß ein ungewolltes Verdrehen der Stirnwände 5, 6 nicht möglich ist.
Fig. 2 zeigt einen Kartonzuschnitt 24 zum Erstellen der Faltschachtel 1 der Fig. 1. Es wird deutlich, daß die in dem Bodenteil 2 vorgesehene Knicklinie 7, die in der linken Seitenwand 3 vorgesehene Knicklinie 8 sowie die in der rechten Seitenwand 4 vorgesehene Knicklinie 9 in dieser Abwicklung der Faltschachtel 1 gleichsinnig orientiert sind. An den Wandungen 3, 4, 5, 6 befinden sich Klebelaschen 25. An der Deckelklappe 21 sind die aufgeklappten Übergreiflaschen 22 angeordnet. Die Knicklinien 7, 8, 9 und die entsprechenden, zwischen den
einzelnen Wänden 2, 3, 4, 5, 6, 21 befindlichen Faltlinien sowie die an die jeweiligen Wandungen 3, 4, 5, 6, 21 grenzenden Klebelaschen 25 bzw. Übergreiflaschen 22 sind durch Rillung gegeneinander faltbar gemacht.
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In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Faltschachtel 1 der Fig. 1 keine Deckelklappe 21 auf und ist als Steige vorgesehen. In die Seitenwände 3, 4 sind GriffÖffnungen eingebracht. Durch Einbringen der Griff Öffnungen in die Seitenwände 3, 4 ist ein Tragen der Steige möglich, ohne daß durch ungewolltes Verdrehen der Stirnflächen 5, 6 sich diese zusammenfaltet. Ist die die Steige befüllt, ist ein Zusammenfalten allein aufgrund des Gewichtes des Gutes verhindert, da die Knicklinien 7, 8, 9 zum Einfalten in den Innenraum der Steige hinein ausgelegt sind.
Fig. 3 zeigt eine Faltschachtel 26 in einer Abwandlung gegenüber der Faltschachtel 1 der Fig. 1. Die FaItschachtel 26 weist einen an die Oberkanten der Seitenwände 3, 4 sowie an die vordere Stirnwand 5 grenzenden Verschlußkragen 27 auf. In dem Verschlußkragen 27 ist in seinem zwischen der Seitenwand 4 und der Stirnwand 5 befindlichen Bereich eine Knicklinie 27' eingebracht, so daß sich der Verschlußkragen 27 einem Einfalten der Faltschachtel 26 nicht entgegenstellt. Durch Verkleben der Deckelklappe 21 mit dem Verschlußkragen 27 ist eine ausreichend stabile Fixierung der Faltschachtel 26 gegeben.
Fig. 4 zeigt eine Faltschachtel 28 in perspektivischer Ansicht in einer weiteren Ausgestaltung der Faltschachtel 1 der Fig. 1. Im Gegensatz zur Faltschachtel 1 der Fig. 1 und zur Faltschachtel 26 der Fig. 3 ist bei der Faltschachtel 28 eine Deckelklappe 29 sowohl an der
hinteren Stirnwand 6 als auch an der rechten Seitenwand 4 angelenkt. In die Deckelklappe 29 ist eine Knicklinie 30 eingebracht, die nach einer Abwicklung der Faltschachtel 28 gleichsinnig bezüglich der Knicklinien 7, 8, 9 der Wandungen 2, 3, 4 orientiert ist. Zum Verschließen steht die Deckelklappe 29 mit einem an der vorderen Stirnwand 5 sowie an der linken Seitenwand 3 befindlichen Verschlußkragen 31 im Eingriff. In den Verschlußkragen 31 ist an der der Knicklinie 30 entsprechenden Position ebenfalls eine Knicklinie 32 vorgesehen.
Die Faltschachtel 28 ist insbesondere zur Aufnahme von mit Flüssigkeit oder Pulver gefüllten Beuteln geeignet.
Die Faltschachtel 28 ist durch Eindrücken der gegenüberliegenden Einfaltecken 15, 16 aufklappbar, so daß der leere Beutel problemlos in die Faltschachtel 28 eingesetzt werden kann. Ein an dem Beutel befindlicher Ausgießer wird durch eine in die Deckelklappe 29 eingebrachte Gießöffnung 33 durchgeführt und an dieser befestigt. Durch Herunterdrücken und durch Verkleben der Deckelklappe 29 mit dem Verschlußkragen 31 ist die Faltschachtel 28 verschlossen und zum Befüllen bereit.
Fig. 5 zeigt einen Kartonzuschnitt 34 zur Herstellung der Faltschachtel 28 der Fig. 4. Der Kartonzuschnitt 34 stellt eine Draufsicht auf die Innenseite des Bodenteils 2 sowie auf die abwickelten Wandungen 3, 4, 5, 6, 29 dar. Die gleichsinnige Orientierung der Knicklinien 7, 8, 9, 30, 32 ist ersichtlich. Die Knicklinie 30 ist dabei von der zuunterst liegenden Seite des in Fig. 5 dargestellten Kartonzuschnitts 34 in den Deckel 29 eingebracht. Zum Fixieren der aufgerichteten Faltschachtel sind Klebelaschen 35 vorgesehen.
In einer Abwandlung der zu den Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiele sind die entsprechenden Faltschachteln 1, 26, 28 aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzgußverfahren, hergestellt. Die Knicklinien 7, 8, 9, 28, 30, 32 sind dann auf einfache Weise durch Vorsehen einer Materialverdünnung erstellbar.
In den folgenden Figuren 6 bis 9 ist der Einfaltvorgang in Einzelschritten dargestellt. Fig. 6 zeigt eine Draufsieht auf die Faltschachtel 28 der Fig. 4, wobei zur Vereinfachung der Darstellung und zur Verdeutlichung des Einfaltvorganges die Deckelklappe 29 weggelassen worden ist. In der Abbildung sind die Knicklinie 7 des Bodenteils 2 sowie die Oberkanten der beiden Seitenwände 3, 4 und die Oberkanten der beiden Stirnwände 5, 6 ersichtlich.
Durch Verdrehen der Stirnwände 5, 6 gemäß den in Fig. 7 dargestellten Pfeilrichtungen 36, 37 wird deutlich, daß die Klappecken 17, 18 bei gleichzeitigem Einfalten der Seitenwände 3, 4 entlang ihrer Knicklinien 8, 9, bestrebt sind, sich aufeinander zuzubewegen. Ebenfalls ist ersichtlich, daß die Stirnwände 5, 6 beim Einfaltvorgang einer Verwindung, wie anhand der ausgebeulten Stirnwände 5, 6 erkennbar, unterworfen sind. Da die Stirnwände 5, 6 eine gewisse Biegespannung aufzunehmen vermögen und sich bei dieser Verdrehung nicht einfalten, ist diese Verdrehung nur gegen die Biegesteifigkeit der Stirnwände 5, 6 möglich.
Beim Verdrehen der Stirnwände 5, 6 der Faltschachtel 28 über 45° hinaus beginnt sich die in den Stirnwänden 5, 6 aufgebaute Biegespannung abzubauen, so daß sich über die in Fig. 8 dargestellte Stellung der in Fig. 9 gezeigte,
fast vollständig eingeklappte Zustand quasi selbsttätig einstellt.
Fig. 9 zeigt die fast vollständig eingefaltete FaIt-Schachtel 28, aus der die Lage der Oberkante der Stirnwand 5 sowie die Oberkante der Seitenwand 3 und die die Seitenwand 3 und die Stirnwand 6 begrenzende Kante 38 ersichtlich sind. Zwischen dem ersten Einfaltteil 13 und dem zweiten Einfaltteil 14 der Seitenwand 3 ist die Knicklinie 8 zu erkennen. An der an die Einfaltecke 17 der Seitenwand 4 grenzenden Stirnwand 5 läuft die Knicklinie 9 der Seitenwand 4 aus.

Claims (11)

Schutzansprüche
1. Faltschachtel mit einem einen viereckigen, im wesentlichen rechtwinkligen Grundriß aufweisenden Bodenteil (2) und davon ausgehenden Seitenwänden (3, 4) und Stirnwänden (5, 6),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (2) und die beiden Seitenwände (3, 4) jeweils eine diagonal verlaufende Knicklinie (7, 8, 9) aufweisen, wobei die Knicklinien (7, 8, 9) nach einer Abwicklung der Faltschachtel (1, 26, 28) eine gleichsinnige Orientierung aufweisen und daß das Bodenteil (2) sowie die Seitenwände (3, 4) und die Stirnwände (5, 6) jeweils einen im wesentlichen quadratischen Grundriß aufweisen.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (5, 6) zur Aufnahme
einer Biegespannung ausgebildet sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwände (3, 4) Grifföffnungen eingebracht sind.
4. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnwand (6) eine Deckelklappe (21) mit einem Übergreifrand (23) angelenkt ist, wobei der Übergreifrand (23) beim Verschließen der Faltschachtel (1) über die Oberkanten der beiden Seitenwände (3, 4) sowie über die Oberkante der gegenüberliegenden Stirnwand (5) greift.
5. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnwand (6) und an einer daran angrenzenden Seitenwand (4) eine Deckelklappe (29) mit einer diagonal verlaufenden Knicklinie (30) angelenkt ist, die nach einer Abwicklung der Faltschachtel (28) gleichsinnig bezüglich der übrigen Knicklinien (7, 8, 9) orientiert ist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante der Stirnwand (5), an der die Deckelklappe (29) nicht angelenkt ist, ein eine Knicklinie (32) aufweisender Verschlußkragen (31) angeordnet ist.
7. Faltschachtel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Deckelklappe (29) eine Gießöffnung (33) eingebracht ist.
8. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinien (7, 8, 9, 27', 30, 32) als Schwächungslxnien ausgebildete Falzlinien sind.
9. Faltschachtel nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel (1, 26, 28) aus einer aus einem einzigen Material bestehenden Werkstoffbahn hergestellt sind.
10. Faltschachtel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel (1, 26, 28) aus Karton hergestellt ist, dessen Materialstärke 0,3 mm überschreitet.
11. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachtel (1, 26, 28) aus im Spritzgußverfahren verarbeiteten Kunststoff hergestellt ist.
DE9308106U 1993-05-29 1993-05-29 Faltschachtel Expired - Lifetime DE9308106U1 (de)

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