DE918255C - Korrektureinrichtung fuer Nebenuhren mit Ziffernwalzen - Google Patents

Korrektureinrichtung fuer Nebenuhren mit Ziffernwalzen

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DE918255C
DE918255C DEI2864A DEI0002864A DE918255C DE 918255 C DE918255 C DE 918255C DE I2864 A DEI2864 A DE I2864A DE I0002864 A DEI0002864 A DE I0002864A DE 918255 C DE918255 C DE 918255C
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DEI2864A
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Alfred Burt Benson
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
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Description

  • Korrektureinrichtung für Nebenuhren mit Ziffernwalzen Das Patent 9r6 699 bezieht sich auf Zifferblattnebenuhren mit Normalantrieb des Zeigerwerks durch einen netzgespeisten Synchronmotor und mit periodischer Korrektur durch die Hauptuhr, die ein elektrisches Korrektionssignal kurz vor jeder 59. Minute der Normalzeit zur Nebenuhr überträgt. Dieser Korrekturimpuls endet genau bei Beginn der 59, Minute und leitet den Korrektionsvorgang ein, durch den während der 59. Minute beim Nachgehen der Nebenuhr diese um den Fehlbetrag wieder vorgestellt wird. Die entsprechende Beschleunigung des Minutenteiles der Nebenuhr erfolgt mittels einer Korrektionsscheibe, die normalerweise verriegelt ist und nur während des Korrektionsvorganges von r Minute Dauer für eine volle Umdrehung freigegeben wird.
  • Die Erfindung wendet nun dieses Korrektionsprinzip auf eine sogenannte »direkt anzeigende Ziffernuhr« an, die an Stelle der herkömmlichen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger und des Zifferblattes eine Anzahl von zeitanzeigenden trommelähnlichen Ziffernrädern besitzt, die Seite an Seite nebeneinander auf gleicher Höhe und mit ihren Vorderseiten in gemeinsamer Ableseebene angeordnet sind. Zu diesen Ziffernwalzen gehören gewöhnlich eine Stundenwalze mit den Zahlen i bis 12, welche die Vor- und Nachmittagsstunden des Tages anzeigt, ferner eine Zehnerminutenwalze mit den Ziffern o bis 5 und eine mit o bis 9 bezifferte Einerminutenwalze, die beide die 6o Minuten jeder Stunde numerisch anzeigen. Schließlich ist noch eine in Intervalle von 5 zu 5 Sekunden, also von oo bis 55, unterteilte Sekundenwalze vorhanden, die vom Synchronmotor mit kontinuierlicher Geschwindigkeit von einer Umdrehung je Minute angetrieben wird. Mit der Sekundenwalze und untereinander sind die übrigen Ziffernwalzen durch Maltesergetriebe verbunden, so daß sie schrittweise weitergeschaltet werden, und zwar die Einerminutenwalze bei jeder vollen Minute um 1/io Umdrehung.
  • Durch den stündlichen Korrektionsvorgang werden die nachgehenden Minutenwalzen mit gleichförmiger erhöhter (Sekundenwalzen-) Geschwindigkeit auf den richtigen Wert vorgestellt, während die Sekundenwalze gleichzeitig kurz vor der vollen Minutenstellung gesperrt wird.
  • Die Erfindung verwendet zu diesem Zweck ebenfalls eine Korrektionsscheibe, die normalerweise festgehalten, aber am Schluß des Korrektionsimpulses freigegeben wird und mit der hohen Geschwindigkeit des Sekundenteiles eine volle Umdrehung ausführt. Diese Scheibe arbeitet bei der praktischen Ausführung der Erfindung z. B. mit einem Korrektionsrad zusammen, das sich im Eingriff mit dem Minutenteil des Uhrwerks befindet und daher jederzeit eine demselben entsprechende Stellung einnimmt. Eine Kupplung zwischen diesen zwei Korrektionselementen wird dann wirksam, wenn die schnell laufende Korrektionsscheibe das langsam bewegte Korrektionsrad einholt, und zwar in einem Zeitpunkt des Korrektionsvorganges, der durch die Zeit bedingt ist, um welche die Uhr nachgeht. Von diesem Zeitpunkt ab nimmt das schnellere Korrektionselement das langsame ebenfalls mit der Geschwindigkeit der Sekundenwalze mit, bis dieses sowie die damit verbundenen Minutenwalzen genau am Ende des Korrektionsvorganges und zugleich der vollen Stunde die richtige Stellung einnehmen.
  • Bei Zifferblattuhren steht der Minutenzeiger bei Beginn des Korrektionsvorganges auf der 59. Minute, wenn die Uhr richtiggeht. Während des Korrektionsvorganges, der i Minute benötigt, wird der Minutenzeiger weiter langsam vorrücken und auf der vollen Stunde genau dann ankommen, wenn die Korrektionsscheibe das Korrektionsrad einholt. Obgleich also die Korrektionselemente eine Bewegung wie bei einer wirklichen Korrektion ausführen, wird eine solche nicht stattfinden, und der Minuten- wie Sekundenzeiger werden bei Beginn jeder Stunde ihre Grundstellung einnehmen.
  • Bei richtiggehenden Nebenuhren mit Ziffernwalzen behalten die beiden Minutenwalzen jedoch die Anzeigestellung 59 bis zum Ende des Korrektionsvorganges bei, und nur bis in diese Stellung werden sie im Fehlerfall von der Korrektionsscheibe vorgestellt mit Rücksicht auf ihren unmittelbar danach von der wieder freigegebenen Sekundenwalze verursachten Schaltschritt in die Stellung oo (= 6o). Die Stellung 59 wird von dem Korrektionsrad bei richtigem Gang genau bei Beginn des Korrektionsvorganges erreicht und bereits etwas früher, wenn .die Uhr bis zu 59 Sekunden vorgeht. In letzterem Fall würde die Kupplung zwischen den zwei Korrektionselementen sofort wirksam werden und die Gruppe der Minutenwalzen eine volle Stunde über das für eine richtige Korrektion erforderliche Maß hinaus vorrücken.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent, jedoch mit den geschilderten Ziffernwalzen, erfindungsgemäß dadurch, daß bei geringem Vorgehen der Nebenuhr die Mitnahme des um einen i Minute entsprechenden Betrag weitergeschalteten Minutenteiles des Korrektionsmechanismus, vorzugsweise eines mit der Einerminutenwalze verbundenen Korrektionsrades, durch die Korrektionsscheibe um eine volle Umdrehung (»Überkorrektur«) verhindert wird mittels eines Abdeckblechs für einen Kupplungsschlitz im Minutenkorrektionsglied bzw. Korrektionsrad. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung verhindert ferner, daß während des Korrektionsvorganges eine Drehung der Sekundenwalze die schnelle Korrektionsbewegung der Einerminutenwalze stört, dadurch, daß das Maltesergetriebe zwischen der Sekundenwalze und der Einerminutenwalze während der schnellen Korrekturdrehung der letzteren unwirksam gemacht wird durch Sperrung der reibungsgekuppelten Sekundenwalze.
  • Das stündliche elektrische Korrektionssignal zur Einleitung des Korrektionsvorganges, vorzugsweise ein über die Netzleitung zugeführter Hochfrequenzimpuls bestimmter Länge, bewirkt die Freigabe der Korrektionsscheibe und ihre Kupplung mit der Sekundenwelle mittels solcher bereits vorgeschlagener elektrischer und mechanischer Verzögerungsorgane, daß irgendwelche kurzen Störimpulse keine unbeabsichtigte Wirkung ausüben können.
  • In der folgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Nebenuhr an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
  • Fig. i ist die Vorderansicht des Getriebes einer Ziffernwalzenuhr gemäß vorliegender Erfindung; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Getriebes in Richtung 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht des Korrektionsmechanismus der Fig.2, dessen Teile in ihrer Lage am Anfang des Korrektionsvorganges und des Entriegelungsvorganges gezeigt sind; Fig. d. ist eine Teilansicht ähnlich Fig. 3, jedoch mit der Stellung der Teile am Ende des Entriegelungsvorganges; Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2; Fig.6 ist eine vergrößerte, etwas schematische perspektivische Darstellung der Korrektionsmittel in ihren Stellungen zu verschiedenen Zeitpunkten; Fig. 6 a zeigt ein Teilbild der Korrektionsmittel in einer anderen Stellung.
  • Die Zeichnungen und deren Beschreibung behandeln nur das innere Werk einer Ziffernwalzennebenuhr gemäß vorliegender Erfindung. Die Grundplatte und das äußere Uhrgehäuse sind nicht dargestellt; sie können in der Form den verschiedenen Uhrenausführungen angepaßt und z. B. als Tischuhr, Wanduhr oder als Arbeitszeitdrucker entworfen sein.
  • Nach Fig. i und 2 wird das Uhrwerk von einer Stützplatte io getragen, die gewöhnlich ein U-Profil besitzt und mit ihrem abwärts gebogenen Ende 12 an einer Grundplatte oder einem Wandarm usw. befestigt werden kann. Die Stütze io trägt das gesamteUhrwerk einschließlich des Antriebsmotors <11, des Ziffernwalzenteiles 14, des Uhrantriebs- und -korrektionsteiles 16 und des Auslösemagnetenteiles 18. Die einzelnen Bauteile 14, 16 und 18 sind mit der Stütze io elastisch verbunden mittels erschütterungsfreier Abstands- und Befestigungsteile 2o und einer U-förmigen Winkelstütze 22 mit hochstehenden Seitenwänden 24 und 26, an denen Platinen 27 und 29 befestigt sind. Ein Stift 28 (Fig. i) geht durch die Seitenwand 24, und sein anderes Ende wird von dem Lappen 3o der U-förmigen Stütze 32 gehalten. Ein ähnlicher Stift 34 geht durch die Seitenwand 26, und dessen anderes Ende wird ebenfalls von einem Lappen 36 der Stütze 32 gehalten. Ein weiterer Stift 38 geht durch die beiden Enden der U-förmigen Stütze 32 hindurch. Der Stift 28 dient als Lager für die relativ große Stundenwalze (Stundenzähler oder -speicher) 40. Der Stift 34 ist das Lager für die etwas kleinere Einerminuten.walze (oder Minutenzähler) 42, während der Stift 38 das Lager für die relativ kleine Zehnerminutenwalze 44 bildet. Die Sekundenwalze 45 (s. auch Fig. 5) ist verkleinert beziffert und auf dem verjüngten Ende 46 der drehbaren Welle 48 befestigt, die in einer von der Seitenwand 26 getragenen Buchse 5o gelagert ist. Auf der Welle 48 ist das Zahnrad 52 lose gelagert. Eine spinnenförmige Reibungsfeder 54 ist am Ende der Welle 48 befestigt und drückt mit ihren gebogenen Fingern 56 gegen die eine Seite des Zahnrades 52, so daß die Walze 45 gezwungen wird, den Drehungen des Rades 52 zu folgen, aber trotzdem, wenn erforderlich, festgehalten werden kann.
  • Die zeitanzeigenden Walzen 40, 42, 44 und 45 sind in bekannter Weise gebaut; jede besitzt eine Vielfachoberfläche 51, einen Speichenteil 53 und eine Nabe 55; diese trägt auf der einen Seite das übliche Malteserrad 57 und auf der anderen Seite den üblichen Triebzahn 59. Die jeweilige Zähnezahl der Malteserräder ist so bestimmt, daß, wenn die Sekundenwalze 45 eine Umdrehung je Minute macht, die Einerminutenwalze42 dann in io Minuten eine volle Umdrehung macht, die Zehnerminutenwalze 44 sich in i Stunde einmal dreht und die Stundenwalze in 12 Stunden eine volle Umdrehung beendet. Rastfedern 61 sichern die Stellung der verschiedenen Walzen, so daß die Ziffern genau ausgerichtet hinter dem Ausschnitt des Uhrwerkgehäuses stehen. Die Ablesestellung der Ziffern gibt der Pfeil V in Fig. i an.
  • Der Elektromotor M ist in irgendeiner bekannten Art, z. B. mittels Schrauben 6o (Fig. i), an der Platine 27 befestigt; seine Welle ragt durch diese und durch die Seitenwand 24 hindurch und trägt das Zahnrad 66, welches mit einem ähnlichen Rad 68 auf der Antriebswelle 70 (s. Fig. 5) im Eingriff steht. Die Welle 70 ist in den Platinen 27 und 29 gelagert und trägt auf der Außenseite der Platine 29 das Zahnrad 72, das mit dem auf der Ansatzschraube 76 gelagerten Zwischenrad 74 kämmt. Das Zahnrad 74 treibt das Rad 78, das auf der Vorgelegewelle 8o befestigt ist, die nachstehend als Korrektionswelle bezeichnet wird (s. auch Fig.3 und 4). Das Zahnrad 78 steht mit dem obenerwähnten Rad 52 im Eingriff, das die Sekundenwalze 45 über die Reibungskupplung 48, 56 antreibt.
  • Die Korrektionswelle 8o ist mit dem Zapfen 82 in der Platine 29 drehbar gelagert, mit dem anderen Wellenende 84 in der Platte 86, die durch Abstandshülsen 88 und Spannschrauben 9o in einem bestimmten Abstand von der Platine 29 gehalten wird.
  • Vom Motor M werden demnach über die Welle 70 sowohl die Räder 72, 74, 78 und 52 als auch die Korrektionswelle 8o dauernd angetrieben. Das Zahnrad 52 überträgt normalerweise die Drehbewegung auf die Walze 45 mit Ausnahme während desjenigen Teiles des Korrektionsvorganges, in dem sie in Ruhe bleibt, wie dies im folgenden erklärt wird.
  • Nach Fig. 1, 5 und 6 ist auf der Korrektionswelle 8o lose drehbar ein relativ großes Korrektionszahnrad 92 gelagert, das mit einem kleinen Rad 94 im Eingriff steht, das an einem Ende einer kurzen, in der Platine 29 gelagerten Welle 96 befestigt ist. Ein Zahnrad 98 auf dem anderen Ende der Welle 96 greift in das Malteserrad 57 ein, das an der Nabe 55 der Einerminutenwalze 42 vorgesehen ist. Die Winkelstellung des Zahnrades 92, das als eine von den beiden Korrektionsscheiben des Korrektionsmechanismus angesehen werden kann, steht dadurch dauernd in fester Beziehung zur Winkel- oder Zeitstellung der Einerminutenwalze 42. Mit anderen Worten, das Korrektionsrad 92 und die Einerminutenwalze42 bewegen sich zu jeder Zeit übereinstimmend oder bleiben stehen, wie dies jeweils erforderlich ist. Die Lagerbuchse 93 für die Welle 96 sorgt für richtigen Eingriff der Räder 94 und 98 in 92 bzw. 57.
  • Das Korrektionsrad 92 arbeitet mit einem zweiten Korrektionsglied, einer Scheibe ioo, zusammen, die ebenfalls lose auf der Welle 8o gelagert ist und normalerweise von einem nachstehend beschriebenen Klinkenmechanismus in Ruhe gehalten wird. Während des Korrektionsvorganges kann die Scheibe ioo mit der dauernd umlaufenden Korrektionswelle 8o gekuppelt und deren Bewegung auf das Korrektionsrad 92 übertragen werden. Die Korrektionswelle 8o wird durch das vorbeschriebene Getriebe vom Motor M einmal in der Minute gedreht. Wenn nun das Korrektionsrad 92 über die Korrektionsscheibe ioo von der Welle 8o angetrieben wird, dreht es über die Räder 94, 98 und 57 die Einerminutenwalze 42 mit der verhältnismäßig großen Geschwindigkeit von einer Umdrehung je io Sekunden, damit die Einer- und Zehnerminutenwalzen 42 bzw.,..4 bis zum Schluß des während jeder 59. Minute ablaufenden Korrektionsvorganges in ihre Nullstellungen gebracht werden können.
  • Mit der Korrektionswelle 8o ist eine relativ große gezahnte Scheibe io2 fest verbunden, deren Zähne 105 verhältnismäßig klein sind und geringen Abstand haben. Sie wirken treibend in Verbindung mit dem nachstehend beschriebenen Zeitverzögerungsmechanismus. Die dauernd rotierende Zahnscheibe 102 kann ihre relativ schnelle Drehbewegung auf die lose auf der Welle 8o gelagerte Zeitkorrektionsscheibe ioo übertragen. Diese Scheibe ioo wird jedoch normalerweise in einer bestimmten Winkellage festgehalten mittels des Fingers io4 (Fig. 2, 3 und 4) einer Kupplungsklinke io6, die auf dem Zapfen io8 auf der einen Seite der Zeitkorrektionsscheibe ioo gelagert ist. Eine Feder iio ist bestrebt, die Klinke io6 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, diese wird aber am Klinkenfinger io-1 durch den Absatz 112 eines Verriegelungshebels i i4 gehalten. Letzterer ist auf der Welle 118 zwischen der Platine 29 und der Platte 86 gelagert und steht unter dein Zug der Feder 116. Der Hebel 114 berührt mit einem seitlich vorspringenden Finger 120 einen Anschlag, der der Einfachheit wegen eine der Abstandshülsen 88 sein kann.
  • Die Kupplungsklinke io6 trägt einen seitlich umgebogenen Kupplungszahn 122, der normalerweise dadurch mit der umlaufenden Zahnscheibe io2 außer Eingriff gehalten wird, daß der Hebel 114 den Klinkenfinger io4 verriegelt. Wenn jedoch der Verriegelungshebel 114 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, gibt sein Absatz 112 den Klinkenfinger io4 frei, so daß unter der Wirkung der Feder i io der Kupplungszahn 122 der Klinke io6 in einen Zahn der Scheibe io2 eingreift und dadurch mit letzterer die Korrektionsscheibe ioo kuppelt, so daß diese beiden Scheiben in der Zeit von i Minute zusammen eine volle Umdrehung ausführen. Ein solch gemeinsamer Umlauf ereignet sich nur während des Korrektionsvorganges, der kurz vor der 59. -Minute jeder Stunde beginnt und genau beim Anfang der nächsten Stunde endet.
  • Auf der dem Korrektionsrad 92 zugewandten Seite der Korrektionsscheibe ioo ist bei 126 eine Blattfeder 124 von unregelmäßiger Form befestigt. Die Feder 124 -besitzt einen von der Scheibe ioo abstehenden bogenförmigen Arm 128 und einen durch eine Öffnung 132 in der Scheibe ioo hindurchragenden Teil i3o, der auf der anderen Scheibenseite in einen seitlichen Fortsatz, nämlich die an der Klinke i o6 angreifende Feder iio, übergeht.
  • Das Korrektionsrad 92 besitzt in der Nähe des Umfanges einen radialen Schlitz 138, der mit dem abstehenden Ende i4o des Federarmes 128 zusammenwirkt. Der Federarm 128 ist so weit von der Korrektionsscheibe ioo abgebogen, daß sein Ende während der normalen Arbeitsweise der Uhr und während eines veränderlichen Teiles jedes Korrektionsvorganges reibend gegen die Oberfläche des benachbarten Rades 92 drückt. Während des anderen Teiles des Korrektionsvorganges kann das Ende i4o des Federarmes 128 in den Schlitz 138 treten und gegen dessen Rand stoßen, um das Korrektionsrad 92 dadurch zum Zweck der Zeitkorrektion anzutreiben.
  • Der Federarm 128 und der Schlitz 138 stellen die zusammenarbeitenden Teile einer die beiden Scheiben ioo und 92 verbindenden Freilaufkupplung dar, bei der das Rad 92 mit dem Schlitz 138 normalerweise ständig solche Bewegungen ausführt, die den durch das Maltesergetriebe 45, 59, 57, 42 erzeugten periodischen Einstellbewegungen der Einerminutenwalze entsprechen. Diese Bewegungen werden nur dann gestört, wenn das Rad 92 über den Federarm 128 mit der Scheibe ioo gekuppelt wird, nachdem diese durch Auslösung des Verriegelungsliebels 114 mittels der Klinke io6 für eine volle Umdrehung in der 59. Minute mit der schnell laufenden Zahnscheibe rot, dem sogenannten Sekundenglied, gekuppelt wurde. Während dieses Korrektionsvorganges in der 59. Minute kann also das Kupplungsrad 92, d. h. das in Abständen einstellbare Einerminutenglied, vom Sekundenglied aus über die genannte während einer Umdrehung wirksame Freilaufdoppelkupplung mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Die Auslösung des Verriegelungshebels 114 wird von dem Elektromagneten 150 gesteuert, der bei seiner Erregung mit seinem Anker 152 (Fig. 2) den Zeitverzögerungsmechanismus 154 (Fig.3) in Tätigkeit setzt. Zwischen der Erregung des Magneten i 5o und der Auslösung des Verriegelungshebels 114 liegt eine Verzögerungszeit von etwa 3 Sekunden, um zu verhindern, daß Stör- oder Ausgleichsfrequenzen von kürzerer Dauer auf dein Weg über die Netzleitungen eine Wirkung auf den Hebel 114 ausüben können.
  • Wenn also das Korrektionssignal, das aus einer hohen, die Netzfrequenz nicht störenden Frequenz besteht, etwa 3 Sekunden vor dem Beginn jeder 59. Minute die Erregung des Magneten 15o einleitet, so wird der Verriegelungshebel 114 erst bei Beginn der 59. Minute ausgelöst.
  • Der Elektromagnet 15o ist mit seinem Joch 162 bei 153 an der Platte 86 befestigt. Der Anker 152 ist mit zwei seitlichen Winkeln 164 am unteren Ende des Magnetjoches gelagert und besitzt einen nach oben ragenden Anschlagarm 166, der in der Ruhelage einen Anschlag 168 am Joch 162 berührt. Ein Gewicht 17o am Anker 152 bewirkt dessen Rückstellung nach beendeter Magneterregung.
  • Vom Anker 152 aus ragt seitlich des Magneten i5o ein Hebel 172 aufwärts. Nahe dessen oberem Ende ist auf einem Zapfen 176 ein Auslöseglied 174 schwenkbar gelagert, das einen aufwärts gerichteten Teil 178, einen abwärts gerichteten Teil i8o und einen seitlichen, in die Zahnscheibe io2 eingreifenden zahnförmigen Teil 182 besitzt. Wenn der Magnet i5o erregt, der Anker 152 angezogen und der Hebel 172 nach links bewegt wird, dann greift nach Fig. i und 3 die vordere Kante des Teiles 182 in den verzahnten Umfang der Scheibe rot ein. Infolgedessen wird das vordere Ende des Auslösegliedes 174 von der Scheibe 102 während etwa 3 Sekunden hochgehoben und im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Teil 178 des Auslösegliedes den Verriegelungshebel 114 entgegen dem Uhrzeiger schwenkt, so daß dessen Absatz 112 den Arm io4 der Kupplungsklinke 1o6 freigibt und infolgedessen genau bei Beginn der 59. Minute durch Kupplung der Scheiben 102 und ioo der Korrektionsvorgang eingeleitet wird. Wenn der Magnet 15o 3 Sekunden nach Beginn seiner Erregung wieder abgeschaltet wird, dann ist also der Verriegelungshebel 114 bereits ausgelöst. Dann kehrt der Hebel 172 durch seine Schwere in seine Ausgangslage zurück und entfernt das Auslöseglied 174 wieder von der Zahnscheibe io2. Dadurch kann sich das Glied 174 wieder gegen das linke obere Ende des Ankerhebels 172 legen (Fig. 2) und auch der auf dem Glied 174 ruhende Verriegelungshebel 114 in seine Ausgangslage zurückkehren, in der er am Ende des Korrektionsvorganges die Kupplungsklinke io6 mit ihrem Arm 104 wieder verriegelt.
  • Außer den eben beschriebenen mechanischen Verzögerungsmitteln zur Erzielung eines zeitlichen Abstandes von etwa 3 Sekunden zwischen dem Beginn des Hochfrequenzsignals und der Auslösung des Verriegelungshebels 114 wird noch eine elektrische Anzugsverzögerung für den Magneten i5o verwendet. Sie besteht aus einem Kupfermantel 184 auf dem Magnetkern an dessen unterem Ende und wirkt in bekannter Weise als Kurzschlußwindung.
  • Infolge der elektrischen und mechanischen Verzögerung können Störsignale von weniger als 3 Sekunden Dauer entweder gar nicht erst den Magneten zum Ansprechen bringen, oder dieser fällt vor der Kupplungsklinkenauslösung ohne Wirkung wieder ab.
  • Während des Korrektionsvorganges muß vermieden werden, daß der langsam umlaufende Malteserzahn 59 eine schnelle Korrektionsdrehung des Malteserrades 57 der Einerminutenwalze 42 behindern kann. Zu diesem Zweck wird zu Beginn des Korrektionsvorganges, d. h. der 59. Minute, die Sekundenwalze 45 mit ihrem Malteserzahn 59 in der Stellung »59« festgehalten, während sich das zugehörige Antriebsrad 52 infolge der Reibungskupplung 54, 56 weiterdrehen kann. Die Blockierung des Malteserzahnes 59 erfolgt durch das in dessen Kreisbahn schwenkbare horizontale Ende 214 des Sperrhebels 212, der in einem auf der Welle 2o6 mittels Schrauben 2io justierbar festgeklemmten Block 208 befestigt ist. Die Welle 2o6 ist in der Platine 29 gelagert und trägt an ihrem anderen Ende einen gebogenen Arm 204, der eine Rolle 2o2 gegen den Umfang der Korrektionsscheibe ioo drückt. In der Ruhelage wird die Scheibe ioo nun dadurch festgehalten, daß in ihre Aussparung Zoo die Rolle 202 einrastet. Bei dieser Stellung der letzteren sind also der Arm 204, die Welle 2o6 und der Sperrhebel 212 am weitesten im Uhrzeigersinn geschwenkt, und demnach gibt das Hebelende 214 den Malteserzahn 59 für ungehinderte Drehung frei.
  • Während der ganzen Drehung der Kupplungsscheibe i oo, d. h. des gesamten Korrektionsvorganges, ist jedoch die Rolle 202 nach rechts, also Arm 204, Welle 2o6 und Hebel 212 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch der Malteserzahn 59 während dieser Zeit vom Hebelende 214 in der genannten Stellung festgehalten wird.
  • Wenn die Sekundenwalze 45 bei Beginn des Korrektionsvorganges nachgeht, so bewegt sie sich während desselben ohne Störung langsam weiter, bis ihr Malteserzahn 59 kurz vor seiner Eingriffsstellung mit dem Malteserrad 57 vom Hebelende 214 aufgehalten wird.
  • Während des Korrektionsvorganges schleift das Ende 14o des mit der Kupplungsscheibe ioo verbundenen Blattfederarmes 128 entgegen dem Uhrzeigersinn auf dem Korrektionsrad 92, bis es bei Nachgehen der Uhr beispielsweise um 5 Minuten in den dann in der gestrichelten Stellung (Fig.6) befindlichen Schlitz 138 und unter die Platte 141 greift und das Rad 92 an der vorderen Schlitzkante mitnimmt (vgl. Fig.4). Bei der genauen vollen Stunde, z. B. um 8.oo Uhr, erfolgt Entkupplung der Scheiben ioo und 102 sowie gleichzeitig Freigabe des Malteserzahnes 59 durch das Hebelende 214, so daß der über die Reibungskupplung 52, 54 weiter angetriebene Zahn 59 sofort das Malteserrad 57 um einen Zahn weiterschaltet in die Anzeigestellung »oo« der Minutenwalzen. Unmittelbar vorher werden die Minutenwalzen also durch den Federarm 128 über das Korrektionsrad 92 und das Getriebe 94, 98, 57 bis in die Anzeigestellung »59« gedreht. In der dementsprechenden, Lage bleibt dann der Federarm 128 der entkuppelten Korrektionsscheibe ioo bis zum nächsten Korrektionsvorgang stehen. Durch den gleichzeitigen Schaltvorgang des Malteserzahnes (um 8.oo Uhr) wird jedoch das Korrektionsrad 92 sofort um eine Minutenteilung, das sind 6°, entgegen dem Uhrzeigersinn weitergedreht, d. h. die Antriebskante des Schlitzes 138 von dem ruhenden Federarm 128 entfernt, wie es Fig.6 in ausgezogenen Linien zeigt.
  • Zu jeder weiteren vollen Minute des Synchronantriebes wird das Rad 92 um den gleichen Winkel weitergedreht. Geht nun der Synchronantrieb gegenüber der Normalzeit zu Beginn der nächsten 59. Minute, d. h. um 8.59 Uhr, bis zu 59 Sekunden vor, so wird das Korrektionsrad 92 noch vor Beginn des zur 59. Normalminute eingeleiteten Korrektionsvorganges in die Minutenstellung 59 gedreht, in der sich dann in diesem Fall auch noch der Federarm 128 befindet. Das Federarmende 140 würde demnach in den Schlitz 138 einrasten und das Rad 92 kurz danach vom Beginn des Korrektionsvorganges ab eine volle Umdrehung mitdrehen, also die Uhr fälschlich um eine volle Stunde vorstellen, wenn nicht zur Verhinderung dieser Federeinrastung der Schlitz 138 zum Teil durch die bei 143 befestigte Platte 141 abgedeckt wäre. Diese Platte schiebt sich in dem genannten Fall des Vorgehens kurz vor Anfang des Korrektionsvorganges (um 8.59 Uhr) unter den Federarm 128 (Fig. 6a), der dann bei Beginn seiner Korrektionsbewegung von der Platte 141 ohne Mitnahme des Rades 92 abgleitet.
  • Eine entsprechende Aussparung auf der Unter-und Rückseite der Platte 141 ermöglicht das ungehinderte Eingreifen des Federarmes 128 in den Schlitz 138 beim normalen Korrektionsvorgang.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Korrektureinrichtung für Nebenuhr mit Normalantrieb durch Synchronmotor nach Patent 9i6 699, bei der in regelmäßigen Zeitabständen durch ein elektrisches Korrektursignal von bestimmter Dauer eine normalerweise in Ruhe gehaltene Korrektionsscheibe mit dem Sekundenteil gekuppelt wird und danach über eine zeitweilig wirksame Kupplung den Minutenteil in die richtige Stellung mitnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringem Vorgehen der Nebenuhr, deren Anzeigeorgane als durch Maltesergetriebe gekuppelte Ziffernwalzen (45, 42, 44, 40) ausgebildet sind, die Mitnahme des um einen i Minute entsprechenden Betrag weitergeschalteten Minutenteiles des Korrektionsmechanismus, vorzugsweise eines mit der Einerminutenwalze verbundenen Korrektionsrades (92), durch die Korrektionsscheibe (ioo, 128) um eine volle Umdrehung (Überkorrektur) verhindert wird mittels eines Abdeckblechs (14i) für einen Kupplungsschlitz (t38) im Minutenkorrektionsglied bzw. Korrektionsrad (92).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Maltesergetriebe (59, 57) zwischen der Sekundenwalze (45) und der Einerminutenwalze (42) während der schnellen Korrekturdrehung der letzteren unwirksam gemacht wird durch Sperrung (2i4) der reibungsgekuppelten (56, 52) Sekundenwalze (45).
DEI2864A 1948-07-09 1950-09-30 Korrektureinrichtung fuer Nebenuhren mit Ziffernwalzen Expired DE918255C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2041313A1 (de) * 1969-08-22 1971-04-01 Agfa Gevaert Ag Digitaluhrwerk
DE2518504A1 (de) * 1974-04-26 1975-11-13 Seiko Koki Kk Weckerwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2041313A1 (de) * 1969-08-22 1971-04-01 Agfa Gevaert Ag Digitaluhrwerk
DE2518504A1 (de) * 1974-04-26 1975-11-13 Seiko Koki Kk Weckerwerk

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