DE916526C

DE916526C - Ringkette aus federndem, flaechigem Material zum Zusammenschliessen von Loseblaettern

Info

Publication number: DE916526C
Application number: DEB19722A
Authority: DE
Inventors: Willi Berberich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-27
Filing date: 1952-03-28
Publication date: 1954-08-12

Description

AUSGEGEBEN AM 12. AUGUST 1954

B 19722ΧΠ fii e

von Loseblättern

Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Zusammenschließen von Loseblättern dienende Ringkette aus federndem, flächigem Material, z. B. aus »Zelluloid«, Kunstharz, thermoplastischem Kunststoff od. dgl. Diese Ringkette weist offene, nur aus einer Windung bestehende Ringe auf, die parallel zueinander einseitig an einem in den Ringräumen verlaufenden Verbindungsstab angeschlossen sind, dessen Profil in Richtung einer in jedem Ring gleichlaufenden Sehne angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ringkette derart auszubilden, daß die Loseblätter ohne Hilfsmittel leicht von den Ringen abgenommen und auf diese ebenso leicht aufgereiht werden können.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die freien Ringenden in an sich bekannter Weise quer zur Längsrichtung des Verbindungsstabes so nach außen gebogen sind, daß sie mit dem Verbindungsstab in einer durch die Sehne bestimmten gemeinsamen Ebene liegen.

Die Ringe werden durch die federnd aneinander anliegenden Ringenden geschlossen gehalten, lassen sich aber mittels der als Fingergriff dienenden Abbiegungen der Ringenden leicht spreizen, d. b. öffnen, so daß Loseblätter in einfacher Weise aufgereiht oder herausgenommen werden können.

Es ist eine Ringkette bekanntgeworden, bei der die freien Ringenden zwar in gleicher Weise nach außen gebogen sind, jedoch dienen die Abbiegungen als Anschlag für die aufgereihten Loseblätter und sind nicht so ausgebildet, daß mit ihrer Hilfe die Ringe geöffnet werden können. Außerdem weist die bekannte Ringkette Ringe auf, die aus zwei aufeinanderliegenden Windungen bestehen, so daß die Loseblätter beim Aufreihen, oder Herausnehmen zwischen diesen beiden Windungen ringsum hindurchgeführt werden müssen. Die bekannte

Ringkette kann also nicht wie die Ringkette der Erfindung in einfacher Weise geöffnet werden, und sie gestattet nicht das einfache Aufreihen und Herausnehmen der Loseblätter.

Andere bekanntgewordene Ringketten haben zwar nur eine Windung, sie weisen aber ebenfalls keine als Fingergriff dienende Abbiegung der Ringenden auf, so· daß auch sie schwer zu öffnen sind. Insoweit die Ringenden bei diesen bekannten Ring-

ketten von den Ringen nach außen abstehen, dienen sie als Mittel, um die Ringe geschlossen zu halten. Zum öffnen der Ringe sind sie nicht bestimmt und auch nicht geeignet.

Nach der Erfindung sind weiterhin die die Ringe

geschlossen haltenden Enden so ausgebildet, daß die einerseits vom Verbindungsstab und je einem Ring und andererseits von diesen und den abgebogenen freien Ringenden gebildeten Knie federnd aneinander anliegen und sich um einen geringen Betrag überdecken.

Dadurch werden die Ringe einerseits geschlossen gehalten und lassen sich andererseits trotzdem mittels der Abbiegung ihrer freien Ringenden leicht öffnen.

Beim Aufreihen von Blättern werden diese auf die den freien Ringenden benachbarten Teile der

Ringe aufgereiht. ,j--r.fi

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Lrnndung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der Ringkette, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein geschlossenes Loseblätterbuch mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ringkette,

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Que-rschnitt durch ein geöffnetes Loseblätterbuch, bei dem gerade Loseblätter eingeführt oder herausgenommen werden und

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein geöffnetes Loseblätterbuch, bei dem gerade ein einzelnes Loseblatt eingeführt wird.

Die Ringkette besteht aus offenen Ringen Q, die aus federndem, flächigem Material hergestellt und parallel zueinander an einem in den Ringräumen verlaufenden Verbindungsstab 8 angeordnet sind. Das Profil desselben liegt in Richtung einer in jedem Ring 9 gleich verlaufenden Sehne.

Die freien Ringenden 9' der Ringe 9 sind quer

zur Längsrichtung des Verbindungsstabes 8 so nach

außen gebogen, daß sie mit diesem in einer (lurch

die Sehne bestimmten gemeinsamen Ebene liegen (Fig. ι und 4).

Die einerseits vom Verbindungsstab 8 und je einem Ring 9 und andererseits von diesem und den abgebogenen freien Ringenden 9' gebildeten Knie 10 liegen federnd aneinander an und überdecken sich um einen geringen Betrag. Die Knie 10 bilden einen federnden Verschluß der Ringe 9 (Fig. 2).

Wenn Loseblätter 4 aufgereiht oder herausgenommen werden sollen, werden die Ringe 9 mittels der als Fingergriff dienenden Abbiegungen 9' gespreizt, d. h. geöffnet, so daß sich die Knie 10 voneinander entfernen (Fig. 4), worauf die Loseblätter 4 leicht aufgereiht oder herausgenommen werden können (Fig. 3). Sie werden beim Aufreihen auf die den freien Ringenden 9' benachbarten Teile 9" der Ringe 9 aufgeschoben.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Loseblätterpack 4 zwischen Buchdeckeln 7, 7'', und der Verbindungsstab 8 liegt zwischen dem oberen Buchdeckel 7' und den Loseblättern 4, so daß er von außen nicht zu sehen ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird zum Entnehmen von Loseblättern 4 zunächst der Buchdeckel 7' aufgeschlagen, worauf nach, dem öffnen der Ringe 9 Loseblätter 4' der Ringkette ohne weiteres entnommen werden können.

Besonders einfach ist das Einführen einzelner Loseblätter 4, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Ein Loseblatt 4 wird auf die freien Ringenden g', die dazu vorzugsweise senkrecht gestellt werden, aufgereiht, und dann werden die senkrecht stehenden Ringenden 9' mit der Hand angehalten und das Blatt durch Ziehen in Richtung des in der Zeichnung dargestellten Pfeiles übergestreift, wodurch die Ringe von selbst in die Schlitze 3 der Loseblätter 4 und auf die am freien Ringende benachbarten Teile 9" der Ringe 9 aufgereiht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ringkette aus federndem, flächigem Material zum Zusammenschließen von Loseblättern mit offenen, nur aus einer Windung bestehenden Ringen, die parallel zueinander einseitig an einem in den Ringräumen verlaufenden Verbindungsstab angeschlossen sind, dessen Profil

in Richtung einer in jedem Ring gleichliegenden Sehne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ringenden (9') in an sich bekannter Weise quer zur Längsrichtung des Verbindungsstabes (8) so nach außen gebogen sind, daß sie mit dem Verbindungsstab in einer durch die Sehnen bestimmten gemeinsamen. Ebene liegen.

2. Ringkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (9) so ausgebildet sind, daß die einerseits vom Verbindungsstab (8) und je einem Ring und andererseits von diesen und den abgebogenen freien Ringenden (9') gebildeten Knie (10) federnd aneinander anliegen und sich um einen geringen Betrag überdecken.

3. Ringkette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Loseblätter (4) auf die den freien Ringenden (9') benachbarten Teile (9") der Ringe (9) aufgereiht sind.

Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 387 883;
USA.-Patentschriften Nr. 2202097, 2224165, 2 421 404. ^lao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 9536 8.54