DE9201166U1

DE9201166U1 - Elektrische Funktionseinheit

Info

Publication number: DE9201166U1
Application number: DE9201166U
Authority: DE
Original assignee: Wincor Nixdorf International GmbH
Current assignee: Wincor Nixdorf International GmbH
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1992-01-31
Publication date: 1992-04-09
Anticipated expiration: 2002-02-01

Description

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Siemens Nixdorf Informationssysteme AG

Elektrische Funktionseinheit
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Funktionseinheit gemäß dem Oberbegriff eines der Ansprüche 1 bis 5.

Röhrenbildschirmgeräte setzen Energie ungenutzt in Wärme um.

Insbesondere Röhenbildschirmgerät mit Farbbildschirm weisen beispielsweise eine Verlustleistung von ca. 100 Watt auf. In Verbindung mit einer elektrischen Funktionseinheit als Steuergerät, wie z.B. ein Personalcomputer, laufen die hier dann als Monitore bezeichneten Röhrenbildschirmgeräte meist in Dauerbetrieb, obwohl die reine Benutzungszeit nur einen Bruchteil der Betriebszeit ausmacht.

Es sind zwar schon Datensichtstationen der Firma Nixdorf, z.B. BA 80, bekannt, die bei längeren Ruhephasen den Monitor in eine Wartestellung schalten. Der Monitor ist hier aber fest mit dem Steuergerät verbunden, so daß wegen der gegenseitig genauen Abstimmung der beiden Geräteteile problemlos beispielsweise die Synchronisiersignale des Monitors abgeschaltet werden können.

In einer sogenannten "offenen Anordnung", bei einer Anordnung mit einem Steuergerät und einem Röhrenbildschirmgerät als Einzelgeräte also, kann eine solche Steuerung nicht durchgeführt werden, weil sonst nicht zur Anordnung gehörende Monitore ein nicht synchronisiertes Flimmerbild erzeugen würden. Monitore bzw. Röhrenbildschirmgeräte sollten aber an jedes dafür vorgesehene System anschließbar sein. Umgekehrt sollten die Steuergeräte jeden Monitor bzw. jedes dafür vorgesehene Röhrenbildschirmgerät ohne Störung ihrer Grundfunktion betreiben können, ungeachtet dessen, ob der Monitor bzw. das Röhrenbildschirmgerät eine Wartestellungsfunktion aufweist.

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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine elektrische Funktionseinheit der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Steuerung der Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes mit Wartestellungsfunktion unabhängig von der Funktion der Standardschnittstelle zum Betreiben der Bildschirmfunktion des Röhrenbildschirmgerätes möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektrische Funktionseinheit gelöst, die die Merkmale des Kennzeichens eines der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.

Die sich danach ergebenden Funktionseinheiten steuern unabhängig von der Standardschnittstelle für die Steuerung des Bildschirmbetriebs die Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes durch Aussenden einer entsprechenden Nachricht auf einem eigens dafür vorgesehenen Übertragungsweg. Dieser Übertragungsweg kann auch in einer bereits vorhandenen Leitungsverbindung liegen, über die die Nachricht beispielsweise kodiert übertragen wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die elektrische Funktionseinheit eine Einrichtung zum Abschalten der Funktion der Übertragung einer die Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes steuernden Nachricht aufweist, weil dann Röhrenbildschirmgeräte ohne Wartestellungsfunktion bzw. ohne entsprechende Ausgestaltung für die Steuerung der Wartestellungsfunktion sicher störungsfrei betrieben werden können.

Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 bis 5 je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. 35

Den Figuren 1 bis 5 sind eine Standardschnittstelle SS, bestehend aus drei Leitungsverbindungen zugrundegelegt, von denen zwei für Synchronisiersignale Hsync, Vsync in X- bzw. Y-Rich-

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tung des Bildschirms eines Monitors und die dritte für ein Videosignal VS (Figur 5) zuständig sind. Ferner ist den einzelnen Figuren als elektrische Funktionseinheit ein Steuergerät PC zugrundegelegt, bei dem es sich beispielsweise um einen Personalcomputer handelt. Außerdem wird vorausgesetzt, daß wenn ein Röhrenbildschirmgerät mit Wartestellungsfunktion an ein betreffendes Steuergerät PC angeschlossen ist, dieses einen für die Steuerung der Wartestellungsfunktion entsprechenden funktionierenden Gegenanschluß aufweist. In allen anderen Fällen erfolgt lediglich eine Steuerung der Bildschirmfunktion über die Standardschnittstelle SS. Die Steuerung der Wartestellungsfunktion erfolgt durch Aussenden einer Nachricht seitens des steuernden Systems, auf Grund der das Pöhrenbildschirmgerät in eine Wartestellung schaltet.

In Figur 1 wird diese Nachricht über eine neben der Standardschnittstelle SS installierte eigenständige Verbindung übertragen. Das Steuergerät PC weist somit eine Zusatzverbindung ZV neben der Standardschnittstelle SS auf.

In Figur 2 wird diese eigenständige Verbindung durch eine Zusatzbelegung eines freien Verbindungsweges der Standardschnittstelle SS bewerkstelligt. Zugrundegelegt ist, daß die Verbindungsleitung für die Standardschnittstelle noch freie Verbindungswege aufweist, die dann für diesen Zweck genützt werden können. Die Standardschnittstelle SS ist quasi erweitert, weshalb sie in der Figur 2 mit dem Bezugszeichen SSa versehen ist.

In Figur 3 wird die Nachricht zur Steuerung der Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes über eine Netzleitung NL des betreffenden Röhrenbildschirmgerätes, das mit seiner Netzleitung NL über das Steuergerät PC an eine Hauptstromversorgungsquelle angeschlossen ist, übertragen. Die Übertragung erfolgt hier ähnlich wie die Übertragung bei einer über das Hausstromnetz arbeitenden Kinderüberwachungsanlage. Vorteilhaft ist hierbei, wenn das Steuergerät PC in Richtung Hauptstromversorgungsquelle eine Filtereinrichtung FE auf-

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weist, damit benachbarte Geräte nicht gestört werden.

In Figur A ist ein Steuergerät PC angegeben, das die Übertragung der für die Steuerung der Wartestellungsfunktion benötigten Nachricht drahtlos durchführt. Die drahtlose Übertragung kann hierbei beispielsweise durch Infrarotsignale, Ultraschallsignale oder ähnlichem erfolgen.

In Figur 5 ist ein Steuergerät PC gezeigt, das für die Übertragung der betreffenden Nachricht bereits vorhandene Leitungsverbindungen der Standardschnittstelle SS verwendet. Hierzu weist das Steuergerät PC einen Videocoder VC auf, der die Nachricht z.B. kodiert und in das Videosignal VS einbaut. Beispielsweise wird während der horizontalen und/oder vertikalen Rücklaufphase des Bildstrahles ein Videosignal Jj 0 übertragen. Die Nachricht könnte aber auch darin bestehen, daß die Sync-Signale vollständig oder teilweise entzogen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn in diesen Fällen diese Funktion vom Benutzer optional wählbar ist, weil sonst bei nicht entsprechend ausgerüsteten Röhrenbildschirmgeräten unter Umständen Rücklauflinien sichtbar werden. Beispielsweise könnte die Funktion durch sogenannte Setup-Menü-Schalter an- und abschaltbar gemacht sein. Durch besondere Wahl des Pegels und der Farbe der Nachricht kann der erwähnte Effekt aber reduziert werden.

Das mit der kodierten Nachricht versehene Videosignal ist in der Figur 5 mit VSk bezeichnet.

Bezüglich der Standardschnittstelle SS ist zu sagen, daß beispielsweise auch solche für den Betrieb von Farbmonitoren und Analog-Eingang möglich wären. In diesem Fall könnte die Standardschnittstelle SS drei Leitungsverbindungen für je ein Videosignal für jeweils eine vorgegebene Farbe aufweisen. Für Farbmonitore mit Digital-Eingang entspräche die Anzahl der Videosignalleitungen der Anzahl möglicher Farb/Helligkeitsstufen des zu erzeugenden Bildes.

Claims

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Schutzansprüche

1. Elektrische Funktionseinheit mit Standardschnittstelle zum Betreiben von Röhrenbildschirmgeräten, g e k e &eegr; &eegr; zeichnet durch eine Zusatzschnittstelle (ZV) für eine eigenständige Verbindung zu einem Röhrenbildschirmgerät mit Wartestellungsfunktion und entsprechendem Gegenanschluß zum Übertragen einer Nachricht seitens der elektrischen Funktionseinheit an das Röhrenbildschirmgerät, auf Grund der das Röhrenbildschirmgerät in eine Wartestellung schaltet.

2. Elektrische Funktionseinheit mit Standardschnittstelle zum Betreiben von Röhrenbildschirmgeräten, gekennzeichnet durch eine Zusatzbelegung eines freien Ver- bindungsweges der Standardschnittstelle (SS) für eine Verbindung mit einem Röhrenbildschirmgerät mit Wartestellungsfunktion und entsprechendem Gegenanschluß zum Übertragen einer Nachricht seitens der elektrischen Funktionseinheit an das Röhrenbildschirmgerät, auf Grund der das Röhrenbildschirmgerät in eine Wartestellung schaltet.

3. Elektrische Funktionseinheit mit Standardschnittstelle zum Betreiben von Röhrenbildschirmgeräten, die mit ihrer Netzleitung über die elektrische Funktionseinheit an eine Hauptstrom-Versorgungsquelle angeschlossen sind, gekennzeichnet durch eine Übertragungsschaltung, die über die Netzleitung (NL) eines angeschlossenen Röhrenbildschirmgerätes mit Wartestellungsfunktion und entsprechendem Gegenanschluß eine Nachricht sendet, auf Grund der das Röhrenbildschirmgerät in eine Wartestellung schaltet.

A. Elektrische Funktionseinheit mit Standardschnittstelle zum Betreiben von Röhrenbildschirmgeräten, gekennzeichnet durch eine Übertragungsschaltung für eine drahtlose Übertragung einer Nachricht an ein einen entsprechenden Gegenanschluß aufweisendes Röhrenbildschirmgerät mit Wartestellungsfunktion, das auf Grund der übertragenen Nach-

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rieht in eine Wartestellung schaltet.

5. Elektrische Funktionseinheit mit Standardschnittstelle zum Betreiben von Röhrenbildschirmgeräten, g e k e &eegr; &eegr; zeichnet durch eine Übertragungsschaltung für eine Nachrichtenübertragung auf einer Videosignalleitung (VSK) der Standardschnittstelle (SS) an ein für den Nachrichtenempfang einen entsprechenden Gegenanschluß aufweisendes Röhrenbildschirmgerät mit Wartestellungsfunktion, das auf Grund der übertragenen Nachricht in eine Wartestellung schaltet.

6. Elektrische Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abschalten der Funktion der Übertragung einer die Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes steuernden Nachricht.

7. Elektrische Funktionseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich- tung zum Abschalten der Funktion der Übertragung einer die Wartestellungsfunktion eines Röhrenbildschirmgerätes steuernden Nachricht durch einen Benutzer der elektrischen Funktionseinheit (PC) wahlfrei bedienbar ist.