DE917202C - Haltevorrichtung fuer induktiv zu erhitzende Werkstuecke - Google Patents

Haltevorrichtung fuer induktiv zu erhitzende Werkstuecke

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DE917202C
DE917202C DED1692D DED0001692D DE917202C DE 917202 C DE917202 C DE 917202C DE D1692 D DED1692 D DE D1692D DE D0001692 D DED0001692 D DE D0001692D DE 917202 C DE917202 C DE 917202C
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DE
Germany
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sleeve
holding device
workpieces
inductor
inductively heated
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Expired
Application number
DED1692D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Dr-Ing Gerhard Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/101Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Haltevorrichtung für induktiv zu erhitzende Werkstücke Das induktive Erhitzen eignet sich seiner Art nach besonders für die Massenfertigung, da es sich infolge der erzielbaren Heizgeschwindigkeit leicht in den Fließprozeß der Fertigung einordnen läßt. Es entstehen aber hierbei gewisse Schwierigkeiten, die Werkstücke in geeigneter Form im Wirkbereich des Induktors festzuhalten. Wenn beispielsweise Ringe, Scheiben oder ähnliche zylindrische Körper behandelt werden sollen, ist bisher so verfahren worden, daß Werkstücke stirnseitig von irgendwelchen Haltevorrichtungen gefußt wurden. Um dies zu ermöglichen, müssen zentrierlöcher in den Werkstücken vorgesehen werden, bzw. es müssen besondere Einrichtungen an den Werkstücken vorgesehen werden, die dieser Zentrierung dienen; denn gerade bei der Massenfertigung kommt es besonders darauf an, daß jedes Werkstück zum Induktor genau die gleiche Lage einnimmt wie alle übrigen. Andererseits muß ,aber das Einspannen der Haltevorrichtung rasch vor sich gehen, wenn der Fließprozeß der Fertigung nicht unterbrochen werden soll. Die Schwierigkeiten werden noch erhöht durch die bisher vertretene Ansicht, daß es unter allen Umständen vermieden werden müsse, zwischen die Oberfläche des Werkstückes, auf die der Induktor einwirkt, und dem Induktor selbst irgendwelche metallische Teile zu bringen, da dadurch das Magnetfeld gestört und ein ungleichmäßiges Aufheizen erzielt wird.
  • Bei der Haltevorrichtung gemäß der Erfindung wird mit diesem Grundsatz gebrochen. Es wird vorgeschlagen, für induktiv zu erhitzende Werkstücke, insbesondere für Ringe, Scheiben oder ähnliche zylindrische Körper, die Haltevorrichtung als geschlitzte, das Werkstück während des Erhitzens umschließende, federnde Blechhülse auszubilden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine solche Blechhülse den Heizvorgang .nicht stört. Allerdings muß dafür gesorgt werden, daß die Schlitzstelle der Hülse isoliert bleibt, sei es durch einen hinreichend breiten Luftspalt, sei es durch Zwischendrücken eines Isolationswerkstoffes. Die Hülse muß nicht nur deshalb, weil sie federn soll, verhältnismäßig dünn sein, sondern jauch aus elektrischen Gründen. Im allgemeinen können Bleche von o,5 bis 3 mm Stärke verwendet werden, und zwar für alle Frequenzen bis etwa 2o ooo Hz. Allerdings besteht eine gewisse Freqwenzabhängigkeit in dem Sinne, daß für jede Frequenz bei .einer zu großen Stärke des Bleches eine gewisse Erwärmung auch der Hülse reintritt. Auf Grund .eines einfachen Versuches läßt sich ohne weiteres feststellen, ob die in Aussicht genommene Blechstärke im erwähnten Sinne der Frequenz angepaßt ist.
  • Die Hülse wird .außerhalb des Wirkbereiches des Induktors ,gehalten. Die Werkstücke werden in die Hülse eingebracht und nach beendetem Aufheizen gegen die Federwirkung wieder herausgeschoben. Es ist aber auch ,möglich, die außerhalb des Induktors befestigte Hülse mit Spannansätzen zu versehen, die außerhalb des Wirkbereiches des Induktors liegen. Diese Spannansätze sind gegeneinander zu isolieren. Sie dienen der Aufnahme von Schrauben, Klammern od..dgl., die die Hülse bei eingeführtem Werkstück in Spannstellung bringen, um es in der Erhitzungszone festzuhalten. Nach beendetem Aufheizen wird die Klemmvorrichtung gelöst, und das Werkstück fällt aus .der Haltevorrichtung heraus. Um das Einführen der Werkstücke in die Haltevorrichtung zu ,erleichtern, kann es zweckmäßig sein, die innere lichte Weite konisch zu gestalten. In den Abbildungen sind zwei Ausbildungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Abb. i ist ein spulenförmiger Induktor i im Schnitt gezeigt, in den eine federnde Blechhülse 2 eingesetzt ist. Diese kann aus Kupfer, Messing oder auch aus Eisenblech hergestellt sein. Die Hülse ist außerhalb des Wirkbereiches der Spule i aufgehängt oder abgestützt. Die hierzu benötigten Einrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Werkstück ¢ wird von oben her in die Hülse 2 eingesetzt und klemmt sich dort infolge der Federwirkung der bei 3 geschlitzten Hülse fest. Die Ränder des Schlitzes 3 dürfen sich :nacht berühren. Es genügt ein Luftspalt hinreichender Breite. Es kann aber auch :noch eine Schicht ;aus Is,olationswerkstoff vorgesehen werden, um unter allen Umständen Beine elektrische Berührung zu verhindern. Die Hülse stört den Heizvorgang nicht, nachdem das Werkstück gegen die Federwirkung der Hülse herausgestoßen wird. Es kann zweckmäßig sein, die Hülse so ;auszubilden, daß die innere lichte Weite konisch ist, so daß die Werkstücke selbsttätig in der Wirkstellung gegenüber dem Induktor i festgehalten werden, wenn sie von objen in die Hülse eingelegt werden oder hineinfallen.
  • In Abb. 2 ist in Aufsicht eine Hülse gemäß der Erfindung dargestellt, die mit Spannansätzen versehen ist. Diese Spannansätze liegen .außerhalb des Wirkbereiches des Induktors. Die Hülse 2, die das Werkstück umfaßt, hat bei 3 den Trennschlitz, der sich über die axiale Länge erstreckt. Am oberen und gegebenenfalls am unteren Ende der Hülse sind die Spannansätze 5 vorgesehen, :die sich auf eine Isolationsschicht 5' auflegten. Zwischen den Spannansätzen 5 befindet sich eine Feder 6, die die Hülse öffnet. Damit nicht über die Feder 6 der Schlitz elektrisch überbrückt wird, stützt sich die Feder auf isolierende Nocken 7' und 7" ab. Es sind ferner auf der Gegenseite der Spannansätze isolierende Nokken 8' und 8" vorgesehen, an denen in Richtung der Pfeile 9' und 9" eine Klemmvorrichtung angreift, um die Hülse gegen die Federwirkung zusammenzudrücken. An Stelle einer solchen Klemmeinrichtung kann beispielsweise auch eine Verschraubung treten oder eine sonstige geeignete Vorrichtung.- Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß, der isolierte Schlitz der Hülse sich an der Klemmstelle befindet. Er könnte beispielsweise auch bei i o angeordnet sein, wobei .aber dann die :elektrische Trennstelle mechanisch durch ein geeignetes isolierendes Werkstück überbrückt sein müßte.
  • Auch eine Hülse nach Abb. 2 kann konisch ausgebildet sein, um das Einführen und Instellungbringen der Werkstücke zu erleichtern.
  • Mittels Vorrichtungen der gekennzeichneten Art ist es möglich, in der Massenfertigung große Werkstückmengen durchzusetzen, da das Spannen und Freigeben der Werkstücke jeweils nur Sekunden oder noch geringere Zeiten beansprucht. Trotz der Anordnung der Hülse im unmittelbaren Wirkbereich des Induktors treten Beeinträchtigungen der Heizwirkung nicht ein, obwohl zunächst eine Schirmwirkung und eine ungleichmäßige Verteilung der Wärme befürchtet werden mußte.
  • Besonders vorteilhaft ist die Erkenntnis, daß die Hülse unter .anderem .auch aus billigem Eisenblech hergestellt werden kann. Allerdings ist es vom elektrischen Standpunkt aus gesehen zweckmäßiger, Werkstoffe geringerer P#zrmeabilität, wie beispielsweise unmagnetischen Stahl; Messing, Kupfer, Nickel, Bronze, Tombak @od. dgl., zu verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für induktiv zu erhitzende Werkstücke, insbesondere für Ringe, Scheiben oder ähnliche zylindrische Körper, gekennzeichnet durch eine geschlitzte, das Werkstück während des Erhitzens umschließende, federnde Blechhülse.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gegeneinander isolierte Spannansätze außerhalb des Wirkbereiches des Induktors, insbesondere der Induktionsspule, an denen Schrauben, Klammern od. dgl. angreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in Spannstellung nicht konische innere lichte Weite besitzt.
DED1692D 1944-06-11 1944-06-11 Haltevorrichtung fuer induktiv zu erhitzende Werkstuecke Expired DE917202C (de)

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DE917202C true DE917202C (de) 1954-08-26

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