DE918323C - Verfahren zur Kreislauffuehrung frei fliessender, koerniger, fester Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Kreislauffuehrung frei fliessender, koerniger, fester Stoffe

Info

Publication number
DE918323C
DE918323C DEH9178A DEH0009178A DE918323C DE 918323 C DE918323 C DE 918323C DE H9178 A DEH9178 A DE H9178A DE H0009178 A DEH0009178 A DE H0009178A DE 918323 C DE918323 C DE 918323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
chamber
catalyst
flow
buoyancy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH9178A
Other languages
English (en)
Inventor
John Watson Delaplaine
Lake Jackson
Edwin Harry Ivey Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Houdry Process Corp
Original Assignee
Houdry Process Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Houdry Process Corp filed Critical Houdry Process Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE918323C publication Critical patent/DE918323C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/38Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed containing a rotatable device or being subject to rotation or to a circulatory movement, i.e. leaving a vessel and subsequently re-entering it
    • B01J8/384Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed containing a rotatable device or being subject to rotation or to a circulatory movement, i.e. leaving a vessel and subsequently re-entering it being subject to a circulatory movement only
    • B01J8/388Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed containing a rotatable device or being subject to rotation or to a circulatory movement, i.e. leaving a vessel and subsequently re-entering it being subject to a circulatory movement only externally, i.e. the particles leaving the vessel and subsequently re-entering it

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kreislaufführung frei fließender, körniger, fester Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transport und zur Kreislaufbewegung festen körnigen Materials von unterschiedlicher Teilchengröße. Die Erfindung ist fü.r Kohlenwasserstoffumwandlungs anlagen von besonderer Bedeutung, vor allem für Anlagen, in denen feste, kornförmige Katalysatoren von verhältmsmäßig großer Teilchengröße in einem stetigen Kreislauf zwischen einer Reaktionszone und einer Regenerationszonæ bewegt werden.
  • Die Erfindung kann mit Vorteil bei den verschiedensten Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet werden, die derartige feste, kornförmige Katalysatoren verwenden, wie beim Kracken, bei der Dehydrierung. der Bildung aÜomatischer Kohlenwasserstoffe, bei der Rückbildung u. dgl. Bei diesen und ähnlichen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren sammeln sich auf dem Katalysator als Folge der Reaktionen, die während der Berührung mit der Kohlenwasserstoffcharge eintreten, kohlenstoff- oder kohlenwasserstoffhaltige Verunreinigungen, Koks genannt, an, die sich als Nebenprodukt derartiger Umwandlungen bilden und die Wirksamkeit des Katalysators herabsetzen. Dementsprechend unterwirft man in der Praxis den gebrauchten Katalysator periodisch einer Regeneration durch Verbrennung des abp gelagerten Kokses in Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas.
  • In Anlagen, in denen der Katalysator in Form eines feststehenden, Bettes verwendet wird, erfolgt die Regeneration, indem man den Kohlenwasserstoffstrom nach einer festgelegten Betriebszeit von diesem Bett umleitet und das Bett mit dem Re- generationsgas in Kontakt bringt. In anderen bekannten Anlagen wird der Katalysator von der Zone oder dem Reaktionsraum, in dem die Kohlenwasserstoffumwandlung stattfindet, in einen getrennten Regenerationsofen oder eine Regenerationszone gebracht, wo die Verbrennung des Kokses durchgeführt wird; der regenerierte Katalysator wird dann zur Verwendung im Hauptverfahren in dieses zurückgebracht. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztere Arbeitsweise, die einen bewegten Katalysator verwendet.
  • In der Industrie werden zur Zeit mehrere Verfahren benutzt, um den Transport des Katalysators in seiner Kreislaufbewegung zwischen der Reaktions- und der Regenerationszone zu bewerksteigen. Da im Kreislauf des Verfahrens der Katalysator gewöhnlich von einer niederen zu einer höheren Ebene zu befördern ist, muß für eine Anlage zur Durchführung des Aufwärtstransportes Sorge getragen werden. In einigen bekannten und weitverbreiteten Anlagen werden mechanische Beförderungseinrichtungen, wie Eimerbagger, verwendet, während in anderen Anlagen, vor allem den mit sehr fein zerteilten oder gepulverten Katalysatoren arbeitenden, das Material durch verhältnismäßig homogene Dispergierung in einem gasförmigen Träger leicht fließbar gemacht werden kann und in diesem fließbar gemachten Zustand gehandhablt wird. Fließbarmachung bezieht sich auf die Eigenschaften feinzerteilter fester Stoffe, die, wenn sie in einem mit verhältnismäßig niedriger Gesohwindigkeit aufsteigenden Gasstrom verteilt werden, ein kontinuierliches, wirbelndes Bett in einer verhältnismäßig eng umgrenzten Zone bilden, das einer kochenden Flüssigkeit ähnelt und Fließeigenschaften besitzt, die denen gewöhnlicher Flüssigkeiten gleichen. Grobkörnige Stoffe sind auf diesem Wege noch nicht erfolgreich fließbar gemacht worden. Man hat zwar vorgeschlagen, pneumatische Anlagen bei der Aufwärtsbeförderung umfangreicherer Katalysatormengen mit größerer Teilchengröße wie Körner oder Kügelchen zu verwenden, aber eine erfolgreiche praktische Anwendung dieser Vorschläge wurde bisher wegen der Schwierigkeiten, diese Stoffe mit größerer Teilchengröße nach bekannten und neu vorgeschlagenen, Verfahren zu handhaben, und ferner wegen des sich dabei ergebenden Verschleißes der Anlage und bzw. oder hoher Abnutzungsverluste an Katalysator nicht erreicht.
  • Daß die für feinzerteiltes oder gepulvertes festes Material vorgeschlagenen und benutzten Verfahren nicht unmittelbar für verhältnismäßig großkörniges Material anwendbar sind, ist nicht nur im Größen. unterschied selbst begründet, sondern wird durch grundlegende Unterschiede in den Eigenschaften und im Verhalten der beiden Stoffe in fließenden Gasen hervorgerufen. Diese Unterschiede rühren sowohl von Unterschieden in den dynamischen Eigenschaften der einzelnen Teilchen als Funktion der Größe her als auch von dem Verhalten der Gesamtmenge solcher Teilchen. Zur Würdigung der vorliegenden Erfindung sind im folgenden einige Eigenschaften solcher aus einem fließenden und einem festen Stoff bestehenden Systeme aufgezeigt und einander gegenübergestellt.
  • Die dynamischen Eigenschaften von Systemen, die sich aus Teilchen festen Materials und einem fließenden Stoff zusammensetzen, sind in den letzten Jahren eingehender studiert worden, und gewisse Eigenschaften dieser Systeme sind jetzt bekannt; obgleich bedeutsame Beobachtungen gemacht wurden, sind diese noch nicht vollständig und zufriedenstellend miteinander in Einklang gebracht und erklärt worden. Man kann durch rein mathematische Überlegungen zeigen, und man. hat es experimentell nachgewiesen, daß das Verhalten der Teilchen entscheidend durch die durchschnittliche freie Wegstrecke im fließenden Träger beeinflußt wird, die in großem Ausmaße durch die Teilchengröße und die Konzentration des festen Stoffes bestimmt ist. So hat man gezeigt, daß in Systemen gasförmiger und fester Stoffe, die Teilchen kleiner Größenordnung umfassen, besonders wenn diese von unterschiedlicher Größenverteilung sind, eine gleichmäßige Fließbarmachung durch gesteuertes Zulassen eines Gases mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit erreicht werden kann. Dagegen durchquert das Gas bei größerenTeilchen als der Größenordnung entspricht, die ein Sieb mit 576 Maschen je Quadratzentimeter passiert, bei denselben Geschwindigkeiten leicht das Bett, ohne die Teilchen im Bett wesentlich zu stören, und wenn die Geschwindigkeit des Gases über den Punkt hinaus erhöht wird, bei dem das Bett fest liegenbleibt, ergibt sich an Stelle einer Dispergiew rung der Teilchen im Gas nur ein ungleichmäßiges Aufreißen der gleichmäßigen Schicht und ein Springen der abgetrennten Teile des Bettes mit ruckartigen Bewegungen, was man mit dem Ausdruck Schlagen bezeichnet.
  • Man. hat auch erkannt, daß eine Verminderung der linearen Ausdehnung eines Teilchens einen beträchtlichen Flächenzuwachs mit sich bringt, da die Gesamtoberfläche der so erhaltenen zerteilten Masse annähernd im gleichen Verhältnis wächst, in dem die linearen Ausdehnungen der ursprünglichen Teilchen verkleinert werden. Erreicht der Zerteilungsgrad kolloidale Größenordnungen, oder nähert er sich ihnen, so läßt diese Oberflächenzunahme je Maßeinheit (spezifische Oberfläche) gewisseEnergieeinflüsse wirksam werden, die ihren Ursprung in der Oberfläche haben und die das Verhalten eines aus derartigen Teilchen, zusammen gesetzten Körpers als Gesamtheit oder als Suspension in einem fließenden Medium wesentlich beeinflussen. Es scheint nun, daß bei Zerteilungsgraden, die beträchtlich unter kolloidalen Verhältnissen liegen, die von hoher spezifischer Oberfläche herrührenden Eigenschaften bedeutsame Einflüsse haben können. Es liegen ausreichende Beweise vor, daß gewisse Restkräfte, die zwischen den Teilchen der Systeme, die sich nicht leicht fließbar machen lassen, vorhanden sind, in den Systemen eindeutig fehlen, die sich leicht fließbar machen lassen. wendung findet, ist der beim Aufwärtstransport des Materials entstehende Druckabfall mit dem in Einklang gebracht, der beim Weitertransport des Materials durch die verbleibenden Teile der Anlage herrscht, in dem sich der feste Stoff als dichtes, zusammenhängendes, wirhelfreies Bett durch entweder eine Reaktionszone oder eine Regenerationszone oder aber durch beides bewegt oder bewegt wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird mit Ausnahme der durch den Gasstrom getätigten Aufwärtsbeförderung des festen Stoffes der Fluß desselben im übrigen Bewegungskreislauf durch die Schwerkraft bewirkt.
  • Ein besonders wichtiger Vorteil der Erfindung für ihre Anwendung bei Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren ergibt sich aus der in der Anlage erreichbaren verhältnismäßig hohen Mengenum'l auf sgeschwindigkeit des Katalysators, die eine wirksame und wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens mit erwünschten hohen Katalysator-tWl-Verhältnissen gestattet.
  • Die Arbeitsweise der Erfindung und andere Vorteile derselben werden durch die Beschreibung an Hand der Figuren verständlich, die eine praktische Ausführung der Erfindung darstellen, wie sie bei einem katalytischen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet wird.
  • Fig. I der Zeichnung ist der schematische Aufriß einer die Erfindung darstellenden Anlageform (Teile derselben sind geöffnet und im Querschnitt gezeigt); Fig. 2 ist ein Fließschema einer veränderten Anlage; Fig. 3 bis 5 sind vergrößerte Ansichten des in Fig. 2 gezeigten Auftriebsabschnittes.
  • Bei der in Fig. I dargestellten Anlage ist ein Reaktionskessel 1 über einem Ofen 2 angebracht; der unbehinderte Fluß des Katalysators zwischen ihnen geschieht durch ein Verbindungsrohr 3. Der Katalysator bewegt sich auf Grund der Schwerkraft sowohl durch den Reaktionskessel I als auch durch den Ofen 2 als festes geschlossenes Bett abwärts. Bei der üblichen Arbeitsweise wird das Katalysatorbett im Reaktionskessel 1 mit den zu krackenden oder anders umzuwandelnden Kohlenwasserstoffen dadurch in Kontakt gebracht, daß man diese im Gleichstrom oder Gegenstrom, auf das sich abwärts bewegende Bett bezogen, durch den Reaktionskessel führt. In der in Fig. I dargestellten Ausführung werden z. B. die verdampften Kohlenwasserstoffe durch eine Leitung 4 zugelassen, und die dampfförmigen Umwandlungsprodukte werden durch eine in bekannter Weise mit einer nicht gezeigten Kondensations- und Destillieranlage verbundene Leitung 5 abgeführt. Behandlungsdampf oder Sperrgas kann durch eine Leitung 6 in den obersten Teil des Reaktionskessels eingelassen werden. Im Reaktionskessel I sind unter der Gasableitungsebene Vorrichtungen getroffen, den herabsinkenden Katalysator durch Zuführung eines Reinigungsgases, wie Dampf oder inertes Gas, durch die Leitung 7 von anhaftenden gasförmigen Produkten zu reinigen.
  • Der so gereinigte, von dem Reaktionskessel I al)-geführte Katalysator bewegt sich auf Grund der Schwerkraft durch Rohr 3 in den Ofen 2, wo er zur Regeneration durch Verbrennung des Kokses, der durch den Gebrauch bei dem im Reaktionskessel 1 durchgeführten vorangegangenen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren entstanden ist, mit sauerstoffhaltigen Gasen in Kontakt gebracht wird. Im Ofen können das frische sauerstoffhaltige Gas sowie die Verbrennungsprodukte in verschiedenen Zonen zugeführt bzw. abgelassen werden, die so eine Mehrzahl von Regenerationsstufen bilden, wobei Kühlvorrichtungen zur Vermeidung von Übertemperaturen im Ofen eingerichtet sind.
  • Dieser Ofen kann durch andere Ofenarten ersetzt werden. Bei dem dargestellten Ofen wird nur eine einzige Zuführungszone des durch die Leitung 8 eintretenden Regenerationsgases gezeigt; die Abgase werden durch die Leitungg abgeführt. Über der Verbrennungszone im Ofen ist ein Auslaß angebracht, der durch ein selbsttätiges Entspannungsventil 10 gesteuert wird, das den Druck in dieser Ebene etwas über den am Auslaß des Abgases g herrschenden Druck hält, um gegen den Eintritt dieses Gases in die Leitung 3 eine Sicherung zu bilden.
  • Der regenerierte, von Ofen 2 abgeleitete Katalysator fließt auf Grund der Schwerkraft durch das Rohr II in eine Umleitungskammer I2 und bildet darin ein begrenztes Bett, wobei der Katalysator den Behälter füllt oder, wie besonders bei I3 in Fig. 3 gezeigt, einen normalen Schüttwinkel bildet.
  • Unter der Oberfläche des in der Umleitungskammer 12 befindlichen Katalysators beginnend, ist ein Auftriebsrohr 14 dargestellt, in das der Katalysator vom Bett in der Kammer mittels eines mit dem Rohr 15 und der Düse I6 durch das Bett geleiteten Gas stromes getrieben wird.
  • Der Entladungsbehälter des Auftriebsrohres ist in einer bestimmten Höhe über dem Reaktionskessel I angebracht. So entlädt sich das Auftriebsrohr 14, wie dargestellt, in die EntSindungskammer I7, wo das Auftriebsgas durch eine über der Anlage befindliche Leitung I8 abgetrennt wird, während der feste Katalysator, vom Einfluß des Auftriebsgases befreit, durch die Einwirkung der Schwerkraft herabsinkt und ein durch den Boden der Entbindungskammer I7 getragenes Bett bildet.
  • Von diesem Bett wird der Katalysator auf Grund der Schwerkraft durch ein auch als Sperre arbeitendes Rohr 19 in den oberen Teil des Reaktionskessels I zurückgebracht. Eine Vorrichtung für das Trennen feiner Teilchen von dem entbundenen Gas ist in Gestalt des bei 20 dargestellten Zyklonabscheiders angebracht, der mit der oben an der Anlage befindlichen Ablaßleitung I8 verbunden ist.
  • Das Abfließen der Kohlenwasserstoffdämpfe des Reaktionskessels I in das Rohr 19 wird durch das Einlassen eines Sperrgases, vorzugsweise Dampf, verhindert, das in den Oberteil des Reaktionskessels durch die Leitung 6 eintritt.
  • Anstatt den Reaktionskessel, wie in Fig. I dargestellt, über den Ofen zu setzen, kann man die Reihenfolge auch umkehren. Auch kann man den Der Unterschied im Verhalten fester Teilchen von verschiedener Größenordnung kann leicht durch andere Überlegungen theoretisch gefunden und auf andere Weise einfach gezeigt werden. Bei einem festen Stoff mit gegebener Zusammensetzung ändert sich, wenn alle anderen Faktoren konstant gehalten werden, nach dem Gesetz von Stockes die End-oder Höchstgeschwindigkeit eines in einem ruhig fließenden Medium frei fallenden Teilchens mit dem Quadrat seines Halbmessers. Diese Höchst-oder Endgeschwindigkeit stellt die Geschwindigkeit des Gases dar, die notwendig ist, ein einzelnes Teilchen des festen Stoffes zu tragen, ohne es sinken oder steigen zu lassen, und entspricht der teilchentragenden Geschwindigkeit. Obwohl nicht geltend gemacht wird, daß die nach Stokes Formel errechneten Werte für die besprochenen Systemarten fester Teilchen in fließenden Medien quantitativ zutreffen, so wird man sie doch als einen ungefähren Maßstab dafür ansehen können, daß ein zehnfacher Größenunterschied einem hundertfachen Unterschied in der tragenden Geschwindigkeit entspricht; Unterschiede in dieser Größenordnung sind beobachtet worden. Werden die Teilchen immer weiter zerkleinert, so erreicht man ein Gebiet, wo der zwischen den Teilchen befindliche Raum verhältnismäßig winzig wird, so daß das Gas eingefangen wird und sich nur durch die gesamte Masse bewegen kann, indem es die Teilchen verdrängt. Das wird zu einem großen Teil der Grund für die verhältnismäßig lange Absetzzeit sein, die feinzerteilte Teilchen benötigen, um eine feststehende Bettebene zu erreichen. Bei Teilchen von wesentlicher und unterschiedlicher Größe, wie von der Größenordnung I mm und darüber, wird keine merkliche Zeit für das Absetzen des Bettes benötigt. Wegen dieser grundlegenden Eigenschaften, die für gepulvertes und feinzerteiltes Material charakteristisch sind, kann man dieses leicht bei mäßigen Gasgeschwindigkeiten flileßblar machen, und dergestalt fließbar gemacht, können die so erzeugten Dispersionen bezüglich. ihrer Fluß charakteristik wie gewöhnliche Flüssigkeiten gehandhabt werden. Auf der anderen Seite ist, selbst wenn es theoretisch nicht unmöglich ist, die Fließbarmachung verhältnismäßig großer Teilchen zur Handhabung derselben als fließendes System mit den bekannten Methoden praktisch nicht zu erreichen, und derartige größere Teilchen können nicht nach Verfahren gehandhabt werden, die für feiner zerteiltes Material vorgeschlagen wurden.
  • Zu den wichtigsten Zielen der Erfindung gehört die Bereitstellung wirksamer Vorrichtungen und Verfahren zum Handhaben derartigen festen, körnigen Materials mit verhältnismäßig großen Teilchen in nicht fließbarem Zustand. Die Erfindung betrifft in der Hauptsache den durch ein Gas erfolgenden Aufwärts transport derartiger körniger Stoffe, die als Katalysatoren oder anderes Kontakt material in Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren verwendet werden. Durch die neuartigen Merkmale der Erfindung wird oben beschriebener körniger Katalysator mit unterschiedlicher Teilchengröße wirksam durch transportierende Gase in glatter Arbeitsweise bei erwünschten gleichmäßigen Fließzustanden, aufwärts bewegt, wobei verhältnismäßig hohe Fließgeschwindigkeiten des Katalysators möglich sind. Das wird überdies ohne begleitende starke Katalysator abnutzung und mit minimalem Verschleiß an der Anlage erreicht.
  • Die festen Stoffe, mit denen sich die Erfindung befaßt, sind solche mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa I,2 mm Durchmesser und größer und schließen sowohl gröbere Körnchen dieser Größe als auch die typischen handelsüblichen Perlen und Kügelchen von 2 bis 5 mm Größe und darüber ein. Die Masse der Teilchen sollte, um wirksamste Arbeitsweise zu ermöglichen, ziemlich einheitliche Größe haben. Aus praktischen Erwägungen ist genaue Einheitlichkeit schwierig zu erreichen, und kleinere Abweichungen sind zulässig, dergestalt, daß wenigstens um So °/o der Teilchen innerhalb + 20 O/o der Durchschnittsgröße liegen. Der 4m folgenden verwandte Ausdruck »im wesentlichen gleichförmige Teilchengröße« ist entsprechend zu verstehen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Handhabung ziemlich dichten Materials, das eine Gesamtdichte von wenigstens 320 kg/m3 in willkürlich geschichtetem Zustand besitzt Teilchen der angegebenen Größenordnung und Dichte zeichnen sich ferner durch die Eigenschaft aus, von einem Behälter oder Fülltrichter entladen, in in der Gesamtheit nicht fließbar gemachtem Zustand frei zu fließen, im Gegensatz zu leichtem oder feiner gepulvertem Material, das, besonders wenn es in der Größe einen weiten Bereich umfaßt, dazu neigt, sich zu sammeln und zusammenzuballen, und nicht frei fließt, wenn es nicht in einen fließbaren Zustand gebracht und wie eine fließende Flüssigkeit behandelt wird.
  • Die Schwierigkeiten, die der Handhabung und dem pneumatischen Transport verhältnismäßig schweren, festen Materials mit großer Teilchengröße in der obenerwähnten Größenordnung eigen sind, werden nach der vorliegenden Erfindung durch die besondere Methode überwunden, die Vereinigung dieses festen Materials mit dem gasförmigen Hebe- und Beförderungsmittel zu bewirken und durch die Steuerung und das Aufeinanderabstimmen der Bedingungen, unter denen die pneumatische Aufwärtsbewegung erreicht wird, einschließlich im besonderen der Geschwindigkeit des befördernden Gasstromes, der Konzentration des festen Stoffes im Strom und der Drucke in der ganzen Anlage. Diese Faktoren müssen, wie im folgenden ausführlicher dargelegt wird, innerhalb eines fest umrissenen Rahmens gehalten werden.
  • Unter kontrollierten und aufeinander abgestimmten Arbeitsbedingungen der Erfindung wird die Masse der Teilchen gehoben und weich in verhältnismäßig konzentriertem Strom und in im wesentlichen geradlinigem Fluß ohne bedeutsame Wirbelbildung und Unruhe bewegt.
  • In Übereinstimmung mit der einen Seite der Erfindung, die bei Aufwärtsbeförderung eines Katalysators oder anderen Kontaktstoftes An- Renktionskessel und den Ofen nebeneinander anbringen, wodurch die Einrichtung von getrennten pneumatischen Auftriebsaniagen zur Hebung des Katalysators in Zufuhrzonen über dem Reaktionskessel und dem Ofen nötig wird. Ein Fließschema der letzteren Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Die Richtung des Katalysatorflusses ist durch Pfeile angegeben. Der vom Reaktionskessel I kommende Katalysator gelangt in die Umleitungskammer 12a, von wo er in das Auftriebsrohr 14a und in die Entbindungskammer I7a getrieben wird.
  • Der Katalysator fließt dann durch Einwirkung der Schwerkraft zu dem und durch den Ofen 2, und der regenerierte Katalysator wird in eine ähnliche Umleitungskammer I2b gelassen, von wo er durch das Auftriebsrohr I49 zur Entbindungskammer I7b gebracht und daraus durch Einwirkung der Schwerkraft zurück in den Oberteil des Reaktionskessels I entladen wird.
  • Im folgenden wird näher auf die mit größerem Maßstab in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Auftriebsanlage eingegangen. Diese besondere, hier dargestellte Anlage kann bei jeder Zusammenstellungsart verwendet werden, gleichgültig ob der Reaktionskessel und der Ofen in beliebiger Reihenfolge übereinanderliegen, oder nebeneinandergestellt sind.
  • Wie bereits dargelegt, reicht das Mundstück des Auftriebsrohres bis unter die Oberfläche des Katalysatorbettes in der Umleitungskammer 12. Dies ist wesentlich, um die gewünschten hohen Fließgeschwindigkeiten des Katalysators bei geringstem Gasaufwand sowie die Aufrechterhaltung eines im wesentlichen geradlinigen Katalysatorilusses durch das Auftriebsrohr 14 sicherzustellen. Die Umleitungskammer 12 kann jede gewünschte Gestalt besitzen, sollte jedoch einen genügend großen. seitlichen Querschnitt haben, um den erforderlichen Fluß des Katalysators vom Rohr II in die Umleitungskammer 12 dadurch zu ermöglichen, daß man genügend Raum zwischen dem Umfang des Auftriebsrohres und der Kammerwand läßt.
  • Die Düse I6 ist in ein mit einem Gewinde versehenes Glied 2I eingebaut, durch welches die Düse gehoben oder gesenkt werden kann, so daß der bei 22 entstehende Abstand des Auftriebsrohrmundstückes 14 von der Mündung der Düse I6 geregelt wird. Derartige Verstellungen des Zwischenraumes sind ein Mittel zur Steuerung der in der Anlage erreichten Umlaufsgeschwindigkeit des Katalysators.
  • Es zeigt sich, daß die Geschwindigkeit der durch das Rohr ii erfolgenden Entnahme des Kata,lysators aus den Arbeitskesseln, sei es dem Reaktionskessel oder dem Ofen., von der Geschwindigkeit abhängt, mit der der Katalysator durch die Düse I6 in die Auftriebsanlage gebracht wird. Die Entnahme des Katalysators vom Bett in Kammer 12 ermöglicht dort weiteren Zufluß und steuert dadurch diel Bewegung des darüber in der Anlage befindlichen Katalysators; Drosselventile oder andere Hindernisse werden in die verschiedenen Leitungen I9, 3 und II nicht gelegt.
  • Es ist natürlich notwendig, daß die für die Beförderung durch Rohr 11 zur Verfügung stehende Katalysatormenge der für die Entnahme des Katalysators aus dem Bett durch den Gasstrom erforderlichen Mengen wenigstens gleichkommt oder sie vorzugsweise übertrifft und daß das Rohr 11 einen genügend großen Durchmesser hat, um diesen Bedarf zu befriedigen, sodaß unbehinderter, strömender Fluß zum Fülltrichter erfolgt und die Steuerung der Umlaufs,geschwindigkeit,des Katalysators am Eingang der Auftriebsanlage geschieht.
  • Um unbehinderten Fluß des Katalysators durch Rohr Im aufrechtzuerhalten, muß der Druck im Rohr so gesteuert sein, daß darin ein in solchen Mengen erfolgendes Aufwärtsströmen des Gases vermieden wird, die ausreichen würden, die Bewegung des Katalysators wesentlich zu behindern.
  • Das kann z. B. durch den Einbau einer Sperrvorrichtung in Verbindung mit Rohr II, wie bei 23 gezeigt, erfolgen, in das ein Sperrgas durch eine ventilgesteuerte Leitung 24 mit geregelter Stärke eingelassen wird und den Druck in Leitung II so gleich dem in der Kammer I2 herrschenden Druck oder leicht darüber hält. Da zwischen der Düse I6 und dem Ende des Rohres II kein wesentlicher Druckun!terschied vorhanden ist wird das gesamte durch die Düsen eingelassene Gas in das Auftriebsrohr geleitet und nimmt dorthin den in die Lücke zwischen der Düse und dem Mundstück des Auftriebsrohres in seinen Weg tretenden Katalysator mit. Es muß beachtet werden, daß die Stellung der Düse zum Auftriebsrohr so ist, daß eine tatsächliche, gerichtete und treibende Kraft wirksam wird zum Unterschied von Anordnungen, welche in der Hauptsache auf Ansaugung beruhen, die durch Geschwindigkeitsunterschiede zwischen zwei Punkten im Weg eines sich bewegenden Stromes verursacht wird.
  • Die Einführung eines Sperrgases in die Sperrvorrichtung 23 wird nicht immer notwendig sein, da die Anlage so eingerichtet werden kann daß der Druck am Boden des mit der Umleitungskammer 12 in Verbindung stehenden Behandiungskessels gleich dem in der Kammer ist oder leicht darüber liegt, in welchem Fall ein Eindringen des Auftriebsgases aus der Kammer in das Rohr nicht stattfinden würde. Die in Fig. I dargestellte Anlage kann in dieser Art betrieben werden. Wenn z.B. der Druck am Boden des Regenerationsofens in der Nähe des Regenerationsgaseinlasses 8 auf etwa 0,63 kg/cm2 gehalten wird und ein Druckabfall von etwa 0,07 kg/om2 zwischen diesem Punkt und der Eingangsöffnung des Auftriebs besteht, können die Arbeitsbedingungen so geregelt werden, daß ein erforderlicher Druck von o,56 kg/cm2 an der Öffnung des Auftriebsrohres erzeugt wird. Arbeitet man mit dem Auftrieb unter Bedingungen, die einen Druckabfall von o,4g kg/cm2 in dem Auftriebsrohr 14 entstehen lassen, dann wird der Druck in der Entbindungskammer I7 mit etwa 0,07kg/cm2 leicht über dem atmosphärischen Druck liegen.
  • Der Rest der Anlage kann so eingestellt werden, daß Druckausgleich entsteht. So kann durch die Leitung 6 Dampf eingeführt werden, der den Druck an dieser Stelle bei ungefähr o,X4 kg!cm2 hält, wobei ein Teil des Dampfes durch die durch Rohr 19 geschaffene Sperre aufwärts in die Entbindungskammer I7 strömt, während der verbleibende Teil des Dampfes abwärts durch den Reaktionskessel I geht. Die Kohlenwasserstoffgase können durch Leitung 4 unter Bedingungen eingeführt werden, die einen Druck von 0,77 kg/cm2 entstehen lassen, und durch Leitung 5 bei einem Druck von etwa 0,42kg/cm2 abgelassen werden. Das durch Leitung 7 eingeführte Reinigungsgas kann ebenfalls als Sperrgas wirken und müßte zu diesem Zweck mit etwas höherem Druck, z. B. 0,45 kg/cm2, eingelassen werden. Das Abgas kann mit einem Druck von 0,42 kg/cm2 aus. dem Ofen 2 durch Leitungg abgeleitet werden, wodurch der durch Leitung 7 eintretende Dampf in beiden Richtungen strömen und zum Teil mit den Kohlenwasserstoffdämpfen durch Leitung 5, zum anderen Teil durch das Entspannungsventil I0 abgeleitet würde, welches auf einen Arbeitsdruck von etwa 0,44 kg/cm2 eingestellt ist und dadurch ein Eindringen des Dampfes in, die Verbrennungszone des Ofens verhindert.
  • Wenn das benutzte Auftriebsgas nicht mit der im untersten, mit der Auftriebsanlage in Verbindung stehenden Behandlungskessel durchgeführten Reaktion unverträglich ist, kann der Druck im untersten Behandlungskessel sogar leicht unter dem in der Auftriebs anlage herrschenden. liegen, so daß eine kleine Menge des Auftriebsgases vor teilh afterweise aufwärts durch die Leitung strömt, um den erforderlichen Druckausgleich herzustellen.
  • Diese Gasmenge muß genügend. klein gehalten werden, um den stetigen, ununterbrochenen Abwärtsfluß des Katalysators durch das Rohr II nicht zu stören oder wesentlich zu behindern.
  • Wie bereits dargelegt, entlädt sich das Auftriebsrohr 14 in die Entbindungskammer I7, wo das Auftriebsgas vom Katalysator getrennt wird. Die obere Wandung der Entbindungskammer I7 muß in ausreichender Höhe über der Mündung des Rohres 14 angebracht sein, damit der austretende Katalysatorstrahl nicht mit Gewalt gegen diese Wandung getrieben wird, wobei der Geschwindigkeitsverlust zu berücksichtigen ist, der durch den Unterschied zwischen den Querschnitten des Auftriebsrohres 14 und der Kammer I7 bewirkt wird. Der von Auftriebsgas in der Kammer 17 getrennte Katalysator fällt herab und bildet ein dichtes, geschlossenes Bett, von dem der Katalysator durch die Leitung 19 entnommen wird, indem er auf Grund der Schwerkraft zu dem gewünschten Behandlungsgefäß, sei es Reaktionskessel oder Ofen, gelangt.
  • Das Größenverhältnis der verschiedenen Zubehörteile der Auftriebsanlage ist für die Aufrechterhaltung der erwünschten hohen Katalysatorfließgeschwindigkeiten und die glatte schlag- und wirbelfreie Beförderung des Katalysators von wesentlicher Bedeutung. Zum Beispiel ist der benötigte freie Raum zwischen dem Umfang des Auftriebsrohres und der Seitenwand der Umleitungskammer sichergestellt, wenn er nicht geringer als der Durchmesser des Auftriebsrohres ist. Wird das Auftriebsrohr in der Mitte der Kammer 12 angebracht, was der gleichförmigen Verteilung wegen vorzuziehen ist, ergibt sich, daß die seitliche Ausdehnung der Kammer nicht weniger als ungefähr den dreifachen Durchmesser des Auftriebsrohres betragen soll.
  • Solange der benötigte Raum vorhanden ist und sich ein ausreichend tiefes Bett in der Umleitungskammer befindet, ist die Form der Kammer verhältnismäßig unwichtig. Das Auftriebsrohr muß sich so tief in die Kammer 12 erstrecken, daß das Katalysatorbett wenigstens 7 bis 15 cm über das Mundstück des Auftriebsrohres reicht.
  • Bei der Entbindungskammer I7 sollte, nach einer empirischen Regel, der seitliche Querschnitt etwas größer sein als der der Umleitungskammer. Eine Entbindungskammer mit der sieben- bis achtfachen Weite des Auftriebsrohrdurchmessers wird im allgemeinen genügen. Um aber eine vielseitige Arbeitsweise zu ermöglichen, ist eine Entbindungskammer mit zehnfachem Auftriebsrohrdurchmesser vorzuziehen. Die Decke der Entbindungskammer I7 muß ferner in ausreichender Höhe über der Mündung des Auftriebsrohres sein, um außerhalb der Reichweite des eingelassenen Katalysatorstromes zu liegen und damit Abnutzung des Katalysators durch Anprall an die Decke der Entbindungskammer zu vermeiden; die im Einzelfall erforderliche Höhe hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der der Katalysator in die Entbindungskammer tritt, und vom Durchmesser des Auftriebsrohres.
  • Den Durchmesser des Auftriebsrohres selbst wie auch den Durchmesser der Gasdüse I6 und das Verhältnis zwischen beiden wird man unter Bezugnahme auf die im Kreislauf zu bewegende Katalysatormenge und den zulässigen Druckabfall in der Auftriebsanlage im Zusammenhang mit den Einzelheiten des Behandlungsverfahrens festlegen, wie es im folgenden ausführlicher erklärt werden wird. In gleicher Weise muß auch die Länge des Zwischenraumes 22 reguliert oder eingestellt werden, um die erforderliche Shohe Umlaufslgeschwindigkeit des Katalysators bei, vom Standpunkt . der Wirksamkeit und der Wirtschaftlichkeit gesehen, günstigsten Gaszuführungsgeschwinqdsigkeiten in den Auftrieb zu erreichen.
  • Beim Entwurf einer Kohlenwasserstoffumwandlungsanlage erlaubt die Zahl der auftauchenden verschiedenen miteinander in Wechselbeziehung stehenden veränderlichen Größen eine große Anpassungsfähigkeit in der Auswahl der Konstruktion und der Arbeitsweise der für die Durchführung des Verfahrens bestimmten Teile der Anlage und auch in den dazugehörigen Umleitungs- und Transportmitteln. Für eine bestimmte Konstruktion und die Auswahl der Arbeitsbedingungen für den Betrieb derselben dürfen wirtschaftliche Erwägungen nicht übersehen werden. Um die Darlegung der verschiedenen Faktoren, die die Erfindung mit sich bringt, zu vereinfachen, wird man den Faktoren besondere Beachtung schenken, die beim Entwurf einer Transportanlage für eine Kohlenwasserstoffumwandlungseinheit mit vorher festgelegter Konstruktion auftauchen. Wenn der Verfahrensteil der Anlage einschließlich Reaktionskessel- und Regeneratorent- wurf und -arbeitsweise vorher festgelegt ist, werden sich auch einige Begrenzungen für den Entwurf und die Konstruktion des Transportteils ergeben.
  • Die Mindesthöhe des Förder- oder Auftriebsrohres wird z. B. durch die Höhe des Verfahrensteils der Anlage, der den Reaktionskessel, den Regenerator und etwaige Fülltrichter dazu einschließt, ziemlich festgelegt sein. Wo der Reaktionskessel und der Regenerator übereinander angebracht sind, wird sich zeigen, daß bei einer Anlage mit festgelegter Leistungsfähigkeit diese Anordnung einen höheren Auftrieb nötig macht als in den Fällen, in denen der Reaktionskessel und Regenerator nebeneinanderliegen. Die für ein bestimmtes Verfahren notwendige Durchlaufsgeschwindigkeit des Katalysators wird ebenfalls einen bedeutenden Einfluß auf die Wahl der Ausmaße und Gaserfordernisse des pneumatischen Auftriebs haben. Obwohl der Faktor des im Reaktions- und Regenerationsteil auftretenden Druckabfalls nicht unmittelbar maßgebend ist und weitgehende Ausgleichs- und Angleichsmöglichkeiten außerhalb des Auftriebs und der dazugehörigen Einrichtung bietet, so ist doch die Größenordnung dieses Druckabfalls von wesentlichem, zu berücksichtigendem Einfluß auf das Verhältnis zwischen dem Transport- und dem Verfahrensteil der Anlage. Zur Erreichung der gewünschten ausgeglichenen Arbeitsweise müssen die vorhandenen Druckunterschiede im Entwurf und in der Auswahl der geeigneten Arbeitsbedingungen sowohl im Auftrieb und bzw. oder in den Zuführungs- und Umleitungsrohren, die die verschiedenen Einzelteile der Verfahrensanlage miteinander verbinden, als auch in den Verbindungsleitungen zwischen dem Verfahrensteil der Anlage und dem eigentlichen Auftrieb beachtet werden. Auch die Druckabfälle in dem Verfahrensteil der Anlage können bei jedem Kohlenwasserstoffbeschickungsverhältnis oder Bedarf an Regenerationsgas durch Wahl der entsprechenden Flußrichtungen dieser fließenden Stoffe durch den Reaktionskessel bzw. den Regenerator und die Zuführungsweise dieser Stoffe in die Anlagen geregelt werden.
  • Bei festgelegten Verfahrensmerkmalen und festgelegter Anordnung des Reaktionskessels und des Regenerators (vorbehaltlich Berichtigungen, die durch weiteres Aufeinanderabstimmen erforderlich werden) ergeben sich bereits gewisse, beim Entwurf des Auftriebs auftauchende Faktoren einschließlich der ungefähren Mindesthöhe des Auftriebs, der erforderlichen Umlaufsgeschwindigkeit des Katalysators und des dehnbaren Druckabfallfaktors. Die Katalysatorumlaufsgeschwindigkeit ist, wie festgestellt wurde, eine direkte Funktion der durchschnittlichen Katalysatordichte im Auftrieb und der durchschnittlichen Geschwindigkeit des geradlinigenKatalysatorflusses im Auftrieb; d.h., dieFließgeschwindigkeit des Katalysators in Kilogramm je Sekunde je Quadratdezimeter Auftriebsrohrdurchschnitt ist gleich dem Produkt der durchschnittlichen Geschwindigkeit des geradlinigen Katalysatorflusses in Dezimeter je Sekunde und der Dichte desselben in Kilogramm je Liter. Es wurde jedoch gefunden, daß die Geschwindigkeit des Katalysators im Auftriebsrohr ein wichtiger, das Ausmaß der Abnutzung des Katalysators beeinflussender Faktor ist. Da die Steighöhe des Katalysators über das Ende des Auftriebsrohres in die Entbindungskammer durch seine Austrittsgeschwindigkeit beeinflußt wird, läßt sich erkennen, daß bei der Erhöhung der Katalysatorgeschwindigkeit die Höhe der Entbindungskammer entsprechend vergrößert werden muß, um einen Anprall des Katalysators an die Deckenwandung der Entbindungskammer zu verhindern, oder man muß auf verwickelte Vorrichtungen zur stärkeren Verlangsamung des Katalysators in der Entbindungskammer zurückgreifen. Auf der anderen Seite ist bei niedrigen Katalysatorgeschwindigkeiten der gewünschte glatte Fluß in das Auftriebsrohr und in demselben schwer zu erreichen.
  • Bei so niederen linearen Katalysatorgeschwindigkeiten wie o,g bis 1,5 m/s tritt selbst in Rohren geringen Durchmessers beträchtliches Schlagen auf.
  • In Rohren größeren Durchmessers in der Größenordnung von ungefähr 30 cm oder darüber, die in den üblichen Konstruktionen verwendet werden, sind Geschwindigkeiten, die lediglich über den Bereich des Schlagens hinausgehen, unzureichend.
  • Hier müssen gewisse Mindestgeschwindigkeiten innerhalb des Auftriebsrohres erreicht werden, um eine stetige ununterbrocheneAufwärtsbewegung des Katalysators ohne bedeutende Neigung von Teilen des Katalysatorstromes, sich zu verlangsamen oder im Auftrieb zurückzufließen, zu erreichen. So hat man bei handelsüblichem Krackkatalysator von ungefähr 3 bis 4 mm Größe, der durch Auftriebsrohre von ungefähr 30 cm Größe aufwärts befördert wurde, gefunden, daß der Katalysator innerhalb des Auftriebsrohres eine Geschwindigkeit von mindestens etwa 6 m/s erlangen soll, um den erwünschten ununterbrochenen, geradlinigen Katalysatorfluß zu erreichen, der geringe Katalysatorabnutzung ergibt. Bei Katalysatorgeschwindigkeiten über etwa I5 m/s wird die zur Vermeidung des Anpralls des Katalysators an die Deckenwandung notwendige Entbindungskammerhöhe aus baulichen Erwägungen unpraktisch sein, und überdies würde ein derartiger Höhenzuwachs nicht die Abnutzungsmöglichkeit ausschalten, die durch den mit dem Fall des Katalysators von seiner verlangten Höhe auf den Boden der Entbindungskammer oder des darin befindlichen Bettes verbundenen Aufprall gegeben ist.
  • Unter diesen Bedingungen einer hohen Katalysatorgeschwindigkeit von über etwa 15 m/s können gewisse Maßnahmen zur Verminderung der Steighöhe des Katalysators in der Entbindungskammer (wie Gasablassen) getroffen werden; dabei muß jedoch eine erhöhte Umständlichkeit des Entwurfs und der Arbeitsweise in Kauf genommen werden. Innerhalb des angegebenen praktischen Bereichs der im Auftrieb erreichten Katalysatorgeschwindigkeit ist das Abnutzungsverhältnis annehmbar niedrig und kann nur eine Ergänzung notwendig machen, die nicht größer als die normalerweise zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Katalysatorwirksamkeit abgewendete ist.
  • Es wurde ferner gefunden, daß für einen wirksamen Katalysatorfluß im Auftriebsrohr mit gewünschtem niedrigem Abnutzungsverhältnis die Dichte des Katalysators im Auftrieb so gesteuert sein muß, daß innerhalb des Auftriebs ein Katalysatorstrom entsteht, dessen durchschnittliche Konzentration nicht weniger als etwa 2 bis 3% und nicht mehr als etwa 40 01o der durchschnittlichen Stapeldichte des Katalysators beträgt. Unter Zugrundelegung der verschiedenen handelsüblichen Katalysatorarten, die eine Dichte im Gebiet von ungefähr 0,64 bis ungefähr o,88 kg/dm3 besitzen, sollte die durchschnittliche Dichte im Auftriebsrohr nicht geringer als o,oI6 bis 0,032 kg/dm3 sein. Dichten bis zu o,288 bis 0,320 kg/dm3 bilden den praktischen Höchstbereich, wenngleich sie nicht notwendigerweise die Höchstgrenze der Arbeitsfähigkeit darstellen.
  • Bei der Festlegung der günstigsten Arbeitsbedingungen des Auftriebs spielt neben den Erwägungen, die bei der Katalysatorgeschwindigkeit und Dichte angestellt werden müssen, der Druckabfall im Auftrieb eine bedeutende Rolle. Der Teil der Energie, der durch den Gasstrom bereitgestellt wird, um die Aufwärtsbewegung des im Auftrieb verteilten Katalysators zu bewirken, ist entlang dem geradlinigen Weg verteilt, auf dem sich der Katalysator bewegt, und wird durch den bei aufeinanderfolgenden Höhen stattfindenden Druckabfall dargestellt. Es hat sich herausgestellt, daß bei Arbeitsbedingungen mit zu geringem Druckabfall im Auftrieb die zur Beförderung einer gegebenen Menge Katalysator notwendige Menge Auftriebsgas bei entsprechender Verringerung des Wirkungsgrades stark erhöht wird. Auf der einen Seite kann ein übermäßig großer Druckabfall Schwankungen oder örtlich begrenzte Uneinheitlichkeit der Fließzustände in der Form von Gebieten hoher und niedriger Dichte zur Folge haben, die zur Erhöhung der Reibung an der Wand oder zwischen den Teilchen oder aber beider Reibungsarten neigen. Man hat empirisch gefunden, daß zufriedenstellende Fließzustände bei wirksamer Anwendung des Auftriebsgases zu nutzbringender Arbeit erreicht werden können, wenn der Druckabfall in einer Auftriebs anlage von ungefähr 45 bis 60 m Höhe nicht weniger als ungefähr o,2I kg/cm2 beträgt. Anders ausgedrückt sollte das durchschnittliche Druckgefälle (Gesamtdruckabfall geteilt durch Auftriebshöhe) nicht geringer als 0,32 bis o,48kg/cm2 je Meter Auftriebshöhe sein. Bei einem durchschnittlichen Druckgefälle über 3,2 bis ,o kg/cm2 je Meter Auftriebshöhe treten in der Praxis Schwierigkeiten bei der Steuerung auf und, verbunden mit der zu erwartenden stärkeren Katalysatorabnutzung, wird die wirksame und glatte Aufwärtsbewegung des Katalysators ständig schwieriger.
  • Das Verhältnis der verschiedenen obenerwähnten Faktoren kann an Hand der folgenden Beispiele beurteilt werden, die die Wirkung sich verändernder Bedingungen bei der typischen Arbeitsweise einer Auftriebsanlage zeigen; die Angaben beziehen sich auf ein Auftriebsrohr von 30 cm Durchmesser und einer Höhe von 53,3 m, das mit Luft von Raumtemperatur zur Aufwärtsbeförderung von in Kügelchenform gebrachten Katalysators mit einer ungefähren Stapeldichte von o,8o bis o,88 kg/dm3 und einem ungefähren durchschnittlichen Durchmesser von 2,5 mm arbeitet. Die Ausdrücke Stapeldichte oder tatsächliche Stapeldichte des Katalysators oder eines anderen in der Anlage verwendeten körnigen Stoffes beziehen sich auf das Gewicht einer leicht gepackten Säule des Normalvolumens dieses Materials in Kilogramm je Kubikdezimeter ausgedrückt.
  • Die Angaben der Gasgeschwindit eilt in der folgen den Tabelle und sonst in der Beschreibung beziehen sich auf die Oberflächengeschwindigkeit, wie sie mit dem Fluß des Gases im leeren Rohr gemessen wird.
    Mengengeschwindigkeit Gasgeschwindigkeit Hochstgeschmrindigkeit Hö Katalysatordichte Gesamtdruck-
    des Katalysators an der Spitze der des Katalysators an der Spitze der abfall
    AuftBebsaalage des kgldm3 Auftriebsanlage
    kg,'dm2/s m/s m/s kg/dm3 kg/cm2
    4,58 | I7,9 | 7,6 | o,o60 | 0,49
    2,73 2I,06 10,5 0,026 0,2I
    4,63 2I,I6 Io,8 0,042 0,35
    Als typisches Arbeitsbeispiel, das sich die obigen Erwägungen zunutze macht, kann in der Praxis in einer Anlage, die zur kreislaufförmigen Beförderung von 200 t der beschriebenen Katalysatorart je Stunde bei einer Betriebstemperatur in der Größenordnung von 480 bis 5400 entworfen wurde, der Durchmesser des Auftriebsrohres bei der Anwendung nicht übermäßiger Mengen Auftriebsgas ungefähr 35 bis 50 cm betragen und eine Zufuhr von Auftriebsgas in Höhe von 56 bis I42 m5/min erforderlich machen. So ist z. B. bei Erreichung einer Katalysatorhöchstgeschwindigkeit von ungefähr I5 m/s in einem Auftriebsrohr von 6o m Höhe, in das das Auftriebsgas in Form von Luft in einer Menge von 85 m3/min eingeführt wird, der Gesamtdruckabfall ungefähr 0,35 kg/cm2.
  • Bei einer kleineren Anlage, die bei der gleichen angegebenen Temperatur betrieben wird und 100 t Katalysator je Stunde im Kreislauf befördert, würde man Auftriebsrohre mit einem Durchmesser von ungefähr 25 bis 35 cm verwenden, die annähernd das gleiche Querschnittsverhältnis zur Kapazität wie die größereAnlage aufweisen. Bei einem Rohr mit einem Durchmesser von 30 cm und einer erreichten Katalysatorhöchstgeschwindigkeit von ungefähr 12 m/s, das mit einem Druckabfall von ungefähr o,25 kg/cm2 betrieben wird, würden ungefähr 42,5 m3 Gas je Minute, auf der Grundlage von Luft berechnet, erforderlich sein.
  • Um die erwünschten Fließgeschwindigkeiten für alle beliebigen Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten, bedarf es nicht nur einer ausreichenden und stetigen Zufuhr des Katalysators in dieUmleitungskammer 12, sondern es ist ebenfalls wichtig, daß ein Zwischenraum von bestimmter Mindesthöhe zwischen der Mündung der Einlaßdüse I6 des Auftriebsgases und dem Mundstück des Auftriebsrohres 14 besteht, um freies und stetiges Fließen des Katalysators in den Weg des Gasstromes in einer Menge zu gestatten, die ausreicht, den durch den Gasstrom fortgeführten Katalysator laufend zu ersetzen.
  • Der Durchmesser der Gasdüse kann gleich dem Durchmesser oder kleiner als der Durchmesser des Auftriebsrohres und in einigen Fällen sogar etwas größer sein. Bei weiteren Düsen, die sich mit dem Durchmesser des Auftriebsrohres nähern oder ihn überschreiten, ergibt sich jedoch eine größere Veränderung im Druckabfall, und es bildet eine Zone hohen Druckabfalls im unteren Teil der Auftriebsanlage. Düsen mit sehr kleinem Durchmesser machen, um die erforderliche Menge Auftriebsgas zuführen zu können, erhöhte Gasgeschwindigkeiten mit daraus folgender nutzloser Energievergeudung notwendig, die sowohl auf erhöhte Reibung in der Düse als auch auf Geschwindigkeitsverluste durch die in der Kammer stattfindende Ausdehnung zurückzuführen ist. Sehr kleine Düsen machen überdies teure, leistungsstarke Kompressoren mit kostspieligem Kraftbedarf nötig. Aus all diesen Erwägungen heraus können Gaseinlaßdüsen von einem Viertel des Auftriebsrohrdurchmessers bis unterhalb dieses Durchmessers mit vorzugsweiser Größe zwischen 1/3 und 2/3 des Auftriebsrohrdurchmessers verwendet werden.
  • Hat man den Durchmesser der Gaseinlaßdüse so unter Bezugnahme auf den Durchmesser des Auftriebsrohres gewählt, so kann der Zwischenraum zwischen der Düse und dem Mundstück des Auftriebsrolhres vom Mindestwert über einen großen Bereich verändert werden. Beispiele passender Anordnungen sind: ein Auftriebsrohr von 30 cm Durchmesser mit einer Gasdüse von 10 cm Durchmesser und einem Zwischenraum von 60 com; eine kleinere Auftriebsanlage kann ein Auftriebsrohr von 7,6 cm Durchmesser mit einer 7,6 cm Gasdüse und einem Zwischenraum von I3 bis I8 cm verwenden.
  • Obwohl bei der obigen Besprechung der Fließgeschwindigkeiten als Erläu,terungsgrulntdalage nur auf den Gebrauch von Luft Bezug genommen wurde, so kann auch jedes andere beliebige Gas (eingeschlossen in diesen Begriff sind sowohl Dämpfe als auch Gase, die eine suspendierte Flüssigkeit tragen und in denen das Gas die stetige Phase bildet) verwendet werden, das keine schädigende Wirkung auf den zu befördernden festen Stoff hat. So kann inertes Gas oder von den Verfahrensteilen der Anlage wiedergewonnenes Gas, wie Abgas oder Kohlenwasserstoffgas, verwendet werden. Wenn der benutzte gasförmig fließende Stoff mit dem im Kreislauf des Katalysators nächstfolgenden Verfahrensvorgang unverträglich ist, müssen neben der Trennung des Auftriebsgases in der Entbindungskammer Vorkehrungen zur Reinigung des Katalysators und zum Sperren des Behandlungskessels gegen den Eintritt des mit dem Vorgang unverträglichen Gases getroffen werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Kreislaufführung frei fließender, körniger, fester Stoffe durch mehrere Behandlungszonen, in denen die festen Stoffe mit fließenden Stoffen in Berülirung kommen und von dort in eine Umleitungskammer gebracht werden, aus der sie mittels eines Druckgases in eine Absitzkammer gehoben und aus dieser in die Behandluingszonen zurückgeführt werden, insbesondere zur Durchführung katalytischer Umwandlungen von Kohlenwasserstoffen, wobei der Katalysator mit Sauerstoff enthaltenden Gasen regeneriert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die festen körnigen Stoffe nach wirbelfreiem Durchfließen von gegebenenfalls mehreren übereinander angeordneten Reaktionszonen in eine darunter angeordnete Umleitungskammer in wirbelfreier Bewegung durch ein Rohr von solcher Bemessung, daß in der Umleitungskammer stets eine geschlossene Masse von körnigem Stoff vorhanden ist, eingeführt, mittels eines in die Umleitungskammer eingeleiteten Gasstromes durch ein in diese Kammer ragendes senkrechtes, am oberen Ende in eine Absitzkammer mündendes Rohr nach oben in die Absitzkammer, in der eine Trennung von Gas und körnigem Stoff erfolgt, mitgenommen und unter Aufrechterhaltung eines im wesentlichen gleichbleibenden Niveaus in dieser Kammer im wirbelfreien Fluß aus dieser Kammer in die darunter angeordnete Reaktionskammer geleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der körnige, feste Stoff eine im wesentlichen gleichförmigeTeilchengröße besitzt, die mindestens 1,2 mm Durchmesser beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des festen Stoffes von der untersten Behandlungszone zu der darunter befindlichen Umleitungskammer in einer seitlich begrenzten, ununterbrochenen geschlossenen Säule erfolgt, die in einer genügenden Höhe aufrechterhalten wird, um einen stetigen unbehinderten Fluß dieses festen Materials in die Umleitungskammer mit einer Geschwindigkeit sicherzustellen, die wenigstens gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das feste Material durch den Strom des Auftriebsgases aus der Masse entnommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom in die Umleitungskammer mit einer Geschwindigkeit ein- geleitet wird, die ausreicht, die körnigen, festen Stoffe während ihrer Aufwärtsbewegung mit dem Gas als seitlich umschlossener Strom zu einer solchen Geschwindigkeit zu beschleunigen, daß sich die festen Stoffe während dieser Aufwärtsbewegung in einem im wesentlichen geradlinigen Fluß bewegen, der frei von Schlagen, Rückwärtsbewegung und wesentlicher Wirbelbildung ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in die Umleitungskammer mit einer Geschwindigkeit geleitet wird, die ausreicht, die festen Stoffe während ihrer Aufwärtsbewegung in dem Rohr zu einer linearen Geschwindigkeit von wenigstens 6 mls zu beschleunigen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den festen Stoffen während ihrer Aufwärtsbewegung in dem Rohr und vor dem Austreten in die Entbindungskammer eine lineare Geschwindigkeit von wenigstens 9 mit und höchstens I5 m/s erteilt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftriebsgas in die Umleitungskammer als fließender Strom eingeleitet wird und daß die festen Stoffe sich in diesen Strom des Auftriebsgases unbehindert und mit einer sonst unbeschränkten Geschwindigkeit bewegen, die nur durch die Geschwindigkeit des Gasflusses in diesem Strom gesteuert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daS zwecks Erzielung einer Konzentration der festen Stoffe im Gasstrom von wenigstens annähernd 2 bis 3 °/o der tatsächlichen Stapeldichte der festen Stoffe in der Umleitungszone der Abstand zwischen Rohr und der darunter befindlichen Gaszuführung so gewählt wird, daß eine unbehinderte Bewegung der festen Stoffe in diesen Raum ermöglicht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als feste, körnige Stoffe kieselsäurehaltige Krackkatalysatoren, die eine Stapeldichte von ungefähr 0,64 bis o,88 kg/dms besitzen, angewendet werden, wobei die Konzentration des Katalysators im aufwärts fließenden Strom nicht geringer als o,oI6 bis 0,032 kg/dm3 ist und das durchschnittliche Druckgefälle in diesem aufwärts bewegten seitlich begrenzten Strom aus Gas und festem Material wenigstens 0,32 bis 0,48 kg/dm2 Querschnitt je Meter Höhe des seitlich begrenzten Stromes beträgt.
    'Io. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung des Antriebs die durchschnittliche lineare Geschwindigkeit der körnigen Stoffe, die sich durch das Rohr aufwärts in die Absitzzone bewegen, immer über o,gmls und nicht größer als 15 m/s gehalten wird.
    II. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den aus Gas und festem Material bestehende umschlossenen Aufwärts strom verursachte Druckabfall zwischen 0,48 und 3,20 kg/dm2 je Meter Höhe liegt.
    Angezogene Druckschriften: Oil and Gas Journal, März In501 S. I74 und 208.
DEH9178A 1950-07-28 1951-07-21 Verfahren zur Kreislauffuehrung frei fliessender, koerniger, fester Stoffe Expired DE918323C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US918323XA 1950-07-28 1950-07-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE918323C true DE918323C (de) 1955-03-21

Family

ID=22229854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH9178A Expired DE918323C (de) 1950-07-28 1951-07-21 Verfahren zur Kreislauffuehrung frei fliessender, koerniger, fester Stoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE918323C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538193C2 (de) Düsen einer Vorrichtung zur Gasverteilung für Wirbelschichten
DD291769A5 (de) Verfahren und einrichtung zur polymerisation der gasphase von olefinen
DE936378C (de) Vorrichtung zur Regelung der Abwaertsbewegung pulverfoermigen Foerdergutes
CH618100A5 (en) Method for filtering a suspension or emulsion and filter apparatus for carrying out the method
DE2505058C2 (de)
DE2306517C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Chlor und Eisenoxid durch Umsetzen von Sauerstoff mit Eisenchlorid in der Dampfphase
DE2019210A1 (de) Vorrichtung zur Abtrennung von Katalysatorteilchen
DE1767569A1 (de) Verfahren zur Regelung der Arbeitsweise von Reaktionsgefaessen
DE3128474A1 (de) Verfahren zur gegenstromwaesche fein verteilter roher terephthalsaeure
DE10260734A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schwelkoks
EP3708684B1 (de) Verfahren zur direktreduktion in einem fliessbett
EP1337476A1 (de) Verfahren zur trennung von gas, wasser und biomasse und dreiphasentrennsystem
DE69222168T2 (de) Insufflation von gas in einem körnigen filterbett
DE918323C (de) Verfahren zur Kreislauffuehrung frei fliessender, koerniger, fester Stoffe
DE69902543T2 (de) Förderverfahren in hyperdichte phase von schüttgut verwendbar für die umgehung von hindernissen
DE3885622T2 (de) Verfahren zum kracken mit flüssigen katalysator und vorrichtung dafür mit geringem querschnitt.
DE2401735A1 (de) Vorrichtung zum klassieren von partikeln und abtrennen von feinkorn
DE895148C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von unter Reaktions-bedingungen fluechtigen Stoffen aus feinverteilten fliessenden Feststoffen
DE2828614A1 (de) Anordnung zum gesteuerten transport eines stroms von im wirbelschichtzustand befindlichen feststoffteilchen durch eine austrittsoeffnung
DE904174C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport fester Teilchen mittels Gasen
DE977587C (de) Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE977728C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in dampffoermigem Zustand
DE895591C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Naphthalin-kohlenwasserstoffen
DE1157587B (de) Verfahren zum kontinuierlichen UEberfuehren koerniger Feststoffe aus einer Hochdruckzone in eine Niederdruckzone
DE1267692B (de) Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden mit Kohle im Wirbelbett