DE919334C - Vorrichtung zur Herstellung gewellter Gefaessmaentel aus Papier oder Pappe - Google Patents

Description

• Für die Herstellung 'wellenförmiger oder gesickter Mäntel aus Pappe für Verpackungen fehlt bisher eine geeignete Vorrichtung, da die aus Pappe oder Papier bestehenden Gefäßmäntel selbst bei Erweichen während des Verformungsprozesses reißen.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung geht von dem bekannten Wickelverfahren zur Herstellung von Gefäßmänteln aus und verwendet als Grundform des Gefäßmantels eine Formwalze nebst Gegenwalze, die bereits die Endform des gewellten Gefäßmantels aufweist und auf die die einzelnen Papierlagen sich wellenförmig aufeinanderschichten. Dies wird dadurch erreicht, daß die nach der Aufnahme des Klebstoffes anlaufende Papierbahn bei entsprechender Temperatur ohne Zerreißen beim Einfügen in die Wellenberge so weit gedehnt wird, daß im Wickelprozeß ein geschlossener und dichter Grefäßmantel von wellenförmiger Gestaltung entsteht. Durch die Herstellung solcher Ge- fäßmäntel auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird Material ei-spart, weil gegenüber den glatten Wandungen eine geringere Wandstärke ausreicht und die Stabilität des Mantels durch die Anordnung von Wellen erhöht ist. Auch entsteht bei dem Wickelverfahren ein nahtloser Gefäßmantel, der Dichtigkeit und gleichmäßige Wandstärke aufweist.
• Die Grundform für den Gefäßmantel ist zerlegbar gestaltet, und zwar in an sich bekannter Weise. Die runde, an der Oberfläche gewellte Grundform besteht aus einzelnen Keilstücken, welche in der Mitte einen Hohlraum belassen, der an beiden Enden in einen Konus ausläuft, in welchen ein Zentrierstück eingreift. An beiden Enden der Grundform ist zudem außen ein der Wellenführung angepaßter Sprengring angeordnet, der die Keilstücke zusammenhält.
• In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung gezeigt. Von der Papierrolle i wird die Papierbahn 2, über die Lenkrolle 3a geleitet, die über dem Tauchbehälter 4 angeordnet ist, aus welchem die Bahn von der Tauchrolle 3 den Klebstoff aufnimmt. Von da läuft die Papierbahn 2 über eine Leitrolle 6 und über die Formrolle 5, wobei die Leitro-Ile 6 zur Einstellung des geeigneten Anlaufwinkels dient. Die Gegenrolle 7 drückt die anlaufende Papierbahn 2 in die Wellenvertiefungen 8 der Formrolle 5. Diese besitzt die keilförmigen Einzelteile 9, io, die nach Entfernung des Zentrierstückes ii und des äußeren Halte- und Sprengringes in sich zusammenfallen und aus dem fertiggestellten Gefäßmantel herausg--noinmen werden.

Claims (1)

1. PATETXTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung gewellter Gefäßmäntel aus Papier oder Pappe, bestehend aus einer gewellten und heizbaren, Forrnrolle (5) und einer Gegenrolle (7), über die die mit Klebstoff versehene Papierbahn (2) geleitet wird, wobei eine der Formrolle (5) vorgelagerte Leitrolle (6) den Einlaufwinkel der Papierbahn bestimmt. Angezogene Druckschriften -Deutsche Patentschrift Nr. 813 935.