DE916050C - Anlage zum Entwaessern nasser und schlammiger Massen, insbesondere Torf - Google Patents

Anlage zum Entwaessern nasser und schlammiger Massen, insbesondere Torf

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DE916050C
DE916050C DEP32381D DEP0032381D DE916050C DE 916050 C DE916050 C DE 916050C DE P32381 D DEP32381 D DE P32381D DE P0032381 D DEP0032381 D DE P0032381D DE 916050 C DE916050 C DE 916050C
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DE
Germany
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press
raw material
presses
muddy
masses
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Expired
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DEP32381D
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English (en)
Inventor
Robert Goymann
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MADRUCK GES fur MASCHINELLE D
Original Assignee
MADRUCK GES fur MASCHINELLE D
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Entwässerung unterschiedlich stark feuchter, nasser oder schlammiger Massen, insbesondere Torf, aber auch Tonerde-, Eisenoxyd- u. dgl. Abwasser, Erz- und Kohlenschlämme, mittels hydraulischer Pressen ist bekannt.
Für diese Zwecke hat man bereits eine hydraulische Presse vorgeschlagen, die mit zwei Gegenkolben und einem zwischen diesen befindlichen Preßkasten arbeitet. Diese Presse hat einen hydraulisch hin und her bewegten Rohgutbehälter, der den Preßkasten füllt und den ausgepreßten Kuchen in einen seitlich am Preßkasten angebrachten Behälter zur weiteren Verarbeitung einschiebt und hierauf den Preßkasten wieder füllt.
Diese Pressen mit dem weitausladenden Rohgut- Xg behälter brauchen viel Raum, so daß die Anlagen, die zur Erzielung einer ausreichenden Leistung aus mehreren Pressen bestehen müssen, zu großräumig werden. Weiterhin erfordert das Auspressen sehr viel Zeit (bis zu io Minuten) und läßt sich trotzdem nicht so durchführen, daß das Rohgut vollständig ausgepreßt wird, so daß es nachgepreßt werden muß.
Es hat sich erwiesen, daß Anlagen dieser Art technisch unbefriedigend sind und unwirtschaftlich arbeiten.
Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Pressenanlage, die zum erstrebten Ziel einer
wirtschaftlich befriedigenden Leistung führt; die Aufbaukosten und die dauernden Betriebskosten sind wesentlich ermäßigt, der Platzbedarf verringert, und die vollständige Auspressung des Rohguts ist gewährleistet.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch eine Mehrzahl von geradlinig hintereinander angeordneten, gleichlaufend gesteuerten Einkolbenpressen mit verriegelbaren, nach Lösen der Verriegelung ίο in der Öffnungsstellung stehenbleibenden Deckeln und mit einem gemeinsamen, über den Preßkasten verschiebbaren Rohgutbehälter.
Die in der Offenstellung stehenbleibenden Preß kastendeckel vereinfachen die Bedienung der Anlage, denn es braucht kein Gegenkolben in Betrieb und wieder stillgesetzt zu werden, wie bei den vorbekannten Pressen. Diese Betriebsarbeiten verursachen Zeitverluste und erhöhen dauernd sehr in Betracht kommende Betriebskosten, die insbesondere bei Anlagen mit einer großen Pressenzahl keineswegs unbedeutend sind. Daraus ergibt sich ein wirtschaftlicher Grad der Anlage, der weitaus günstiger ist als bei allen früher gebräuchlichen Druckentwässerungsanlagen. as In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt die Anlage in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht, und
Abb. 3 zeigt die Stirnansicht einer Presse.
Mehrere hydraulische Einkolbenpressen, bestehend jeweils aus dem Ständer 2 mit Zylinder 3, den siebartigen Preßkolben 4 und dem gegebenenfalls auch ganz oder teilweise siebartig gehaltenen Preßkasten 5, sind geradlinig zu einer gleichzeitig und gemeinsam arbeitenden, d. h. also gleichlaufend gesteuerten Gruppe zusammengefaßt. Jeder Preßkasten 5 ist mittels eines Deckels 16 verschließbar, der, wie Abb. 3 zeigt, in einer Gabellasche 17 schwenkbar angelenkt und durch ein Gewicht iS so ausgelastet ist, daß der Deckel beim öffnen senkrecht stehenbleibt. Der Deckel hat eine ihn in der Schließlage sichernde und den Preßdruck aufnehmende Verriegelung, z. B. einen Haken 19, der einen in Laschen 20 des Preßkastens 5 angebrachten Dorn 21 einklinkend unterfaßt. Die Deckel 16 können einzeln oder auch gemeinsam, z. B. elektrisch, mittels Nockenscheiben entriegelt werden. Bündig mit der Oberfläche der Preßkasten 5 ist eine alle Pressen erfassende Laufbahn 22 vorgesehen, auf der ein mit dem zu entwässernden Rohgut gefüllter, unten offener Behälter 23 über die ganze Pressengruppe hin und her geschoben wird, beispielsweise mittels eines Seiles 24, das vor und hinter der Pressengruppe auf Trommeln 25 auf- und abgewickelt wird. Die Verschiebung des Behälters 23 kann aber auch auf andere Weise erfolgen.
Mit der Anlage wird wie folgt gearbeitet: Die mit dem zu entwässernden Rohgut beschickten Pressen werden durch Umklappen der in der Offenstellung (Abb. 3) befindlichen Deckel geschlossen (Abb. i, links und mittlere Presse). Die Deckel verriegeln sich und können damit den Preßdruck zuverlässig aufnehmen. Sodann werden die Pressen in Betrieb gesetzt, die das Rohgut gleichzeitig und gemeinsam entwässern. Nach beendetem Auspressen (Abb. i, mittlere Presse) wird das Druckwasser abgestellt. Die damit entlasteten Deckel 16 werden sodann einzeln oder gemeinsam entriegelt und schwenken damit von selbst in die Öffnungsstellung (Abb. 3) ein, wodurch der Raum über allen Preßkasten 5 völlig frei liegt.
Die entwässerten und ausgepreßten Kuchen 26 werden nunmehr mittels der Preßkolben 4, ohne Druck, gleichzeitig und gemeinsam ausgestoßen, bis die Preßkolben 4 bündig mit der Laufbahn 22 liegen, wie Abb. 1, rechte Presse, und Abb. 3 zeigen. Nunmehr wird der Behälter 23 mittels des Seiles 24 durch Drehen der rechten Seiltrommel oder auf andere zweckentsprechende Weise vorgeholt und schiebt damit die entwässerten Kuchen 26 vor sich her, bis er diese am Ende der Laufbahn 22 nacheinander abwirft. Durch die hochstehenden Preßkolben 4 sind die Preßkästen 5 verschlossen, so daß kein Preßgut aus dem Behälter 23 in die Preßkästen 5 fallen kann. Nach dem Abwerfen des letzten Kuchens werden die Pressen wieder in Betrieb gesetzt und die Preßkolben 4 zunächst in ihre untere Totpunktlage zurückgeholt. Sobald dies go geschehen ist, werden die Pressen stillgesetzt, und der Behälter 23 wird durch Drehen der linken Seiltrommel 25 zurückgezogen. Beim Überfahren jedes jetzt offenen Preßkastens fällt aus dem Behälter 23 Rohgut in den Preßkasten, wodurch er für den nächsten Preßvorgang gefüllt wird. Beim Erreichen der Anfangsstellung des Behälters 23 werden die Deckel ιό von Hand aus oder mechanisch geschlossen; die Anlage ist damit für den nächsten Preßvorgang einsatzbereit.
Der Gesamtaufbau der Anlage ist einfach und raumsparend, denn der an sich verhältnismäßig kleine, für alle Pressen gemeinsame Rohstoffbehälter 23 dient als gemeinsame Entlade- und Füllvorrichtung, so daß die bisher hierfür erforderliehen, voneinander getrennten und raumverbrauchenden Rohstoffbehälter in Fortfall kommen. Weiterhin sind alle Pressen, von welchen auch mehr als drei in eine Gruppe zusammengefaßt werden können, gleichlaufend gesteuert, wodurch no der Arbeitszeitaufwand für den gesamten Preßvorgang, einschließlich des Entladens und des Füllens, wesentlich verkürzt wird.
Der Ausfall der einen oder anderen Presse bleibt ohne jeden Einfluß für die Weiterarbeit der Anlage; das bisher in solchen Fällen unvermeidliche und äußerst unerwünschte Ausfallen der ganzen Anlage kann daher nicht mehr vorkommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Anlage zum Entwässern nasser und schlammiger Massen, insbesondere Torf, mittels hydraulischer Pressen, deren Preßkästen von i»5 einem hin und her bewegten Rohgutbehälter
    beschickt werden, der auch die ausgepreßten, nach oben ausgestoßenen Kuchen seitlich fortschiebt, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl geradlinig hintereinander angeordneten,
    gleichlaufend gesteuerten Einkolbenpressen mit verriegelbaren, nach Lösen der Verriegelung in der Öffnungsstellung stehenbleibenden Deckeln (16) und mit einem gemeinsamen, über den Preßkasten verschiebbaren Rohgutbehälter (23). ItJ
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530 706, 529 802,
    360569; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1941, S. 785
    bis 794.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9534 7.
DEP32381D 1949-01-25 1949-01-25 Anlage zum Entwaessern nasser und schlammiger Massen, insbesondere Torf Expired DE916050C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE360569C (de) * 1922-10-04 Maschinelle Druckentwaesserung Presse zum Entwaessern oder Brikettieren
DE529802C (de) * 1929-06-25 1931-07-17 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zur Entwaesserung von Rohtorf
DE530706C (de) * 1927-09-14 1932-02-12 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zum Entwaessern von mit Trockenstaub durchsetztem Torf und aehnlichen wasserhaltigen Stoffen in einer hydraulischen Presse

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE360569C (de) * 1922-10-04 Maschinelle Druckentwaesserung Presse zum Entwaessern oder Brikettieren
DE530706C (de) * 1927-09-14 1932-02-12 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zum Entwaessern von mit Trockenstaub durchsetztem Torf und aehnlichen wasserhaltigen Stoffen in einer hydraulischen Presse
DE529802C (de) * 1929-06-25 1931-07-17 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zur Entwaesserung von Rohtorf

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